Worüber beschwert sich der opa in loriots sketch weihnachten bei den hoppenstedts?

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Marek Bang , 12. Feb. 2016, 15:35 Uhr 7 min Lesezeit

Worüber beschwert sich der opa in loriots sketch weihnachten bei den hoppenstedts?

Marek Bang, GIGA-Experte für Filme & Serien.

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"Das Frühstücksei"

Dieser Sketch wird teilweise auch nur "Das Ei" genannt und gehört zu Loriots beliebtesten Sketchen. Der Zeichentrick-Kurzfilm handelt von dem Alltag eines Ehepaars. Die beiden sitzen am Frühstückstisch. Der Mann erklärt grimmig: "Berta, das Ei ist hart!", worauf seine Frau erwidert: "Ich habe es gehört." Danach kommt es zu einem Dialog, bei dem die beiden – wie so oft in Loriots Filmen – aneinander vorbeireden. Hermann wirft seiner Frau vor, dass sie das Ei nicht viereinhalb Minuten lang gekocht haben könne. "Ich habe es im Gefühl, wenn das Ei weich ist", erklärt Berta. Am Ende sagt Hermann: "Ich bringe sie um. Morgen bringe ich sie um."

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"Herren im Bad"

Auch "Herren im Bad" ist einer von Loriots bekanntesten Sketchen. Die Protagonisten sind Herr Müller-Lüdenscheidt, Dr. Klöbner und eine Quietscheente. Die beiden Herren sitzen gemeinsam in der Badewanne eines Hotelzimmers – Dr. Klöbner hat sich in der Zimmernummer geirrt. Keiner der beiden möchte die Wanne jedoch verlassen, also stimmen sie sich bezüglich der Wassertemperatur ab. Dr. Klöbner möchte mit seiner Quietscheente baden, was Herr Müller-Lüdenscheidt vehement ablehnt. Der Dialog spinnt sich weiter und endet in einem Wetttauchen. Zum Schluss des Sketchs erscheint ein dritter Mann in der Tür – während die beiden anderen tauchen – und fragt: "Ist das hier Zimmer 107?"

"Mutters Klavier"

Der Sketch ist auch unter dem Titel "Heim-TV" bekannt. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Zeichentrick-Streifen ist dieser ein Realfilm. Der Ausruf "Ein Klavier, ein Klavier!" entwickelte sich dank des Sketches zu einem geflügelten Wort. Familie Panislowski bekommt ein Klavier von Mutter Berta aus Massachusetts geliefert. Diesen Moment möchte Herr Panislowski (Loriot) gemeinsam mit der ganzen Familie mit einer Filmkamera festhalten: Sohn Thomas (Rudolf Kowalski) befolgt dazu die Anweisungen. Wiederholt muss er sich die Frage "Läuft das Band?" stellen lassen, worauf er zunehmend entnervt mit "Ja doch!" antwortet.

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Auch Panislowskis Frau, genannt "Muttilein" (Ingeborg Heydorn), sowie Enkel, Schwiegertochter und die Möbelpacker werden von Herrn Panislowski genau angeleitet. Immer wieder läuft beim Transport des Klaviers etwas schief, sodass der Film wieder und wieder neu gestartet werden muss.

Viele Sprüche des Komikers Loriot sind längst in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeflossen. Nun ist das Zitat ein Fall für die Justiz geworden - und es heißt ganz offiziell: Mehr Lametta für alle!

Loriots berühmter Satz "Früher war mehr Lametta" ist nicht vom Urheberrecht geschützt. Das teilten das Oberlandesgericht (OLG) München und das Landgericht München I am Freitag - kurz vor Weihnachten - mit. Zuvor hatte das OLG einen entsprechenden Beschluss des Landgerichts bestätigt.

Die Erben des als Loriot berühmt gewordenen, 2011 gestorbenen Vicco von Bülow scheiterten mit dem Versuch, einem Hersteller zu verbieten, den Satz auf T-Shirts zu drucken. Sie hatten eine einstweilige Verfügung gefordert und das angestrebte Verbot damit begründet, der Satz sei urheberrechtlich geschützt. Das Zitat "Früher war mehr Lametta" habe "eine eigene Werkqualität" im Sinne des Paragrafen zwei des Urhebergesetzes.

Beide Gerichte sahen das allerdings anders. Dem Satz allein fehle "die hinreichende Schöpfungshöhe". Erst im Zusammenhang mit dem Sketch werde er besonders. "Seine Besonderheit und Originalität erfahre dieser Satz durch die Einbettung in den Loriot-Sketch "Weihnachten bei Hoppenstedts" und die Situationskomik." Das Urteil ist rechtskräftig.

"Früher war mehr Lametta" geht auf den Loriot-Sketch "Weihnachten bei den Hoppenstedts" zurück, der am 7. Dezember 1978 zum ersten Mal in der ARD ausgestrahlt und in das Buch "Loriots dramatische Werke" aufgenommen wurde. Als Opa Hoppenstedt beschwert Loriot sich darin über zu wenig Glitzer am Baum (im Video ab Minute 2:30). Der Satz ist längst in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen - auch über Weihnachten hinaus.

Das Landgericht führte in seiner Entscheidung weiter aus: Blende man den Sketch und die Tatsache aus, dass der Satz von Loriot stamme, handele "es sich um einen eher alltäglichen und belanglosen Satz, der entweder schlicht zum Ausdruck bringe, dass früher mehr Lametta benutzt wurde, oder - unter Verwendung des Wortes "Lametta" als Metapher - dass früher mehr Schmuck, Glanz, festliche Stimmung oder Ähnliches war".

dpa

Welches Geschenk erhält Opa Hoppenstedt in Loriots Klassiker?

Vater Hoppenstedt bekommt viele Krawatten geschenkt, Mutter Hoppenstedt einen Saugblaser Heinzelmann, eine Kombination aus Staubsauger und Haartrockner. Opa Hoppenstedt erhält einen Schallplattenspieler, den er direkt mit dem Abspielen des Helenenmarschs ausprobiert.

Was erhält Opa Hoppenstedt zu Weihnachten?

Während der Bescherung geht die Familie in einer Flut von Geschenkpapier unter. Vater Hoppenstedt packt eine Krawatte nach der anderen aus, während Opa Hoppenstedt sich über einen Plattenspieler freuen kann. Sogleich legt er unter dem Protest der Familie seine Lieblingsplatte mit dem Helenenmarsch auf.

Wie heißt Loriots lustige Weihnachten Familie?

Denn Bogdanski ist Dicki Hoppenstedt. Ja, dieses pummelige, störrische Kind, das vor 40 Jahren durch Loriots Sketch "Weihnachten bei Hoppenstedts" zur Kultfigur wurde. Bogdanski sei eine Lügnerin, pöbeln bis heute Verschwörungstheoretiker im Netz: Dicki sei ein Junge, basta!

Was wurde aus Dickie Hoppenstedt?

Zickezacke Hühnerkacke: Als pummeliges Spießerkind DICKI HOPPENSTEDT wurde die gebürtige Bremerin Ende der siebziger Jahre in den Sketchen von Loriot bekannt. Katja Bogdanski, inzwischen Verkaufsleiterin einer Kosmetikfirma, lebt in Seevetal bei Hamburg zusammen mit ihrem Freund Marco, 37, und Sittich "Rocky".