Also müssten wir einen riesengroßen Platz finden, der in alle Richtungen völlig eben ist, auf dem kein Haus oder Baum steht, um herauszufinden, wie weit man mit bloßem Auge gucken kann. So einen Platz gibt es tatsächlich; dazu muss man einfach nur weit genug auf das offene Meer hinausfahren. Show Wenn wir Sterne sehen wollen, die noch weiter entfernt sind, müssen sie heller oder größer sein als unsere Sonne. Aber auch das Licht sehr großer und heller Sterne wird für unsere Augen immer schwächer, je weiter sie entfernt sind. Denn ein Stern strahlt sein Licht in alle Richtung ab und daher fächert sich das Licht immer weiter auf, je weiter der Stern entfernt ist: Darum erscheint uns ein Stern nicht nur halb so hell, wenn er doppelt so weit entfernt ist, sondern sogar nur noch ein Viertel so hell. Beispiel für gute Fernsicht: Blick vom Blender in Richtung Zugspitze. Die Luftlinie zwischen beiden Punkten beträgt ca. 67 Kilometer. Vom Frühnebel verdeckt wird Kempten (Allgäu). Außergewöhnlich gute Fernsicht über das Donautal bei Regensburg auf die ca. 140 km entfernte Alpenkette Fernsicht ist eine freie Sicht beim Blick in die Ferne. Bei guter Fernsicht werden weit entfernte Objekte und landschaftliche Strukturen erkennbar, was abhängig von der Dominanz des Beobachtungsortes einen Überblick ermöglicht, der über die nähere Umgebung hinausgeht. Eine gute Fernsicht hat mehrere Voraussetzungen geografischer, meteorologischer und physiologischer Natur: – zur Berechnung siehe Artikel Sichtweite – Auf der Erde reicht eine gute Fernsicht meistens etwa 50 bis 100 km weit, doch können in der Nähe einer Großstadt schon 30 km außergewöhnlich erscheinen. Die weitestmögliche Sicht beträgt im Hochgebirge und günstigen Klimazonen (z. B. westliche Kordilleren) oder Wetterlagen (z. B. bei Föhn oder Inversionswetterlage) etwa 150 bis 300 km. Je weniger Aerosole die Luft enthält, desto besser ist ihre Durchsichtigkeit, für deren Angabe es – z. B. in der Luftfahrt – spezielle Definitionen und Messinstrumente gibt. Bei optimalen Sichtverhältnissen ist beispielsweise vom höchsten Berg der Schwäbischen Alb, dem 1016 Meter hohen Lemberg, der Luftlinie etwa 295 km entfernte Gipfel des Mont Blanc zu erkennen, was als weiteste bodennahe Fernsicht in Deutschland gilt.[1] Auch für die Nautik und Geodäsie ist eine gute Fernsicht vorteilhaft. Bei der Küsten- oder Sichtnavigation rechnet man für praktische Zwecke mit Sichtweiten bis etwa 20 km, so auch für die Sichtbarkeit von Leuchtfeuern. Durch die meistens feuchte ozeanische Luft ist die Sichtweite auf See geringer als an Land. Die Sicht wird mit einem Fernrohr kaum besser als freiäugig, da der Kontrast abnimmt. Dennoch sind bei großräumigen geodätischen Winkel- und Distanzmessungen Visurlängen von 30 bis 60 km möglich. Dafür sind neben guten Wetterbedingungen häufig noch lichtstarke Zielpunkte nötig, wofür Gauß zur Spiegelung der Sonne das Heliotrop erfunden hat. Im Gebirge und am Rand von Industriegebieten herrscht oft nach starkem Regen die beste Fernsicht, weil die Luft z. B. bei Rückseitenwetter besonders staubarm und vorübergehend ziemlich trocken ist. Wirklich klare Luft ist meistens erst bei Überschreiten der Peplopause gegeben, einer Grenzfläche in 1–3 km Höhe, mit der die bodennahe Grundschicht (Peplosphäre) von der freien Atmosphäre abgesetzt wird. Die besten Sichtbedingungen auf die Erdoberfläche ergeben sich jedoch aus einer niedrigen Erdumlaufbahn. Alpenpanorama aufgenommen vom Roßbergturm (Schwäbische Alb) mit einer Sichtweite von über 150 km Schon um 1960 zeigten die ersten Fotos aus dem Beginn der Raumfahrt, dass der steile (insbesondere vertikale) Blick durch die Erdatmosphäre klarer ist als ursprünglich erwartet (siehe Literatur unten). Immer wieder berichten selbst erfahrene Astronauten von ihrer Überraschung, welch feine Details sie aus den Raumschiffen erkennen können. Dazu trägt nach Ansicht einiger Raumfahrtmediziner auch die Änderung des optokinetischen Nystagmus (unbewusstes Augenzittern) in der Schwerelosigkeit bei. Die weitestmögliche Fernsicht besteht im Blick auf den nächtlichen Sternhimmel. Fallweise zu sehende Sternschnuppen treten 50 bis 120 km über der Erdoberfläche auf, Polarlichter 100 bis 200 km, die Planeten mit vielen Millionen Kilometern noch 10 bis 100.000 mal weiter entfernt, und die nächsten Fixsterne ab 4½ Lichtjahre nochmals in millionen Mal weiterer Distanz. Das entfernteste, freiäugig sichtbare Objekt ist der Andromedanebel (astronomisch die Galaxie M31) in ca. 2,5 Mio. Lichtjahren Entfernung. Wie weit kann man sehen bis zur Erdkrümmung?Ein Mensch mit einer Körpergröße von 1,80 m sieht nur 4,79 km weit. Das bedeutet, in nicht einmal 5 km Entfernung wird die Erdkrümmung wirksam und lässt kleine Objekte wie etwa eine Schwimmerin oder ein kleines Boot dahinter verschwinden.
Kann man 100 km weit sehen?Auf der Erde reicht eine gute Fernsicht meistens etwa 50 bis 100 km weit, doch können in der Nähe einer Großstadt schon 30 km außergewöhnlich erscheinen. Die weitestmögliche Sicht beträgt im Hochgebirge und günstigen Klimazonen (z. B. westliche Kordilleren) oder Wetterlagen (z.
Wie hoch ist die Erdkrümmung auf 100 km?7,85 m bei 10 km. 31 m bei20 km. 196 m bei50 km. 784 m bei 100 km.
Wie weit kann man die Wolken sehen?Eine 8 km hohe Gewitterwolke wäre theoretisch bis zu 350 km weit sichtbar, eine 12 km hohe bis 435 km. Die höchsten Gewitterwolken bis in 16 km Höhe könnten sogar bis zu 500 km weit zu sehen sein! Allerdings vermindern in vielen Fällen andere Faktoren diese theoretische Sichtweite.
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