Hund kommt nicht zur Ruhe und bellt

Welpen sind lebhaft und sie sind verspielt. Einerseits sind sind die winzigen Vierbeiner entzückend. Gleichzeitig können Ihnen Welpen den letzten Nerv rauben. Besonders anstrengend wird es dann, wenn Ihr Welpe nicht zur Ruhe kommt.

Ist Ihr Welpe dauernd aufgedreht? Er beißt, bellt und jammert den ganzen Tag lang. Und selbst vor Ihrer Nachtruhe macht der Hund nicht halt? Dieses Verhalten ist nicht nur für Sie unangenehm, sondern ebenfalls für Ihren Welpen.

Welpe kommt in neue Wohnung

Kommt Ihr Welpe in sein neues Zuhause, so bedeutet das zunächst Stress. Denn plötzlich ist alles neu. Außerdem sind Mutter und Geschwister plötzlich weg. Wie würden Sie sich in dieser Situation fühlen?

Für die Eingewöhnung benötigt Ihr Welpe Zeit und Gelassenheit. Denn er muss sich erste einmal einleben.

Trotzdem sollten Sie Ihrem Hund bereits jetzt Grenzen setzen. Zu den häufigen Tipps gehört mit der Sauberkeitserziehung des Vierbeiners anzufangen. Das ist nicht einfach.

Und bei all diesen Aufgaben dürfen Sie nicht vergessen, dass Ihr kleiner Welpe ausreichende Ruhephasen bekommt. Schlafen gehört zu den Dingen, die dabei häufig übersehen werden.

Ein Welpe benötigt ausreichend Schlaf

Insgesamt sollte Ihr Welpe rund 16 bis 18 Stunden am Tag schlafen. Mit acht Wochen sogar noch etwa 20 Stunden am Tag. Diese Schlafenszeit benötigt Ihr kleiner Hund.

Im Schlaf stärkt er seine Knochen und Muskeln. Gleichzeitig muss das Immunsystem in Gang kommen. Und das Gehirn muss sich entwickeln, ebenso wie das zentrale Nervensystem.

Zu wenig Schlaf macht Ihren jungen Hund müde. Er ist reizbar und lethargisch. Seine Lernfähigkeit lässt nach. Ebenso seine Konzentration und seine Leistung. Außerdem arbeitet das Immunsystem nicht korrekt.

Schläft Ihr Welpe genug?

Leider merken Sie die Folgen erst dann, wenn Ihr kleiner Hund unaufhörlich bellt. Oder aber er beißt, läuft rastlos umher und kommt nicht zur Ruhe.

Das ist nicht nur für uns Menschen nervenaufreibend. Es ist vor allem für Ihren Hund eine schlimme Situation. Schließlich kann sich Ihr kleiner Hund nicht mitteilen, wann es genug ist. Er kann nicht sagen, dass er müde ist. Hier sind Sie gefragt.

Warum kommt mein Hund nicht zur Ruhe?

Die Unruhe bei Ihrem Junghund oder Welpen kann viele Gründe haben. Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Sie Ihren Welpen überfordern? Vielleicht beschäftigen Sie sich zu viel mit Ihrem neuen Hausbewohner.

Natürlich ist es sehr reizvoll, ihn zu streicheln. Zu kuscheln oder ihn bei seinem Namen zu rufen. Zu viel Aufmerksamkeit ist für Welpen allerdings äußerst problematisch.

Denn Hunde benötigen unterschiedlich viel Zeit, um sich einzuleben. Einige sind ängstlicher. Sie stellen sich langsamer auf neue Gegebenheiten ein.

Achten Sie darauf, dass sich Ihr Hund zurückziehen kann. Gerade in der ersten Zeit ist es wichtig, dass Welpen einen geeigneten Rückzugsort haben. Der Platz sollte ruhig sein. Und kaum frequentiert. Aber nicht allzu weit weg von Ihnen.

Was hilft gegen Unruhe bei Welpen

  • Ruhe in den Welpenalltag
  • Hundebox als Rückzugsort
  • Ruhephasen trainieren

Beobachten Sie daher genau, woran es liegen könnte, dass Ihr Welpe nicht zur Ruhe kommt. Erst dann können Sie das Problem in Angriff nehmen.

Bringen Sie Ruhe in den Welpenalltag

Bereiten Sie für Ihren Hund ein angenehmes Plätzchen vor. Es sollte ruhig und geschützt sein. Ob Hundekörbchen oder Hundedecke. Das bleibt ganz Ihnen überlassen. Und Ihrem Hund.

Viele Hunde fühlen sich in Schlafhöhlen wohl. Andere wollen lieber eine Decke. Dort können sie sich richtig schön ausstrecken. Sie werden bald merken, was Ihr Kleiner besonders gerne hat.

Sobald Ihr Welpe sich dann zurückzieht, lassen Sie ihn völlig in Ruhe. Das gilt vor allem dann, wenn Sie Kinder im Haushalt haben. Es ist natürlich reizvoll, den Kleinen zu streicheln. Und ihn zu knuddeln. Er braucht aber seine Ruhe.

Hundebox als idealer Rückzugsort

Optimal ist eine Hundetransportbox oder ein geschlossenes Körbchen. Dieser Platz erfüllt gleich zwei Zwecke. Sie ist Rückzugsort und Erziehungshilfe. Richten Sie die Box gemütlich ein. Sie können eine Decke darüber hängen. So erzielen Sie einen Höhleneffekt.

Gewöhnen Sie Ihren Welpen langsam an diese Box. Dazu lassen Sie die Türe der Box offen stehen. Ein paar Leckereien darin sollten Ihren Hund anlocken.

Üben Sie das Ablegen in der Box. Bei der Erziehung müssen Sie viel Geduld mitbringen. Lassen Sie sich Zeit. Und üben Sie. Und zwar so lange, bis sich Ihr Hund in der Box niederlässt. Vergessen Sie die Belohnungen nicht.

Ablegen am Schlafplatz trainieren

Ihr Hund sucht diesen Platz alleine auf und bleibt entspannt darin liegen? Dann schließen Sie kurz die Tür. Danach öffnen sie die Tür wieder und belohnen Sie ihn. Verlängern Sie diese Zeit langsam.

Ihr Hund wird in der geschlossenen Box zur Ruhe kommen. Das ist besonders während der Nacht sehr gut. Muss Ihr Haustier ins Freie, um sich zu lösen? Dann wird es sich rühren. Hunde vermeiden es absolut, den eigenen Schlafplatz zu beschmutzen.

Sie können dann sofort reagieren. Ihr Hund wird dadurch nicht nur ruhiger. Er wird schneller stubenrein. Wenn Ihr Welpe sich zurückzieht, fassen Sie ihn nicht mehr an. Und sprechen sie nicht mit ihm.

Ruhephasen trainieren

Trainieren Sie ein Signal für Ruhe. Wann immer sich Ihr Welpe hinlegt, können Sie dieses Signal geben. Darauf können Sie später aufbauen.

Das trainierte Signal kann dann noch hilfreich sein, wenn Ihr Hund älter ist. Denn Ihr Tier wird sofort wissen, dass jetzt Ruhe gefordert ist.

Wie kann ich Welpen Ruhe beibringen?

Ist Ihr Hund bereits sehr aufgedreht? Springt er hoch, bellt und beißt? Dann müssen Sie ihn zunächst beruhigen. Das funktioniert am schnellsten mit folgenden einfachen Tipps:

  • Ignorieren Sie Ihren Hund.
  • Vermeiden Sie jeden Blickkontakt.
  • Drehen Sie sich weg oder gehen Sie aus dem Raum.

Bei jedem bisschen Aufmerksamkeit würden Welpen noch mehr aufdrehen.

Kleine Probleme in der Hundeerziehung werden größer

In keinem Fall dürfen Sie zulassen, dass der Hund Sie erzieht. Das geht schneller als wir uns es eingestehen. Denn Welpen wickeln uns gerne um den kleinen Finger. Häufig schleicht sich dann ein Verhalten von uns ein, dass später die Ursache für Fehler in der Hundeerziehung wird.

Einige Hunderassen sind schon von Beginn an deutlich aktiver als andere. Border Collies und Australian Shepherds kommen nur schwer zur Ruhe.

Hier müssen Sie als Halterin noch einmal mehr auf genügend Ruhe für Ihren Welpen achten. Beachten Sie dabei unbedingt die Eigenheiten der Hütehunde.

Lassen Sie sich nicht erziehen. Es ist so süß, wenn der Kleine kommt und spielen möchte. Oder wenn er seine kleinen Zähnchen testet.

Wer bestimmt die Grenzen zum Spiel?

Bleiben Sie hart. Ignorieren Sie Ihr Tier. Grundsätzlich sind junge Hunde einfacher zu erziehen als ältere Hunde. Vor allem ist dies wichtig im Hinblick auf die Ruhephasen. Und es ist ein bedeutender Punkt in der Hundeerziehung.

Oder spielen Sie in solchen Situationen schon nach den Regeln Ihres jungen Hunds mit? Dann wird er Sie erst recht fordern, wenn er ausgewachsen ist. So ein Verhalten später wieder abzutrainieren, wird sehr schwer werden. Vor allem je älter Ihr Hund wird.

Denken Sie immer daran: Sie bestimmen, wann Sie spielen. Spaziergänge und andere Aktivitäten sollten ebenfalls immer von Ihnen ausgehen. Dabei gilt nur eine Ausnahme. Wenn sich der kleine Hunde meldet, weil er sich lösen muss, dann müssen Sie sofort reagieren.

Weitere Tipps zur Erziehung

In den folgenden Artikeln finden Sie viele weitere Tipps für Ihren Welpen:

  • Grundgehorsam beim Hund
  • Erstausstattung Hund mit Checkliste
  • Hundebücher
  • Wie lange dauert es, bis ein Welpe stubenrein ist?
  • Sinnvolle Tricks für Hunde
  • Hund Bellen abgewöhnen

Tipps erfahrener Hundetrainer

Sie sehen, es ist gar nicht so einfach, dafür zu sorgen, dass Ihr Welpe ausreichend Ruhe bekommt. Beherzigen Sie die Tipps.

Hund kommt nicht zur Ruhe und bellt
Welpe kommt nicht zur Ruhe: Was kann ich tun?

Fordert Sie Ihr Kleiner zu sehr? Holen Sie sich rechtzeitig Hilfe von einer Hundetrainerin. Dann werden Sie sich später freuen können. Und zwar über einen fröhlichen und ausgeglichenen Partner.

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  • 1 Welpe kommt in neue Wohnung
  • 2 Ein Welpe benötigt ausreichend Schlaf
  • 3 Schläft Ihr Welpe genug?
  • 4 Warum kommt mein Hund nicht zur Ruhe?
    • 4.1 Bringen Sie Ruhe in den Welpenalltag
    • 4.2 Hundebox als idealer Rückzugsort
    • 4.3 Ablegen am Schlafplatz trainieren
    • 4.4 Ruhephasen trainieren
  • 5 Wie kann ich Welpen Ruhe beibringen?
    • 5.1 Kleine Probleme in der Hundeerziehung werden größer
    • 5.2 Wer bestimmt die Grenzen zum Spiel?
  • 6 Weitere Tipps zur Erziehung
  • 7 Tipps erfahrener Hundetrainer

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Was machen wenn Hund nicht zur Ruhe kommt?

Konsequent bleiben. Bauen Sie in Spaziergänge ein Zehn-Minuten-Erziehungsprogramm ein, gehen Sie Achten mit ihm bei Fuß, legen Sie ihn ab, gehen Sie in großen Kreisen um ihn herum, lassen Sie ihn mindestens vier Minuten liegen, gehen Sie zu ihm und holen ihn ab, lassen Sie ihn „Sitz!

Wie kann ich einen aufgeregten Hund beruhigen?

Meist reicht es aus, mit ruhiger Stimme auf das Nervenbündel einzureden und es beruhigend zu streicheln. Spielzeuge oder Leckerlis können ebenfalls beim Ablenken helfen. Ein gemeinsamer Spaziergang oder Spielen ist eigentlich die beste Methode, um wieder Gelassenheit und Selbstvertrauen herbeizuführen.

Wie kriege ich meinen Hund dazu nicht mehr zu Bellen?

Stillsitzen wird belohnt, Bellen ignoriert. Auch Ihr Besuch sollte den bellenden Hund nicht beachten. Erst wenn Ihr Hund aufhört zu bellen – und sei es nur, um kurz Luft zu holen –, loben Sie ihn. Durch das Loben des Positiven und das Ignorieren des Unerwünschten können Sie sein Verhalten beeinflussen.

Was bedeutet wenn ein Hund ohne Grund bellt?

Häufig sind Langeweile Deines Hundes oder mangelnde Aufmerksamkeit der Auslöser. Auch wenn der Vierbeiner nicht ausgelastet ist und zu wenig Bewegung bekommt, kann er das unerwünschte Verhalten an den Tag legen. Auch Angst und Unsicherheit werden ebenso als Grund in Betracht gezogen.