Tanne fichte schularbeitsblatt wo ist der unterschied

Tanne, Fichte und Kiefer sind Bäume, genauer gesagt Nadelbäume oder Koniferen. Sie gehören zur Familie der Kieferngewächse (Pinadeae), sehen sich aber nicht ganz ähnlich.

Die Tanne ist ein Baum mittlerer Höhe, von dem es etwa 40 Arten gibt. Sie kommen vor allem in den gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre vor. Die Tanne kann eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen. Ihr Stamm ist gerade, die Rinde dick und schuppig und ihre Äste gerade oder leicht abfallend. Die immergrünen Blätter werden als Nadeln bezeichnet und sind eher flach. Sie wachsen direkt aus dem Ast — daher der Begriff Nadelbaum. Das Fortpflanzungsorgan der Tanne schließlich ist ein aufrecht stehender Kegel. Er zerfällt, wenn er reif ist, und gibt dabei die Samen frei.

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Die Fichte kommt in kühleren, bergigen Regionen vor und kann bis zu 50 Meter hoch werden. Es gibt etwa 50 verschiedene Arten. Sie ähnelt der Tanne, hat aber einen rötlichen Stamm und eine dunklere Farbe als die Tanne. Ein weiterer Unterschied ist, dass ihre Zapfen nicht aufrecht stehen, sondern von den Ästen herabhängen. Wenn sie reif sind, klappen ihre Schuppen auseinander und geben die Samen frei. Die Nadeln dieses Nadelbaums sind runder und spitzer als die der Tanne. Sie haben einen winzigen Stiel, der nach dem Abfallen am Ast verbleibt.

Die Nadeln der Kiefer sind feiner als die der Tanne. Außerdem sind sie in Bündeln von zwei, drei oder fünf Nadeln zusammengefasst. Ihre Zapfen hängen ebenfalls herab. Es gibt viele verschiedene Arten der Kiefer, die vielerorts der wichtigste Nadelbaum ist.

Die verschiedenen Verwendungszwecke dieser Nadelbäume

Es ist in der Regel die Fichte, die als Weihnachtsbaum dient. Ihr Harz und ihr Holz werden aber auch für andere Zwecke genutzt. Sie wird z. B. zur Herstellung von Dachstühlen oder Kisten verwendet. Ihr Holz ist elastisch und widerstandsfähig.

Das Holz der Tanne kommt in der Zimmerei und der Tischlerei zur Herstellung von Parkettböden zum Einsatz. Es wird auch zur Herstellung von Zellstoff verwendet.

Das Holz der Kiefer schließlich wird ebenfalls zur Herstellung von Zellstoff verwendet. Kiefernholz wird auch für die Herstellung von Möbeln, Wandverkleidungen und Telegrafenmasten genutzt. Ihr Harz wird z.B. auch für die Herstellung von Terpentinöl genutzt. Die Knospen der Kiefer wiederum werden unter anderem zur Herstellung von harntreibenden Sirupen verwendet. Und die Samen der Schirmkiefer sind besser bekannt unter dem Begriff Pinienkerne, die ihren angestammten Platz in vielen Küchen haben.

Egal ob im Wald oder im Gartencenter – Nadelbäume sehen auf den ersten Blick doch irgendwie alle gleich aus. So unterscheiden Sie Fichte und Tanne.

20 Nov, 2022 11:09 Uhr

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Tanne fichte schularbeitsblatt wo ist der unterschied

Flora Press/Mint Images

Wer den richtigen Baum finden will, sollte genau hinsehen

Blau-Tanne oder Blau-Fichte? Tannenzapfen oder Fichtenzapfen? Ist das nicht irgendwie das Gleiche? Die Antwort auf diese Frage lautet: Manchmal ja und manchmal nein. Die Unterscheidung von Tanne und Fichte fällt vielen Leute schwer, denn oftmals scheinen die Namen und Bezeichnungen geradezu nach Lust und Laune verteilt zu werden, sie überschneiden sich und führen in die Irre. Dazu kommt bei Jungbäumen ein relativ ähnlicher Wuchs von Tanne und Fichte. Doch darüber hinaus haben die beiden Nadelbäume eigentlich gar nicht so viele Gemeinsamkeiten und jeder für sich einzigartige Merkmale. Wer sich ein wenig auskennt, tut sich leichter und weiß die beiden Baumarten schnell zu unterscheiden. Darum hier eine kleine Baumkunde.

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O Tannenbaum, o Fichtenbaum

Grundsätzlich einmal können wir uns bei der Unterscheidung von Tanne und Fichte natürlich mit den lateinischen Namen behelfen. Beide Arten gehören zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), doch dort teilt sich der Stammbaum in die Unterfamilie der Tannen (Abietoideae) und die der Fichten (Piceoideae). Ist auf dem Namensschild der Gattungsname "Abies" zu lesen, handelt es sich um eine Tannenart, "Picea" dagegen weist auf eine Fichte hin. Achtung: Gemeinerweise heißt die in Europa beheimatete Rotfichte botanisch "Picea abies". Der vordere Namensbestandteil verrät dennoch, dass es sich um eine Fichte handelt. Die deutschen Bezeichnungen sind leider noch wesentlich weniger zuverlässig, denn hier herrscht einige Verwirrung. So ist so manche im Handel angebotene "Tanne" tatsächlich eine Fichte. Also lohnt sich vor dem Kauf auf jeden Fall ein zweiter Blick auf Wuchs und Nadeln.

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iStock/ricochet64

Bei Tannenbäumen (Abies) ist der etagenartige Wuchs der Zweige gut zu erkennen

Wie schön sind deine Blätter!

Tannenbäume haben gar keine Blätter? Haben sie doch, allerdings sind diese hart und nadelförmig, und werden deshalb kurz "Nadeln" genannt, botanisch handelt es sich aber tatsächlich um Blätter. Und ebenso wie sich die Blätter bei Laubbäumen unterscheiden, gibt es auch bei Nadelbäumen einige Unterschiede. Bei genauerer Betrachtung der Zweige fällt auf, dass die Nadeln der Fichte rund und am oberen Ende spitz sind, während die der Tanne abgeflacht aussehen, an der Spitze eingekerbt sind und sich streichelweich anfühlen. Am einfachsten merkt man sich den Unterschied zwischen Tanne und Fichte deshalb mit der Eselsbrücke: "Die Fichte sticht, die Tanne nicht".

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iStock/bgwalker

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Alamy/Jason Smalley Photography

Fichtennadeln (links) stehen starr rund um den Zweig, Tannennadeln (rechts) gehen flach seitlich ab

Das ist auch der Grund, warum hauptsächlich Tannen als Weihnachtsbäume ausgewählt werden. Eine Rot-Fichte mit Christbaumschmuck zu behängen, ist schmerzhafter, als ein Rosengebüsch zu schmücken. Die spitzen Nadeln pieken unangenehm in die Haut und hinterlassen rote Flecken und Kratzer. Außerdem bleiben die Tannennadeln beim geschlagenen Holz länger am Baum haften als Fichtennadeln. Der Christbaum bleibt also länger frisch. Fichtennadeln sitzen spiralig rund um den Zweig, die der Tanne sind seitlich angeordnet. Fichtennadeln stehen außerdem an sehr kurzen braunen Stielen, Tannennadeln wachsen direkt aus dem Zweig. Auch sind die Nadeln der Fichte sehr fest und starr, während die der Tanne flexibel sind und sich biegen lassen.

Von Tannenzapfen, die eigentlich Fichtenzapfen sind

Weniger hilfreich ist der Volksmund bei der Beschreibung der Zapfen beider Bäume, werden doch so ziemlich alle am Boden liegenden Zapfen als "Tannenzapfen" bezeichnet. Sind sie hellbraun, lang und schmal handelt es sich bei den Fundstücken aber so gut wie immer um Fichtenzapfen. Kleine, rundliche, dunkelbraune Zapfen stammen von Kiefer oder Pinie. Warum das sicher ist? Ganz einfach – die Tanne wirft ihre Zapfen, anders als die Fichte, nicht ab. Sie entleert nur die Samen aus ihren Zapfen, die Zapfenspindeln bleiben jedoch fest am Baum haften. Dort stehen sie aufrecht auf den Zweigen, während die Zapfen der Fichte mit der Spitze nach unten hängen. Ist also gerade "Zapfenzeit", lassen sich die Bäume am einfachsten auseinanderhalten.

Tanne fichte schularbeitsblatt wo ist der unterschied

Shutterstock/Lev Paraskevopoulos

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iStock/greir

Fichtenzapfen (links) hängen von den Zweigen herab, Tannenzapfen (rechts) stehen aufrecht

Silhouette und Rinde

Kenner von Waldbäumen können Tannen und Fichten schon von weitem unterscheiden, denn sie zeigen im Alter einen stark unterschiedlichen Wuchs. Die Fichte wächst dort, wo sie sich ausbreiten kann, in einer streng zylindrischen Kegelform mit spitzem Wipfel. Die quirlig angeordneten Zweige hängen dabei oft malerisch in der Mitte durch und zeigen am Ende nach oben. Die Zweige der Tanne dagegen wachsen in umlaufenden Etagen waagrecht aus dem Stamm und bilden sogenannte "Platten". Bei der Tanne ist die Krone wesentlich schmaler und lichter. Auch die Rinde der Bäume unterscheidet sich. Die Rinde der Fichte ist bräunlich bis rot, im Alter graubraun, und besteht aus dünnen Schuppen. Die der Tanne dagegen ist glatt, später rissig und von grauer bis weißlicher Farbe. Und selbst das Wurzelsystem beider Bäume ist verschieden: Fichten sind Flachwurzler, Tannen bilden eine Pfahlwurzel aus, weshalb Tannen wesentlich sturmresistenter sind als Fichten. Fichten wachsen hingegen um einiges schneller als Tannen, darum werden sie gerne zur Holzgewinnung angepflanzt.

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Flora Press/GWI

Die Blau-Fichte (Picea pungens) wächst streng kegelförmig

Achtung Verwechslungsgefahr!

Wenn Sie einen Jungbaum einkaufen wollen, sind die Unterschiede im Wuchs noch nicht so deutlich ausgeprägt. Leider ist auch die Namensgebung häufig verwirrend und so kann der schnelle Griff zum Baum in Baumarkt oder Gartencenter leicht daneben gehen. Bei diesen Kandidaten ist die Verwechslungsgefahr besonders hoch.

Blau-Tanne bzw. Blau-Fichte (Picea pungens): Leider wird die Blau-Fichte im Handel häufig als Blau-Tanne verkauft. Hier gilt: Im Zweifelsfall die Pflanze anfassen. Die Blau-Fichte trägt nämlich nicht umsonst den Zweitnamen Stech-Fichte. Ihre Nadeln sind so scharf zugespitzt, dass ihr weder ein hungriges Waldtier noch ein Gärtner mit einer Lichterkette freiwillig zu nahe kommt. Es gibt sie aber, die echte Blau-Tanne (Abies nobilis ‘Glauca’), welche eine blaue Varietät der Edel-Tanne ist und einen wunderschönen Christbaum abgibt.

Rot-Tanne bzw. Rot-Fichte (Picea abies): Auch hier wird die Fichte oft als Tanne bezeichnet, obwohl sie keine ist. Die Rot-Fichte, auch Gewöhnliche Fichte, ist die einzige in Europa heimische Fichtenart. Eine echte Rot-Tanne der Gattung Abies gibt es dagegen nicht. Bei diesem Namen kann man also relativ sicher sein, eine Fichte vor sich zu haben.

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iStock/Wicki58

Egal, ob zu Weihnachten oder für den Garten: Überlegen Sie vorher, ob es eine Tanne oder eine Fichte sein soll

Und was ist mit der Blaumann-Tanne?

Die "Blaumann-Tanne" ist die unmittelbare Folge der verwirrenden botanischen Namensgebung, schlampiger Auszeichnungen im Handel und der mangelnden Sachkenntnis der Baumverkäufer. Hier hat sich die Blau-Tanne (die eigentlich eine Fichte ist) mit der beliebten Nordmann-Tanne zu einem Tannenbaum gekreuzt, der dekorativ mit einem blauen Overall ("Blaumann") bekleidet ist. Nein, im Ernst – eine Blaumann-Tanne gibt’s nicht.

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Was ist der Unterschied zwischen Fichte und Tanne?

Nadelbäume: Die Fichte piekst, die Tanne nicht Während die Nadeln der Tanne zwei weiße Streifen haben und stumpf sind, hat die Fichte spitze, pieksende Nadeln. Beim Abreißen der Nadeln zeigt sich ein weiterer Unter-schied: An den Fichte bleibt ein bräunliches Fähnchen hängen, das Tannen nicht haben.

Wie unterscheidet man Fichte Tanne Kiefer und Lärche?

Nadelbäume für die Jägerprüfung Die Tannennadel hingegen löst sich kreisrund vom Zweig. Der Zweit Unterschied ist, dass die Zapfen bei der Fichte hängen und bei der Tanne stehen. Die Kiefer hat immer zwei oder mehr Nadeln die sich eine Basis teilen. Kiefernnadeln sind auch länger als bei der Tanne, Fichte oder Lärche.

Wie erkennt man eine Tanne?

Die Nadeln sind rund und nur am oberen Ende spitz. Die Nadeln der Tanne sind im Vergleich dazu eher flach und an der Spitze eingekerbt. Sie fühlen sich außerdem recht weich an. Dieser Unterschied hat zu einer recht bekannten Eselsbrücke geführt: Die Fichte sticht, die Tanne nicht.

Welche Merkmale hat die Fichte?

Das Holz der Fichte ist leicht, weich und relativ elastisch sowie tragfähig. Die Bearbeitung des frischen wie auch des trockenen Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar, es ist auch gut zu Schälen und zu Messern, soweit Zahl und Größe der Äste gering sind.