Warum schreibweise lecken bedeutung

Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

lecken2

l|cken2

I.

mit Akk.

1.

die Zunge über etwas gleiten lassen;

der Hund leckte mir die Hand; leck mich am Arsch!

vulg.

lass mich in Ruhe!, mach, was du willst!

2.

mit der Zunge entfernen;

er leckte sich das Blut vom Finger; die Katze leckt den Jungen den Schmutz vom Fell

3.

mit der Zunge aufnehmen;

Wild leckt gern Salz; die Katze leckt die Milch aus der Schüssel

4.

mit der Zunge säubern;

der Hund leckt seine Wunden; die Katze leckt (sich) ihr Fell; hier sieht alles wie geleckt aus

ugs.

hier sieht alles äußerst sauber und ordentlich aus

II.

mit Dat. (sich) und Akk. und Präp.obj., in der Wendung

sich die Finger, die Lippen nach etwas l.

sehr gern etwas haben wollen

III.

o. Obj. oder mit Präp.obj.

die Zunge (prüfend, kostend) über etwas gleiten lassen;

hier, leck mal!; an einem Eis l.

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Definition, Bedeutung

1. Seew.: undicht sein, Wasser hindurchlassen; leck sein, ein Leck haben, undicht sein; das Boot leckt; der Topf leckt

2. tr. 1 leck mich (erg.: am Arsch)! derb

I. [mit Akk.] etwas lecken

1. die Zunge über etwas gleiten lassen; der Hund leckte mir die Hand; leck mich am Arsch! [vulg.] lass mich in Ruhe!, mach, was du willst!

2. mit der Zunge entfernen; er leckte sich das Blut vom Finger; die Katze leckt den Jungen den Schmutz vom Fell

3. mit der Zunge aufnehmen; Wild leckt gern Salz; die Katze leckt die Milch aus der Schüssel

4. mit der Zunge säubern; der Hund leckt seine Wunden; die Katze leckt (sich) ihr Fell; hier sieht alles wie geleckt aus [ugs.] hier sieht alles äußerst sauber und ordentlich aus

II. [mit Dat. (sich) und Akk. und Präp.obj., in der Wendung] sich die Finger, die Lippen nach etwas lecken sehr gern etwas haben wollen

III. [o. Obj. oder mit Präp.obj.] die Zunge (prüfend, kostend) über etwas gleiten lassen; hier, leck mal!; an einem Eis lecken

(Definition ergänzt von Soey am 08.03.2019)

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Bedeutung lecken

Was bedeutet lecken? Hier finden Sie 3 Bedeutungen des Wortes lecken. Sie können auch eine Definition von lecken selbst hinzufügen.


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Warum schreibweise lecken bedeutung
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Warum schreibweise lecken bedeutung

''Neue Rechtschreibung'' le·cken, leck·te, ge·leckt | ''Alte Rechtschreibung'' lek·ken, leck·te | , , | , , | [1] mit der Zunge an einer Oberfläche herumfahren | [2] nicht dicht sein [..]


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Warum schreibweise lecken bedeutung

lecken

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Warum schreibweise lecken bedeutung

lecken

durch ein Leck Flüssigkeit herauslaufen lassenBeispielder Tank, der Kanister leckt



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lecken

Grammatik Verb

Aussprache  [ˈlɛkn̩]

Worttrennung le-cken

Bedeutungsübersicht+

  1. 1. ⟨etw. lecken⟩ mit der Zunge über etw. gleiten
    1. etw. mit der Zunge wegräumen, auflecken
    2. [bildlich] ...
    3. [übertragen] ...
  2. 2. mit der Zunge gleitend hin und her fahren
    1. [übertragen] ...

eWDG

Bedeutungen

1.

etw. leckenmit der Zunge über etw. gleiten

Beispiele:

den Mund, die Lippen lecken

der Hund leckt seinem Herrn die Hände

die Katze leckt sich [Dativ] das Maul, Fell

etw. mit der Zunge wegräumen, auflecken

Beispiele:

der Bär hat den Honig geleckt

der Kater leckt die Milch (vom Teller)

sich [Dativ] das Blut, den Schaum von den Lippen lecken

bildlich

Beispiele:

er hatte Blut geleckt (= hatte Geschmack an etw. gefunden)

jmdm. die Hand, Stiefel lecken (= jmdm. gegenüber kriecherisch sein)

saloppsich [Dativ] alle zehn Finger nach etw. lecken (= auf etw. begierig sein)

vulgär leck mich (am Arsch)! (= laß mich in Ruhe!)

daß er bereit ist … den Speichel des Königs zu lecken (= ihm hündisch zu schmeicheln) [ZuchardtStunde160]

übertragen

Beispiele:

die Wellen lecken (= bespülen) das Ufer

die Sonne leckt den Schnee (= taut ihn weg)

sprichwörtlichhüte dich vor Katzen, die vorn lecken und hinten kratzen (= hüte dich vor falschen Menschen)

Die Ostsee leckte träge und breit den Strand [ GrassBlechtrommel119]

2.

mit der Zunge gleitend hin und her fahren

Beispiele:

an einer Briefmarke, Eiswaffel lecken

Kind, lecke nicht am Löffel!

übertragen

Beispiele:

die Wogen lecken bis zum Bootsrand (= schlagen bis zu ihm hoch)

das Feuer leckt (= züngelt) am Dach

Er sah zu, wie die Flamme … über Papier und Späne leckte [FusseneggerAntlitz155]

Etymologie

lecken2 · lecker · Leckerbissen · Leckermaul

lecken2 Vb. ‘mit der Zunge über etw. streichen’. Neben den westgerm., expressive Gemination aufweisenden Formen ahd. lecken (8. Jh.), leckōn (um 800), mhd. lecken, asächs. likkon, mnd. mnl. licken, lecken, nl. likken, aengl. liccian, engl. to lick steht (ablautend) got. bilaigōn. Außergerm. vergleichen sich griech. lé͞ichein (λείχειν), lat. (mit Nasalpräsens) lingere, lit. liẽžti, aslaw. lizati, russ. lizát’ (лизать) ‘lecken’. Zugrunde liegt eine Wurzel ie. *leig̑h- ‘lecken’, zu der mit anlautendem s- auch schlecken (s. d.) gehört. – lecker Adj. ‘wohlschmeckend, appetitlich’ (eigentlich ‘was gut zu lecken ist’), mhd. lecker, im älteren Nhd. auch ‘Wohlschmeckendes liebend, wählerisch’; dazu Leckerbissen m. ‘wohlschmeckender Bissen’ (16. Jh.), Leckermaul n. ‘Feinschmecker’ (17. Jh.); vgl. Leckmeuligen (16. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›lecken‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›lecken‹.

Verwendungsbeispiele für ›lecken‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Damit lecken die Tiere den aus verletzten Bäumen fließenden Saft. [Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen – Klasse 3, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1941, S. 7]

Folglich würde ich auch den Hund fortjagen, der käme, meine Hand zu lecken. [Voß, Richard: Zwei Menschen, Stuttgart: Engelhorn 1911 [1949], S. 114]

Vorsichtig steckt er seinen Finger in die braune Masse, leckt daran. [Die Zeit, 10.01.2011, Nr. 02]

Die Regierung hat dem Volk die Deutung überlassen, und das Volk leckt Eis? [Die Zeit, 08.06.2005, Nr. 23]

Es leckte sich die Füße, die es sich verletzt hatte. [Nossack, Hans Erich: Nekyia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1961 [1947], S. 70]

Zitationshilfe

„lecken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/lecken#1>.

Weitere Informationen …

lecken

Grammatik Verb

Aussprache  [ˈlɛkn̩]

Worttrennung le-cken

Wortbildung  mit ›lecken‹ als Letztglied: durchlecken

eWDG

Bedeutung

leck, undicht sein

Beispiele:

das Schiff, der Kessel, Kühler leckt

Da aber das Dach leckte [TravenBaumwollpflücker159]

Etymologie

leck · Leck · lecken1

leck Adj. ‘undicht, wasserdurchlässig’, aus nd.-nl. Seemannssprache Ende des 16. Jhs. unverschoben ins Hd. übernommen; vgl. mnd. nd. mnl. leck, nl. lek. Diese Adjektivformen sind Weiterbildungen (ja-Stämme) zu gleichbed. mnl. lac, mnd. lak. Daneben stehen (mit altem e-Vokal) gleichbed. aengl. hlec (statt lec), anord. lekr und nhd. lech. Sämtliche Adjektive sind verwandt mit den unter lecken2 (s. unten) genannten Verben. – Leck n. ‘undichte Stelle (im Schiffsboden)’, spätmhd. (md., Ordensgebiet um 1400) leck, mnd. lek, mnl. lek, nl. lek, anord. leki, Substantivierungen der Adjektivformen bzw. Bildungen zu dem im folgenden genannten starken Verb. lecken1 Vb. ‘undicht sein, Wasser durchlassen’ (17. Jh.), ebenfalls ins Hd. aufgenommenes Küstenwort (oder im Hd. neu zu leck gebildet?); vgl. mnd. mnl. lecken, nl. lekken. Soweit sie intransitive Bedeutung aufweisen, sind die schwachen Verben in engem Zusammenhang mit den unter leck (s. oben) dargestellten Adjektivformen mitursprünglichem a zu sehen. Als Kausativa, also mnd. mnl. lecken in der Bedeutung ‘tropfen lassen, destillieren’ sowie ahd. (8. Jh.), mhd. lecken, aengl. leccan ‘benetzen, naß machen’, können sie auch Ableitungen von einem starken Verb sein, erhalten in mnl. leken ‘fließen, tropfen, Flüssigkeit durchlassen, undicht sein’, anord. leka ‘tropfen, rinnen, undicht sein (vom Schiff)’ und resthaft in ahd. und mhd. Formen (s. lechzen). Außergerm. lassen sich kelt. Formen wie air. legaim ‘löse mich auf, zergehe, schmelze’, kymr. llaith, bret. leiz ‘feucht’ vergleichen, so daß eine Wurzel ie. *leg- ‘tröpfeln, sickern, zergehen’ angesetzt werden kann.

Typische Verbindungen zu ›lecken‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›lecken‹.

Verwendungsbeispiele für ›lecken‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Damit lecken die Tiere den aus verletzten Bäumen fließenden Saft. [Wiehle, Hermann u. Harm, Marie: Lebenskunde für Mittelschulen – Klasse 3, Halle u. a.: Schroedel u. a. 1941, S. 7]

Folglich würde ich auch den Hund fortjagen, der käme, meine Hand zu lecken. [Voß, Richard: Zwei Menschen, Stuttgart: Engelhorn 1911 [1949], S. 114]

Vorsichtig steckt er seinen Finger in die braune Masse, leckt daran. [Die Zeit, 10.01.2011, Nr. 02]

Die Regierung hat dem Volk die Deutung überlassen, und das Volk leckt Eis? [Die Zeit, 08.06.2005, Nr. 23]

Es leckte sich die Füße, die es sich verletzt hatte. [Nossack, Hans Erich: Nekyia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1961 [1947], S. 70]

Zitationshilfe

„lecken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/lecken#2>.

Weitere Informationen …

Was ist lecken für eine Wortart?

Wortart: Substantiv, (weiblich)

Wie schreibt man Leckage richtig?

Leckage, die.
undichte Stelle in einer Leitung, einem Behälter o. ä., durch die der darin befindliche Stoff entweichen kann..
Gewichtsverlust durch Verdunsten oder Aussickern aufgrund einer undichten Stelle..