Online Rechner
- Ein 100 qm großes ungedämmtes Einfamilienhaus Baujahr 1960 verbraucht pro Jahr ca. 3.700 l Heizöl.
- Ein nach der Wärmeschutzverordnung 1982/84 gebautes Haus verbraucht ca. 1.500 l.
- Ein nach der Wärmeschutzverordnung 1995 gebautes Haus verbraucht etwa 1.000 l.
- Ein nach dem aktuellen Stand der Technik errichtetes Niedrigenergiehaus verbraucht nur noch etwa 500-700 l.
(Quelle: Katalyse Umweltdatenbank)
Ist
mein Haus ein "Schluckspecht"?
Wie viel Ihr Auto auf 100 km "schluckt" wissen Sie. Doch was verbraucht die Heizung in Ihrem Haus? So finden Sie Ihren "Energieverbrauchs-Kennwert" heraus:
Der Onlinerechner
Hier haben Sie die Möglichkeit mithilfe eines Rechners Ihren Kennwert zu ermitteln.
Liegt Ihr Kennwert über 120, dann dürfte sich die Sanierung lohnen. Liegt der Wert gar über 200, sollten Sie aktiv werden! Es gibt viele Maßnahmen, mit denen Sie wirtschaftlich Energie sparen können.
Auswertung:
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Neben der bedienungsfreundlichen Lieferung, Lagerung und Beschickung von Heizungsanlagen hat vor allem der hohe Energieinhalt von Heizöl für den Siegeszug als Heizbrennstoff gesorgt. Sowohl der Heizwert von Heizöl als auch der daraus resultierende Brennwert ist, abgesehen vom Erdgas, der höchste aller nutzbaren Energieträger. Der Heizwert beschreibt die Wärmeenergie, die sich pro Kilogramm eines Stoffes gewinnen lässt.
Der durchschnittliche Ölbrennwert liegt bei handelsüblichem Schwerheizöl bei 11,4 Kilowattstunden pro Liter (kWh/l), der Heizwert von Öl bei 10,9 kWh/l. Damit reiht er sich zwischen L- und H-Gas ein und übertrifft beispielsweise Scheitholz, Hackschnitzel und Pellets um ungefähr das Doppelte.
Eigenschaft | Öl | Holz | Erdgas |
Heizwert | 11,4 kWh/kg | 4-5 kWh/kg | 10,36 kWh/Nm³ |
Brennwert | 12,6 kWh/kg | 4-5 kWh/kg | 11,48 kWh/Nm³ |
Vom Heizwert zum Brennwert
Der Heizwert ist die gewinnbare Energiemenge pro Kilogramm eines bestimmten Stoffes. Nicht darin enthalten ist die Energie, die durch die Kondensation des Wasserdampfes im Abgas entsteht. Hier kommt der Brennwert ins Spiel.
Ölsorten und Zubereitungen
In der Ölwirtschaft werden drei für private Verbraucher aufbereitete Heizölvarianten angeboten, die in der DIN 51603 genormt sind:
- Standardheizöl
- Schwefelarmes Heizöl
- Bioheizöl
Der Brennwert einer Ölheizung wird auf 10,84 kWh/l definiert. Vorausgesetzt ist eine Temperatur von 15 Grad Celsius und eine Dichte von 860 Kilogramm pro Kubikmeter. Das Bioöl erreicht einen niedrigeren Wert von 10,03 kWh/l.
Durch die Erhöhung der Dichte bei schweren und extraschweren Heizölen werden Heizwerte bis zu 11,8 kWh/l erreicht. Da moderne Ölkessel ausschließlich mit Brennwerttechnik arbeiten dürfen, ist der Heizwert (Hi) in der Fachterminologie durch den Brennwert (Hs) ersetzt worden. Die durchschnittliche Differenz zwischen Heiz- und Brennwert beträgt etwa 6,5 Prozent.
Heizöl im Vergleich mit anderen Brennstoffen
Im Brennwertvergleich mit anderen Energieträgern sind die Energiegehalte in vergleichbaren Mengeneinheiten ermittelbar. Die verbreitetsten Energieträger können mit folgenden Richtwerten gegenübergestellt werden:
1. Erdgas 10,4 kWh/m³
2. Erdöl 9,8 kWh/l
3. Koks 8,1 kWh/kg
4. Holzpellets 4,8 kWh/kg
5. Holzscheite 4,0 kWh/kg
6. Strom 1,0 kWh/kWh
Additive und Zusätze
Heizölen können eine ganze Reihe Additive zugesetzt werden, um deren Eigenschaften zu beeinflussen. Primär haben diese Additive keine Auswirkungen auf die Heizwerte des Öls. Sekundär tragen sie allerdings zu einer dauerhaft optimierten Ausbeutung der gegebenen Heizwerte bei. Als auf den Gesamtverbrauch auswirkende Additive sind vor allem Stabilisatoren, Fließ- und Verbrennungsverbesserer relevant. Sie erhalten das Öl „rein“ und damit bestmöglich ausbeutbar.