Warum muss man ein Update machen?

Windows macht es regelmäßig an Ihrem PC – und auch Android- und Apple-Smartphone werden fortlaufend mit Updates versorgt. Gut so! Denn egal um welches Betriebssystem es sich auch handelt: Keines ist fehlerfrei und absolut sicher. Wie wichtig Patches und Updates wirklich sind, lesen Sie hier.

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Sicherheit & Datenschutz

Inhaltsverzeichnis

  • Ein ständiger Wettlauf zwischen Herstellern, Hackern und Datendieben
  • 3 Fakten zu Updates und Patches
  • Wie lange werden Geräte mit Updates versorgt?
  • Fazit: Ohne Updates geht es nicht

Microsoft macht es seinen Nutzer*innen bereits seit Windows Vista leicht, das gesamte System auf dem neuesten Stand zu halten. Die Idee dahinter: Der Benutzer muss sich die kleinen Installations-Dateien nicht mehr mühsam zusammensuchen. Ein zentraler Aktualisierungsdienst sorgt seitdem in allen Windows-Versionen dafür, dass Fehler korrigiert und Sicherheitslücken – auf Wunsch auch automatisch – geschlossen werden. Ein Modell, dass sich durchgesetzt hat. So auch bei Smartphones und Tablets, mit Android oder iOS und einer Vielzahl anderer elektronischer Geräte. Doch wieso sind Updates so wichtig?

Ein ständiger Wettlauf zwischen Herstellern, Hackern und Datendieben

Jedes Betriebssystem hat seine Schwachpunkte, die realistisch betrachtet nie ganz ausgemerzt werden können. Die hohe Komplexität von Windows, Android, Linux und Co. lässt Hackern viel Spielraum, um immer wieder Lecks aufzuspüren und für Ihre Zwecke auszunutzen. Ein Problem für die Hersteller, da Sie in vielen Fällen nur reagieren können anstatt proaktiv Schwachstellen zu schließen.

Dank der Verfügbarkeit von schnellem Internet, werden Sie und Ihre Geräte seit einigen Jahren aber auch deutlich schneller mit Aktualisierungen versorgt. Ihr Vorteil: Nicht nur die Sicherheit Ihrer Geräte profitiert davon. Updates beheben Fehler im Zusammenspiel mit anderen Programmen, fügen neue Funktionen hinzu oder verbessern sogar die Leistung oder die Akkulaufzeit von Smartphones und Notebooks.

3 Fakten zu Updates und Patches

Was passiert, wenn ein Betriebssystem nicht mehr mit Aktualisierungen versorgt wird?

Anfang 2020 hat Microsoft den Support für Windows 7 eingestellt. Seitdem wird es nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Hier gilt es, möglichst bald auf Windows 10 umzusteigen, damit Sie vor Angriffen aus dem Internet geschützt sind. Wichtig: Vergewissern Sie sich vorab, ob Ihr PC oder Notebook sich für die Installation von Windows 10 eignet

. Ähnlich sieht es auch bei Smartphones aus, wenn der Hersteller den Support für ältere Versionen seiner Betriebssysteme einstellt.

Sollte ich große Updates immer sofort installieren?

Microsoft, Google und Co. unterscheiden bei Updates zwichen kleineren Aktualisierungen und Sicherheitspatches sowie großen Funktions- oder Upgrades des kompletten Betriebssystems. Bei Letzteren kann es vorkommen, dass sie zum Erscheinungstermin noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen haben. Die Folge: Einige Programme, Apps oder Funktionen des Betriebssystems laufen nicht rund. In der Regel schieben die Hersteller in solchen Fällen schnell weitere Korrekturen nach. Unser Tipp: Warten Sie bei großen Systemupdates einige Tage, bevor Sie sie installieren. Sicherheitsupdates sollten Sie allerdings immer zeitnah installieren.

Kann ich Updates rückgängig machen, wenn Probleme nach der Installation auftreten?

Wenn Sie wertvolle und sensible Daten auf Ihren Geräten speichern, ist es grundsätzlich sinnvoll, eine regelmäßige Datensicherung vorzunehmen. Diese ist Ihre Rückversicherung, falls es bei einem Software-Updates doch mal zu einem Datenverlust kommen sollte. Weiterhin können Sie Funktions-Updates auch rückgängig machen: Bei Windows 10 gelingt die Rückkehr zum letzten, funktionierenden Zustandproblemlos.

Wie lange werden Geräte mit Updates versorgt?

Die Innovationsspirale dreht sich bei elektronischen Geräten immer schneller. So bringen Smartphone-Hersteller nicht nur jedes Jahr neuen Modelle auf den Markt, sondern installieren meist auch gleichzeitig das jeweils aktuelle Betriebssystem auf Ihren Geräten. Der Knackpunkt: Trotz aktuellem Betriebssystem wird nicht jedes Smartphone oder Tablet mit regelmäßigen Updates bedacht. Ein Problem für Sie als Nutzer und die Umwelt zugleich. Verständlich, dass immer häufiger kritische Stimmen laut werden, die für mehr Nachhaltigkeit und den Schutz der Nutzer plädieren. Unlängst veröffentlichte das BSI einen Anforderungskatalog, der die Hersteller zu einer Update-Garantie von 5 Jahren verpflichten soll.

Unser Tipp: Vergewissern Sie sich vor dem Kauf eines neuen Smartphones darüber, dass ihr Gerät stets mit Sicherheitsupdates und Aktualisierungen des Betriebssystem versorgt wird. So gewährt Google bei seinen Pixel-Geräten nicht nur monatliche Sicherheitspatches, sondern verspricht darüber hinaus bis zu 3 Aktualisierungen des Android-Betriebssystems. Grundsätzlich gilt bei Android: Smartphones, die über eine Android-One-Zertifizierung verfügen, erhalten fortlaufend Sicherheits-Updates und Aktualisierungen über einen Zeitraum von 3 Jahren hinweg. Keine Utopie in der Branche, denn Apple versorgt seine iPhones und iPads 5 sogar 5 Jahre mit Updates.

Fazit: Ohne Updates geht es nicht

Es ist erstaunlich, was die Hersteller mit Softwareaktualisierungen bewirken können. Auch ältere Geräte profitieren von der Frischzellenkur mit Funktions- und Sicherheitspatches erheblich. Über allem schwebt die Frage, ob Ihr Gerät auch nach einigen Jahren noch aktualisiert wird oder nicht. PC und Notebookbesitzer haben hier in der Regel die besseren Karten. Betriebssysteme wie Windows 10 oder MacOS werden in der Regel deutlich länger mit Updates versorgt. Hier gilt: Läuft das Betriebssystem mit der verbauten Hardware, müssen Sie sich meist nur dann einen neuen PC anschaffen, wenn der Hersteller ein ganz neues Betriebssystem auf den Markt bringt. Android-Geräte werden dagegen deutlich kürzer mit Updates versorgt. Es lohnt sich daher, vor dem Kauf eines neuen Geräts darauf zu achten, dass der Hersteller seine Smartphones und Tablets zeitnah und möglichst lange auf dem aktuellen Stand hält.

Was passiert wenn man Updates nicht macht?

Ohne Hersteller-Updates können Smartphones gegebenenfalls manche Apps nicht mehr installieren oder einzelne Funktionen nicht mehr nutzen. Zudem kann es sein, dass das Gerät anfälliger für Viren wird, wenn Sicherheitslücken nicht mehr durch Updates geschlossen werden.

Ist ein Update notwendig?

Klar sollte man Sicherheits-Updates für Windows, Mac, Android, iPhone und Co. immer sofort installieren. Meistens bringen sie nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch neue Funktionen oder einen frischen Look. Aber wer die Serie kennt, weiß: Das Neue kann auch unerwünschte Nebenwirkungen haben und sich schnell abnutzen.

Wie wichtig sind Updates?

Android: Ein System braucht Updates Damit Ihr Smartphone durchgehend mit hoher Leistung funktionieren kann, müssen Entwickler Updates nachreichen und diese müssen Sie als Nutzer installieren. Dadurch werden neue Features installiert, aber auch gefährliche Systemlücken geschlossen.

Ist ein Update kostenlos?

Ein Update enthält kleinere Änderungen, die für Sie kostenlos sind. Ein Upgrade hingegen bedeutet so viel wie Aufrüstung. Upgrades sind meistens kostenpflichtig.

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