Was ist der Unterschied zwischen Knet und Mürbeteig?

Mürbeteigplätzchen gelingen immer und sind wunderbar vielfältig. In diesem Rezept erfährst du, wie du Mürbeteigplätzchen selbst machst, raffiniert abwandelst und dekorierst.

Einen einfachen Mürbeteig kannst du auch ohne Backerfahrung zubereiten: Du musst lediglich alle Zutaten verkneten, den Teig kühlstellen und dann die Mürbeteigplätzchen mit einer Form ausstechen.

Außerdem kannst du den Basisteig abwandeln und die Plätzchen verzieren. Mit diesem einfachen und schnellen Rezept kannst du in kurzer Zeit eine Vielzahl von Plätzchen herstellen – auch vegan.

Mürbeteigplätzchen backen: Das musst du beachten

Was ist der Unterschied zwischen Knet und Mürbeteig?
Am einfachsten gelingen die Plätzchen, wenn du den Teig kalt verarbeitest.
(Foto: CC0 / Pixabay / BenediktGeyer)

Wenn du Plätzchen aus Mürbeteig backst, solltest du den Teig immer gekühlt verarbeiten. Wenn er zu warm ist, bleibt er kleben.

Um das zu vermeiden, solltest du die Butter oder Margarine nicht lange erwärmen. Nimm sie stattdessen erst kurz bevor du sie verarbeitest aus dem Kühlschrank. Schneide sie in kleine Stücke und knete dann den Teig zusammen.

Schnelles Rezept für Mürbeteigplätzchen: Die Zutaten

Was ist der Unterschied zwischen Knet und Mürbeteig?
Zucker, Butter und Mehl – mehr brauchst du kaum, um einen leckeren Mürbeteig zu backen.
(Foto: CC0 / Pixabay / markusspiske)

Diese Zutaten brauchst du, um ein Blech Mürbeteigplätzchen zu backen:

  • 100 g Zucker
  • 200 g Butter oder Margarine
  • 300 g Mehl
  • 1 Bio-Ei

Optional:

  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • Schale einer unbehandelten Zitrone

Außerdem benötigst du noch

  • etwas Mehl zum Ausrollen
  • Rührgerät oder Mixer
  • Nudelholz
  • Formen zum Ausstechen

Tipp: Wenn du die Butter im Rezept durch pflanzliche Margarine ersetzt, werden deine Plätzchen aus Mürbteig vegan. Das Ei kannst du entweder weglassen oder durch einen Esslöffel Apfelmus ersetzen.

Mürbeteigplätzchen zubereiten

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Zutaten verkneten, Ausrollen, Ausstechen, Backen. So einfach stellst du Mürbeteigplätzchen selbst her.
(Foto: CC0 / Pixabay / silviarita)

So bereitest du die Plätzchen aus Mürbteig zu:

  1. Schneide die kalte Butter oder Margarine in Stücke und gib sie zusammen mit dem Zucker und dem Ei oder Apfelmus in eine Schüssel.
  2. Schlage die Mischung schaumig und gib anschließend die Vanille und den Abrieb der Zitronenschale hinzu.
  3. Füge das Mehl hinzu und knete den Teig mit den Knethaken eines Rührgerätes oder mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig.
  4. Forme den Teig zu einer Kugel und lasse ihn zugedeckt für ungefähr eine Stunde im Kühlschrank ruhen.
  5. Bestreue eine saubere Arbeitsfläche mit etwas Mehl und rolle den Teig darauf mit dem Nudelholz einen haben Zentimeter dick aus.
  6. Stich nun den Teig mit deinen Formen aus. (Formen aus Bio-Kunststoff findest du zum Beispiel bei **Avocadostore.)
  7. Forme die Teigreste zu einer Kugel, rolle diese erneut aus und stich weitere Plätzchen aus.
  8. Lege die Plätzchen auf ein gefettetes Backblech und lasse sie für zehn Minuten bei 180 Grad Umluft backen.
  9. Hole die Plätzchen aus dem Ofen und lasse sie abkühlen. Jetzt kannst du sie nach Belieben verzieren.

Tipp: Wenn du den Teig zu lange geknetet hast, kann er bröselig werden und lässt sich schlechter ausrollen. Gib in diesem Fall ein wenig Kuh- oder Pflanzenmilch dazu – das macht ihn wieder geschmeidig.

Mürbeteigplätzchen dekorieren: Einfacher Zuckerguss

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Plätzchen verzieren mit Schokolade oder Zuckerguss.
(Foto: CC0 / Pixabay / webandi)

Sobald die Plätzchen vollständig abgekühlt sind, kannst du sie nach Lust und Laune dekorieren. Glasiere sie zuerst mit einem einfachen Zuckerguss, damit auch andere Zutaten an ihnen haften. Sehr lecker schmeckt ein Zitronen-Zuckerguss, für den du diese beiden Zutaten brauchst:

  • 300 g Puderzucker
  • Saft einer Zitrone

So stellst du den Zuckerguss her:

  1. Vermische den Puderzucker mit dem Zitronensaft. Achte darauf, dass sich alle Klümpchen auflösen.
  2. Bestreiche die Plätzchen danach mit dem Guss.

Du kannst deiner Glasur eine spezielle Farbe verleihen, indem du vegane Lebensmittelfarbe oder Frucht- bzw. Pflanzenpulver hinzugibst. Mit Hagebuttenpulver erzielst du ein kräftiges Rot, mit Spirulinapulver färbt sich dein Guss intensiv grün.

Anstelle von Zuckerguss kannst du die Plätzchen auch mit geschmolzener Schokolade überziehen. Greife am besten zu einer fair gehandelten Schokoladensorte. Tauche die Plätzchen entweder in die Schokolade oder verziere sie mit feinen Schokostreifen.

Mürbeteigplätzchen: Tipps für die Verzierung

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Mürbeteigplätzchen mit Walnüssen, Sultaninen oder Sesam: Probiere aus, welche Kreation dir am besten schmeckt.
(Foto: CC0 / Pixabay / flockine)

Wenn du deine Plätzchen mit einen Zucker- oder Schokoguss verschönert hast, kannst du sie nun dekorieren. Verwende zum Beispiel Schokoraspeln, Kokosflocken oder verschiedene Nüsse und Kerne. Auch getrocknete Früchte wie Rosinen oder Goji-Beeren schmecken sehr gut auf den Plätzchen.

Lasse die Schokolade oder den Zuckerguss aushärten, bevor du die Plätzchen in Dosen verpackst.

Mürbeteigplätzchen-Rezept mit Marmelade

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Diese Marmeladenplätzchen sehen wunderschön aus und gelingen in wenigen Minuten.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Mit Marmelade kannst du Plätzchen auf verschiedene Arten verfeinern:

Zum einen kannst du etwas Fruchtgelee nach dem Ausstecken runder Plätzchen in die Mitte geben und anschließend ganz normal im Ofen backen. Solche Plätzchen heißen Engelsaugen und passen sehr gut zu Tee.

Zum anderen kannst du Plätzchen mit Marmelade füllen:

  1. Stich runde Plätzchen aus. 
  2. Besonders schön sehen die Marmeladenplätzchen aus, wenn das obere Plätzchen ein Loch in der Mitte hat: Stich dafür bei der Hälfte der Plätzchen mit einer kleineren Ausstechform oder einem Schnapsglas einen kleinen Kreis aus.
  3. Gib die Plätzchen zum Backen in den Ofen.
  4. Erhitze circa 200 Gramm Marmelade in einem Topf. Lasse das Gelee kurz aufkochen und nimm es dann vom Herd.
  5. Bestreiche die Hälfte deiner ausgekühlten Plätzchen, die kein Loch haben, mit der warmen Marmelade.
  6. Lege die Plätzchen mit Loch auf die Marmeladenschicht.
  7. Lasse das Gelee gut auskühlen.
  8. Anschließend kannst du die Marmeladenplätzchen mit Puderzucken bestreuen.

Mürbeteig mal anders: Rezept für Zimtplätzchen

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Zimtbällchen aus Mürbeteig sind besonders schnell gemacht und schmecken himmlisch gut.
(Foto: CC0 / Pixabay / Corophoto)

Aus Mürbeteig lassen sich nicht nur weihnachtliche Plätzchen in Tannenbaum- oder Sternform kreieren. Aus dem Teig kannst du auch leckere Zimtkugeln zaubern. Dieses Rezept eignet sich besonders, wenn du mit Kindern backst – die kleinen Kugeln gelingen jedem.

Du brauchst:

  • 40 g braunen Zucker
  • 2 TL Zimtpulver

So stellst du die Zimtplätzchen her:

  1. Mische in einer Schüssel Zucker mit Zimtpulver.
  2. Nimm eine wallnussgroße Menge des fertigen Mürbeteigs in die Hand und rolle eine Kugel.
  3. Wälze das Bällchen im Zimtzucker.
  4. Lege die Zimtkugeln auf ein Backblech und backe sie nach dem Grundrezept fertig.

Rezept für Lebkuchenplätzchen aus Mürbeteig

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Das Mürbeteig-Rezept bietet eine gute Grundlage für leckere Lebkuchenplätzchen.
(Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Lebkuchen aus Mürbeteig herstellen? Wenn du einige Zutaten zum Basis-Mürbeteig hinzufügst, geht das ganz leicht.

  • Knete 50 Gramm Orangeat und 2 TL Lebkuchengewürz unter den Teig.
  • Rolle den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und stich die Lebkuchenplätzchen mit Formen deiner Wahl aus.
  • Lege die Plätzchen auf ein Backblech und backe sie nach Anleitung fertig.

Du kannst auch mit anderen Gewürzen experimentieren oder dem Teig Nüsse oder Trockenfrüchte beifügen.

Plätzchenvielfalt aus Mürbeteig

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Mürbeteigplätzchen sind wunderbar vielfältig und ein tolles persönliches Geschenk.
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Aus Mürbeteig kannst du ganz einfach und schnell verschiedenste Plätzchen herstellen. So bleibt viel Zeit, um die Ergebnisse gemeinsam zu verzieren und zu dekorieren. Selbstgemachte Plätzchen sind außerdem ein tolles Geschenk oder Mitbringsel.

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Schlagwörter: Backen Gewusst wie Rezepte Weihnachten

Was macht einen Mürbeteig aus?

Unter Mürbeteig versteht man einen festen Teig, der hauptsächlich aus Mehl, Zucker und Butter bzw. Fett besteht. Gebäcke aus Mürbeteig sind beim Abbeißen zart und weich und zerbröseln im Mund in viele kleine Stückchen. Im Vergleich: Knusprige Gebäcke sind im Biss hart und zerbrechen in eher große Stücke.

Warum heisst es Mürbeteig?

Mürbeteig, auch Mürbteig oder Knetteig, ist ein fester Teig, der meist ohne Lockerungsmittel zubereitet wird. Mürbe bedeutet hier „weich, zart“ – es ist das Gegenteil von knusprig.

Warum muss Mürbeteig im Kühlschrank ruhen?

Das Ruhen ist wichtig, damit sich bei einem süßen Teig der Zucker auflöst und mit den anderen Zutaten verbindet. Die Klarsichtfolie verhindert, dass der Teig fremde Gerüche annimmt.

Warum ist der Mürbeteig so hart?

Teig lässt sich nicht gut ausrollen Da der Teig generell vor der weiteren Verarbeitung eine Weile in den Kühlschrank muss, kann er etwas hart werden.