Wie viel Watt LED für Wohnzimmer?

Bei einer althergebrachten Glühlampe galt noch die grobe Faustregel: Wattzahl x 10 = Lumenzahl. Sie konnten also recht einfach bestimmen, wie hell ein Leuchtmittel sein würde. Bei modernen LED-Modellen funktioniert diese Rechnung allerdings nicht mehr, weil deren Lichtausbeute wesentlich größer ist: Bei weniger Leistung wird deutlich mehr Helligkeit erzeugt. Deshalb sparen Sie beim Wechsel von Glühlampen auf LEDs auch rund 90 Prozent Strom.

Als neuer Messwert steht stattdessen Lumen (abgekürzt lm) im Vordergrund. Er gibt den Lichtstrom ganz unabhängig von der verwendeten Technik an.

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen typische Glühlampen-Wattzahlen (links) und vergleicht sie mit entsprechenden Halogen- und LED-Leuchtmitteln:

GlühlampeHalogenLEDWattLumenWattLumenWattLumen25220202402-325040415303704470607104560078067593060900810551001340751200111521

Wo Sie früher eine 60-Watt-Glühlampe eingesetzt hätten, reicht heute also beispielsweise eine LED mit 7 Watt.

Neben der Stromersparnis haben LEDs dabei einen weiteren großen Vorteil: Sie werden längst nicht so heiß. Deshalb lassen Sie sich auch in Situationen nutzen, für die Glühlampen früher nicht geeignet gewesen wären.

Bonus-Tipp, falls Ihnen das doch noch nicht ganz klar ist: Nutzen Sie bisher noch Glüh- oder Halogenlampen, ist ein Lumen-Watt-Rechner hilfreich, der Ihnen die Wattzahl Ihrer aktuell genutzten Lampe in die Lumen der neuen LED umrechnet. So haben Sie einen Anhaltspunkt, welche LED zu Ihren Bedürfnissen passt.

Und wenn Sie noch mehr darüber wissen möchten, dann lesen Sie unseren Beitrag: Was sind Lumen und wie viel braucht man?

Die weit verbreitetste klassische Glühbirne war in der Vergangenheit die 75-Watt-Birne. Diese dient auch als Grundlage, um zu verstehen, wie hell 1.000 Lumen sind, da die Birne annähernd eine Lichtmenge von 1.000 Lumen erzeugt hat. Grob lässt sich deshalb sagen, dass Sie eine LED mit 1.000 Lumen benötigen, um eine ähnliche Helligkeit wie eine Glühbirne mit 75 Watt zu erreichen.

Lumen (lm) ist die standardisierte Einheit für den sogenannten Lichtstrom und lässt Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu. Der Lichtstrom gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten abstrahlt. Umgangssprachlich spricht man auch von der Lichtleistung einer Lampe. Anhand der Lumen-Angabe können die Verbraucher einschätzen, wie hell eine Lampe ist: Je höher der Lumen-Wert ist, desto mehr Licht gibt eine Lampe pro Zeiteinheit ab.

Unterschiedliche Leuchtmittel wie Glühlampen, Energiesparlampen und LED-Leuchten erzeugen pro Watt einen ganz unterschiedlich starken Lichtstrom. Als noch nahezu ausschließlich Glühbirnen für die Beleuchtung im Zuhause verwendet wurden, erkannte man deren Helligkeit einfach an der Leistungsaufnahme in Watt. Doch mittlerweile müssen die Hersteller angeben, wie viele Lumen eine Lampe ausströmt.

Wissenschaftliche Definition Lumen

Lumen ist die international standardisierte Maßeinheit für den Lichtstrom einer Lichtquelle. Der Lichtstrom gibt an, welche Lichtmenge pro Zeiteinheit erzeugt wird; die Zeiteinheit ist aufgrund der Lichtgeschwindigkeit von 300.000 km/Sekunde quasi = 0, da die Lichtgeschwindigkeit unsere Wahrnehmungsgrenze bildet.

Lumen: Was ist hell?

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, mit wie viel Lumen eine Lampe leuchtet, hier einige Beispiele:

  • eine 40 Watt (W) Leuchtstofflampe = etwa 3.000 lm
  • eine 100W – Glühbirne = etwa 1.340 lm
  • eine Kerze = etwa 12 lm

Die genannten Beispiele sind heute jedoch weniger aussagekräftig als noch vor einem Jahrzehnt, denn Glühbirnen und auch Leuchtstofflampen werden immer weniger genutzt.

Die Einheit Watt gibt Auskunft darüber, wie stark die Leistung einer Lampe ist und wie viel Strom sie verbraucht. Als es noch ausschließlich Glühbirnen gab, war ein Blick auf die Wattzahl ausreichend, um auf die Helligkeit einer Lampe zurückschließen zu können. Damals galt: Je mehr Watt ausgewiesen ist, desto heller leuchtet die Lampe.

Wie viel Lumen hat eine Glühbirne?

Für Glühbirnen gelten etwa die folgenden Lichtstrom-Werte:

  • 25W-Glühbirne = ca. 220 lm
  • 40W-Glühbirne = ca. 415 lm
  • 60W-Glühbirne = ca. 710 lm
  • 100W-Glühbirne = ca. 1.340 lm

Bei der Vielfalt an Lampenarten heutzutage, solltet Ihr jedoch eher einen Blick auf die Lumenangabe der Leuchtmittel werfen. Denn inzwischen sind Lampen um einiges effizienter und benötigen deutlich weniger Watt, um sogar heller als die früheren Glühbirnen leuchten zu können. Eine hochwertige LED-Lampe beispielsweise kann mit demselben Energieverbrauch einen ungleich höheren Lichtstrom produzieren als eine Glühlampe. Die angegebene Wattzahl auf der Verpackung dient heute daher vorrangig als Auskunft über den Energieverbrauch.

Die EU hat äquivalente Lumen-Werte verschiedener Lampenarten im Vergleich zur ausgedienten Glühlampe (Verordnung EG Nr. 244/2009 der Kommission vom 18. März 2009) in einer Tabelle zusammengefasst:

Lichtausbeute: Wie viel Lumen entspricht wie viel Watt?

Bei der Betrachtung des Lichtstroms einer Lampe in Kombination mit deren Leistung gelangt man schnell zu einer weiteren physikalischen Größe: der Lichtausbeute. Die Lichtausbeute wird in Lumen pro Watt (lm/W) gemessen und gibt an, wie effizient eine Lampe leuchtet. Es lässt sich anhand der Lichtausbeute also ablesen, wie viel Energie in Licht umgewandelt wird. Je höher der Wert ist, desto effizienter ist eine Lichtquelle einzustufen.

Als Richtwerte der Lichtausbeute könnt Ihr grob folgende Werte ansetzen:

  • Glühbirne: ca. 10 lm/W
  • Halogenlampe: ca. 20 lm/W
  • Leuchtstofflampe: ca. 70 – 90 lm/W
  • LED-Lampe: ca. 60 – 170 lm/W

Wo braucht man wie viel Lumen?

Wie viel Lumen sollte man pro Quadratmeter einplanen, um das Zuhause optimal und behaglich auszuleuchten?

Der Bedarf an Helligkeit richtet sich vor allem nach den Bedürfnissen der Bewohner und den Aktivitäten, die in diesem Raum stattfinden. In Räumen wie der Küche oder dem Arbeitszimmer ist eine größere Lichtmenge vonnöten, um problemlos zu Kochen oder zu Arbeiten. Das Wohnzimmer hingegen wird vorrangig zur Entspannung genutzt: Hier soll es gemütlich sein, helles Licht wird kaum gebraucht. Details zum Thema findet Ihr übrigens auch in diesem Beitrag: „Innenbeleuchtung: Funktion, Planung und Umsetzung“.

Für eine optimale Helligkeit in den verschiedenen Räumen Eures Zuhauses könnt Ihr folgende grobe Richtwerte nutzen:

  • Küche: etwa 280 Lumen pro Quadratmeter (lm/m2)
  • Bad: etwa 280 lm/m2
  • Schlafzimmer: etwa 140 lm/m2
  • Wohnzimmer: etwa 140 lm/m2
  • Kinderzimmer: etwa 140 lm/m2
  • Arbeitszimmer: etwa 280 lm/m2
  • Flur: etwa 140 Lumen lm/m2

Wer beispielsweise ein 30 Quadratmeter großes Wohnzimmer angenehm ausleuchten möchte, sollte mit seinen Lampen einen Lichtstrom von etwa 4.200 Lumen (30 qm x 140 lm = 4.200 lm) erzeugen.

Kann man Lumen einfach addieren?

Ja, die Werte von verschiedenen Lampen können einfach zusammengezählt werden. Wer etwa die Leuchtmittel in seinem Wohnzimmer gegen sparsame LEDs austauschen möchte ohne Helligkeit einzubüßen, der kann die einzelnen Lumen-Werte der „alten“ Leuchtmittel addieren. So ergibt sich ein Lumen-Wert, der nun auch durch energieeffiziente LEDs abgedeckt werden kann.

Ein Beispiel: Leuchtmittel im Wohnzimmer gegen LEDs tauschen

Im Wohnzimmer sind folgende Leuchten vorhanden:

  • Deckenleuchte mit vier Halogenspots GU10, 50 Watt à je 330 lm
  • Stehlampe mit Energiesparlampe E27, 20 Watt à 1.140 lm
  • Tischleuchte mit Halogen E14, 40 Watt à 260 lm

Bisher konnten die Lampen im Wohnzimmer einen Lichtstrom von 4 x 330 lm + 1.140 lm + 260 lm = 2.720 lm erzeugen.

Nach dem Austausch der Leuchtmittel durch effiziente LEDs könnte im Wohnzimmer ein Lichtstrom von 3.371 lm erreicht werden. Die mögliche Lösung dazu:

Welche LED Stärke für Wohnzimmer?

Wohnzimmer: Im Wohnzimmer und den Wohnräumen ist eine Helligkeit von ca. 100 Lumen pro qm empfehlenswert. Dieser Richtwert gilt für die Grundbeleuchtung. Durch eine hellere Einrichtung wirkt ein Raum tendenziell direkt etwas heller.

Wie viel Watt braucht man für Wohnzimmer?

Eine entsprechende Halogenlampe sollte 630 Lumen (42 Watt) oder 840 Lumen (53 Watt), eine LED-Lampe 470 Lumen (8 Watt), 650 Lumen (12 Watt) oder 806 Lumen (12 Watt) haben. Kelvin sagt etwas über die Lichtfarbe aus: 2700 bis 3300 Kelvin erzeugen gemütliches Licht mit einem warmen Weiß für das Wohnzimmer.

Welches LED Licht für Wohnzimmer?

Wähle Leuchtmittel mit einer Lichtfarbe zwischen 2.700 Kelvin und 3.000 Kelvin für die Grundbeleuchtung deines Wohnzimmers. Licht für anstrengende Sehaufgaben sollte Neutralweiß sein und sich in einer Spanne zwischen 3.000 und 5.300 Kelvin bewegen.

Wie viel Watt LED für Raum?

1.000 Lumen entsprechen der Leuchtkraft einer 75-Watt-Birne. Im Schlafzimmer reichen bereits 100 lm pro qm, im Büro sollten es mindestens 250 lm pro qm sein.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte