Was ist der Unterschied zwischen privaten Unternehmen und privaten Haushalten?

Von Zuhause kennt ihr einen Haushalt. Dort leben mehrere Personen zusammen. Sie müssen gemeinsam mit dem Geld auskommen, das verdient wird. Auch der Staat hat einen Haushalt. Das ist das Geld, das der Staat einnimmt und das er ausgibt. Die Einnahmen und Ausgaben des Staates bilden den Staatshaushalt.


Privater Haushalt

Wenn ihr das Wort "Haushalt" hört, denkt ihr wahrscheinlich zunächst an zuhause. Dort wohnen mehrere Personen, meist eine Familie, die zusammen wirtschaften, also mit dem Geld auskommen müssen, das verdient wird. Dieser Haushalt ist ein "privater" Haushalt. Davon unterscheidet sich der "öffentliche" Haushalt, der Staatshaushalt.

Öffentlicher Haushalt

Der "öffentliche Haushalt" umfasst alle Einnahmen und Ausgaben eines Staates (oder einer Stadt oder Gemeinde oder eines Bundeslandes). Damit der Staat sich über das Geld, das er einnimmt und ausgeben wird, ein klares Bild machen kann, erstellt er einen sogenannten Haushaltsplan. Darin sind die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben aufgelistet. Man nennt diese Zusammenstellung auch "Budget" oder "Etat". Den Einnahmen gegenüber stehen die notwendigen und geplanten Ausgaben, also zum Beispiel Personalkosten oder die Kosten für den Bau neuer Straßen und den Naturschutz. Man vergleicht dann die Einnahmen mit den Ausgaben und stellt fest, welche neuen Pläne (Investitionen) mit dem vorhandenen Geld verwirklicht werden können.Dieser Haushaltsplan gilt für eine bestimmte Zeit, meistens ein Jahr lang. Die zu erwartenden Einnahmen sind zum Beispiel Steuern oder Gewinne aus dem Verkauf von Staatseigentum oder Erlöse aus Zinsen und sonstigen Geschäften. Weniger   Weiter lesen 

Staatshaushalt

Für den Staatshaushalt ist das Finanzministerium zuständig. Der Staatshaushalt (meistens sagt man nur „Haushalt“) muss vom Parlament, dem Deutschen Bundestag, genehmigt werden.

Der einfache Wirtschaftskreislauf betrachtet lediglich zwei Wirtschaftssubjekte: die privaten Haushalte (=Konsumenten) und die öffentlichen Unternehmen (=Produzenten). Es handelt sich um eine geschlossene Volkswirtschaft, da das Ausland hier keine Auswirkungen hat. Auch der Finanzsektor und der Staat spielen in diesem Modell keine Rolle.

Beim einfachen Wirtschaftskreislauf werden jeweils zwei Geldströme und zwei Güterströme berücksichtigt. Die Haushalte einer Volkswirtschaft stellen den Unternehmen das Gut „Produktionsfaktoren“ in Form von Arbeit, Boden oder (Sach-)Kapital bereit. Im Gegenzug werden sie von den Unternehmen mit dem Geldstrom „Faktoreinkommen“ entlohnt. Dies lässt sich an einem simplen Beispiel veranschaulichen: Ein Angestellter einer Firma arbeitet regelmäßig und erhält dafür jeden Monat seinen Lohn.
Dieses Einkommen geben die Haushalte für konsumierte Güter/Dienstleistungen aus, die von den Unternehmen produziert und angeboten werden. Aufgrund des fehlenden Finanzsektors besteht außerdem nicht die Möglichkeit, Geld zu sparen. Somit werden das Einkommen der Haushalte und die Einnahmen der Unternehmen gänzlich reinvestiert. Im Beispiel unseres Angestellten legt dieser sein Geld nicht an, sondern er gibt seinen gesamten Lohn für den Konsum (Nahrung, Kleidung etc.) aus.

Zusammengefasst erhalten private Haushalte im Gegenzug für die bereitgestellten Produktionsfaktoren eine Entlohnung. Unternehmen bieten Güter und Dienstleistungen an und nehmen durch den Verkauf wieder Geld ein. Die Geld- und Güterströme sind wertmäßig gleich und der Kreislauf ist folglich geschlossen.

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Einfacher Wirtschaftskreislauf

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Im Jahre 2013 lebten 57 % der deutschen Privathaushalte zur Miete, 43 % besaßen Wohneigentum. Im Jahr 2014 lebte bereits in 40,8 % der Haushalte in Deutschland nur eine Person, die Ein- und Zwei-Personenhaushalte machten zusammen 76,2 % aller Haushalte aus. Monatlich gaben 2014 die Haushalte 36 % ihres Einkommens für Wohnen/Energie/Instandhaltung aus, je 13,7 % für Verkehr und Nahrungsmittel/Getränke/Tabakwaren, 10,4 % für Freizeit/Unterhaltung/Kultur, 5,6 % für Möbel/Haushaltsgeräte, 4,5 % für Bekleidung/Schuhe, 3,9 % für Gesundheit und nur 0,7 % für Bildung. Das Monatsnettoeinkommen lag für 10,5 % der Haushalte unter 900 Euro, 12,5 % hatten bis zu 1300 Euro zur Verfügung, der höchste Anteil entfiel mit 15,5 % der Haushalte auf ein Einkommen zwischen 1500 und 2000 Euro, 10,9 % verdienten zwischen 2600 und 3200 Euro, nur 4,6 % der Haushalte standen 6000 Euro und mehr zur Verfügung. Die Deutsche Bundesbank ermittelte in einer Befragung 2014 die Finanzsituation der Privathaushalte. Danach lag der Mittelwert des Bruttovermögens eines Haushalts bei 77.200 Euro, beim Nettovermögen bei 60.400 Euro. Den vermögendsten 10 % aller Haushalte gehörten 59,8 % dieses Nettovermögens, auf die auch 36,8 % der Nettoeinkommensverteilung entfiel. Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Vermögen wird auch davon beeinflusst, dass beide Größen in der Regel bestimmten Lebenszyklusmustern folgen. Rentner und ältere Menschen haben am Ende des Erwerbslebens typischerweise größeres Vermögen vorzuweisen als jüngere Haushalte, auch wenn deren Einkommen im Durchschnitt relativ hoch ist. Etwa 81 % der Haushalte verfügten über Sachvermögen (darunter Wohneigentum 44 %), 99 % über Finanzvermögen (darunter 72 % Sparkonten), 45 % waren verschuldet (darunter Grundpfandrechte 21 %, Blankokredite 33 %). Das Sachvermögen betrug im Mittelwert 230.800 Euro, das Finanzvermögen 54.200 Euro, die Verschuldung lag bei 57.000 Euro. Für etwa 60 % der verschuldeten Haushalte lag die Schuldendienstquote unter 20 %, 10 % wiesen eine riskante Quote von über 50 % auf, 9 % aller Haushalte waren überschuldet.

Was ist ein Private Haushalte?

Als Privathaushalt gelten Personen, die zusammenwohnen und gemeinsam wirtschaften, die in der Regel ihren Lebensunterhalt gemeinsam finanzieren bzw. die Ausgaben für den Haushalt teilen.

Welche Aufgaben hat der private Haushalt?

Die sozialen Aufgaben des privaten Haushaltes sind sehr vielseitig. An erster Stelle steht die Eingliederung in das soziale System der Gesellschaft. Das bedeutet vor allem die Vermittlung und Akzeptanz von gesellschaftlich anerkannten Normen und Werten. Hieraus resultiert ein partnerschaftliches Verhalten.

Sind Haushalte Betriebe?

Betriebe unterscheiden sich von privaten und öffentlichen Haushalten darin, dass sie nicht ihren eigenen Bedarf, sondern einen fremden Bedarf, den von Haushalten und anderen Betrieben, decken. Findet das Handeln von Betrieben in einem Markt statt, spricht man bei privatwirtschaftlichen Betrieben von Unternehmen.

Wie sind Unternehmen mit Haushalten verbunden?

Die Unternehmen liefern ihrerseits Konsumgüter an die Haushalte. Zwischen Haushalten und Unternehmen fließen also zwei Güterströme (Produktionsfaktoren, Konsumgüter) und jeweils gegenläufig zwei Geldströme (Einkommen, Ausgaben für Konsumgüter).

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