Kann man CBD Öl bedenkenlos einnehmen?

CBD (Cannabidiol) ist eines der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel des letzten Jahrzehnts. Jedes Jahr greifen immer mehr Menschen auf CBD zurück, um ihren Kampf gegen chronische Erkrankungen wie Angstzustände, chronische Schmerzen, Epilepsie, Schlaflosigkeit, Depressionen und mehr zu unterstützen.

Zur Behandlung all dieser Beschwerden werden verschiedene Medikamente eingesetzt. Es kommt häufig vor, dass Menschen CBD neben anderen Medikamenten zur Behandlung der gleichen oder anderer gesundheitlicher Beschwerden einnehmen.

Während sich CBD als solches in strengen klinischen Studien als sicher erwiesen hat, besteht stets die Möglichkeit von negativen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Bei einigen ist die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung größer als bei anderen. In diesem Leitfaden schauen wir uns an, welche Medikamente am wahrscheinlichsten mit CBD interagieren, wie stark die Wechselwirkung ist und bieten einige Tipps, um Ihre Chancen auf Nebenwirkungen zu minimieren.

Tabelle der Wechselwirkungen von CBD und Medikamenten
 

Medikamentenklasse

Wirkungsverstärkung

Abschwächung der Wirkung

Leberstoffwechsel

Schwere der Wechselwirkung

ACE-Hemmer

Mittel

Alkohol

Niedrig

Alphablocker

Mittel

Alpha-Glucosidase-Hemmer

Niedrig

Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker

Niedrig

Antiepileptika

Mittel

Antibiotika

Mittel

Antihistaminika

Mittel

Barbiturate

Hoch

Benzodiazepine

Hoch

Betablocker

Niedrig

Blutverdünner

Hoch

Biguanide

Niedrig

Calcium-Kanalblocker

Niedrig

Zentrale Antihypertensiva

Niedrig

Diuretika

Niedrig

DPP-4-Hemmer

Niedrig

Eugerika

Niedrig

GLP-1-Agonisten

Niedrig

HIV-Antivirotika

Niedrig

Statine

Niedrig

Insulin

Niedrig

Immunsuppressiva

Mittel

Monoaminoxidase-Hemmer

Niedrig

Glinide

Niedrig

Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer

Niedrig

Nichtsteroidale Antiphlogistika

Niedrig

Opioid-Analgetika

Niedrig

PDE-5-Hemmer

Niedrig

Alphablocker

Mittel

Protonenpumpenhemmer

Niedrig

Serotonin-Antagonisten und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Niedrig

SGLT-2-Hemmer

Niedrig

Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer

Mittel

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Mittel

Sulfonylharnstoffe

Niedrig

Stimulanzien

Niedrig

Trizyklische Antidepressiva

Mittel

5α-Reduktasehemmer

Niedrig

Es gibt drei Möglichkeiten, wie CBD mit anderen Medikamenten interagieren kann

1. Agonistische Interaktion (↑↑↑)

Zu einer agonistischen Interaktion zwischen zwei Substanzen kommt es, wenn beide Substanzen die gleiche Wirkung auf den Körper haben. Beide Substanzen wirken zusammen auf dieselben Rezeptoren oder erzwingen eine bestimmte Wirkung in dieselbe Richtung.

Ein gutes Beispiel dafür ist CBD und blutdrucksenkende Medikamente. Beide Substanzen bewirken im Gefäßsystem eine Senkung des Blutdrucks in den Arterien. Wenn beide Substanzen gleichzeitig eingenommen werden, kann die Wirkstärke zu hoch sein - was zu einem Blutdruckabfall führt, der Nebenwirkungen wie Schwindel oder Ohnmacht auslösen kann.

2. AntagonistischeInteraktion (↓↓↓)

Eine antagonistische Interaktion ist das Gegenteil einer agonistischen Interaktion. Sie entsteht, wenn zwei Substanzen gegensätzliche Wirkungen aufeinander haben. Die eine kann eine positive Kraft auf die Körperfunktion ausüben, während die andere diese Wirkung aufhebt, indem sie in die entgegengesetzte Richtung wirkt.

Die meisten negativen Auswirkungen dieser Interaktion sind auf dieWirkungslosigkeit zurückzuführen. Es kann sein, dass Sie etwas einnehmen, um ein Problem zu behandeln, aber die Effekte von CBD heben diese Effekte auf und reduzieren die Wirksamkeit des Medikaments. Die Symptome, die Sie erfahren, entstehen dadurch, dass die Therapie nicht mehr wirksam ist und Ihre Beschwerden zurückkehren. Ein Beispiel dafür ist die Wechselwirkung zwischen CBD und Stimulanzien.

CBD ist ein Relaxant, das eine Reduzierung der neurologischen Aktivität bewirkt, was im direkten Gegensatz zu Stimulanzien steht, die die neurologische Aktivität steigern.Wenn Sie Stimulanzien zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizitstörungen einnehmen, kann CBD diese Wirkung aufheben - wodurch Sie die Effekte dieser Störung noch stärker verspüren werden.

3. Stoffwechsel-Konkurrenz

Dies ist die häufigste Wechselwirkung von CBD mit anderen Medikamenten. Praktisch jede Substanz, die Sie einnehmen, wird schließlich in der Leber verstoffwechselt. Die Verbindungen werden in den Blutkreislauf aufgenommen, wo sie durch den Körper wandern und ihre Wirkung entfalten. Schließlich werden sie von der Leber gefiltert. Eine spezialisierte Reihe von Enzymen hat die Aufgabe, diese Verbindung in eine kleinere Form umzuwandeln.

Die entstehenden Metaboliten werden dann über die Nieren aus dem Körper gefiltert. Es gibt Dutzende von Enzymen in der Leber, von denen jedes für den Abbau einer bestimmten Art von Molekülen zuständig ist. Die meisten Medikamente benötigen einige dieser Enzyme, um vollständig abgebaut zu werden - einschließlich CBD.

Wenn zwei oder mehrere Verbindungen die gleichen Enzyme zum Abbau benötigen, können sie schließlich um sie konkurrieren. Dies kann die Verstoffwechselungsrate der Verbindungen verlangsamen - was zu einer länger anhaltenden Wirkung und Akkumulation der Verbindungen im Körper führt.

Stellen Sie es sich einfach so vor. Wenn Sie in die Cafeteria in Ihrem örtlichen Einkaufszentrum gehen, gibt es verschiedene Stellen, an denen Sie Essen bestellen können. Aber vielleicht bevorzugen Sie eine bestimmte Speisensorte. Wenn viele andere Personen in diesem Geschäft das gleiche Essen bevorzugen, wird sich eine Schlange an dieser Stelle bilden, auch wenn sich vor allen anderen Stellen in der Nähe keine Schlangen bilden.

CBD wird durch die folgenden Leberenzyme verstoffwechselt:

CYP1A1 / CYP1A2 / CYP1A22 / CYP1B1 / CYP2B6 / CYP2C19 / CYP2D6 (potent) / CYP3A4 (potent) / CYP3A5

Kann man CBD Öl bedenkenlos einnehmen?

CBD & Blutdruckmedikamente

Es ist unwahrscheinlich, dass CBDgenerell größere negative Wechselwirkungen mit dieser Klasse von Medikamenten verursacht, allerdings besteht immer die Möglichkeit einer Wechselwirkung aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Wirkungen. CBD selbst hat blutdrucksenkende Wirkungen, was bei einer Kombination mit verschreibungspflichtigen Antihypertensiva zu einer weiteren Senkung des Blutdrucks führen kann.

Ziel ist es, den Blutdruck zu senken, bis er einen gesunden Wert (120/80) erreicht hat. Wenn der Blutdruck zu niedrig ist, reicht er möglicherweise nicht aus, um Blut gegen die Schwerkraft zum Gehirn zu pumpen. Wenn wir nicht in der Lage sind, das Blut effektiv zum Gehirn zu bringen, können wir uns schwindlig fühlen. In schweren Fällen kann dies zu einer Ohnmacht führen.

ACE-Hemmer und CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Mittel

ACE steht für Angiotensin-konvertierendes Enzym. Es ist verantwortlich für die Umwandlung von Angiotensin I in Angiotensin II - einen starken Vasokonstriktor (er verengt die Arterien und erhöht den Blutdruck). ACE-Hemmer blockieren dieses Enzym, um eine Verengung der Arterien zu verhindern. Sie werden zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt.


Eine direkte Wechselwirkung von CBD mit ACE-Hemmern ist unwahrscheinlich, dennoch könnte CBD deren Wirkung verstärken. In gewissen Fällen kann der Blutdruck zu tief abfallen - was zu Nebenwirkungen wie Schwindel oder Ohnmacht führt.

ACE-Hemmer, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Benazepril Hydrochlorid (Lotensin)
Kaptopril (Tensiomin)
Enalapril (Vasotec)
Fosinopril (Monopril)
Lisinopril (Lispril)
Moexipril (Univasc)
Perindopril (Aceon)
Chinapril (Accupril)
Ramipril (Altace)
Trandolapril (Mavik)

Alphablocker & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Mittel

Alpha-adrenerge Rezeptoren sind im gesamten arteriellen System zu finden. Wenn diese Rezeptoren aktiviert werden, zieht sich die glatte Muskulatur in den Arterien zusammen - durch die Verengung der Arterien steigt der Blutdruck. Dies ist eine der zentralen Reaktionen des Körpers, wenn wir unter Stress stehen.

Alphablocker hemmen adrenerge Rezeptoren in den Arterien und verhindern den durch diese Rezeptoren verursachten Bluthochdruck. CBD kann den Blutdruck weiter senken und zu einer Hypotonie führen - vor allem am Abend oder wenn sich der Nutzer besonders entspannt fühlt. Wechselwirkungen sind selten, aber es kann erforderlich sein, die CBD-Dosis bei Einnahme von Alphablockern zu reduzieren.

Alphablocker, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können


Karvedilol (Coreg)
Doxazosin (Cardura)
Prazosin (Minipress)
Terazosin (Hytrin)

Angiotensin-II-Rezeptorenblocker & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Angiotensin II wird durch ein Enzym namens ACE gespalten. In den meisten Fällen werden zunächst Medikamente mit ACE-Hemmern eingesetzt, aber wenn diese nicht wirken, kann stattdessen ein Angiotensin-II-Rezeptorenblocker verwendet werden.

CBD kann mit diesen Medikamenten interagieren, indem es deren Wirkung verstärkt. CBD ist ein bekanntes blutdrucksenkendes Mittel, das einen zu niedrigen Blutdruck verursachen und Nebenwirkungen erzeugen kann, die einer Hypotonie ähneln.


Kandesartan (Atacand)
Eprosartan (Teveten)
Irbesartan (Avapro)
Losartan (Cozaar)
Telmisartan (Micardis)
Valsartan (Diovan)
 

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Betablocker & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Betablocker wirken gezielt auf das Herz. Sie reduzieren die Herzfrequenz und die Stärke der einzelnen Kontraktionen. Dadurch wird weniger Druck auf die Arterien ausgeübt und der allgemeine Blutdruck sinkt.

Es ist unwahrscheinlich, dass CBD direkt mit Betablockern in Wechselwirkung treten wird, aber es kann mit Betablockern um den Stoffwechsel in der Leber konkurrieren und aufgrund der Ähnlichkeit der Wirkungen zu einem zu niedrigen Blutdruck führen.

Betablocker, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Acebutolol (Sectral)
Atenolol (Tenormin)
Betaxolol (Kerlone)
Bisoprolol (Zebeta)
Karteolol (Cartrol)
Metoprolortartarat (Lopressor)
Metoprolorsuccinat (Toprol-XL)
Nadolol (Corgard)
Penbutolol (Levatol)
Pindolol (Visken)
Propanololhydrochlorid (Inderal, InnoPran&Pronol)
Sotalolhydrochlorid (Betapace)
Timolol (Blocadren)

Calciumantagonisten & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Calciumkanalblocker wirken, indem sie die Menge an Calcium reduzieren, die in die Muskelzellen des Herzens gelangt. Da Calcium für die Muskelkontraktion benötigt wird, können diese Medikamente durch die Reduzierung der Calciumkonzentration in den Herzzellen die Kontraktionskraft des Herzmuskels verringern.

Die Verringerung der Kontraktionskraft des Herzens senkt den systolischen Blutdruck auf ähnliche Weise wie Betablocker. CBD interagiert nicht direkt mit Kalziumkanalblockern, kann aber einen zu niedrigen Blutdruck verursachen (theoretisch). Es kommt nicht häufig vor, dass Menschen, die Kalziumkanalblocker einnehmen, negative Wechselwirkungen mit CBD erleben.


Calciumantagonisten, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Amlodipin (Norvasc, Lotrel)
Bepridil (Vasocor)
Diltiazemhydrochlorid (Cardizem CD, Cardizem SR, Dilacor XR, Tiazac)
Felodipin (Plendil)
Isradipine (DynaCirc, DynaCirc CR)
Nikardipin (Cardene SR)
Nifedipin (Adalat CC, Procardia XL)
Nisoldipin (Solar)

Verapamilhydrochlorid

(Calan SR, Covera HS, Isoptin SR, Verelan)

Zentrale Antihypertensiva & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Zentrale Agonisten erfüllen die gleiche Aufgabe wie Alphablocker - sie verhindern oder reduzieren die Zusammenziehung der Arterien und senken den Blutdruck. Sie wirken auf eine völlig andere Art und Weise und werden normalerweise verschrieben, wenn Alphablocker nicht wirken.

CBD kann mit diesen Medikamenten wegen der Ähnlichkeit der Effekte interagieren. Nebenwirkungen bei Anwendung dieser beiden Medikamentenklassen sind jedoch selten.

Zentrale Antihypertensiva, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können


Methyldopa (Aldomet)
Clonidinhydrochlorid (Catapres)
Guanabenz(Wytensin)
Guanfacin (Tenex)
 

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Diuretika & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Diuretika sind eine Medikamentengruppe, die den Blutdruck senken, indem sie den Abtransport von Elektrolyten und Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem fördern. Wenn das Flüssigkeitsvolumen im Blut abnimmt, sinkt der Blutdruck mit.

Eine direkte Wechselwirkung von CBD mit diesen Medikamenten ist unwahrscheinlich. Allerdings führen CBD und Diuretika zum gleichen Ergebnis - einer Blutdrucksenkung. Das bedeutet, dass die Einnahme dieser beiden Substanzen einen zu starken Blutdruckabfall verursachen kann - was zu Schwindel und Ohnmacht führt.

Diuretika, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

α-Blocker & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Mittel

Diese Medikamente gehören zu den ältesten Blutdruckmedikamenten. Reserpin gibt es bereits seit den 1950er Jahren. Diese Medikamente haben viele negative Nebenwirkungen und werden heutzutage nur noch als letztes Mittel eingesetzt (wenn andere Antihypertensiva nicht wirken).


CBD kann mit diesen Medikamenten interagieren, indem es den Blutdruck zu niedrig fallen lässt. Es kann auch den Stoffwechsel dieser Medikamente beeinträchtigen, was die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht. Negative Wechselwirkungen zwischen α-Blockern und CBD sind häufiger als bei vielen anderen Blutdruckmedikamenten und sollten vermieden oder mit Vorsicht eingesetzt werden.

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CBD & Blutverdünner

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz

Schwere: Hoch

Blutverdünner sind eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung von Herzerkrankungen und Schlaganfällen eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie Gerinnungsfaktoren oder Fibrinogen blockieren, um Blutgerinnsel zu verhindern oder aufzulösen, die sich in den Arterien festsetzen und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen könnten.

CBD interagiert nicht direkt mit Blutverdünnern und hat auch keine ähnlichen Effekte. Allerdings haben einige Blutverdünner wie Warfarin (der am häufigsten verschriebene Blutverdünner) negative Wechselwirkungen mit CBD.

Warfarin ist für den Körper besonders schwierig zu verstoffwechseln und erfordert die Beteilung vieler verschiedener CYP450-Enzyme in der Leber - in erster Linie CYP3A4 und CYP2C19. Zu weiteren Enzymen gehören CYP1A1, CYP1A22, CYP2C19, CYP2D6 und CYP3A5.

Es hat sich erwiesen, dass CBD mit allen sieben dieser Enzymwege um Verstoffwechselung konkurriert, und daher zu einer langsamen Verstoffwechselung von Warfarin führen kann. Innerhalb von Tagen oder Wochen kann die Warfarin-Blutkonzentration steigen, was zu einem wesentlich höheren Risiko für negative Nebenwirkungen führt, die durch das Medikament selbst verursacht werden. Diese Wechselwirkungen können lebensbedrohlich sein.

Aus diesem Grund sollte CBD nicht zusammen mit blutverdünnenden Medikamenten eingenommen werden, es sei denn, der verschreibende Arzt empfiehlt dies.

Blutverdünner, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Apixaban (Eliquis)
Dabigatran (Pradaxa)
Enoxaparin-Natrium (Lovenox)
Heparin
Rivaroxaban (Xarelto)
Warfarin (Coumadin, Jantoven)
Klopidogrel (Plavix)

CBD & Schmerzmittel

CBD ist an sich ein starkes Schmerzmittel, aber es wirkt durch völlig andere Mechanismen als die meisten anderen Schmerzmittel. Das bedeutet, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass es direkt mit konventionellen Schmerzmitteln interagieren wird. Das heißt, es gibt mehrere Möglichkeiten, wie CBD mit verschiedenen Arten von Schmerzmitteln interferieren kann.

Am häufigsten geschieht dies durch kompetitiven hepatischen Metabolismus. CBD wird die Fähigkeit der Leber beeinträchtigen, Schmerzmittel zu verstoffwechseln, was die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen einer Behandlung erhöhen könnte - insbesondere bei regelmäßig verwendeten Medikamenten.

CBD hat auch eine ähnliche Reihe von Nebenwirkungen wie diese Medikamente - wie Sedierung, Dehydrierung, Appetitlosigkeit, Durchfall und niedrigen Blutdruck.

Sie sollten CBD nur nach Absprache mit Ihrem Arzt gleichzeitig mit Schmerztabletten einnehmen. Es ist auch wahrscheinlich, dass Sie Ihre CBD-Dosis reduzieren müssen, wenn es mit Schmerzmitteln kombiniert wird.

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Opioidanalgetika & CBD

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz

Schwere: Niedrig

Opioide Schmerzmittel sind sehr verbreitet. Es gibt viele verschiedene Arten von Opioidmedikamenten, die zur Behandlung von Schmerzen unterschiedlicher Ursachen verschrieben werden. Sie wirken durch die Aktivierung von Opioid-Schmerzrezeptoren, die sich im Rückenmark und im Gehirn befinden. Diese Rezeptoren dienen als Schleuse für Schmerzsignale, die vom Körper zum Gehirn wandern. Wenn diese aktiviert werden, entweder durch Opioid-Medikamente oder durch natürlich vorkommende Opioide in unserem Körper (sogenannte Endorphine), schließen sich die Pforten und reduzieren das Schmerzsignal, bevor es das Gehirn erreicht.

Opioide sind äußerst wirksame Schmerzmittel, aber sie haben eine Schattenseite. Das Opioidsystem ist auch eng mit unserem Dopamin-Belohnungssystem verbunden. Die Aktivierung der Opioidrezeptoren verursacht Gefühle von Euphorie und Vergnügen, nach denen wir leicht süchtig werden können.

CBD wird oft als Alternative zu Opioid-Medikamenten eingesetzt, um einer Abhängigkeit vorzubeugen - insbesondere bei Langzeitschmerzen, die eine regelmäßige Behandlung über Wochen, Monate oder Jahre erfordern. Die Einnahme von Opioid-Medikamenten über längere Zeiträume erhöht das Risiko einer Abhängigkeit dramatisch.

Die meisten Opioide interagieren nicht stark mit CBD, aber es besteht ein Risiko für negative Wechselwirkungen. CBD kann die Nebenwirkungen von Opioiden verstärken, indem es um den Stoffwechsel in der Leber konkurriert, und kann daher die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung erhöhen.

Wenn Sie Opioid-Schmerzmittel einnehmen, sollten Sie immer mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie CBD zu sich nehmen. Ihr Arzt kann eine angepasste Dosis beider Substanzen empfehlen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.

Opioid-Analgetika, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Buprenorfin
Kodein
Pethidine (Meperidin, Demerol)
Fentanyl
Hydrocodon
Hydromorphon (Dilaudid)
Methadon
Morphin
Oxycodon
Tramadol

Nichtsteroidale Antiphlogistika & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

NSAID steht für "nichtsteroidale Entzündungshemmer". Es sind die am häufigsten verwendeten Schmerzmittel. Zu den bekanntesten Beispielen gehören Tylenol, Advil, Aleve und Aspirin.

Diese Medikamente wirken, indem sie die Enzyme COX-1 oder COX-2 blockieren, die für die Produktion von pro-inflammatorischen Molekülen verantwortlich sind. Die Blockierung dieses Enzyms stoppt die Entzündung, die verschiedene Formen von Schmerzen verursacht - zum Beispiel bei einer Verletzung, Kopf- oder Magenschmerzen.

Mehrere Studien haben ergeben, dass CBD und NSAIDs synergistisch wirken - das heißt, sie verstärken gegenseitig die Vorteile der Schmerz- und Entzündungsreduktion. Viele Menschen nehmen NSAID-Medikamente und CBD zusammen ein, aber es ist Vorsicht geboten. Wegen der Synergie zwischen den beiden Substanzen ist es wichtig, eine geringere Dosis zu verwenden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

NSAID-Medikamente und CBD werden durch die gleichen Leberenzyme verstoffwechselt. Die Konkurrenz um die Leberenzyme führt dazu, dass beide Verbindungen für längere Zeit nicht unmetabolisiert im Blutkreislauf verbleiben. Dies kann nur bei wiederholter Einnahme von Dosen zu Problemen führen. Da NSAIDs in der Regel nur regelmäßig oder für kurze Zeiträume verwendet werden, ist es unwahrscheinlich, dass die Stoffmenge dieser Medikamente auf toxische Werte im Blut ansteigt. Tägliche Einnahme von Aspirin ist eine Ausnahme, doch die Dosis ist viel niedriger und es ist daher unwahrscheinlich, dass dies zu Problemen führen sollte.

Wenn Sie täglich NSAIDs einnehmen, sollten Sie vor der Einnahme von CBD Ihren Arzt konsultieren. Wenn die NSAID-Konzentrationen zu hoch sind, kann dies zu schweren Leberschäden führen.

Nichtsteroidale Antiphlogistika, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Ibuprofen
Celecoxib
Paracetamol (Paralen, Panadol)
Naproxen (Nalgesin)
Ketorolac (Toradol)
Etodolac
Meloxicam

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CBD & Anxiolytika

Einer der wichtigsten Vorteile von CBD ist seine Fähigkeit, Angstsymptome zu bewältigen. Es wirkt durch die Regulierung des Endocannabinoid-Systems und eines als GABA bekannten Neurotransmitters. Verschreibungspflichtige Medikamente, die zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt werden, wirken ebenfalls über GABA - welches man sich als "Bremspedal des neurologischen Systems" vorstellen kann. Es ist für die Verlangsamung der neurologischen Aktivität verantwortlich, wenn diese zu hyperaktiv wird (wie es bei Angstzuständen der Fall ist).

Da CBD und Anxiolytika einen ähnlichen Wirkmechanismus haben, ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass es zu Wechselwirkungen kommt. Es ist üblich, dass Menschen die beiden Medikamente kombinieren, um die Dosis der verschreibungspflichtigen Medikamente zu senken und eine Abhängigkeit zu verhindern.

Diese Stoffe sollten jedoch nur nach Absprache mit einem Arzt kombiniert werden. Es kann erforderlich sein, die Dosis der Anxiolytika zu reduzieren, um das Risiko von Nebenwirkungen zu vermeiden.

Benzodiazepine & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Hoch

Benzodiazepine sind die am häufigsten verschriebene Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Angstzuständen. Sie wirken, indem sie die Bindungskapazität von GABA zur Hemmung der elektrischen Aktivität im Gehirn erhöhen. Sie sind hochwirksam bei der Vorbeugung oder Abwehr von Angstattacken und fördern auch den Schlaf bei Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden oder reduzieren die Häufigkeit und Schwere der Attacken.

Leider sind diese Medikamente auch stark suchterzeugend. Einige Medikamente, wie z.B. Xanax, können bereits nach zwei Wochen zur Abhängigkeit führen. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Medikamente aus irgendwelchem Grund kombinieren.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass CBD mit Benzodiazepinen interagieren wird. Durch die Wechselwirkung werden die Wirkungen beider Substanzen verstärkt, was zu einer Wirkungsverstärkung führen kann. Menschen, die Benzodiazepine und CBD einnehmen, berichten, dass sie sich sedierter und schläfriger als sonst fühlen. Manche Menschen verwenden CBD, um sich von Benzodiazepinen zu entwöhnen, indem sie die CBD-Dosis schrittweise erhöhen und die Dosis von Benzodiazepinen verringern.

Benzodiazepine, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Kann man CBD Öl bedenkenlos einnehmen?

 

CBD & Antidepressiva

CBD ist ein exzellentes Antidepressivum - allerdings nur bei langfristiger Anwendung. Der Nutzen von CBD bei Depressionen wird erst nach längerer Zeit deutlich. CBD fördert das hormonelle und neurochemische Gleichgewicht und reduziert Entzündungen im Gehirn, die zu depressiven Symptomen beitragen könnten.

Die meisten verschreibungspflichtigen Antidepressiva wirken über völlig andere Mechanismen und es ist unwahrscheinlich, dass sie direkt mit CBD interagieren werden. Stattdessen stammen die meisten Gefahren, die mit der Kombination dieser Substanzen verbunden sind, aus der Konkurrenz um den Leberstoffwechsel.

Antidepressiva werden täglich eingenommen, so dass Änderungen in der Stoffwechselrate dieser Medikamente zu einem stufenweisen Anstieg der Blutkonzentrationen führen können. Unkontrolliert können die Medikamentenkonzentrationen toxische Werte erreichen - was zu schweren Nebenwirkungen wie dem Serotonin-Syndrom führt.
 

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer & CBD

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel Konkurrenz

Schwere: Mittel

Serotonin ist einer der Schlüsselregulatoren der Stimmung, daher werden diese Medikamente eingesetzt, um die Konzentration von Serotonin an den Synapsen zu erhöhen und so die Stimmung zu verbessern. Immer wenn Serotonin freigesetzt wird, wird es wieder in die Synapsen aufgenommen, wo es abgebaut wird. SSRIs wirken, indem sie die Rückresorption von Serotonin blockieren - so kann es länger an den Synapsen verbleiben.

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) - stellen die heutzutage am häufigsten angewendete Klasse von Antidepressiva dar.

Generell kann CBD zusammen mit Antidepressiva eingenommen werden, aber mit Vorsicht. Die meisten Gefahren dieser Kombination entstehen bei langfristigem kombiniertem Gebrauch. CBD kann den Stoffwechsel von SSRIs verlangsamen und dazu führen, dass sie sich im Blut anreichern. Wenn die Dosis zu hoch ist, kann sie ein sogenanntes Serotonin-Syndrom verursachen - das passiert, wenn der Serotoninspiegel zu hoch ist.

Die entstehenden Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und sollten auf jeden Fall vermieden werden. Wenn Sie CBD mit einem SSRI kombinieren wollen, achten Sie darauf, dass Sie bei niedrigeren Dosen bleiben, alle paar Tage eine Pause einlegen und mit Ihrem Arzt sprechen, sollten Sie irgendwelche Nebenwirkungen feststellen.

SSRIs, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Citalopram (Citalec)
Dapoxetine (Priligy)
Escitalopram (Cipralex)
Fluoxetin (Prozac, Deprex)
Fluvoxamin (Faverin)
Paroxetin (Seroxat)
Sertralin (Zoloft)
Vortioxetin (Brintellix)

Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer & CBD

Art der Wechelwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz

Schwere: Leicht bis Mittel

Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) sind eine sekundäre Behandlungsoption für Depressionen, wenn SSRIs nicht wirken. SNRIs sind auch eine gute Wahl für Menschen, die sowohl unter Depressionen als auch unter Angstzuständen leiden.

Diese Medikamente wirken über den gleichen Mechanismus wie SSRIs, jedoch mit einem Unterschied. Diese Medikamente erhöhen die Konzentrationen von Serotonin und dem verwandten Neurotransmitter Noradrenalin. CBD kann auf zwei Arten mit SNRI-Medikamenten interagieren - es konkurriert um den Medikamentenstoffwechsel in der Leber (hauptsächlich mit dem CYP3A4-Enzym) und es kann einige der Vorteile von SNRIs (theoretisch) aufheben.

SNRIs folgen einem sehr spezifischen Dosierungsschema, genau wie SSRIs. Die Dosis wird sorgfältig verabreicht, um konstante Spiegel des Medikaments im Körper zu erreichen. Die Dosis wird auf Basis des Körpergewichts berechnet und so titriert, dass der Stoffwechsel des jeweiligen Patienten konstant gehalten wird.
 

Wenn CBD in die Mischung aufgenommen wird, kann es die Rate des Arzneimittelstoffwechsels verändern. Mit der Zeit kann die Konzentration von Medikamenten ansteigen, was schließlich zu Symptomen einer Toxizität oder Überdosierung führt.
 

Trizyklische Antidepressiva & CBD


Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz

Schwere: Mittel
 

Trizyklische Antidepressiva sind eine ältere Klasse von Antidepressiva. Sie werden auch heute noch eingesetzt, allerdings nur, wenn andere Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg bringen. Sie blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin, interagieren aber auch mit anderen Neurotransmittern. Sie gelten als "schmutzige Droge", weil sie mit Rezeptoren interagieren, die nicht angesprochen werden sollen. Dadurch haben sie eine Menge anderer Nebenwirkungen, die andere Medikamente wie SSRIs oder SNRIs nicht haben.

CBD und trizyklische Antidepressiva können kombiniert werden, aber sprechen Sie immer zuerst mit Ihrem Arzt. Im Vergleich zu anderen Antidepressiva besteht bei höheren CBD-Dosen ein größeres Risiko für schwere Nebenwirkungen.

Trizyklische Antidepressiva, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Amitriptylin (Elavil)
Amoxapin (Asendin)
Desipramine (Norpramin)
Doxepin
Imipramin (Melipramin, Tofranil)
Nortriptylin (Notrilen, Pamelor)
Protriptylin (Vivactil)
Trimipramine (Surmontil)

Monoaminoxidase-Hemmer & CBD

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz
Schwere: Niedrig

Monoaminoxidase (MAO) ist das primäre Enzym, das für den Abbau der Monoaminklasse von Neurotransmittern verantwortlich ist. Dazu gehören Serotonin, Dopamin und Noradrenalin - die alle an der Stimmungsregulation beteiligt sind. MAO-Hemmer werden eingesetzt, um die Konzentration von Neurotransmittern im Gehirn zu erhöhen und so die Stimmung zu verbessern.


Diese Klasse von Antidepressiva ist nicht so beliebt wie SSRIs oder SNRIs. Sie gelten als weniger wirksam und führen häufiger zu Nebenwirkungen als andere Medikamentenklassen. Manche Menschen halten diese Klasse von Medikamenten für effektiver in der Stimmungsregulierung als andere Antidepressiva. Jeder Mensch ist anders, daher ist es üblich, dass ein Arzt mehrere Medikamente ausprobiert, um festzustellen, was bei der Behandlung eines neuen Patienten mit Depression funktioniert.

CBD interagiert nicht direkt mit MAO, kann aber um den Stoffwechsel in der Leber konkurrieren. Viele MAO-Hemmer werden durch die Enzyme CYP2D6, CYP1A2 und CYP2C19 verstoffwechselt - die alle werden auch von CBD beeinflusst.

Wie alle Antidepressiva werden auch MAO-Hemmer konsequent täglich eingenommen. Wenn der Stoffwechsel so verlangsamt ist, dass sich diese Medikamente im Blut anreichern, kann es zu Nebenwirkungen oder Toxizität kommen. Es ist ratsam, CBD in niedrigeren Dosen einzunehmen und regelmäßige Pausen einzulegen, wenn Sie diese beiden Substanzen miteinander kombinieren.

Wenn Ihnen MAO-Hemmer verschrieben wurden, sollten Sie Ihren Arzt befragen, bevor Sie andere Substanzen einnehmen.

Monoaminoxidasehemmer, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Isocarboxazid (Marplan)
Fenelzin (Nardil)
Selegilin (Selegos)
Tranylcypromin (Parnate)

Kann man CBD Öl bedenkenlos einnehmen?

Serotonin-Molekül.

Serotonin-Antagonisten und Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer & CBD

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz (CYP3A4)

Schwere: Niedrig

Serotonin-Antagonisten und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SARI) sind eine Art von Antidepressiva, Anxiolytika und Schlaflosigkeitsmedikamenten. Sie werden selten als erste Wahl bei Depressionen eingesetzt, werden aber häufig bei Patienten mit Depressionen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit verschrieben.

Diese Medikamente blockieren den Serotonin-5-HT2A-Rezeptor und blockieren Serotonintransporter - was zu einer erhöhten Serotoninaktivität im Gehirn führt.

Diese Medikamente sind stark von den CYP3A4-Enzymen in der Leber abhängig. Bei gemeinsamer Einnahme mit CBD kann die Konzentration dieses Medikaments ansteigen, was zu einem höheren Risiko von Nebenwirkungen der Behandlung und einer höheren Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Abhängigkeit von diesem Medikament führt.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von SARI-Medikamenten gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Verwirrung, Unruhe und Sedierung.
 

SARI-Arzneimittel, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Noradrenalin- und Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer & CBD

Art der Wechselwirkung: ↓↓ ↓ Reduzierte Wirkung (

antagonistisch

)

Schwere: Niedrig

Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRI) werden zur Behandlung von Depressionen und einer Reihe anderer Erkrankungen eingesetzt - darunter ADHS, Narkolepsie und der Parkinson-Krankheit. Sie wirken so, dass sie die Konzentration von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöhen, indem sie die Wiederaufnahmekanäle blockieren, die für deren Abbau sorgen.

Es ist unwahrscheinlich, dass CBD bedeutende Wechselwirkungen mit diesen Medikamenten haben wird - aber bei konsequenter Einnahme kann es einen Anstieg der NDRI-Konzentrationen verursachen. CBD kann den Metabolismus von Medikamenten, die CYP2B6-Enzyme benötigen, beeinträchtigen. CBD konkurriert um diese Enzyme, aber genauso stark wie andere Enzyme.

Viele der Wirkungen von NDRI-Medikamenten sind natürlich stimulierend. CBD hat eine größere hemmende Wirkung auf das Gehirn, was viele der Vorteile dieser Medikamente aufheben und ihre Wirksamkeit verringern könnte. Einige Befunde deuten darauf hin, dass dieser Effekt vorteilhaft ist, um die häufigen Nebenwirkungen dieser Medikamente zu mildern. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um vollständig zu verstehen, ob es sicher ist, CBD mit NDRIs zu kombinieren.
 

Viele Menschen nehmen CBD zusammen mit Stimulanzien ein, um einigen der Nebenwirkungen dieser Medikamente vorzubeugen - dazu gehören oft Muskelverspannungen und Angstzustände. Vorsicht ist immer geboten, wenn Substanzen zusammen verwendet werden, die gegensätzliche Wirkungen haben - die eine treibt das Nervensystem in einen höheren Gang (Stimulanzien), die andere unterdrückt die Aktivität des Nervensystems (CBD).

Schwerwiegende Wechselwirkungen sind unwahrscheinlich, wenn Stimulanzien und CBD kombiniert werden, aber es ist ratsam, mit der Dosierung vorsichtig zu sein. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt und beginnen Sie nur mit einer sehr kleinen CBD-Dosis. Sie können die Dosis schrittweise erhöhen, indem Sie zu jeder Ihrer täglichen Dosen 2 mg CBD hinzufügen, bis Sie das richtige Verhältnis für Ihren Körper gefunden haben.

Es ist möglich, dass CBD die Wirksamkeit von stimulierenden Medikamenten reduziert, was deren Wirkung verhindern kann. Einige der anderen Cannabinoide in Cannabispflanzen können auch mit Stimulanzien interferieren - in erster Linie das THC.

Stimulanzien und THC sind eine schlechte Kombination und führen oft zu Nebenwirkungen. Achten Sie immer darauf, dass die von Ihnen verwendeten Cannabisprodukte fast kein THC oder verwandte Cannabinoide wie CBN oder THCV enthalten.

Stimulanzien und Eugerika, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Amfetamin
Lisdexamfetamin
Dextroamphetamin-Sulfat
Methylfenidat (Ritalin)
Atomoxetin (Strattera)
Modafinil (Vigil)

CBD & Immunmodulatoren

Immunmodulatoren sind Medikamente, die mit dem Immunsystem interagieren. Einige steigern die Immunaktivität, andere unterdrücken sie. Sie werden eingesetzt, um Entzündungen zu blockieren, allergische Reaktionen und Autoimmunerkrankungen zu behandeln oder die Immunaktivität bei Infektionen oder einer Krebsbehandlung zu stimulieren.

CBD hat eine starke Korrelation mit dem Immunsystem, interagiert aber nicht mit den meisten Immunsystem-Medikamenten. Zu den wenigen Ausnahmen gehören Antihistaminika und Immunsuppressiva.

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Antihistaminika & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (antagonistisch)

Schwere: Mittel

Antihistaminika werden hauptsächlich zur Behandlung allergischer Reaktionen eingesetzt. Histamin ist eine Verbindung, die von einer speziellen Art von Immunzellen, den Mastzellen, freigesetzt wird. Diese Zellen bleiben so lange inaktiv, bis sie durch etwas aktiviert werden (dem Allergen).

Wenn sie aktiv werden, platzen Mastzellen und setzen große Mengen an Histamin und anderen entzündungsfördernden Verbindungen frei. Diese Verbindungen verursachen die Symptome, die wir als allergische Reaktion erleben (laufende Nase, tränende Augen, Schwellungen, Juckreiz und Niesen oder Husten).

Eine der Hauptnebenwirkungen von Antihistaminika ist die Sedierung. Histamin spielt auch eine Rolle bei der Regulierung der geistigen Wachheit und Stimulation, so dass die Blockierung dieser Verbindung zu Sedierung und Müdigkeit führen kann. Die sedierenden und entspannenden Eigenschaften von CBD können die Nebenwirkungen von Antihistaminika noch weiter verstärken.

Wenn Sie bereits unter durch Einnahme von Antihistaminika verursachten Nebenwirkungen leiden, ist es ratsam, CBD nicht einzunehmen. Während es unwahrscheinlich ist, dass diese Substanz zu ernsthaften Wechselwirkungen führen wird, ist es wahrscheinlich, dass sie die Nebenwirkungen, die Sie bereits verspüren, verschlimmern wird.

Antihistaminika, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Carbinoxamin (Rotoxamine)
Desloratadin (Clarinex)
Hydroxyzin (Atarax)
Levocetirizin
Bromfeniramin (Dimetapp)
Cetirizin (Zyrtec)
Chlorfeniramin
Klemastin (Mescaline, Tavegyl)
Difenhydramin (Benadryl)
Fexofenadin
Loratadin (Claritin)

Immunsuppressiva & CBD

Art der Wechselwirkung: ↓↓↓ Reduzierte Wirkung (antagonistisch)

Schwere: Hoch

CBD sollte keinesfalls zusammen mit Immunsuppressiva eingenommen werden, außer dies geschieht auf direkte Empfehlung Ihres Arztes.

CBD hat immunstimulierende Eigenschaften, besonders bei Menschen mit unterdrückter Immunfunktion. Die Einnahme von CBD zusammen mit Immunsuppressiva kann die Wirkung der Immunsuppressiva unterdrücken oder aufheben. Dadurch können die Medikamente ihre Wirkung verlieren, was zu einer Verschlimmerung der zugrunde liegenden Erkrankung führt.

Da Immunsuppressiva zur Behandlung schwerer Erkrankungen oder zur Verhinderung einer Organabstoßung nach einer Organtransplantation eingesetzt werden, kann es sehr gefährlich sein, wenn die Medikamente nicht richtig wirken.
 

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CBD & Diabetes-Medikamente

Bei etwa 1 von 10 Tschechen ist Diabetes diagnostiziert worden (2020). Das macht Diabetes-Medikamente zu einem der häufigsten Probleme für Menschen, die CBD verwenden wollen.

Es gibt Dutzende von Medikamenten, die Ärzte zur Behandlung von Diabetes verschreiben können, je nach Schweregrad der Erkrankung. Die meisten dieser Medikamente werden nicht direkt mit CBD interagieren - es ist jedoch ratsam, mit einer niedrigen CBD-Dosis zu beginnen, um das Risiko negativer Wechselwirkungen zu reduzieren.

CBD hat einige regulierende Effekte auf den Blutzuckerspiegel, was bei der Einnahme von Medikamenten wie Metformin oder DPP-4-Hemmern zu einem zu niedrigen Blutdruck führen kann. Wenn der Blutdruck zu niedrig ist, kann dies zu Unterzuckerung und Ohnmacht führen - was gefährlich werden kann.

Wenn Sie Antidiabetika einnehmen, sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD verwenden.

Alpha-Glucosidasehemmer

Art der Wechselwirkung: Keine signifikante Interaktion wird vorgesehen (möglicherweise leichter agonistischer Effekt)

Schwere: Niedrig

Alpha-Glucosidase ist ein Enzym des Verdauungssystems, das für die Spaltung von Zuckern verantwortlich ist, so dass sie aufgenommen werden können. Diese Medikamente werden eingesetzt, um die Wirkung dieses Enzyms zu blockieren und die Menge an Zucker, die ins Blut gelangen kann, zu reduzieren.

Es ist unwahrscheinlich, dass CBD in eine starke Reaktion mit diesen Medikamenten treten wird. Es besteht ein geringes Risiko einer Wechselwirkung, wodurch der Blutzuckerspiegel aufgrund ähnlicher Wirkungen zu stark absinkt. Es ist auch möglich, dass bei gleichzeitiger Einnahme von Alpha-Glucosidase-Hemmern die CBD-Resorption beeinträchtigt wird, was zu einer verminderten Wirksamkeit von CBD führt.

Alpha-Glucosidasehemmer, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können


Acarbose (Glucobay)
Miglitol
 

Biguanide & CBD

Artder Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Es gibt derzeit nur ein einziges Biguanid auf dem Markt - Metformin genannt -, das nicht nur das am häufigsten verwendete Mittel zur Behandlung von Typ-II-Diabetes ist, sondern auch eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente weltweit. Metformin wirkt, indem es die Glukoseproduktion in der Leber blockiert, dadurch den Blutzuckerspiegel senkt und die Empfindlichkeit (Wirksamkeit) des Insulins im Körper erhöht.


Es gibt zwei mögliche Wechselwirkungen zwischen CBD und Metformin. Beide Mittel konkurrieren um die gleichen Leberenzyme (hauptsächlich CYP3A4), was zu erhöhten Konzentrationen beider Substanzen führen kann.

Die zweite Wechselwirkung betrifft die Auswirkungen der beiden Substanzen auf den Blutzuckerspiegel. Sowohl Metformin als auch CBD führen zu einer allgemeinen Senkung des Blutzuckerspiegels - obwohl sie dies durch völlig unterschiedliche Mechanismen erreichen. Es ist möglich, dass CBD und Metformin bei gemeinsamer Anwendung zu Hypoglykämie führen könnten.

Daraus ergibt sich, dass viele Menschen CBD zusammen mit Metformin einnehmen, ohne dass es zu Nebenwirkungen kommt. Einige Berichte deuten sogar darauf hin, dass CBD und Metformin eine positive Wechselwirkung haben - was zu noch besseren Ergebnissen führt.


Das Risiko dieser Wechselwirkung ist gering, aber nicht ausgeschlossen. Wenn Sie Metformin zur Behandlung von Diabetes einnehmen, sollten Sie vor der Einnahme von CBD immer Ihren Arzt befragen.

Biguanide, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Metformin (Diareg, Metformin, Siofor, Stadamet, Nosmaglyc)

DPP-4-Hemmer

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Die Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4) ist ein Enzym, dessen Aufgabe es ist, eine Klasse von Verdauungsenzymen namens Inkretine abzubauen. Inkretine stimulieren die Insulinproduktion nach einer Mahlzeit und blockieren die Produktion von Glucagon (das dem Insulin entgegenwirkt). DPP-4-Hemmer blockieren dieses Enzym, was zu einem Anstieg der Inkretinkonzentration führt. Es wird angenommen, dass dies einen höheren Insulinspiegel und einen niedrigeren Glucagonspiegel fördert.

Viele dieser Medikamente, insbesondere Saxagliptin und Sitagliptin, erfordern eine starke Beteiligung von Leberenzymen wie dem CYP3A4 und CYP3A5 [7]. Außerdem haben sie eine sehr lange Halbwertszeit.

Dies erhöht das Risiko von unerwünschten Wirkungen, wenn es in Kombination mit anderen Substanzen verwendet wird, die von diesen Enzymen verstoffwechselt werden müssen - einschließlich CBD. Andere DPP-4-Hemmer als Sacagliptin und Sitagliptin haben keine starke Abhängigkeit von diesen Enzymen und die Wahrscheinlichkeit einer Interferenz mit CBD ist wesentlich geringer.

DPP-4-Inhibitoren werden täglich eingenommen, daher ist es möglich, dass im Laufe der Zeit, wenn sie zusammen mit CBD eingenommen werden, die Blutkonzentrationen des Medikaments auf toxische Werte ansteigen. Dies würde zu einer höheren Rate an Nebenwirkungen führen, die durch die Behandlung selbst verursacht werden - dazu gehören Übelkeit, grippeähnliche Symptome oder schmerzhafte Hautreaktionen.
 

Zweitens: Die Hauptwirkung von DPP-4-Hemmern ist die Senkung des Blutzuckerspiegels. Dies könnte die hypoglykämische Wirkung von CBD verstärken und zu Symptomen führen, die mit niedrigem Blutzucker verbunden sind.

DPP-4-Hemmer, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Alogliptin (Vipidia)
Linagliptin (Trajenta)
Saxagliptin (Onglyza)
Sitagliptin (Januvia, Tesavel)

GLP-1-Agonisten & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (

agonistisch

)

Schwere: Niedrig


GLP-1 ist ein glucagonähnliches Peptid-1 - also ein Inkretin-basiertes Medikament. Diese Medikamente ähneln den DPP-4-Hemmern, aber anstatt das Enzym zu blockieren, das Inkretin zerstört, stimulieren sie die Inkretin-Rezeptoren durch synthetische Versionen dieser wichtigen Hormone.

Die Effekte sind ein stärkeres Sättigungsgefühl und eine erhöhte Insulinsekretion. Sie werden zur Gewichtsabnahme und Blutzuckerkontrolle eingesetzt. GLP-1-Agonisten haben keine starke Wirkung auf CYP450-Enzyme und es ist unwahrscheinlich, dass sie eine signifikante Wechselwirkung mit CBD haben.

Die größte Sorge bezüglich möglicher Wechselwirkungen zwischen CBD und GLP-1-Rezeptor-Agonisten ist der appetithemmende Effekt. Sowohl CBD als auch GLP-1-Agonisten reduzieren den Appetit.

GLP-1-Agonisten, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können


Albiglutide
Dulaglutid (Trulicity)
Exenatid (Byetta, Bydureon)
Liraglutid (Victoza, Saxenda)
Semaglutid (Ozempic)
 

Glinide & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Glinide wirken, indem sie die Insulinfreisetzung bei Diabetikern stimulieren. Sie stimulieren direkt die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, in denen Insulin produziert wird.

Die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen zwischen CBD und Meglitiniden ist sehr gering - aber nicht ausgeschlossen. Die kombinierte Wirkung dieser Substanzen auf die Senkung des Blutzuckers kann zu Hypoglykämie (Unterzuckerung) führen.

Glinide werden in erster Linie von CYP2C8 und CYP3A4 metabolisiert. CBD konkurriert nachweislich nur mit ersterem, was aber wahrscheinlich nicht zu signifikanten Problemen mit der Leber-Stoffwechselkonkurrenz bei dieser Medikamentenklasse führen wird.

Glinide, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Nateglinid (Starlix)
Repaglinid (Prandin)

SGLT-2-Hemmer & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

SGLT-2 ist ein Natrium- und Glukosetransporter, der an der Rückresorption von Zucker durch die Nieren beteiligt ist. Das Blut wird zunächst durch die Nieren gefiltert, wodurch verschiedene Stoffwechselprodukte und Zucker entfernt werden. Ein Großteil des entfernten Zuckers wird dann später durch SGLT-2-Transporter wieder aufgenommen.

Diese Medikamente blockieren diesen Transporter, um zu verhindern, dass Zucker wieder in das System gelangt - was zu einer allgemeinen Senkung des Blutzuckerspiegels führt. Es ist unwahrscheinlich, dass CBD mit diesen Medikamenten negativ interagieren wird, aber es könnte theoretisch dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel zu stark abfällt - was zu Hypoglykämie (Unterzuckerung) führt.
 

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Sulfonylharnstoff & CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Sulfonylharnstoffe wirken ähnlich wie Glinide, indem sie die Insulinsekretion der Bauchspeicheldrüse anregen.

Es ist unwahrscheinlich, dass CBD direkt mit diesen Medikamenten interagieren wird, aber es ist möglich, dass die Kombination zu einer stärkeren Wirkung auf die Blutzuckerkontrolle führt, was zu einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel führen könnte. Eine Hypoglykämie kann Schwindel, Koordinationsstörungen, Stimmungsschwankungen und Ohnmacht verursachen.

Thiazolidindione & CBD

Art der Wechselwirkung: Unbekannte Interaktion (nicht empfohlen)

Schwere: Niedrig

Thiazolidindione sind eine Medikamentenklasse, die den in den Fettzellen befindlichen und durch den Peroxisom-Proliferator aktivierten Gamma-Rezeptor binden und aktivieren. Dieses Medikament steigert die Reifung von Fettzellen und fördert die Umwandlung von Zucker in gespeichertes Fett - dadurch wird der systemische Blutzuckerspiegel gesenkt. Die Hauptnebenwirkung dieser Medikamente ist die Gewichtszunahme.

Es sind keine Wechselwirkungen zwischen CBD und Thiazolidindionen bekannt, aber theoretisch könnte die Kombination zu einem übermäßigen Abfall des Blutzuckerspiegels führen.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass CBD mit der Fettspeicherung interagiert, was die Fähigkeit dieser Medikamente, ihre Wirkung zu entfalten, beeinträchtigen könnte. Dies könnte die Wirksamkeit dieser Medikamente aufheben. Bis weitere Untersuchungen durchgeführt werden, wird nicht empfohlen, CBD und Thiazolidindione zu kombinieren, es sei denn, es wird von einem Arzt empfohlen.

Insulin& CBD

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (agonistisch)

Schwere: Niedrig

Insulin ist die primäre Behandlung für Patienten mit Typ-I-Diabetes (juveniler Diabetes). Menschen mit diesem Typ von Diabetes sind nicht in der Lage, Insulin selbst herzustellen.

Studien haben ergeben, dass CBD die Insulinresistenz und den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann - aber es gibt keinen Hinweis darauf, dass CBD die Wirkung von Insulin blockiert oder einen unnatürlichen Abfall des Blutzuckerspiegels verursacht.


Das heißt, die meisten Experten sind vorsichtig bei der gemeinsamen Einnahme von CBD und Insulin, weil sie befürchten, dass dies zu Problemen mit Hypoglykämie führen kann.

Inzulin Aspart (NovoLog, NovoRapid, Fiasp)
Inzulin Glulisin (Apidra, Apidra, SoloStar)
InzulinLispro (Humalog, Liprolog, Admelog)
InzulinIsophane (Novolin N, Humulin N, Insulatard)
InzulinDegludec (Tresiba)
InzulinDetemir (Levemir)
InzulinGlargine (Lantus, Toujeo, Abasaglar)

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CBD & Medikamente gegen erektile Dysfunktion (ED)

Die meisten Medikamente gegen erektile Dysfunktion wirken auf die gleiche Weise. Sie fördern die Erweiterung der kleinen Blutgefäße, die den Penis durchbluten. Durch die Erweiterung der Arterien ist es für einen Mann einfacher, eine Erektion zu bekommen.

Es ist unwahrscheinlich, dass CBD mit diesen Medikamenten interagiert, aber es könnte den Metabolismus in Form einer Konkurrenz für CYP3A4 beeinträchtigen. Dies würde zu einer stärkeren Wirkung sowohl von CBD als auch von ED-Medikamenten führen, was das Risiko von Nebenwirkungen dieser Medikamente erhöhen könnte, zu denen Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Durchfall oder Priapismus gehören.

Wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen, nehmen Sie eine moderatere CBD-Dosis ein, als Sie es sonst tun würden.

ED-Medikamente, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können


Sildenafil (Viagra)
Tadalafil (Cialis)
Vardenafil (Levitra, Staxyn, Vivanza)
Avanafil (Stendra)
Mirodenafil (Mvix)
Udenafil (Zydena)

CBD & 5α-Reduktase-Hemmer

5α-Reduktasehemmer sind eine Medikamentenklasse, die die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) verhindern, indem sie das dafür verantwortliche Enzym blockieren.

Wenn Testosteron durch ein Enzym namens 5-Alpha-Reduktase in DHT umgewandelt wird, wird angenommen, dass es den Lebenszyklus des Haarfollikels verändert - was dazu führt, dass das Haar kürzer und dünner wird und schließlich aufhört zu wachsen. In der Prostata ist dies mit einem Zustand verbunden, der benigne Prostatahyperplasie (BPH) genannt wird - dies ist eine Zunahme des Gewebes, die zu einer größeren Organgröße führt.

5-Alpha-Reduktase-Hemmer sind gängige Medikamente zur Behandlung sowohl der Kahlheit als auch der BPH. CBD kann den Stoffwechsel dieser Medikamente über CYP3A4-Enzyme beeinträchtigen - obwohl die Wahrscheinlichkeit negativer Nebenwirkungen bei dieser Kombination gering ist, ist sie nicht ausgeschlossen. Zu möglichen Wechselwirkungen gehört ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen der Medikamente, wie z. B. Brustvergrößerung, Hautausschläge und verminderte Libido.
 

5α-Reduktase-Hemmer, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Alfatradiol (Avicis, Avixis,Pantostin)
Dutasterid (Avodart)
Epristeride (Aipuliete, Chuanliu)
Finasterid (Gefin, Finpros, Adafin, Proscar)
Serenoa-Extrakt (Permixon, Serenoa)

CBD & Statine

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz (CYP3A4)

Schwere: Mittel

Statin-Medikamente werden eingesetzt, um die Cholesterinproduktion in der Leber zu reduzieren. Sie wirken durch Blockierung eines Enzyms namens HMG-CoA-Reduktase.

Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass CBD direkt mit Statin-Medikamenten interagieren wird und eine komplett separate Reihe von Effekten hat, gibt es ein starkes Potenzial für CBD, den Verstoffwechselungsprozess von Statinen zu stören - von denen die meisten stark auf CYP3A4-Enzyme in der Leber angewiesen sind.

Die gleichzeitige Einnahme von CBD und Statinen könnte mit der Zeit zu erhöhten Serumkonzentrationen des Medikaments führen. Sprechen Sie stets mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD zusammen mit Statinen verwenden.

Statine, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können

Atorvastatin (Atoris, Atorstad, Torvacard)
Lovastatin (Mevacor, Altocor)
Pitavastatin (Livalo, Livazo)
Pravastatin (Pravachol, Selektine)
Rosuvastatin (Crestor, Rosulip, Zuvamor)
Simvastatin (Zocor)

Protonenpumpenhemmer & CBD

Art der Wechselwirkung: Stoffwechsel-Konkurrenz (CYP2C19)

Schwere: Niedrig

Protonenpumpenhemmer (PPI) sind die am häufigsten verschriebene Medikamentengruppe zur Behandlung von Sodbrennen, gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) und anderen mit der Magensäure zusammenhängenden Erkrankungen. Sie wirken, indem sie die Parietalzellen im Magen blockieren, die Magensäure ausschütten.

PPI-Medikamente werden zum großen Teil durch die Leberenzyme CYP2C19 verstoffwechselt, die auch für die Verstoffwechselung von CBD zuständig sind, wenn auch in geringerem Maße. Dies könnte eine Ursache für negative Wechselwirkungen mit CBD sein.

Die wahrscheinlichste negative Wechselwirkung ist eine stärkere Wirkung von CBD aufgrund des langsameren Metabolismus. Wenn Sie Protonenpumpenhemmer einnehmen, sollten Sie eine geringere CBD-Dosis einnehmen.


Protonenpumpenhemmer, die mit CBD in eine Wechselwirkung treten können


Pantoprazol (Apo-panto, Nolpaza, Controloc)
Ranitidin (Zantac)
Omeprazol (Omeprazol, Ortanol)
Lansoprazol (Lanzul, Prevacid)
Rabeprazol (Rapoxol, Aciphex)
Esomeprazol (Emanera, Nexium)
Dexlansoprazol (Kapidex, Dexilant)
 

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CBD & Asthma-Medikamente

Art der Wechselwirkung: ↓↓↓ Reduzierte Wirkung (antagonistisch)

Schwere: Niedrig

Asthma ist eine chronische Immunkrankheit, die die Lunge betrifft. Wenn das Immunsystem einem Allergen ausgesetzt ist, verschließt es die Atemwege und sondert dicken Schleim ab, der das Atmen erschwert. Asthma-Medikamente zielen darauf ab, die Immunreaktion zu blockieren und die Atemwege zu öffnen, damit mehr Luft in die Lunge strömen kann.

CBD interagiert insbesondere mit einem Asthmamedikament, dem Theophyllin, stark. CBD kann die Ausscheidung von Theophyllin aus dem Körper beschleunigen, was zu einer verminderten Wirksamkeit führt.

Weitere Wechselwirkungen können mit steroidartigen Medikamenten wie Albuterol und Ipratropiumbromid auftreten. CBD entspannt das sympathische Nervensystem, was der Wirkung dieser Medikamente entgegenwirken kann - diese sind auf die Aktivierung des sympathischen Nervensystems angewiesen, um die Atemwege zu erweitern und die Symptome zu behandeln.

Jeder, der an Asthma leidet, sollte inhalative Formen des CBD-Konsums vermeiden, einschließlich der Verwendung eines Vaporizers.

CBD & antimikrobielle Medikamente

Art der Wechselwirkung: Gemischt (erhöhte oder reduzierte Wirkung)

Schwere: Niedrig

Es gibt vier Haupttypen von antimikrobiellen Mitteln - antibakterielle Mittel, antimykotische Mittel, antivirale Mittel und antiparasitäre Mittel (dazu gehören Anthelminthika, Antiamoebika und Antiprotozoika).

Es gibt so viele verschiedene Verbindungen, die als antimikrobielle Mittel wirken, dass es schwer ist, sie alle in einer Gruppe zusammenzufassen. Jede Substanz wirkt anders, wird anders verstoffwechselt und erzeugt andere Nebenwirkungen.

Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika verstärken kann und eine vielversprechende Lösung für das Problem der Antibiotikaresistenz darstellen könnte.

Dies ist allerdings nicht bei allen antimikrobiellen Mitteln der Fall. Einige antimikrobielle Substanzen konkurrieren um die gleichen Enzyme in der Leber. Es gibt verschiedene antimikrobielle Mittel, also fragen Sie Ihren Arzt, ob CBD sicher mit Ihren verschreibungspflichtigen Medikamenten eingenommen werden kann.

CBD & Alkohol

Art der Wechselwirkung: ↑↑↑ Erhöhte Wirkung (

agonistisch

)

Schwere: Niedrig

CBD hat kaum Wechselwirkungen mit Alkohol. Beide Substanzen verfügen über eine sedierende und hypotensive Wirkung. Bei gemeinsamer Einnahme können diese Nebenwirkungen noch verstärkt werden.

Es ist selten, dass Menschen mehr als eine leichte Wechselwirkung zwischen den beiden Substanzen erleben, aber in einigen Fällen können die Auswirkungen schwerwiegend sein und zu Schwindel, Koordinationsverlust, Ohnmacht oder Lethargie und Unwohlsein führen.

Zusammenfassung: Wird CBD mit meinen Medikamenten interagieren?

CBD ist generell eine sehr sichere Nahrungsergänzung. Es erzeugt selten mehr als leichte Nebenwirkungen und hat ein geringes Potenzial, mit den meisten Medikamenten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln zu interagieren. Dennoch sind negative Wechselwirkungen mit Medikamenten möglich.

Es gibt drei Möglichkeiten, wie CBD mit anderen Medikamenten interagieren kann - es kann die erwünschten Wirkungen oder die Nebenwirkungen anderer Medikamente verstärken, da es die gleiche Wirkung hat. Es kann die Wirkung eines Medikaments oder einer Substanz verhindern, indem es entgegengesetzte Effekte erzeugt. Oder es kann den Stoffwechsel bestimmter Medikamente in der Leber beeinträchtigen - was zu einer Erhöhung der Blutkonzentration eines Medikaments führt.

Am vorsichtigsten sollte man bei der Einnahme von CBD mit Benzodiazepinen, Barbituraten, Immunsuppressiva oder blutdrucksenkenden Medikamenten sein.

Wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, ist es gut, wenn Sie über die Einnahme von CBD zunächst mit Ihrem Arzt sprechen. Wenn Sie CBD verwenden, beginnen Sie zunächst mit einer sehr niedrigen Dosis und erhöhen Sie diese erst, nachdem Sie wissen, wie Ihr Körper darauf reagiert. Wenn Sie Medikamente über einen längeren Zeitraum einnehmen, ist es auch eine gute Idee, alle paar Tage eine Pause einzulegen, anstatt CBD konstant zu nehmen.

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Wann darf man CBD nicht nehmen?

Das gilt vor allem für Patienten*innen, die unter Epilepsie leiden oder regelmäßig Blutverdünner einnehmen müssen. Darüber hinaus ist von der Einnahme von Medikamenten wie Neuroleptika, Beruhigungs- und Schlafmittel, Antibiotika sowie entzündungshemmenden Schmerzmitteln in Kombination mit CBD abzuraten.

Kann CBD Öl Nebenwirkungen haben?

Nebenwirkungen von CBD als Medikament Mehr als zehn Prozent der Personen, die das Mittel einnehmen, berichteten von Symptomen wie Schläfrigkeit oder Durchfall. Seltener finden sich Nebenwirkungen wie Husten, Lungenentzündungen oder Harnwegsinfektionen.

Was sind die Nachteile von CBD?

Bei der Einnahme von CBD können fünf grundlegende Nebenwirkungen auftreten – niedriger Blutdruck, trockener Mund, Durchfall, Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Alle diese unerwünschten Wirkungen werden für kurzfristige Nebenwirkungen gehalten – das heißt, dass sie nur so lange anhalten, wie lange das CBD im Körper bleibt.

Kann ich CBD Öl jeden Tag nehmen?

CBD gilt als gut verträglich. Studien haben gezeigt, dass selbst die dauerhafte Anwendung von hohen Dosen CBD (bis zu 1.500 mg pro Tag) von Menschen gut vertragen werden [2, 3].