Letzte Aktualisierung: 15.7.2022 Show
AbstractSympathomimetika sind Substanzen, die ähnlich wie Adrenalin oder Noradrenalin zu einer Aktivierung des sympathischen bzw. adrenergen Systems führen. Grundsätzlich vermitteln die Substanzen über α- und β-Rezeptoren eine Aktivierung des Körpers im Sinne einer "fight-or-flight"-Situation, wobei unter anderem Blutdruck, Herzfrequenz sowie die muskuläre Kontraktilität gesteigert und sowohl digestive als auch sekretorische Funktionen supprimiert werden. Dem Wirkmechanismus nach werden direkte von indirekten Sympathomimetika unterschieden, wobei die direkten unmittelbar die Adrenozeptoren stimulieren. Hingegen wirken die indirekten über eine Erhöhung des Noradrenalins im synaptischen Spalt. Bei Verabreichung von Sympathomimetika sind insb. hypertensive Krisen und tachykarde Herz-Rhythmus-Störungen zu berücksichtigen. ÜbersichtAgonisten an Adrenozeptoren mit sympathomimetischer Wirkung
WirkungEinteilung nach Wirkmechanismus
Sympathomimetische Wirkung an Adrenozeptoren
Indikation, Wirkung, Nebenwirkung und KontraindikationDirekte SympathomimetikaLokal wirkende Sympathomimetika
Systemisch wirkende Sympathomimetika
Aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen sollte eine i.v. Gabe von Katecholaminen nur bei entsprechender Expertise und unter Monitoring erfolgen! Indirekte Sympathomimetika
Methylphenidat ist ein Amphetaminderivat und gehört aufgrund des Missbrauchspotenzials zu den Betäubungsmitteln (BtM)! MeditricksIn Kooperation mit Meditricks bieten wir dir durchdachte Merkhilfen zum Einprägen relevanter Fakten, dies sind animierte Videos und Erkundungsbilder. Die Inhalte sind vielfach auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend. Viele Meditricks gibt es in Lang- und Kurzfassung, oder mit Basis- und Expertenwissen, Quiz und Kurzwiederholung. Eine Übersicht über alle Inhalte findest du in dem Kapitel Meditricks. Meditricks gibt es in unterschiedlichen Paketen – welche, siehst du im Shop. Teil 1: DobutaminTeil 2: Adrenalin und NoradrenalinInhaltliches Feedback zu den Meditricks-Videos bitte über den zugehörigen Feedback-Button einreichen (dieser erscheint beim Öffnen der Meditricks). Quellen
Was machen alpha 2 Agonisten?1 Definition. Alpha-2-Agonisten sind Stoffe, die an den Alpha-2-Rezeptor binden und diesen aktivieren. Physiologisch löst Adrenalin über den Alpha-2-Rezeptor einen negativen Feedbackmechanismus aus, der den Sympathikus hemmt. In der Pharmazie werden synthetische Agonisten als Antihypertensiva eingesetzt.
Was macht der Alpha 2 Rezeptor?Die α2-Adrenozeptoren sind im zentralen und peripheren Nervensystem vorkommende Rezeptoren, die durch Adrenalin und Noradrenalin aktiviert werden. Sie vermitteln ihre Effekte über inhibitorische Gi/o-Proteine.
Wo befinden sich Alpha 2 Rezeptoren?Der α2-Adrenozeptor befindet sich klassischerweise in der präsynaptischen Membran von vegetativen Nerven, wo er zur Hemmung der Noradrenalinfreisetzung führt (negative Rückkopplung). Die Aktivierung des α2-Adrenozeptors führt u.a. zu folgenden Effekten: Sedierung. Analgesie.
Was sind adrenorezeptoren?Adrenozeptoren (auch adrenerge Rezeptoren) sind Rezeptoren im sympathisch innervierten Gewebe, die physiologisch durch die natürlichen Überträgerstoffe Adrenalin und Noradrenalin angesprochen werden und somit für die durch Adrenalin und Noradrenalin vermittelten Effekte verantwortlich sind.
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