Smartphone ohne vertrag bis 200 euro test

Selbst günstige Smartphones ersetzen mittlerweile Navi, Kamera, Musikplayer und vieles mehr. Wir zeigen die zehn besten Handys bis 200 Euro, die man 2022 bekommt.

High-End-Smartphones kosten heute gut und gerne mehr als 1200 Euro. Sie haben tolle Kameras, erstklassige Bildschirme und unglaublich viele Funktionen. Doch für die meisten Aufgaben – Social Media, Spotify, Netflix, Webbrowser, Navigation und viele andere Apps – reicht auch ein deutlich günstigeres Modell.

Denn die Zeiten, in denen billige Handys grundsätzlich nichts getaugt haben, sind zum Glück längst vorbei. Einsteigergeräte bringen bereits außerordentliche Ausstattung mit und enttäuschen schon lange nicht mehr durch No-Go-Merkmale wie resistive Touchscreens oder miese Display-Auflösung. Tatsächlich locken manche Vertreter dieser Preisklasse mit OLED, 90-Hz-Screen und 5G. Dennoch sollten ein paar Dinge berücksichtigt werden, wenn man sich ein günstiges Smartphone kaufen möchte. Wir zeigen, welche das sind.

Alter und Android-Version

Das Alter der Geräte spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zwar sind ältere Modelle günstiger als noch zum Marktstart, doch selbst hochpreisige Smartphones erhalten oft nach zwei, spätestens aber drei Jahren keine Updates mehr - auch wenn sich das zum Glück langsam ändert. Bei günstigeren Smartphones ist das häufig noch viel eher der Fall, entsprechend gibt es dann weder neue Android-Versionen noch Patches für Sicherheitslücken.

Eine Ausnahme bilden Smartphones mit Android One (Bestenliste: Top-5), die gewöhnlich eine Update-Garantie von zwei Jahren haben und Sicherheits-Patches drei Jahre lang bekommen. Leider gibt es nahezu keine aktuellen Android-One-Smartphones mehr. Macht aber nichts: Alle Smartphones in unserer Liste nutzen Android 11, manche sogar Android 12 - das ist bemerkenswert für Smartphones unter 200 Euro. Wegen der Update-Problematik und weil wir uns inzwischen in der zweiten Jahreshälfte 2022 befinden, haben wir ausschließlich Smartphones aus dem laufenden Jahr in unsere Bestenliste aufgenommen.

Speicher

Nicht nur ältere Smartphones haben wenig Speicher, selbst halbwegs aktuelle Modelle bieten bisweilen sehr knapp bemessenen Platz. Gewisse Grenzen sollten auch bei günstigen Smartphones bis 200 Euro nicht unterschritten werden. So sollte Arbeitsspeicher nicht kleiner als 4 GByte ausfallen, darunter hakt es schnell.

Der interne Datenspeicher sollte in Zeiten, in denen selbst mobile Games schon mehr als 1 GByte haben können, 64 GByte nicht unterschreiten und sich per Micro-SD-Karte erweitern lassen. Alle aufgeführten Modelle sind hier über jeden Zweifel erhaben, 4 GByte RAM und 64 GByte interner, normalerweise erweiterbarer Speicher sind bis 200 Euro problemlos zu bekommen. Sogar 6 GByte RAM und/oder 128 GByte Massenspeicher sind drin – warum sollte man sich dann mit weniger zufriedengeben?

Display

Die Display-Größe bleibt grundsätzlich dem eigenen Geschmack überlassen, allerdings sollte eine bestimmte Bildschärfe nicht unterschritten werden. Als Richtwert gilt: Unter 275 Pixel pro Zoll wirken Inhalte schnell unscharf, es dürfen aber gerne 300 ppi (Pixel pro Zoll) und mehr sein. Mit HD-Auflösung kann das knapp werden, mit Full-HD-Displays (1920 × 1080 Pixel oder mehr) ist man auf der sicheren Seite. Entsprechend verfügen alle unsere aufgeführten Modelle über Full-HD+. AMOLED-Displays gibt es in den unteren Preisregionen immer noch eher selten, aber es gibt Ausnahmen und zukünftig dürften es sogar mehr werden.

Ebenfalls weiter im Kommen: erhöhte Bildwiederholungsraten. Die liegen dann statt bei 60 Hertz bei 90, 120 oder gar 144 Hertz, was dazu führt, dass bewegte Inhalte deutlich flüssiger wirken. Wer das einmal ausprobiert hat, wird nicht wieder zurückwollen - selbst dann, wenn das "weniger flüssige" Scrolling in Menüs oder im Browser vorher gar nicht aufgefallen ist. Im Bereich bis 200 Euro ist allerdings derzeit bei 120 Hertz Schluss. Außerdem handelt es sich dabei überwiegend um Handys mit LCD, OLED mit 90 Hz ist noch rar. Mehr zu den Auflösungen und Display-Techniken erklären wir im Ratgeber Smartphone-Displays: Panels, Auflösungen und Bildraten erklärt. Tipp an dieser Stelle: Der Sprung von 60 auf 90 Hz ist unserer Meinung nach wichtiger als der Sprung von 90 auf 120 Hz.

Kamera

Bei günstigen Modellen sollte man generell keine gute Kamera erwarten. Unter optimalen Lichtbedingungen machen sie zwar immer häufiger recht ansehnliche Bilder, bei schwindendem Licht sieht das aber schnell ganz anders aus. Wer auch am Abend noch qualitativ gute Bilder schießen will, der sollte einmal einen Blick auf unsere Aufzählung der besten Smartphones mit optischem Bildstabilisator bis 300 Euro werfen oder generell in einer deutlich höheren Preisklasse schauen.

Bis 200 Euro gibt es zwar Hauptkameras bis 64 Megapixel, hinzu kommt immer öfter sogar eine Weitwinkellinse. Werden Kameras aber erst durch Tiefen- oder gar Makrosensor zu Marketing-technisch imposanten Triple- oder Quad-Kameras, sollte man von den Zusatzlinsen aber nicht zu viel erwarten. Tiefensensoren lassen sich nicht direkt ansteuern und Makrokameras sind normalerweise qualitativ nur für gelegentliche Aufnahmen gut. Sie sehen nur auf dem Papier gut aus, sinnvolle Extras wie Teleobjektive gibt es in dieser niedrigen Preisklasse aktuell noch nicht. Die Weitwinkellinsen sind zudem größtenteils maximal von mittelmäßiger Qualität. Wer Wert auf Haupt-, Tele- und Weitwinkellinse legt, sollte einen Blick in unsere Bestenliste Top 10: Die günstigsten Smartphones mit optischem Teleobjektiv und Ultraweitwinkel werfen.

Sonstige Ausstattung

Sind NFC, Wifi 5, Fingerabdrucksensor und Co gewünscht? Dann Augen auf beim Smartphone-Kauf: In der Preisklasse bis 200 Euro ist das zwar auch immer häufiger, aber nicht zwingend immer dabei oder nur in abgeschwächter Form. WLAN haben freilich alle Geräte, inzwischen sogar überwiegend im ac-Standard/Wifi 5. Auch hier zeigen sich unsere aufgeführten Modelle vorbildlich, fast alle bieten aktuelle Technik.

Nur Luxus-Features wie kabelloses Laden finden man bis 200 Euro noch nicht. 5G-Funk ist ebenfalls lange noch nicht bei allen Modellen zu finden, kommt aber langsam. Da wir den Netzausbau mit 5G in Deutschland nach wie vor als zu lückenhaft ansehen, legen wir auf dieses Feature aber nur untergeordneten Wert. Alle Handys in dieser Preisklasse bieten inzwischen Octa-Core-Prozessoren von den beiden größten Herstellern mobiler Chipsätze: Qualcomm und Mediatek. Dual-SIM beherrschen fast alle günstigen Modelle, sie nehmen also zwei SIM-Karten auf. Einen gewissen Schutz vor Feuchtigkeit bieten IP52- und IP53-Modelle - auch das ist aber selten unter 200 Euro.

Das sind die 10 besten Smartphones bis 200 Euro

Anmerkung: Unsere Bestenliste ist eine Momentaufnahme, die unter anderem auch die Tagespreise zum Zeitpunkt der Erstellung berücksichtigt. Da die aber stark schwanken, sollte die Liste und die Reihenfolge der Smartphones eher als Anhalt verstanden werden. Hauptaugenmerk haben wir auf die Rechenleistung gelegt, da die in den unteren Preisklassen noch ein Problem darstellen kann. Weitere wichtige Faktoren sind Display und Speicher.

Platz 1: Xiaomi Poco M4 Pro

Das Xiaomi Poco M4 Pro bietet ein 6,4 Zoll großes OLED-Display mit 90 Hz und - wie alle Modelle in dieser Bestenliste - FullHD+-Auflösung. Mit 64 Megapixel ist die Kamera in dieser Aktualisierung der Top 10 am hochauflösendsten, ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixel ist ebenfalls mit dabei. USB-C haben zum Glück inzwischen auch günstige Smartphones - so wie alle Modelle in dieser Bestenliste. Zusätzlich zu NFC und Wifi 5 gibt es den von Xiaomi gewohnten IR-Blaster zur Steuerung von anderen elektronischen Geräten, die über eine IR-Fernbedienung verfügen. 5G fehlt als einzig nennenswertes Feature beim M4 Pro. Dafür gibt es den starken Helio G96 von Mediatek als Chipsatz, 6/128 GByte Speicher, einen Akku mit 5000 mAh und 33 Watt Ladegeschwindigkeit sowie IP53-Zertifizierung und Stereo-Lautsprecher - mehr geht derzeit einfach nicht.

Platz 2: Realme Narzo 50

Mit 6,6 Zoll wird der Screen des Realme Narzo 50 noch größer und die Bildwiederholfrequenz steigt sogar auf 120 Hz. Im Gegenzug setzt der Hersteller aber nicht auf OLED, sondern auf IPS-LCD. Die 50-Megapixel-Hauptkamera, die in diesem Vergleich bis auf das erstplatzierte Smartphone auch alle anderen Modelle bieten, bleibt zudem auf sich allein gestellt. Die sonstige Technik inklusive des starken Helio G96 ist wie beim Poco-Modell, der Speicher ist allerdings mit 4/128 GByte etwas kleiner. Zudem fehlt die IP-Zertifizierung.

Platz 3: Xiaomi Redmi Note 11

Das Xiaomi Redmi Note 11 (Testbericht) kommt mit OLED und 90 Hz. Bei der Hauptkamera gibt es 50 Megapixel, hinzu kommt ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixel und die Frontkamera mit 13 Megapixel. Der verwendete Snapdragon 680 liefert gute Leistung und unter 200 Euro gibt es 4/64 Speicher. 5G fehlt, das halten wir aufgrund des nach wie vor nicht flächendeckenden Netzausbaus weiterhin nicht für dramatisch - besonders in dieser niedrigen Preisklasse. Der Akku leistet 5000 mAh, er lädt mit 33 Watt schön schnell. Weitere Highlights sind der Stereo-Lautsprecher und Android 11.

Platz 4: Realme 9i

6,6 Zoll, IPS-LCD und 90 Hz - das ist der Screen des Realme 9i. Die 50-Megapixelkamera kommt ohne nennenswerte Unterstützung. Auch hier kommt ein Snapdragon 680 mit ordentlich Leistung zum Einsatz, 4/128 GByte Speicher sind zum gleichen Preis wie 4/64 GByte zu bekommen - da fällt die Wahl nicht schwer. Auch hier gibt es 5000 mAh mit 33 Watt Schnellladen und Stereo-Lautsprecher.

Platz 5: Motorola Moto G42

Das erste Modell mit Android 12 ist in dieser Aktualisierung der Bestenliste bis 200 Euro das Moto G42 von Motorola. Es verzichtet beim Display zwar leider auf höhere Bildwiederholraten, setzt aber immerhin auf OLED. Bei der Kamera gibt es die gleiche Kombination aus 50/8 Megapixel für Haupt- und Weitwinkel wie bei fast allen anderen Modellen in dieser Auflistung und für ordentlich Power sorgt erneut ein Snapdragon 680. Für 128-GByte-Version reicht es unter 200 Euro leider nicht, hier gibt es nur 4/64 GByte. Der Rest ist ähnlich wie bei der Konkurrenz - inklusive 5000-mAh-Akku (allerdings nur mit 18 Watt) und Stereo-Lautsprecher sowie sogar IP52-Zertifizierung.

Platz 6: Motorola Moto G62 5G

Und noch einmal Motorola: Das Moto G62 5G bietet Android 12, 5G und ebenfalls eine IP52-Zertifizierung gegen Spritzwasser. Die Unterschiede zum G51 auf dem nächsten Platz sind ansonsten marginal: Der Screen ist etwas kleiner, die Frontkamera bietet drei Megapixel mehr und der Akku lädt mit 15 statt 10 Watt. Der Rest ist gleich.

Platz 7: Motorola Moto G51 5G

120 Hz gibt es auch beim Moto G51 5G, zudem das in dieser Auflistung größte Display mit satten 6,8 Zoll. Als Technik kommt IPS-LCD zum Einsatz. Als Kamera kommt wieder das Duo aus 50-Megapixel-Hauptkamera und 8-Megapixel Weitwinkel zum Einsatz. Der eingebaute Snapdragon 480 hört sich auf dem Papier deutlich schwächer als der 680 der Smartphones zuvor an, im Alltag ist davon aber kaum etwas zu merken. Highlight ist der bereits im Namen enthaltene 5G-Funk, der Rest ist in etwa wie bei der Konkurrenz. Die IP52-Zertifizierung ist eher auf der seltenen Seite bei Smartphones bis 200 Euro.

Platz 8: Xiaomi Redmi 10 2022

Auch wenn das Redmi 10 2022 eine Neuauflage ist, hat Xiaomi noch kein Android 12 dafür zur Verfügung gestellt. Beim Rest muss sich das Gerät aber nicht verstecken. Das Display bietet immerhin 90 Hz (LCD), als Chipsatz setzt der Hersteller auf einen Helio G88. Kamera und Speicher sind wie bei den anderen Modellen.

Platz 9: Samsung Galaxy A13

Wieder mit dabei ist das Samsung Galaxy A13 mit Android 12. Sein LCD bietet leider nur 60 Hz, der Weitwinkel nur 5 Megapixel. Der Helio G80 ist noch etwas schwächer als der Chip der besser platzierten Modelle, ansonsten gibt es wenige Unterschiede. Der Akku lässt sich mit 25 Watt laden - das scheint so etwas wie die Standard-Ladegeschwindigkeit bei Samsung zu sein, bei günstigen Modellen ist das im Vergleich sogar ziemlich fix.

Platz 10: TCL 30+

Und noch ein Smartphone mit Android 12: das TCL 30+. Es bietet ebenfalls nur 60 Hz, dafür aber OLED als Display-Technologie. Auf einen Weitwinkel verzichtet der Hersteller und als Chipsatz kommt ein noch schwächerer Helio G37 zum Zug. Der Akku leistet 5010 mAh und lässt sich mit 18 Watt laden, außerdem gibts UKW-Radio und Stereo-Lautsprecher für kaum mehr als 170 Euro.

Tarife

Fazit

Es hat sich einiges getan in der unteren Mittelklasse bis 200 Euro, die Hardware wird immer stärker. Für unter 200 Euro bekommen Interessenten längst Chipsätze der oberen Mittelklasse, meist 4 oder 6 GByte RAM und richtig viel Speicherplatz. Selbst Spitzenmodelle haben (in der kleinsten Konfiguration) nach wie vor nur 128 GByte internen Speicher. Obendrein gibt es bisweilen OLED-Display oder LCDs mit erhöhter Bildwiederholungsfrequenz bis 120 Hertz.

Hauptunterschied bleibt in den meisten Fällen die Kamera, auch wenn man natürlich von der bloßen Megapixel-Zahl nicht auf die Qualität schließen kann. Einige der Modelle in unseren Tests zeigten überraschend gute Leistung, zumindest bei ordentlichem Licht. Kurz: Es gibt immer mehr Handy für immer weniger Geld – den Nutzer freut das zu Recht.

Ein Tipp am Rande: Die Preise der Smartphones schwanken teils um etliche Dutzend Euro innerhalb weniger Tage. Da lohnt es sich, einen Preisalarm zu setzen. Wie das geht, zeigt unsere Bildergalerie:

Kein Schnäppchen verpassen: So richten Sie den Preisalarm ein

Welches Handy bis 200 € ist empfehlenswert?

Xiaomi Redmi Note 9 Pro. Quelle: BestCheck.de. ... .
Vivo Y70. Quelle: BestCheck.de. ... .
Xiaomi Redmi Note 11S. Quelle: BestCheck.de. ... .
Xiaomi Redmi Note 11. Quelle: BestCheck.de. ... .
Oppo A74 5G. Quelle: BestCheck.de. ... .
Vivo Y72 5G. Quelle: BestCheck.de. ... .
Xiaomi Redmi Note 10S. Quelle: BestCheck.de. ... .
Xiaomi Poco M4 Pro 5G. Quelle: BestCheck.de..

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