Hat der Tasmanische Teufel einen Beutel?

Der Beutelteufel ist ein fleischfressendes Beuteltier, zu der auch die Beutelmarder, der Beutelwolf, die Ameisenbeutler und Beutelmäuse gehören. Seinen Namen verdankt er seiner Wildheit, dem schwarzen Fell und den roten Ohren. Die roten Ohren bekommt der Beutelteufel übrigens nur, wenn er sich aufregt.

Er hat einen gedrungenen, kräftig gebauten Körper und ist etwa so groß wie ein Foxterrier. Die Ohren sind abgerundet. Die Schnauze ist dick und stumpf, das Gebiss sehr kräftig. Im Oberkiefer befinden sich vier, im Unterkiefer drei Schneidezähne. Die Eckzähne sind groß. In beiden Kiefern befinden sich je zwei scharfe Prämolaren, kleine Backenzähne, welche hinter den Eckzähnen sitzen und hauptsächlich zum halten und zerkleinern der Nahrung dienen. Die je vier Backenzähne in beiden Kiefern beißen nur teilweise aufeinander. Die Vorderfüße tragen fünf, die Hinterfüße nur vier mit scharfen Krallen versehene Zehen. Die Grundfärbung ist schwarz. Über die Brust und manchmal auch über den Hinterkörper zieht sich ein unregelmäßiger weißer Querstreifen.

Der Beutelteufel kommt heute nur noch auf Tasmanien vor. Leider vergreift er sich in der Nähe bewohnter Gebiete manchmal auch an Haustieren und wird deshalb stark verfolgt. Tasmanien ist übrigens nur der letzte Rest seines früher großen Verbreitungsgebietes, das sich vor ungefähr 3000 Jahren über einen großen Teil Australiens erstreckte; im Staate Victoria kam er noch bis vor etwa 500 Jahren vor. Der Beutelteufel ist ein einzeln lebendes, nachtaktives Bodentier, dessen Nahrung aus kleinen Säugetieren, Vögeln, Insekten, Wirbellosen und Aas besteht.

Tasmanischer Teufel Steckbrief

Klasse:Mammalia (Säugetiere)Ordnung:Marsupialia (Beuteltiere)Familie:Dasyuridae (Raubbeutler)Gattung:Sarcophilus (Beutelteufel)Art:Sarcophilus harrisii
Alias: Tasmanischer TeufelVerbreitung:TasmanienLebensraum:EukalyptuswälderMaße und Gewichte:Körperlänge (Männchen): 70 cm
Gewicht (Männchen): 12 kg
Gewicht (Weibchen): 8 kg
Schwanzlänge (Männchen): bis 27 cmFortpflanzung:Die Paarungszeit der Beutelteufel fällt in die Zeit von März bis Mai, also in den Herbst Tasmaniens. Nach einer Tragezeit von 31 Tagen werden ein bis vier Junge geboren. Der Beutel enthält nur vier Zitzen, und ein Wurf umfaßt auch niemals mehr als vier Junge. Der Nachwuchs bleibt bis zum Alter von 15 Wochen im Beutel und wird anschließend auf dem Rücken der Mutter transportiert.

Verbreitungsgebiet des Beutelteufels

Der Beutelteufel kommt ausschließlich auf Tasmanien, einer Australien vorgelagerten Insel vor. Auf der Karte ist das Verbreitungsgebiet rot gekennzeichnet.

Wenn es nach manchen Farmern ginge, würden die kleinen, meist schwarzen Tiere gejagt. Denn in der Nähe bewohnter Gebiete vergreift sich der Tasmanische Teufel schon mal an kleineren Haustieren. Das einzeln lebende Tier ernährt sich überwiegend von Aas, kleinen Säugetieren, Vögeln und Insekten, gelegentlich bereichern sie ihre Mahlzeiten mit Pflanzen.

In freier Natur sind die nachtaktiven Teufel kaum zu sehen – zu reduziert ist ihr Bestand. Dennoch muss der Tasmanien-Urlauber nicht auf den Anblick der Beutelteufel verzichten. Im »Tasmanina Devil Park« in Taranna auf der Halbinsel Port Arthur im Süden der Insel sowie im »Trowunna Wildlife Park« nahe Mole Creek südöstlich von Devonport im Norden werden die Beutelteufel präsentiert. Die Parkmitarbeiter geben während der Fütterungszeiten und Führungen fundierte Informationen über die Tiere. Derweil hetzen die älteren Tiere hinter den Jungen nach, fauchen sich gegenseitig an, und zerren zu dritt, zu viert an einem Fleischbrocken – und dabei klingen ihre Rufe eben ziemlich teuflisch.

Hat der Tasmanische Teufel einen Beutel?

Den Namen Tasmanischer Teufel tragen sie nicht nur wegen ihrer Furcht einflößender Laute, sondern auch wegen ihrer Wildheit, dem schwarzen Fell und dem kräftigen, gedrungenen Körper. Ein erwachsenes Männchen wird bis zu 70 Zentimeter lang und 12 Kilogramm schwer. Paarungszeit ist im Tasmanischen Herbst, von März bis Mai. Nach einer Tragezeit von 31 Tagen bringt das Weibchen ein bis vier Jungen zur Welt. Bis zum Alter von 15 Wochen werden sie im Beutel gesäugt.

Die beiden Parks verbinden praktischen Tierschutz mit »Wildlife Entertainment«. So werden im »Tasmanian Devil Park« kranke und verletzte Tiere (nicht nur Beutelteufel) gepflegt. »Einige können wir nach ihrer Rehabilitation wieder auswildern«, erklärt Parkdirektor John Hamilton. »Diejenigen, die in freier Natur nicht überleben könnten, bleiben hier.« Die täglichen Fütterungen der Tasmanischen Teufel sind das Highlight für die Besucher.

Hat der Tasmanische Teufel einen Beutel?

Doch die Präsentation der Beutelteufel allein, würde kaum genügend Interessierte in die Parks locken. Beide Parks bieten daher zusätzliche Attraktionen. Bei beiden sind weitere Tiere, darunter Vögel, Wallabys, Quolls und Wombats, zu sehen. Im »Trowunna Wildlife Park« von Androo Kelly kann man Teufel, Wombat und Co. streicheln und gar selbst auf den Arm nehmen. Und im Park von John Hamilton zählen eine Vogelflugshow und der »nightpark« zu den Besonderheiten.

Informationen über die beiden Tierparks gibt es im Internet unter:

Hat der Tasmanische Teufel einen Beutel?
Trowunna Wildlife Park
Hat der Tasmanische Teufel einen Beutel?
Tasmanian Devil Park

Einzigartige Tierwelt

(Quelle: Kleber PR Network):

Aufgrund seiner isolierten, vom Meer umgebenen Lage, hat sich auf Tasmanien eine außergewöhnlich vielfältige und einzigartige Tierwelt entwickelt. Mit etwas Glück trifft man auf die letzten lebenden Exemplare der drei größten, Fleisch fressenden Beuteltiere der Welt: tasmanian devil, spotted-tailed quoll – auch bekannt unter dem Namen tiger cat – und eastern quoll.

Die Naturschutzgebiete bieten einer weiteren Reihe endemischer Tierarten einen Lebensraum: Wallabies, Wombats, Känguruhs, Stacheltieren, Opossums und vielen exotischen Vogelarten. Dazu zählen auch der orange-bellied parrot, ein besonders seltener und stark geschützter Papagei mit orangefarbenem Bauchgefieder, und der wedge-tail eagle, ein imposanter Adler, den man an seinen keilförmigen Schwanzfedern erkennt.

Auch das dem Wallaby ähnliche, nur noch viel kleinere bettong mit seinem runden Gesicht und den winzigen Ohren gibt es nur in Tasmanien. Es baut seine Nester unter struppigen Büschen und trägt Gras und Zweige eingerollt in seiner Schwanzspitze. Zu der Gruppe der »Exoten« gehört auch der geschützte sugar glider, ein etwa 15 cm großes Nagetier mit Beutel, das berühmt ist für seine eleganten, bisweilen 40 Meter weiten Gleitflüge durch die Baumkronen. Auch dem stämmigen pademelon (erinnert an eine Kreuzung zwischen Maus und Mini-Känguruh) mit seinem kleinen Kopf und den runden Ohren begegnet man in Tasmaniens Wäldern. Es wird angenommen, dass auch dieses Tierchen anderswo in Australien ausgestorben ist.

Schießlich ist auch das maritime Tierleben in der Nähe der kleineren Inseln rund um Tasmanien sehr vielfältig. Die riesige tasmanische Languste zum Beispiel wird bis zu 5 Kilogramm schwer und ist die größte ihrer Art auf der Welt. Zu den gefährdeten Fischen zählt der handfish, der nach seinen handähnlichen Flossen benannt wurde, die er zum Laufen auf dem Meeresboden benutzt. Den einzigen gepunkteten handfish der Welt findet man in den Buchten des Derwent River Estuary, in der Nähe der Hauptstadt Hobart.

Haben Tasmanische Teufel einen Beutel?

Fortpflanzung. Tasmanische Teufel gehören zu den Beuteltieren und tragen ihre Babys vier Monate lang wohlbehütet im Beutel mit sich, bevor diese auf eigenen Füßen stehen.

Warum heißt der Beutelteufel Beutelteufel?

Seinen Namen erhielt der Beutelteufel wegen seines schwarzen Felles, seiner Ohren, die sich bei Aufregung rot färben, seines besonders bei Erregung sehr unangenehmen Körpergeruches, seines lauten Kreischens, das über sehr weite Entfernungen noch zu hören ist, und seines aggressiven und neugierigen Verhaltens gegenüber ...

Wo lebt der Beutelteufel?

Beutelteufel sind auf fast ganz Tasmanien zu finden und können als verhältnismäßig häufig angesehen werden. Sie nutzen nahezu alle Lebensräume der Insel und kommen auch in den Außenbezirken von Städten vor. Ihre bevorzugten Aufenthaltsräume sind jedoch trockene Wälder und die Waldgebiete entlang der Küste.

Was essen Beutelteufel?

Obwohl der Tasmanische Teufel durchaus in der Lage ist selbständig zu jagen, ernährt er sich in der Regel von Aas. Dabei ist er nicht sehr wählerisch. Er frisst kleine Säugetiere, wie Wombats oder Schafe, ebenso wie Vögel, Insekten, Frösche oder Reptilien. Der Beutelteufel verschlingt seine Beute vollständig.