Was ist der unterschied zwischen raffiniertem

„Fett macht fett!“ Dieser Satz stimmt nur teilweise: Von allen Nährstoffen hat Fett zwar den höchsten Brennwert, gehört andererseits aber auch zu einer gesunden Ernährung dazu. Doch welches Öl wird wofür verwendet?

  1. Unterschied zwischen nativem und raffiniertem Öl
  2. Welches Speiseöl wird für welchen Zweck verwendet?
  3. Lagerung und Haltbarkeit von Speiseölen

Unterschied zwischen nativem und raffiniertem Öl

Olive, Raps, Kokos, Erdnuss – das Angebot von Speiseölen wird immer vielfältiger. Gourmets lieben diese Auswahl – doch nicht jedes Öl hat die gleiche kulinarische Verwendung.

Grundsätzlich werden Speiseöle in nativ (kaltgepresst) und raffiniert unterteilt. Native Öle werden durch Pressen ohne jegliche Wärmezufuhr gewonnen. Um diese Öle haltbarer zu machen, werden sie teilweise gedämpft. Raffination hingegen bedeutet, dass Öle bei Temperaturen von über 100 Grad Celsius heiß gepresst werden. Teilweise werden raffinierte Öle auch mithilfe von chemischen Lösungsmitteln gewonnen. Im Gegensatz zu raffinierten Ölen behalten kaltgepresste Speiseöle alle Inhaltsstoffe und gelten daher als qualitativ hochwertiger. Gut zu wissen: Generell müssen nur kaltgepresste Speiseöle gekennzeichnet werden, weshalb auf keinem Öletikett die Angabe „raffiniert“ zu finden ist.

Ist jedes Öl sowohl „raffiniert“ als auch „nativ“ erhältlich?

Viele Öle können entweder in raffinierter oder nativer Form erworben werden – wie zum Beispiel Raps-oder Olivenöl. Spezielle Ölsorten wie Walnussöl, Kürbiskernöl oder Leinöl gibt es jedoch in der Regel nur in kaltgepresster Form im Handel zu finden.

Welches Speiseöl wird für welchen Zweck verwendet?

Welches Öl eignet sich zum Anbraten?

Grundsätzlich eignen sich alle Speiseöle zum Braten. Durch ihren höheren Rauchpunkt, sind raffinierte Öle für scharfes Anbraten jedoch die bessere Wahl, da native Öle bei hoher Hitze schneller zu rauchen anfangen. Olivenöle können bei zu hoher Hitze sogar bitter werden, hier ist also Vorsicht geboten. Deshalb gilt: Native Öle nicht zu stark erhitzen, beim schonenden Braten können sie jedoch problemlos verwendet werden.

Olivenöl: Das sind die Qualitätsunterschiede

Zusätzlich zu den unterschiedlichen Herstellungsweisen wird bei Olivenöl auch noch in zwei Qualitäten unterschieden:

  • Extra vergine (= extra nativ)
  • Vergine (= nativ)

Extra vergine bedeutet, dass natives Olivenöl spezielle Voraussetzungen erfüllen muss: Es sollte nur bis zu 0,8 Prozent freie Fettsäuren vorweisen. In verginen Ölen dürfen dagegen bis zu 2 Prozent freie Fettsäuren enthalten sein.

Welches Öl wird zum Frittieren verwendet?

Nicht viele Fette überstehen unbeschadet derart hohe Temperaturen, wie sie beim Frittieren entstehen. Um Oxidation zu vermeiden, eignen sich am besten Speiseöle, die einen geringen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Palmöl, Kokosfett und raffiniertes Olivenöl.

Wie entsorgt man heißes Öl?

Heißes Öl sollte niemals in die Toilette oder in den Abfluss gekippt werden. Dort würde es sich nämlich nicht nur in den Abwasserleitungen des Hauses ablagern, sondern auch das Abwasser stark verschmutzen. Besser: Abkühlen lassen und direkt in den Hausmüll entsorgen.

Was ist der unterschied zwischen raffiniertem

Alternative zu Butter: Geeignete Öle zum Backen

Wer auf tierisches Fett beim Backen verzichten möchte, greift am besten zu Speiseölen anstelle von Butter. Grundsätzlich eignen sich zum Backen geschmacksneutrale Öle besonders gut. Neben Rapsöl sind auch Erdnuss- oder Kokosöl tolle Alternativen zum Backen von Kuchen, Muffins und Co. In Rührteigen ersetzen 80 Gramm Öl und 20 Gramm Wasser in etwa 100 Gramm Butter – mit dieser Faustregel wird der Teig schön saftig.

Hochwertige Öle für Salate und Co.

Bei kalten Speisen wie Salaten oder Antipasti lohnt es sich in ein hochwertiges kaltgepresstes Öl zu investieren. Nussiges Leinöl, intensives Olivenöl oder fruchtiges Traubenkernöl sind eine hervorragende Wahl zum Verfeinern von kalten Gerichten.

Was ist der unterschied zwischen raffiniertem

Rezeptvorschlag: Rote-Bete-Carpaccio mit Olivenöl

Eine mittelgroße Rote-Bete-Knolle mit einem Hobel in dünne Scheiben schneiden. Scheiben überlappend auf einen großen Teller legen. Drei Esslöffel natives Olivenöl mit etwas Salz und Zitronensaft würzen. Auf die Rote-Bete-Scheiben verteilen. Dazu passt Parmesan oder Ziegenkäse.

Lagerung und Haltbarkeit von Speiseölen

Steht Speiseöl bei dir auch gut verstaut im Vorratsschrank? Dann machst du grundsätzlich nichts Falsches. Um Qualität und Haltbarkeit zu wahren, sollten Speiseöle am besten vor Lichteinflüssen geschützt werden, da Tageslicht Öl schneller ranzig werden lässt.

Raffinierte Öle sind geöffnet bis zu sechs Monate haltbar, kaltgepresste Öle hingegen nur zwei bis drei Monate. Es ist daher ratsam, kaltgepresste Öle wie Leinöl im Kühlschrank aufzubewahren. Grund für die geringe Haltbarkeit sind die ungesättigten Fettsäuren im Öl. Mit der Zeit oxidieren diese und beeinflussen Qualität und Geschmack des Speiseöls.

Warum flockt Öl im Kühlschrank?

Keine Angst: Wenn das gekühlte Öl fest oder flockig werden sollte, tut dies der Qualität keinen Abbruch. Das Flocken ist ein Zeichen dafür, dass das Öl anfängt zu gefrieren. Das kann mit dem Kristallisieren von Honig verglichen werden. Bei Zimmertemperaturen wird das Olivenöl nach kurzer Zeit wieder klar.

Was bedeutet nicht raffiniertes Öl?

Die unraffinierten Olivenöle sind Olivenöle, die nach erfolgter Extrahierung für ihren Konsum keiner weiteren Verarbeitung unterzogen werden.

Wie sehe ich ob Öl raffiniert ist?

In der Regel erkennt man ein raffiniertes Öl am Fehlen von Angaben wie „kaltgepresst“ oder „nativ“. Raffinierte Öle sind besonders hitzestabil und eignen sich daher gut zum Braten und Frittieren. Sie besitzen einen neutralen Geschmack und sind vielseitig einsetzbar.

Ist kaltgepresstes Öl besser?

Generell gilt, dass kaltgepresste Öle sich besonders für die Zubereitung kalter Speisen eignen und raffinierte Öle wegen ihrer Hitzebeständigkeit stärker erhitzt werden dürfen. Es gibt aber auch kaltgepresste Öle wie beispielsweise Raps- und Olivenöl, die man durchaus zum Kochen und Braten nutzen kann.

Ist natives Öl raffiniert?

Grundsätzlich werden Speiseöle in nativ (kaltgepresst) und raffiniert unterteilt. Native Öle werden durch Pressen ohne jegliche Wärmezufuhr gewonnen. Um diese Öle haltbarer zu machen, werden sie teilweise gedämpft. Raffination hingegen bedeutet, dass Öle bei Temperaturen von über 100 Grad Celsius heiß gepresst werden.