Blaue flecken im gesicht schnell weg

Wer kennt das nicht: Kurz mal nicht auf­ge­passt und irgend­wo „ange­eckt“ führt der Zusammen­stoß zu einem blauen Fleck.

Er ent­steht, weil kleine Adern beim Stoß ver­letzt wer­den und aus ihnen Blut ins Ge­webe sickert. Zwar sind solch stumpfe Ver­letz­ungen meist harm­los, den­noch hilft eine rasche Be­hand­lung bei der Heil­ung. Einige kleine Haus­mittel-Tricks helf­en da­bei, schneller wieder schmerz­frei zu sein:

Schnell kühlen ist oberstes Gebot

Je früh­er man mit der Kühl­ung der ver­letzten Stelle be­ginnt, um so besser. Das Kühl­en ver­schließt die ver­letzten Äder­chen und be­täubt gleich­zeitig den Sch­merz. Ef­fektiv und schnell kühlt man durch Auf­legen von im Kühl­schrank ge­kühlten Kühl­kissen (in Apo­theken er­hältlich). Diese mit einem Tuch dar­unter auf die be­troffene Stelle legen und ca. 10 Minuten dort be­lassen. Danach Kühl­kissen wie­der in den Kühl­schrank und ggf. das ganze nach 15 Min­uten noch ein­mal wieder­holen. Ist kein Kühl­kissen zur Hand, hilft es auch, die Verletz­ung mit Eis­würfeln abzu­reiben.

Hilfe bei kleineren blauen Flecken (Hämatome)

Hand­elt es sich bei der Ver­letzung nur um eine kleine Fläche, kann man die Behand­lung mit Zwiebeln weiter­führen. Nach er­folgter Kühl­ung die be­troffene Stelle dazu mehr­mals täg­lich mit einer halben Zwie­bel ab­reiben. Die in der Zwie­bel ent­halten­en äther­­ischen Öle sorgen dafür, dass sich das Ge­webe zusammen­zieht und ein weiteres Ein­bluten in das Gewebe so ver­hindert wer­den kann.

Hilfe bei großflächigeren blauen Flecken (Hämatome)

Ist ein Häma­tom groß­flächiger soll­te man es mit kalten Essig­wasser-Um­schlägen be­handeln. Dazu ein­fach 3 Ess­löffel Essig in ein Glas mit kaltem Leitungs­wasser geben. Ein Tuch darin tränken und 3 bis 4 Mal täg­lich auf die ver­letzte Stelle geben. Das letzte Mal am besten kurz vor dem Zubett­gehen. Während der Auf­lage ver­dunstet das Essig­wasser und kühlt die Fläche so be­sonders gut.

Hilfe bei bereits dunkelvioletten Hämatomen

Im Ver­lauf des Heilungs­prozesses färbt sich das Häma­tom dunkel­violett. Schmerzt dieses auch nach dem ersten Kühl­en noch weiter­hin, können Alkohol-Auflag­en sehr gute Hilfe bringen. Und so funk­tioniert es: Hoch­prozentigen Schnaps im Ver­hältnis 1:1 mit kaltem Leitungs­wasser in einem Ge­fäß mischen. Watte­bäusche darin tränken und diese mit einem Tuch – nicht zu locker – auf dem blauen Fleck fix­ieren. Diese Proze­dur bis zu 4 x täglich für 30 Min­uten wieder­holen.

Kräutersud hilft gestocktes Blut abzutransportieren

Um beim Ab­heilen des Bluter­gusses den „Abtrans­port“ des ge­stockten Blutes zu unter­stützen, haben Natur­kundler eine Empfehl­ung: Je­weils 10 Gramm Bein­well, Arni­ka, Johannis­kraut, Ringel­blume und Königs­kerze in ½ Liter Wasser auf­kochen und den Sud dann ca. 10 Min­uten köcheln lassen. Danach ab­seihen. Ist die Flüssig­keit körper­warm, ein Tuch damit tränken und dies­es für gut 30 Minuten 1-2 x täg­lich auf den Fleck legen.

Wie entsteht ein blauer Fleck?

Bei einem blauen Fleck handelt es sich um einen Bluterguss, welcher entsteht, wenn durch eine Belastung der Haut, die Blutgefäße verletzt werden. Dabei tritt Blut ins umliegende Gewebe ein und die Stelle verfärbt sich innerhalb der nächsten Tage Blau. Bei oberflächlichen Verletzungen heilt das Hämatom in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Wochen komplett ab. In Kombinationen mit starken Schwellungen, nach einer Operation oder sogar bei Knochenbrüchen kann der Heilungsprozess etwas länger dauern. Beginnt der Körper das Blut im Gewebe wieder abzubauen verfärbt sich der Fleck zunächst Lila, wird dann grünlich und letztlich Gelb, bevor er vollständig verschwunden ist.

Bei blauen Flecken, welche ohne ersichtlichen Grund entstehen, spricht man von sogenannten idiopathischen Blutergüssen. Diese sollten von einem Arzt untersucht werden. 

Lesen Sie auch, wie Sie Schmerzen durch Hula Hoop vermeiden >> 

Diese Personen sind besonders häufig betroffen 

Die Häufigkeit von blauen Flecken hängt davon ab, ob Sie ein starkes oder schwaches Bindegewebe besitzen. Frauen haben grundsätzlich ein weicheres Bindegewebe und sind daher deutlich anfälliger für Hämatome als Männer. Aus demselben Grund sind Frauen übrigens auch häufiger von Cellulite betroffen.  Auch bei älteren Personen lässt die Stabilität des Gewebes mit dem Alter nach, weswegen diese Personen schneller die blauen Blutergüsse bekommen. Die Haut und die sich darunter befindende Fettschicht wird dünner, welche die Kapillaren vor Stößen schützen. 

Personen, welche unter Hämophilie, der sogenannten Bluterkrankheit leiden, neigen auch dazu, schneller blauer Flecken zu bekommen. 

Blauen Flecken vorbeugen – So geht's 

Ein behutsamer Umgang mit Ihrem Körper ist der erste Weg, um Stöße, welche zu den Hämatomen führen, von vornherein zu vermeiden. Tatsächlich können Sie einige Dinge unternehmen, um der Bildung von Hämatomen grundsätzlich entgegenzuwirken. Um Ihre Blutgefäße zu stärken, können Sie etwa auf Vitamin C setzen. Dieses findet sich in Zitrusfrüchten, Erdbeeren oder auch Paprika. Auch Rutin gehört zu den Antioxidantien, welches die Körperzellen gesund hält und findet sich in der weißen Haut der Zitrusfrüchte. 

Ihr Bindegewebe können Sie übrigens auch dadurch schützen, Sonneneinstrahlung so gut es geht zu vermeiden. Gerade im Alter sorgt dies dafür, dass sich die Hautschicht nicht allzu schnell verdünnt. Auch die Einnahme von Mineralsalzen gilt als Möglichkeit das Bindegewebe zu stärken. 

Diese Tricks helfen bei blauen Flecken

Wer sich anstößt und weiß, dass sich ein Hämatom entwickeln wird, kann verschiedene Tricks anwenden, um eine Verfärbung der Haut zu verhindern. Vielleicht kennen Sie noch die sogenannte PECH-Regel (Pause – Eis – Compression – Hochlagerung) aus dem Sport, welche sich gut anwenden lässt, um der Bildung von blauen Flecken entgegenzuwirken. 

1. Kühlen

Im ersten Schritt sollten Sie die betroffene Stelle kühlen. Dazu verwenden Sie am besten ein Kühlpack. Die Blutgefäße ziehen sich durch die Kälte zusammen und es kann kein Blut mehr austreten. Dies verhindert zudem die Entstehung einer Schwellung.

2. Abdrücken

Sie sollten auch Druck auf die betroffene Körperstelle ausüben. Wer kein Kühlpack zur Hand hat, drückt mindesten eine Minute mit der Hand auf die Stelle, um die Bildung eines blauen Fleckes zu verhindern. 

3. Hochlegen 

Legen Sie betroffene Stelle am besten hoch und versuchen Sie diese nach oben zu halten. Dadurch wird der Blutfluss verringert und die Entstehung eines Hämatoms gehemmt. 

4. Warme Umschläge 

Ein paar Tage nach der Entstehung des blauen Fleckes können Sie auf Wärme setzen. Wärmende Umschläge regen die Durchblutung an und beschleunigen damit den Heilungsprozess. 

5. Salben

Manche Menschen setzen zudem auf Arnika- oder Ibuprofensalben. Diese helfen allerdings nur gegen den Schmerz und sorgen nicht dafür, dass die blauen Flecken schneller verschwinden. Heparinsalbe unterstützt den Abbau von Blutgerinnseln und kann daher verwendet werden, wenn Sie die Hämatome schnell wieder loswerden wollen.

6. Apfelessig

Essig-Umschläge gelten als eine weitere Methode, um blaue Flecken schnell loszuwerden. Dazu etwa 3 Esslöffel Apfelessig in Wasser auflösen und ein Tuch mit der Flüssigkeit tränken. Danach auf die betroffene Stelle geben und den Vorgang mehrfach am Tag wiederholen. 

Hilft Zahnpasta gegen blaue Flecken?

Der Mythos, dass Zahnpasta gegen blaue Flecken helfen soll, hält sich hartnäckig. Das Hausmittel enthält Natriumdodecylpolysulfat, welches dabei helfen soll, die Hämatome zu vermeiden. Allerdings sind in Zahnpasta auch Stoffe enthalten, die nicht besonders hautverträglich sind und daher nicht auf die betroffenen Stellen gelangen sollten. Daher gilt: Lieber Finger weg von diesem Hausmittel und setzen Sie alternativ auf etwas Quark. Einfach die Stelle damit einreiben und mit einem Küchentuch umwickeln. 

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Wer blaue Flecken ständig ohne einen ersichtlichen Grund bekommt, sollte einen Arzt aufsuchen. Diese können etwa auf eine Blutgerinnungsstörung oder sogar Leukämie hinweisen. Auch auffällig gefärbte Flecken oder blaue Flecken, die nicht mehr weggehen, sollten von einem Arzt begutachtet werden. Als Faustregel gilt, dass die Hämatome nicht länger als 2 Wochen zu sehen sein sollte.

Wie bekommt man blaue Flecken im Gesicht schnell weg?

Arnika wirkt abschwellend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Deshalb sollten Sie Ihren Bluterguss sanft mit Arnika-Salbe massieren. Diese gibt es in Drogeriemärkten oder in Apotheken zu kaufen. Generell helfen auch Extrakte von Beinwell, Johanniskraut, Kampfer, Ringelblume und Rosskastanie beim Heilungsprozess.

Wie lange dauern blaue Flecken im Gesicht?

Es hängt von der Schwere der Gefäßverletzungen ab, wie lange ein Bluterguss sichtbar bleibt. Er kann schon nach wenigen Tagen verschwunden sein, oder aber es braucht zwei bis drei Wochen, bis der Bluterguss ganz verschwunden ist. In sehr schweren Fällen kann es sogar noch länger dauern, bis der Bluterguss verheilt ist.

Welche Salbe bei Bluterguss im Gesicht?

Tipp 2 gegen Bluterguss: Heilungsprozess bei Hämatom fördern Bei stumpfen Verletzungen mit Bluterguss eignen sich beispielsweise Salben mit dem Wirkstoff Heparin. Sehr schmerzhafte und geschwollene Blutergüsse können Sie zusätzlich zum Schutz mit einem Verband abdecken.