Letztendlich sind wir dem Universum egal Ende

Zum Inhalt: Seit A denken kann, lebt er ein sehr, sehr ungewöhnliches Leben: Jeden Morgen wacht er in einem anderen Körper auf, in dem er bis Mitternacht lebt und einen Tag lang dessen Leben führt. Er hat sich mit diesem Leben arrangiert. Doch als er eines Morgens in Justins Körper aufwacht, geschieht etwas, das sein Leben völlig auf den Kopf stellt: er begegnet Rhiannon und er verliebt sich in dieses Mädchen. Doch wie sollen die beiden jemals eine Zukunft haben? Doch A will nicht aufgeben. Er beginnt um Rhiannon und ein eigenes Leben zu kämpfen….

Meine Meinung:

Das Buch stand schon ein Weilchen auf meiner Wunschliste und durch eine gewonnene Wette durfte es dann an Nikolaus Mittag bei mir einziehen. Ich habe mich riesig gefreut und wollte natürlich gleich mal ein paar Seiten reinlesen. Naja, Ihr kennt das ja sicher - ich war erst am Abend wieder ansprechbar, nachdem ich es komplett in einem Rutsch ausgelesen hatte… Und was soll ich sagen -  kurz: es ist großartig und berührend.

Das Leben das A führt mag auf den ersten Blick aufregend sein, doch die Vorstellung, niemals länger als bis Mitternacht ein und dasselbe Leben zu führen, keine Bindungen zu Menschen aufzubauen, weil man in ein paar Stunden wieder in einem anderen Körper und in einer anderen Familie lebt, ist für mich unvorstellbar grausam. Und obwohl A sich mit seinem Leben arrangiert hat – was bleibt ihm auch anderes übrig – wird alles in Frage gestellt, als er sich in Rhiannon verliebt.

Rhiannon fand ich am Anfang des Buch relativ anstrengend – sie ist unglücklich in ihrer Beziehung zu Justin – doch aus Angst, danach gänzlich unsichtbar zu sein, hält sie an der Beziehung dennoch fest. A macht das wahnsinnig – aus seiner Sicht ist alles ganz einfach. Doch Rhiannon macht während der Geschichte eine Wandlung durch – ihr eigenes Selbst rückt für sie weiter in den Vordergrund und letztendlich schafft sie es, sich von Justin zu lösen. Und ganz sie selbst zu werden.

Und auch, wenn Rhiannon A beginnt zu glauben und sich ebenfalls in ihn verliebt, so ist die Beziehung zwischen ihnen doch nicht so, wie die erste Liebe eigentlich sein sollte. Nein, sie ist kompliziert, traurig und ohne wirkliche Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Und doch versuchen die beiden, ihre Liebe zu leben – egal, welche Schwierigkeiten sich ihnen in den Weg stellen. Doch sie müssen feststellen – manchmal ist Liebe einfach nicht genug…

Ich hoffe sehr, dass es irgendwann mal eine Fortsetzung gibt, denn das Ende hat mich ein wenig traurig zurückgelassen, ich bin froh darüber, diesen außergewöhnlichen Roman kennengelernt zu haben. Ein tolles Buch! 

In „Letztendlich sind wir dem Universum egal“, geschrieben von David Levithan, geht es um den sechzehnjährigen A, der jeden Tag in einem neuen Körper, und damit in einem neuen Leben aufwacht. Familie oder Freunde hat er keine, denn kein Mensch weiß von seiner Existenz, geschweige denn seinem Problem. So borgt er sich jeden Morgen ein neues Leben, neue Freude, eine neue Familie und wenn er den Körper schließlich wieder verlässt, weiß keiner, nicht einmal die betroffene Person selbst, dass er je da war. Für A war das nie ein großes Problem, er kannte es ja nicht anders, bis er eines Tages Rhiannon kennenlernt und sich unsterblich in sie verliebt. „Kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?“


"Letztendlich sind wir dem Universum egal" erzählt an sich eine nette Liebesgeschichte, allerdings scheint das auch das Einzige zu sein, um was es geht. Selbst A´s Problem wirkt dagegen sehr nebensächlich und gezwungen, als hätte David Levithan dieses nur erfunden, um eben jener Liebesgeschichte mehr Dramatik zu verleihen. Ich denke, das größte Problem liegt darin, dass der Name „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ die falsche Zielgruppe anspricht, denn darum geht es in diesem Buch nicht. Es geht weder um das Universum, noch um Philosophie oder Religion. Das ist prinzipiell auch alles in Ordnung, ich finde dann den Namen nur etwas unpassend gewählt.

(Das ist allerdings ausnahmsweise nicht der Fehler des Autors, sondern der des deutschen Verlags FJB. „Every day“, wie es im Englischen heißt, passt tatsächlich deutlich besser)

Diese Liebesgeschichte unter dem Deckmantel des „Andersseins“ bietet doch nur wieder eine der vielen, immer gleichen, Klischeegeschichten. Wer solche Geschichten also mag, dem kann ich es durchaus empfehlen, wer darin aber mehr sehen will, wird vermutlich etwas enttäuscht sein. Ansonsten ist es ein nettes Buch für zwischendurch.

David Levithan / Buchstabe L / Universum / Leben / Liebe / Schicksal / verliebt / Problem / Körper / anders / Status / letztendlich / Dramatik / Schlagwort Wolke

Theo

Theo Jahrgang 2003 Redaktion Lübeck

hat 4 Sterne vergeben

Im Buch Letztenendlich sind wir dem Universum egal geht es um den Menschen A. Was A genau ist weiß man nicht so genau, denn er wacht jeden Tag in einem neuem Menschen im gleichen Alter auf. Es war immer so und wird wahrscheinlich immer so bleiben. A hat das recht akzeptiert. Er lebt sein sehr ungewöhnliches Leben ohne Bekannte, Freunde oder Familie. Eines Tages begegnet er jedoch Rhiannon, ein schüchternes Mädchen, und wie es der Zufall will, verliebt er sich in sie.

Das Buch hat mir insgesamt wirklich gut gefallen und auch die Grundidee fand ich schon von Anfang an sehr interessant und ist auch supergut umgesetzt. ABER leider ist das Buch, wie mir besonders hinterher aufgefallen ist, sehr berechenbar und nicht wirklich mit "WOW, OMG"-Moment. Ich kann es eigentlich nur empfehlen, doch leider kennt ihr nun praktisch die grobe Handlung, da auch leider der Schluss sehr schön, aber nicht nicht vorhersehbar ist. 

David Levithan / Buchstabe L / Universum / Leben / Liebe / Schicksal / verliebt / multiple Persönlichkeit / Problem / Körper / anders / Status / letztendlich / Dramatik / Schlagwort Wolke

Irma

Irma Jahrgang 2009 Redaktion Lübeck

hat 2 Sterne vergeben

Der Liebesroman “Letztendlich sind wir dem Universum egal” von David Levithan erschien in der englischen Originalausgabe (“Every Day”) 2012 von Knopf Books for Young Readers. Die deutsche Übersetzung von Martina Tichy kam 2014 im S. Fischer Verlag heraus.

Wann ist das Buch letztendlich sind wir dem Universum egal erschienen?

28. August 2012Letztendlich sind wir dem Universum egal / Datum der Erstveröffentlichungnull

Wie viele Kapitel hat letztendlich sind wir dem Universum egal?

Der Text ist in 41 Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel trägt als Überschrift die Zahl des aktuellen Lebenstages der Hauptperson (5994-6034), somit ist jedes Kapitel ein Tag in seinem Leben.