Was ist der unterschied zwischen braunem rohrzucker und braunem zucker

Du fragst dich, ob die vielen Gerüchte zum braunen Zucker im Internet stimmen und was ihn vom weißen Zucker unterscheidet? Wir erklären dir alle Gemeinsamkeiten und Unterschiede und wie sie den Backprozess beeinflussen.

Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von braunem und weißem Zucker?

Um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen, beginnen wir mit der Herstellung der beiden Zuckersorten. In der Herstellung unterscheiden die beiden Zuckersorten am Anfang nämlich nicht. Sie werden beide aus Zuckerrohr oder der Zuckerrübe gewonnen. Brauner Zucker ist, um genau zu sein, ein Zwischenprodukt bevor weißer Zucker entsteht.

Um Zucker herzustellen, wird die Zuckerrübenpflanze geerntet und zu Zuckerschnitzeln zerkleinert. Diese lösen sich im Wasser, woraus durch Filtern und Reinigen ein Dünnsaft entsteht. Der Dünnsaft wird erhitzt und eingedickt, bis Zuckerkristalle mit einer bräunlichen Siruphülle zurückbleiben. Das Ergebnis ist der uns bekannte braune Rohzucker. Wird die Siruphülle in einem nächsten Schritt ausgeschleudert und erneut gereinigt entsteht weißer Raffinadezucker.

Wenn du gerne mehr über die verschiedenen Zuckersorten erfahren möchtest und wissen möchtest, wie du diese austauschen kannst, ist der folgende Artikel sicherlich spannend für dich.

Zuckersorten und wie du sie austauschen kannst

Zuckersorten und wie du sie austauschen kannst

Zucker ist nicht gleich Zucker. Entdecke viele Alternativen mit spannenden Geschmacksnoten.

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Was ist gesünder: brauner oder weißer Zucker?

Solltest du jemals davon gehört haben, dass brauner Zucker gesünder als weißer ist, müssen wir dich leider enttäuschen. Im braunem Zucker bleibt zwar durch weniger Raffinations-Vorgänge ein minimal höherer Anteil an Mineralstoffen vorhanden, allerdings ist diese Menge so gering, dass sie nicht als „gesünder“ beschrieben werden kann. Beide Zuckersorten haben einen ähnlichen Kalorienanteil, gleich viele Kohlenhydrate und sind weder gesund, noch zahnfreundlich.

Wie unterscheiden sich brauner und weißer Zucker geschmacklich?

Wie du sehen kannst, unterscheiden sich brauner und weißer Zucker auf den ersten Blick gar nicht so sehr. Aber wie sieht es aus, wenn wir über den Geschmack sprechen? Da brauner Rohzucker noch von der Siruphülle umschlossen ist, hat er einen leicht karamellartigen Geschmack und schmeckt etwas malziger als weißer Zucker. Weißer, raffinierter Zucker ist dagegen geschmacklich neutral.

Welchen Zucker verwende ich zum Backen?

Da brauner Zucker, wie bereits beschrieben, einen karamellartigen Geschmack hat, wird er besonders gerne in Weihnachtsgebäcken, wie beispielsweise Stollen und Lebkuchen verwendet. Auch bei der Zubereitung von Cookies wird sehr gerne auf braunen Zucker zurückgegriffen, da sie durch den höheren Wassergehalt im braunen Zucker etwas weicher werden. Wenn du deine Cookies noch weicher magst, kannst du auch zu Muscovado-Zucker greifen. Oftmals kommt er auch in Cocktails und warmen Getränken zum Einsatz. Das Aroma harmoniert ebenfalls sehr gut mit Nüssen und Obst. Durch die bräunliche Färbung kann brauner Zucker sogar die Bräunung von Kuchen und Mürbegebäck verbessern. Weißer Zucker hingegen löst sich schneller auf und wird daher besonders gerne zum Süßen in Desserts und Getränken verwendet. Weißer Zucker kann grundsätzlich für fast alle Gebäcke zum Einsatz kommen und wird überwiegend zum Backen genutzt.

Wie lange ist brauner Zucker haltbar?

Im Gegensatz zu weißem Zucker, hat brauner Zucker, durch das Ausbleiben der letzten Raffination, einen höheren Wassergehalt und ist dadurch verderblicher. Verliert der braune Zucker aufgrund schlechter Lagerung seine Feuchtigkeit, beginnt er zu verklumpen. Wir empfehlen dir die Zuckerverpackung immer fest zu verschließen, sie von Wärmequellen fern zu halten und an einem trockenen, kühlen Ort aufzubewahren. So steht deinem süßen Gebäck garantiert nichts mehr im Weg.

Rezeptideen mit braunem Zucker

Du möchtest nun selbst den Unterschieden von braunem und weißem Zucker beim Backen probieren? Hier findest du leckere Rezeptideen mit braunem Zucker:

In sogenannten Zuckerrohrmühlen werden die Abschnitte dann bearbeitet, indem aus ihnen der süße Saft durch Auspressen extrahiert wird. Als Nebenprodukt entsteht in diesem Arbeitsschritt die sogenannte Bagasse. Dabei handelt es sich um die faserigen Überreste des Zuckerrohrs. 

Eine Alternative zur genannten Pressextraktion ist der Diffusionsprozess um den Saft des Zuckerrohrs zu extrahieren. 

Sobald der Saft des Zuckerrohrs extrahiert wurde, wird er daraufhin in eine spezielle Vorrichtung geleitet, in der die Schwebstoffe aus dem Saft entfernt werden. Ziel dieses Arbeitsschrittes ist es, den Saft zu reinigen. Nach dieser Reinigung liegt ein oftmals brauner Saft vor, der dann weiterverarbeitet wird. 

Die weitere Verarbeitung ähnelt der Herstellung von Zucker aus der Zuckerrübe. Der gereinigte Saft aus dem Zuckerrohr wird schrittweise eingekocht und so mit jedem Herstellungsschritt weiter eingedickt. Im nächsten Teil des Herstellungsprozesses wird der eingedickte Saft auskristallisiert. Zu diesem Zeitpunkt enthält der Rohrzucker noch die Melasse, ein unraffiniertes Nebenerzeugnis bei der Zuckerherstellung, welche dem Zucker die noch braune Farbe verleiht. 

Erst durch weiteres Kristallisieren und Zentrifugieren wird der Rohrzucker von der Melasse getrennt. Rohrzucker der die Melasse noch vollständig enthält, wird als Vollrohrzucker bezeichnet. Der teilweise raffinierte Zucker wird  Rohrohrzucker genannt. Erst der weiße und schließlich nicht mehr von dem weißen Zucker aus der Zuckerrübe zu unterscheidende Rohrzucker darf sich raffinierter Rohrzucker nennen.

Kann man statt braunem Zucker auch Rohrzucker nehmen?

Fragen & Antworten. Ja, Rohrzucker eignet sich hervorragend zum Backen, jedoch benötigt der Teig eine etwas längere Knet- und Rührzeit, da sich die gröberen Zuckerkristalle des braunen Zuckers langsamer auflösen.

Was ist besser Rohrzucker oder brauner Zucker?

Vollrohrzucker wird aus Zuckerrohr hergestellt und bei Braunzucker handelt es sich um karamellisierten Zucker, der mit Sirup braun gefärbt wird. Während es sich bei eingefärbtem Zucker um unseren herkömmlichen Haushaltszucker (Saccharose) handelt, enthalten Vollzucker und Vollrohrzucker mehr Mineralstoffe.

Was ist der Vorteil von braunem Zucker?

Beide Zucker haben ihre Vorteile, auch beim Backen. Brauner Zucker hat einen etwas höheren Wassergehalt als weißer Zucker und kann dadurch dafür sorgen, dass deine Teige und Backwaren insgesamt etwas feuchter bleiben.

Welcher brauner Zucker zum Backen?

SweetFamily Brauner Zucker ist die perfekte Zutat für dunkle Gebäcke, Süßspeisen und Kaffeespezialitäten. Seine feine Karamellnote intensiviert den Geschmack und die Bräunung. Beim Backen harmoniert er wunderbar mit Mandeln, Schokolade, Nüssen und Gewürzen.