Was ist der unterschied zwischen büchsen und flinten

Als Flinten bzw. Schrotflinten werden Waffen bezeichnet, die aus glatten – also nicht gezogenen Läufen Schrotladungen verschießen. In Bezug auf den Einsatz ist der wesentliche Unterschied zu Büchsen vor allem in der Reichweite zu sehen. Flinten sind für kurze Distanzen geeignet und streuen die Munition. Deshalb werden sie als Jagdwaffe z.B. für die Vogeljagd verwendet. Beim Einsatz als Sportwaffe ist das Tontaubenschießen ein Haupteinsatzgebiet für Flinten.

Varianten von Flinten

Flinten mit einem und mehrerer Läufen

Klassische Flinten (also abgesehen von halbautomatischen oder automatischen Flinten) sind in der Lage sind, einen Schuss je Lauf abzugeben. Danach werden Sie von Hand oder per Repetiermechanismus nachgeladen. Solche Finten mit einem Lauf können daher nur einen Schuss abgeben. Um schnell einen zweiten Schuss auslösen zu könne, wurde die Doppelflinte entwickelt, die zwei Läufe besitzt. Bei Bockflinten sind die beiden Läufe übereinander angeordnet (aufgebockt). Obwohl der Begriff „Bockflinte“ bereits die Bedeutung von zwei übereinanderliegenden Läufen hat, ist die Bezeichnung Bockdoppelflinte oder die Abkürzung „BDF“ etabliert. Bei Querflinten sind die Läufe nebeneinander (quer) angeordnet. Weiterhin gibt es Langwaffen mit drei Läufen die als „Drilling“ bezeichnet werden. Drillinge sind immer kombinierte Waffen. Kombiniert deshalb, weil in einer solchen Waffe auch ein oder zwei gezogene Läufe vorhanden sind, die Büchsenmunition verschießen können. Somit handelt es sich dann um die Kombination einer Flinte und einer Büchse. Es gibt auch Kombinierte Waffen mit zwei Läufen. Die häufigste Version ist die Bockbüchsenflinte (BBF), also glatter und gezogener Lauf übereinander angeordnet.

Repetierflinten

Repetierfinten besitzen ein Magazin und können daher durch repetieren schnell wieder schussbereit sein.

Halbautomatische Flinten und automatische Flinten

Halbautomatische Flinten nutzen die durch den Schuss entstehende Energie für den Auswurf der Hülse und das Nachladen der Munition. Je nach Technik wird dazu die Rückstoßenergie oder der beim Schuss entstehende Gasdruck genutzt. Vollautomatische Flinten spielen im Schießsport und für die Jagd keine Rolle.

Flintenkaliber

Bei Flinten weicht die Kaliberbezeichnung von anderen Schusswaffen ab. Hier bezeichnet das Kaliber die Anzahl der Bleikugeln vom Laufinnendurchmesser, die zusammen 453,59 Gramm wiegen = ein englisches Pfund. Dabei ist zu beachten, dass die Kugeln jeweils genau dem Laufdurchmesser entsprechen. Bei einem großen Laufdurchmesser sind also auch große und damit schwere Bleikugeln notwendig. Da von schweren Bleikugeln weniger benötigt werden um das Gewicht zu erreichen, sind die „kleinen“ Flintenkaliber die mit dem großen Laufdurchmesser.

Hier eine Übersicht der Flintenkaliber

Kaliber 4 8 10 12 16 20 24 28 32 36 (.410) Laufdurchmesser in mm:
26,73 21,22 19,69 18,53 16,84 15,63 14,71 13,97 13,37 10,2

Neben dem Kaliber wird Flintenmunition noch mit der Hülsenlänge und dem Schrotdurchmesser gekennzeichnet.


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Im heutigen alltäglichen Sprachgebrauch versteht man unter Langwaffe ein Gewehr. Der heute nicht mehr gebräuchliche aber z.B. aus dem Kinderlied „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ bekannte Begriff „Schießgewehr“, deutet schon an, dass in früheren Zeiten der Begriff des Gewehres viel universeller verwendet wurde. Für unsere Zwecke unterscheiden wir zumindest zwischen Flinten und Büchsen, die aber auch noch weiter ausdifferenziert werden. Nicht behandelt werden hier militärische Waffen, die ebenfalls unter die Definition von Langwaffen fallen. Mit unseren Inhalten möchten wir Sportschützen und Jäger als Leser ansprechen. Daher werden Kriegswaffen hier nicht thematisiert. Der Begriff Langwaffe ist aber wie schon im Kapitel Kurzwaffe erwähnt, eine Definition des Waffengesetzes (WaffG).

Demnach sind Langwaffen:

Schusswaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet… Soweit der Auszug aus dem Waffengesetz.

Im Vergleich zu Kurzwaffen haben die Langwaffen zwar den Nachteil, unhandlicher zu sein, bieten dafür aber den Vorteil, erheblich mehr Zielgenauigkeit über größere Distanzen zu ermöglichen.

Kategorisierung von Gewehren bzw. Langwaffen

Gewehre lassen sich anhand unterschiedlicher Merkmale einteilen. Die Unterteilung beispielsweise von Büchsen und Flinten erfolgt über das Profil des Gewehrlaufes. Ein Gewehr, dessen Lauf mit Zügen und Feldern ausgestattet ist, wird als Büchse bezeichnet. Ist der lauf glatt, spricht man von Flinten. Es gibt auch Gewehre, die mehrere Läufe haben und dabei beide Laufprofile also gezogener Lauf und Flintenlauf zur Verfügung haben. Solche Gewehre werden als kombinierte Waffen bezeichnet.

Eine weitere Möglichkeit, Gewehre zu klassifizieren ist die Art und Weise, wie eine Langwaffe zu laden ist. So unterscheidet man z.B. einen Vorderlader vom Hinterlader, einen Einzellader vom Repetiergewehr (Mehrlader) oder eine halbautomatische Waffe von der vollautomatischen Waffe.


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Warum heisst es Büchse?

Das althochdeutsche Wort buhsa → goh wurde aus dem Lateinischen in der Bedeutung „Arznei-, Salbenbüchse“ entlehnt. Dies geht auf das griechische Substantiv πυξίς (pyxis☆) → grc „Büchse (aus Buchsbaumholz)“ zurück, abgeleitet von πύξος (pyxos☆) → grc „Buchsbaum“.

Warum Büchse?

Dies dient der Stabilisierung der Flugbahn. Aus Büchsen werden kompakte Geschosse verschossen, die eine sichere Trefferleistung auch auf weitere Distanzen ermöglichen. Kombinierte Waffen wie zum Beispiel ein Drilling oder eine Bockbüchsflinte haben sowohl Schrot als auch Kugelläufe.

Welche Arten von Flinten gibt es?

Varianten.
Einschüssige Flinten, Doppel- und Bockflinten..
Repetierflinten..
Selbstladeflinte..
Vollautomatische Flinten..

Haben Flinten immer einen Kipplauf?

Das Kipplaufsystem wird meistens bei Jagdgewehren wie Flinten, Büchsen, kombinierten Waffen, sowie bei Revolvern und Signalpistolen verwendet.

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