Wie viele nadeln hat ein tannenbaum

Haben Sie oder Ihre Kinder sich schon einmal gefragt, wie viele Nadeln an Ihrem Weihnachtsbaum sind?

Diese Frage stellen sich im Mathematikum jedes Jahr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kindervorlesung. Mit einem kleinen Trick von Prof. Albrecht Beutelspacher ist es gar nicht so schwer herauszufinden.

Da in diesem Jahr die Kindervorlesung zu Weihnachten ausfallen muss, kommt dieses Experiment online in Ihr Wohnzimmer. Wenn Sie möchten, verraten Sie uns doch ihr Ergebnis auf Instagram, Facebook oder per Mail an !

Wussten Sie, dass der Weihnachtsbaum im Elsass entstanden ist, dass dänische Gentechniker die perfekte Nordmanntanne entwickeln und dass ein durchschnittlicher Weihnachtsbaum fast 200.000 Nadeln trägt?

Alle Jahre wieder sorgen Tannenbäume für festliche Stimmung in der guten Stube. Zum Mittelpunkt der Festtage sind die Immergrünen erst im Laufe der Zeit geworden. Vorläufer finden sich in alten Kulturen. Interessante Fakten rund um den Weihnachtsbaum.

1) Wo wurde der Weihnachtsbaum erfunden?

Bäume und Zweige immergrüner Pflanzen galten schon in der Antike als Symbol für Gesundheit und Lebenskraft. Bei den Römern war es der Lorbeerzweig oder -kranz, die Germanen hängten Tannenzweige ins Haus, um böse Geister abzuwehren. Auch der Maibaum und der Richtbaum beim Hausbau gehen auf diesen Brauch zurück. Die ersten richtigen Weihnachtsbäume waren nachweislich ab 1521 im elsässischen Schlettstadt (heute Sélestat) in den Häusern vornehmer Bürger zu finden. 1539 wurde erstmals auch im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt.

Wie viele nadeln hat ein tannenbaum

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Wie viele nadeln hat ein tannenbaum

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Die ersten Weihnachtsbäume wurden meist mit Äpfeln, Oblaten, Papier- oder Strohsternen und Zuckergebäck geschmückt und durften zu Weihnachten von den Kindern geplündert werden. Das Geburtsjahr der Christbaumkerze wird auf 1611 datiert: Damals schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien damit den ersten Weihnachtsbaum. Tannenbäume waren früher in Mitteleuropa selten und nur für den Adel und wohlhabende Bürger erschwinglich. Das gemeine Volk begnügte sich mit einzelnen Zweigen. Erst nach 1850, mit der Entstehung einer richtigen Forstwirtschaft, gab es genügend Tannen- und Fichtenwälder, um die immer größere Nachfrage nach Weihnachtsbäumen zu decken.

Die Kirche wehrte sich anfangs heftig gegen den heidnischen Weihnachtsbrauch und das Schlagen von Weihnachtsbäumen im Wald – nicht zuletzt deshalb, weil sie selbst im Besitz ausgedehnter Waldflächen war. Die evangelische Kirche erteilte dem Christbaum als erste ihren Segen und etablierte ihn als christlichen Weihnachtsbrauch – vor allem, um sich vom katholischen Brauch, dem Aufstellen einer Krippe, abzugrenzen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich der Weihnachtsbaum auch in den katholischen Regionen Deutschlands durch.

2) Woher kommen die Weihnachtsbäume?

Die größten Anbauflächen für Weihnachtsbäume in Deutschland liegen in Schleswig-Holstein und im Sauerland. Weihnachtsbaum-Exporteur Nummer Eins ist jedoch Dänemark. Vor allem die größeren Nordmanntannen, die in Deutschland verkauft werden, stammen zum großen Teil aus dänischen Plantagen. Sie wachsen im dortigen milden Küstenklima mit hoher Luftfeuchtigkeit besonders gut. Rund 4.000 Produzenten exportieren jährlich rund 10 Millionen Tannen in 25 Länder. Wichtigste Abnahmeländer sind Deutschland, England und Frankreich. Aber auch Deutschland exportiert etwa eine Million Bäume, hauptsächlich in die Schweiz, Frankreich, Österreich und Polen.

Wie viele nadeln hat ein tannenbaum

3) Welche Baumart eignet sich am besten als Weihnachtsbaum?

Nicht nur gutes Marketing hat der Nordmanntanne auf der Beliebtheitsskala den ersten Platz beschert. Die Tannenart aus dem Kaukasus hat verschiedene günstige Eigenschaften: Sie wächst relativ schnell, hat einen schönen dunkelgrünen Farbton, einen sehr symmetrischen Kronenaufbau und trägt weiche, lange haftende Nadeln. Die Edeltanne (Abies procera) und die Koreatanne (Abies koreana) haben ebenfalls diese Vorzüge, wachsen aber langsamer und sind daher erheblich teurer. Preiswerte Alternative zur Tanne ist die Fichte, allerdings muss man ein paar Nachteile in Kauf nehmen: Die Rotfichte (Picea abies) trägt sehr kurze Nadeln, die im beheizten Zimmer schnell austrocknen und abfallen. Auch ihre Krone ist nicht so regelmäßig aufgebaut wie die der Tannen. Die Nadeln der Stechfichte (Picea pungens) oder Blaufichte (Picea pungens ‘Glauca’) sind – wie der Name schon verrät – sehr hart und spitz, so dass es wahrlich kein Vergnügen ist, die Bäume für die gute Stube vorzubereiten. Dafür haben sie einen symmetrischeren Wuchs und nadeln nicht so stark.

Forscher des Botanischen Instituts in Kopenhagen haben übrigens bereits die ersten "Supertannen" gezüchtet und geklont. Es handelt sich um Nordmanntannen mit einem besonders hohen Wasseranteil, um die Brandgefahr zu verringern. Darüber hinaus wachsen sie sehr gleichmäßig, was die hohe Ausschussquote in den Plantagen reduzieren soll. Nächstes Ziel der Wissenschaftler: Sie wollen ein Gen des Schneeglöckchens, das die Produktion eines Insekten abwehrenden Giftstoffs ermöglicht, in das Erbgut der Nordmanntanne einschleusen. Damit soll auch deren Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge erhöht werden.

4) Wie viele Nadeln hat ein Weihnachtsbaum?

Selbst diese kuriose Frage ist inzwischen beantwortet: Am 25. November 2006 machten sich in der TV-Show "Frag doch mal die Maus" mehrere Schulklassen daran, die Nadeln einer 1,63 Meter hohen Nordmanntanne zu zählen. Das Ergebnis: 187.333 Stück.

5) Wie bleibt der Weihnachtsbaum möglichst lange frisch?

Lagern Sie den Baum nach dem Kauf so lange wie möglich an einem schatttigen Platz im Freien und holen Sie ihn erst kurz vor Heiligabend ins Haus. Oft wird empfohlen, dass man den Christbaumständer stets mit ausreichend Wasser füllen soll. Das schadet dem Baum keinesfalls und erhöht zugleich die Stabilität, hat aber – wie die Erfahrung gezeigt hat – keinen nennenswerten Einfluss auf die Haltbarkeit des Weihnachtsbaums. Entscheidend beim Aufstellen des Weihnachtsbaums ist vielmehr die Wahl des richtigen Standorts: Am längsten hält er an einem hellen, nicht allzu sonnigen Platz. Achten Sie zudem darauf, dass die Raumtemperatur nicht allzu hoch ist, denn je wärmer es ist, desto schneller verliert der Baum seine Nadeln. Wenn Sie Fichten mit Haarspray einsprühen, bleiben ihre Nadeln länger frisch und fallen nicht so schnell ab. Allerdings erhöht diese chemische Behandlung auch die Brandgefahr!

6) Wie bekommt man das klebrige Harz von den Fingern ab?

Besonders Fichten produzieren sehr viel Harz, das sich mit Seife kaum von den Händen abwaschen lässt. Am besten wird man die klebrige Masse wieder los, indem man die Hände mit reichlich Handcreme einreibt und anschließend mit einem alten Lappen abwischt.

7) Wie kann man einen lichten Christbaum optisch aufbessern?

Stellen Sie den Weihnachtsbaum zunächst so hin, dass seine Schokoladenseite nach vorne zeigt. Befriedigt das Ergebnis trotzdem nicht, setzen Sie je nach Baumart an den besonders dürren Stellen zusätzliche Tannen- oder Fichtenzweige ein. Bohren Sie einfach mit der Bohrmaschine ein Loch in den Stamm und stecken Sie einen passenden Ast hinein. Ganz wichtig: Setzen Sie die Bohrmaschine so an, dass der Ast später in einem natürlichen Winkel zum Stamm steht.

8) Wie viele Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft?

Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 29,3 Millionen Weihnachtsbäume im Wert von fast 700 Millionen Euro verkauft. 20 Euro gaben die Deutschen durchschnittlich für einen Baum aus. Mit rund 80 Prozent Marktanteil ist die Nordmanntanne (Abies nordmanniana) am beliebtesten. Allein 40.000 Hektar Anbaufläche (ein Quadrat mit 20 Kilometern Seitenlänge!) werden gebraucht, um den Weihnachtsbaumbedarf in Deutschland zu decken. Übrigens: Nur zwei von drei Bäumen sind qualitativ gut genug, um in den Handel zu kommen.

9) Wie alt ist ein durchschnittlicher Weihnachtsbaum?

Eine Nordmanntanne braucht bei intensiver Pflege und guter Düngung ungefähr zehn bis zwölf Jahre bis sie 1,80 Meter Höhe erreicht hat. Fichten wachsen schneller, brauchen je nach Art aber auch mindestens sieben Jahre. Gedüngt werden die Bäume in den meisten dänischen Plantagen übrigens rein biologisch mit Hühnermist. Auch der Herbizideinsatz ist gering, denn die Dänen setzen auf natürliche Unkrautbekämpfung: Sie lassen eine alte englische Hausschaf-Rasse, das Shropshire-Schaf, in den Plantagen weiden. Die Tiere rühren im Gegensatz zu den meisten anderen Schafrassen die jungen Tannenknospen nicht an.

10) Wie viele Weihnachtsbaumbrände gibt es jährlich in Deutschland?

Während der Advents- und Weihnachtszeit sind die Feuerwehren in höchster Alarmbereitschaft. Aus gutem Grund: 15.000 kleine und größere Brände, vom Adventskranz bis zum Weihnachtsbaum, verzeichnet die jährliche Statistik. Vor allem Fichtennadeln enthalten viel Harz und ätherische Öle. Sie geraten durch die Kerzenflammen fast explosionsartig in Brand, besonders wenn Baum oder Kranz am Ende der Feiertage immer mehr austrocknen.

Zögern Sie im Ernstfall nicht, den Zimmerbrand mit reichlich Wasser zu löschen – die Hausratversicherung bezahlt in der Regel nämlich nicht nur die Brandschäden, sondern auch Schäden durch Löschwasser. Bei Verdacht auf grobe Fahrlässigkeit müssen allerdings oft die Gerichte entscheiden. Wer auf Nummer Sicher gehen will, verwendet elektrische Lichterketten – auch wenn’s dann nicht ganz so stimmungsvoll ist.

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178.333 Nadeln waren an diesem Baum zu finden. Schon vor etwa 50 Jahren hat der Bayerische Rundfunk eine ähnliche Zählaktion mit einem 1,75 Meter hohen Tannenbaum durchgeführt. Dabei wurde die Masse von 1000 Nadeln bestimmt und mit Hilfe des Gesamtgewichts aller Nadeln die Anzahl von 1.050.006 Nadeln ermittelt.