Zervixschleim wenn schwanger

In dir wächst ein kleiner Mensch heran. Wie wundervoll! Damit gehen jede Menge kleinere und größere Veränderungen in deinem Körper einher.

Jede einzelne davon verrät dir, was gerade mit deinem Baby passiert. Ein tolles Erlebnis. Doch du solltest nicht zu viel in diese Veränderungen hineininterpretieren oder Angst haben, dass etwas nicht stimmt.

Das gilt auch für deinen Ausfluss. In der Schwangerschaft kann es häufig zu vermehrtem Ausfluss kommen. Auch Farbe und Konsistenz können sich ändern. All das ist kein Grund zur Sorge. In unserem praktischen Leitfaden beantworten wir einige der häufigsten Fragen zu diesem Thema. Beispielsweise erklären wir, warum du in der Schwangerschaft durchsichtigen wässrigen Ausfluss haben kannst oder was dicker Ausfluss in der Schwangerschaft zu bedeuten hat.

  1. Dein Ausfluss könnte in der Schwangerschaft dicker werden.

    Die meisten werdenden Mütter haben in der Schwangerschaft einen vermehrten Ausfluss. Dieser ist in der Regel dünn und milchig-weiß oder durchsichtig. Beides ist völlig normal.

    Denn gerade in der Schwangerschaft muss dein Körper darauf achten, dass keine Krankheitserreger von der Vagina in die Gebärmutter – und damit zu deinem Baby – aufsteigen können. Der Ausfluss fungiert daher als Schutzbarriere, um Keime und Krankheitserreger rauszuspülen und einen gesunden pH-Wert aufrechtzuerhalten.

  2. Keine Angst vor dem Schleimpfropfen.

    Dein Körper bildet einen Schutzschild – den so genannten Schleimpfropfen. Dieser versiegelt den Muttermund und hindert Bakterien daran, in die Gebärmutter einzudringen. Der Schleimpfropfen löst sich erst in Vorbereitung auf die Geburt. Der abgelöste Schleimpfropfen zeigt sich meist als besonders dicker Ausfluss in der Schwangerschaft, der auch die Form eines größeren geleeartigen Klumpens annehmen kann. In einigen Fällen sind ihm kleinere Blutspuren beigemischt.

    Für manche Frauen kann es ziemlich beunruhigend sein, wenn der Schleimpfropfen abgestoßen wird. Dieser Vorgang ist jedoch vollkommen normal und deutet darauf hin, dass sich dein Muttermund langsam öffnet und die Geburt in Kürze einsetzen könnte. Wenn du dich also bereits am Ende der Schwangerschaft befindest, ist das Abstoßen des Schleimpfropfens kein Grund zur Sorge. Sollte dein Geburtstermin hingegen noch nicht allzu nah sein, geh am besten zu deinem Arzt/deiner Ärztin, um die Sache abklären zu lassen.

  3. Durchsichtiger, wässriger Ausfluss in der Schwangerschaft ist im Allgemeinen nichts Ungewöhnliches.

    Die Konsistenz des Ausflusses unterscheidet sich von Frau zu Frau. Wässriger, durchsichtiger Ausfluss in der Schwangerschaft ist völlig normal. In einigen wenigen Ausnahmefällen kann wässriger, durchsichtiger Ausfluss auf eine Geschlechtskrankheit hindeuten. Doch dann treten meistens weitere Symptome auf. Wenn der Ausfluss mit einem unangenehmen oder ungewöhnlichen Geruch, Juckreiz oder Schmerz im Bereich der Vagina einhergeht, solltest du unbedingt zum Arzt/zur Ärztin gehen und die Sache abklären lassen.

  4. Hefepilzinfektionen sind in der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich – sie schaden weder dir noch deinem Baby.

    Die Schwangerschaftshormone können den pH-Wert in deiner Vagina verändern. Dadurch bist du vielleicht etwas anfälliger für eine Hefepilzinfektion. Die gute Nachricht: Eine solche Infektion ist zwar sehr unangenehm, sie schadet aber weder dir noch deinem Baby. Dennoch solltest du die Anzeichen einer Hefepilzinfektion kennen, um sie umgehend zu behandeln. Wenn du einen starken Geruch wahrnimmst, beim Toilettengang einen stechenden Schmerz verspürst oder in der Schwangerschaft einen Ausfluss wahrnimmst, der an Hüttenkäse erinnert, hast du dir möglicherweise eine Hefepilzinfektion eingefangen. In diesem Fall solltest du deinen Arzt/deine Ärztin zu Rate ziehen, um die Sache abklären zu lassen. Eine Infektion wird meist mit Tabletten oder einer Salbe behandelt.

  5. Mit ALWAYS Slipeinlagen hast du den ganzen Tag über ein frisches Gefühl.

    Wenn dir dein vermehrter Ausfluss unangenehm ist, kannst du zu Slipeinlagen von ALWAYS greifen. Diese nehmen deinen natürlichen Ausfluss einfach auf, sodass du dich frisch und sauber fühlst. Sie sind dermatologisch getestet und für die tägliche Verwendung geeignet. So kannst du deinen Fokus auf Dinge lenken, die wichtiger sind – zum Beispiel die wunderbare Zeit der Schwangerschaft.

Ich erkläre Dir heute, wie Du anhand Deines Zervixschleim einfach und ganz kostenlos herausfinden kannst, ob Du Dich in einer fruchtbaren Phase Deines Zyklus befindest.

Wenn Du planst, schwanger zu werden, stehen Dir heutzutage allerhand interessante Möglichkeiten zur Verfügung, Deine fruchtbaren Tage zu berechnen: Angefangen von Ovulationstests, die anhand Deines Urins den Eisprungzeitpunkt bestimmen können, über Fertilitätsmonitore und Zykluscomputer bis hin zum praktischen Eisprungrechner, befinden sich viele nützliche, aber zum Teil auch sehr teure Geräte und Tests auf dem Markt.

  • Zervixschleim: Was ist das überhaupt?
  • Wie sich der Schleim im Laufe des Zyklus verändert
  • Wo und wie Du den Zervixschleim findest und wie Du ihn bestimmst
  • Schleim auswerten: Wie oft und womit?

Zervixschleim: Was ist das überhaupt?

Cervix ist der medizinische Begriff für den Gebärmutterhals.  Dieser ist mit Drüsen ausgestattet, die ein Sekret absondern, den sogenannten Zervixschleim. Dieser verändert sich im Laufe Deines Zyklus, was Du Dir zunutze machen kannst, um Deine fruchtbaren Tage und den Eisprungzeitpunkt zu bestimmen.

Der Zervixschleim am Gebärmutterhals schützt deine Gebärmutter normalerweise vor dem Eindringen von Bakterien und lässt auch Spermien nur in einem bestimmten Zeitraum des Zyklus weiter vorankommen. Er bildet außerhalb der fruchtbaren Zeit einen zähflüssigen Pfropf, der den Gebärmutterhals verschließt.

Wie sich der Schleim im Laufe des Zyklus verändert

Am Anfang Deines Zyklus wird nur sehr wenig Schleim produziert. Dieser ist zunächst klebrig, zäh und dickflüssig. Je näher Dein Eisprung rückt, desto klarer, elastischer und wässriger wird der Zervixschleim. Um den Eisprungzeitpunkt herum – also dann, wenn Du schwanger werden kannst – ist der Schleim so glasig und durchgängig, dass Spermien nun sehr einfach den Gebärmutterhals passieren können.

In der zweiten Hälfte des Zyklus dagegen wird der Zervixschleim erneut weiß, zähflüssig, undurchlässig und auch in der Menge weniger. Deine fruchtbare Phase ist nun zu Ende.

Die Beschaffenheit des Zervixschleims und was sie über Deine Fruchtbarkeit aussagt

Die Schleimauswertung zur Bestimmung der fruchtbaren Tage ist eine Methode der Natürlichen FamilienPlanung (NFP). Sie ist nach ihrem „Erfinder“ benannt und wird auch als Billings-Methode bezeichnet. Sie eignet sich nicht als alleinige Maßnahme zur Verhütung, ist aber ein wunderbares Mittel, um den Eisprungzeitpunkt zu bestimmen.

Wo und wie Du den Zervixschleim findest und wie Du ihn bestimmst

Fühlen

Ein erstes Indiz für Deine Fruchtbarkeit ist Dein Gefühl: In der ersten Zyklushälfte fühlt sich die Scheide meist trocken an. Je näher der Eisprung rückt, desto feuchter ist es am Eingang der Scheide. Wenn Du Deinen Körper schon eine Weile lang beobachtest, wirst du feststellen, dass sich Dein Scheideneingang rund um den Eisprung immer nasser anfühlt.

Hinweis: Zervixschleim ist nicht gleichzusetzen mit dem Scheidensekret, das gebildet wird, wenn Du erregt bist.

Beobachten

Um den Zervixschleim ansehen zu können, musst Du ihn natürlich erst einmal finden. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Schleim abzunehmen: Entweder direkt am Scheideneingang oder am Muttermund. Letztere Methode ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Du zu den Frauen gehörst, die generell wenig Zervixschleim produzieren oder wenn Du am Eingang der Scheide zu wenig Material für eine Beurteilung vorfindest.

Zur Abnahme des Zervixschleims am Muttermund stellst Du am besten ein Bein erhöht (z. B. auf den Badewannenrand oder die Toilette) und führst Deinen sauberen Finger ca. 7-10 cm tief in die Scheide ein. Wenn Du auf der Seite, die zur Bauchdecke hin zeigt, einen Knubbel ertasten kannst, hast Du Deinen Muttermund gefunden. Nun fährst Du dort vorsichtig mit dem Finger entlang, um etwas Schleim zu entnehmen.

Wie der Schleim wann aussieht

Menge: In der unfruchtbaren Zeit ist kaum Zervixschleim vorhanden. Je näher der Eisprungzeitpunkt rückt, desto größer wird die Schleimmenge.

Farbe: Zudem verändert sich der Schleim im Aussehen und ist zunächst weiß, weißlich oder gelblich und trüb bis er näher am Eisprung immer durchsichtiger und glasiger wird.

Die Konsistenz des Schleims

Beschaffenheit: Im Laufe des Menstruationszyklus verändert sich auch die Beschaffenheit des Zervixschleims. Der Schleim ist zunächst cremiger, dick- und zähflüssiger und nicht spinnbar. Steht Dein Eispung an, so zieht der Zervixschleim zwischen Deinen Fingern (z. B. Daumen und Zeigefinger) lange Fäden und ist elastisch. Dünnflüssiger, eiweißartiger Zervixschleim bedeutet immer eine (erhöhte) Fruchtbarkeit.

Schleim auswerten: Wie oft und womit?

In der „Lernphase“ solltest Du den Zervixschleim mindestens einmal täglich, gegebenenfalls sogar ein zweites Mal am Tag bestimmen. Wenn Du Deinen Körper später schon besser kennst und ein Schleimmuster erkannt hast, kann es ausreichen, den Schleim seltener zu beobachten.

Um den Schleim auszuwerten, solltest Du Dein Empfinden, das Aussehen und die Beschaffenheit des Zervixschleims täglich notieren. Zum korrekten Auswerten eignet sich beispielsweise auch die Apps myNFP oder Ovuview. Selbstverständlich kannst Du die fruchtbaren Tage auch einfach für Dich auf einem handgeschriebenen Blatt Papier festhalten.

Übrigens: Um Deine fruchtbaren Tage noch besser eingrenzen zu können, kannst Du parallel dazu die Temperaturmethode nutzen.

Wie ist der Zervixschleim wenn ich schwanger bin?

Schwangerschaft: Ausfluss oft das erste Anzeichen Auch die Drüsen des Gebärmutterhalses und die sogenannten Bartholinischen Drüsen an der Innenseite der kleinen Schamlippen sind aktiver und sondern mehr Sekret ab. Dieser normale Ausfluss in der Schwangerschaft ist dünnflüssig, klar bis weiß und geruchlos.

Kann der Zervixschleim sagen ob du schwanger bist?

Gesunder Ausfluss in der Frühschwangerschaft sollte, wie normaler Ausfluss, klar bis milchig und geruchlos sein. Solltest Du vermehrten Ausfluss feststellen, kann dies ein Anzeichen für eine Schwangerschaft darstellen.