Welche Windows Ordner kann man löschen

Generell ist Dateien löschen nicht schwer – bei störrischen Files ist es aber umso schwieriger. Im Ratgeber verraten wir Kniffe und Tools, mit denen Sie selbst hartnäckige Files loswerden und sie unwiderruflich von Ihrer Festplatte oder SSD tilgen.

Normalerweise ist alles ganz einfach: Sie klicken eine nicht länger benötigte Datei mit der rechten Maustaste an und fegen sie per Klick auf den Kontextmenübefehl "Löschen" von der Festplatte respektive SSD. Ältere Betriebssysteme fragen in einem Pop-up-Dialog, ob Sie wirklich löschen wollen, seit Windows 8 geschieht das Entfernen ohne Rückfrage. Dieses mittlerweile rund zehn Jahre alte Verhalten sorgt für eine Beschleunigung. Gelegentlich klappt es nicht, Dateien zu entfernen: Ist ein File noch geöffnet, schlägt die Eliminierung unter Umständen fehl – und Windows zeigt eine Fehlermeldung an, die nicht immer zielführend ist.

Selbst wenn Sie vermeintlich richtig gelöscht haben: Es hat sich herumgesprochen, dass das System zwar den Speicherplatz (nach Leeren des Papierkorbs) freigibt, den Dateiinhalt aber auf dem Laufwerk belässt. Datenrettungs-Tools kratzen die unsichtbaren Inhalte von der Magnetplatte (oder SSD). Das verhindern Sie: Hier lesen Sie mehr zu den Hintergründen sowie von Tipps und Tools zum sicheren und zuverlässigen Löschen.

Exklusives Löschtool: COMPUTER BILD-Datei-Schredder

Der COMPUTER BILD-Datei-Schredder löscht Ihre Dateien mit wählbarer Gründlichkeitsstufe.

Mit dem COMPUTER BILD-Datei-Schredder löschen Sie vertrauliche Dateien über ihr Kontextmenü unwiderruflich. Es genügt, ein File auf dem Desktop oder im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste anzuklicken. Dann bewegen Sie den Mauszeiger auf den Programmeintrag und wählen im kaskadierenden Menü eine Sicherheitsstufe – wahlweise überschreiben Sie den Inhalt im Dateisystem 1-, 2-, 3-, 5-, 7-, 10-, 20-, 35- oder 50-mal. Die 35-fache Stufe ist auch als Peter Gutmann bekannt, so heißt ihr Erfinder. Wer einen drauflegen will, entscheidet sich für die 50er-Option, muss dann aber wie bei allen höheren Sicherheitsstufen mit einer längeren Löschdauer rechnen.

Das Tool aus der Redaktion basiert auf Microsofts Kommandozeilen-Utility SDelete. Das ist aufgrund von CMD-Befehlen umständlich bedienbar, der nachfolgend exklusiv bereitgestellte Schredder ist intuitiver, da er per Maus nutzbar ist und keine Tastatureingaben voraussetzt. Das Tool generiert die Kommandozeilenbefehle, die erfahrene User ansonsten für die SDelete-Verwendung eintippen, im Hintergrund. Unten im Menü finden sich Einträge, die die Bordmittel Datenträgerbereinigung und Defragmentierung aufrufen. Letztere ist praktisch, da sie mitunter Dateien vernichtet: Wer nach dem herkömmlichen, also unsicheren, Löschen ohne Spezial-Tool noch defragmentiert, eliminiert einige unsichtbare Dateifragmente von der Harddisk. Das ist eine Ergänzung, aber kein Ersatz für ein Lösch-Tool wie den COMPUTER BILD-Datei-Schredder. Dass Defrags Daten schreddern, zeigt sich anhand von Recuva: Scannt der Datenretter eine Partition vor einer Defragmentierung und in einem zweiten Fenster danach, fällt die Anzahl gefundener rekonstruierbarer Files beim weiteren Durchlauf geringer aus.

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Dateien restlos entfernen: Fast alle Programme gratis

Datei für immer löschen? Denkste

Gelöschte Dateien lassen sich leicht wiederherstellen: Liegen sie im Papierkorb, machen Sie die Löschaktion mit Strg-Z rückgängig. Alternativ, etwa weil das Kürzel nach einem Neustart nicht wirkt, öffnen Sie den Papierkorb und verschieben ein vermisstes Element an den Ursprungsort. Das geht per Kontextmenü, Drag & Drop oder (unter Windows 8.1/10) Ribbon-Befehl. Sogar nach Leeren des Papierkorbs funktioniert eine Datenrettung: Hierfür ist noch nicht mal ein Backup nötig, denn "Gelöschtes" liegt physisch weiterhin auf dem Laufwerk. Ein Datenrettungs-Tool entdeckt die pseudogelöschten Dateien und stellt sie wieder her – danach haben die Elemente wieder einen Pfad und der Nutzer oder die Anwenderin greift erneut darauf zu.

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Schredder in Antiviren-Software: Mit diesen AV-Tools löschen Sie Files porentief

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Warum Datenrettungstools funktionieren? Windows löscht Dateien nur oberflächlich. Es blendet sie bloß im Explorer aus und löscht deren Pfade. Letzteres unterbindet den Zugriff. Der Inhalt gelöschter Dateien bleibt erhalten. Vom User unbemerkt setzt das System in der MFT ein Gelöscht-Flag; die Master File Table verknüpft physische Dateispeicherorte mit ihren Pfaden im Dateisystem NTFS (also in den Partitions-/Ordner-Verzeichnistiefen, -Hierarchien). Das Gelöscht-Flag weist auf den "Ist gelöscht"-Zustand hin. Dadurch sind die entsprechenden Speicherbereiche zum Überschreiben mit neuen Daten freigegeben. Welche Laufwerksbereiche das System beim künftigen Speichern füllt, liegt außerhalb Ihrer Handhabe.

Solange es noch zu keinem Überschreiben gekommen ist, kratzen Datenretter wie Recuva entfernte Inhalte in der Regel von der Platte. Sie scannen die MFT auf "als gelöscht" markierte Dateien.

Download: Recuva herunterladen

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Bei SSD-Laufwerken sieht es anders aus: Hier sorgen interne Optimierungen (TRIM-Befehl) dafür, dass der Zeitrahmen für eine Datenrettung knapp(er) bemessen ist. Mit TRIM teilt Windows einer SSD mit, welche Speicherbereiche sie im Leerlauf löschen soll. Das ist nötig, weil SSDs anders als Festplatten Speicherbereiche mit Gelöschtem nicht direkt überschreiben können – erst muss eine SSD den Bereich leeren. Dadurch sinkt das Schreibtempo, durch die Leerlauf-Speicherzellen-Bereinigung wirken Systeme ab Windows 7 dem Tempoverlust entgegen. Um den TRIM-Befehl gegebenenfalls einzuschalten, öffnen Sie eine Administrator-Kommandozeile (Windows-Taste drücken, cmd eingeben, dann Strg-Umschalt-Eingabe sowie Alt-J drücken) und tippen ein:

fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0

Windows-MFT: Weitere Infos und MFT-Tuning-Tools

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Formatieren ist ein zweischneidiges Schwert: Je nach genutztem Betriebssystem vernichten Sie damit Daten – oder löschen oberflächlich. Seit Vista bereinigt die Standard- statt der Schnellformatierung gewählte Laufwerke/Partitionen durch Überschreiben; das gilt als sicher. Wer nur die Schnellformatierung nutzt, dürfte mit Recuvas Standard-Scan keine wiederherstellbaren Dateien mehr finden, wohl aber im Tiefenscan-Modus. Mit Letzterem scannt Recuva die MFT (wie beim Normal-Scan) und die Platte zusätzlich auf Bit-Datenmuster gängiger Dateitypen – den Headern. Wenn Sie eine Normalformatierung durchführen, findet selbst der Tiefenscan von Recuva nichts mehr. Unsicher leben Menschen, die noch Windows XP einsetzen: Die Standardformatierung arbeitet hier unzureichend und unterscheidet sich von der schnellen lediglich dadurch, dass sie eine Speicherfehlerüberprüfung ausführt.

Wer eine SSD-Festplatte vollständig schreddern will, sollte sich sich über ATA Secure Erase informieren: Der Befehl löscht physisch alle Blöcke des Datenträgers. Es existieren spezielle Dienstprogramme, die ATA Secure Erase auslösen. Bei verschlüsselten SSDs variiert das Löschen womöglich: Hier genügt es, den Verschlüsselungs-Key zu löschen. Die Daten bleiben erhalten, sind aber nicht mehr nutzbar, da sie verschlüsselt vorliegen und eine Entschlüsselung mangels Key nicht mehr funktioniert.

Ein interessanter Selbstversuch: Haben Sie eine Datei per Schredder gelöscht (Programmtipps: siehe Artikelabsatz unten), prüfen Sie mit einer Datenrettungs-Software, ob das erfolgreich war. Zu empfehlen ist insbesondere Recuva. Sie hatten Löscherfolg, wenn Ihr Datenretter die entfernte Datei nicht findet – oder sie in unbrauchbarem Zustand wiederherstellt. Indem Sie ein solches Tool einsetzen, erfahren Sie, welche Dateien unsicher beseitigt worden sind. Wenn nur Sie hierbei etwas entdecken, ist das unproblematisch. Würden Fremde beim Scan auf Entferntes stoßen, sähe das anders aus.

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Kostenlose Recovery-Tools zur Datenrettung

Tipps: Dateien sicher löschen

Sensible Daten durch das Leeren des Papierkorbs zu beseitigen genügt nicht. Um Festplattendateien bequem unwiederbringlich zu löschen, brauchen Sie Spezial-Software wie den (Heidi) Eraser: Das Tool überschreibt Festplattenbereiche mehrfach. Seit Jahren bewährt ist auch Secure Eraser von Ascomp. Eraser besitzt mehr Löschalgorithmen, Secure Eraser glänzt mit einer moderneren Oberfläche und einem Registry-Cleaner als Extra.

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Gesamtes Laufwerk und Datenmüll schreddern

Mit DBAN löschen Sie die komplette Festplatte – sinnvoll etwa vor einem PC-Verkauf. Das sichere Entfernen vertraulicher Daten gelingt ebenfalls mit dem CCleaner, den viele schon installiert haben.

Zu beachten ist, dass das Löschen via Schredder länger dauert als auf normalem Weg. Die Löschdauer beeinflussen Sie durch die Einstellung, wie oft der Schredder überschreiben soll: Dreimal reicht meist, 35-fach alias Peter Gutmann gilt als Nonplusultra und ist häufig überdimensioniert.

Bei SSD-Platten sollten Sie einen Bogen um klassische Daten-Schredder machen: Da SSDs nicht beliebig viele Schreibvorgänge verkraften, verteilen die Laufwerke sie gleichmäßig über ihre Flash-Zellen. Die Abnutzungsminderung heißt "Wear Leveling", siehe unser SSD-Techniklexikon. Schredder-Programme scheitern aufgrund dessen daran, Speicherzellen gezielt anzusteuern, um sie mit Datensalat zu überschreiben. Bei SSDs sollten Sie sich auch vor Tools zum Löschen aller Daten hüten, denn vollständiges SSD-Überschreiben bewirkt eine enorme Schreibbelastung; wobei aber vollständiges Befüllen des Speichers Daten zuverlässig ausradieren sollte. Am besten warten Sie als SSD-Nutzer oder -Nutzerin einige Zeit, damit Ihr Laufwerk gelöschte Daten von selbst vernichtet.

DBAN (Darik's Boot and Nuke) herunterladen

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CCleaner herunterladen

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In der Fotostrecke oben finden Sie einige Schredder-Programme, die gründlicher als Windows löschen: Dateien landen nicht im Papierkorb, sondern im Nirwana. Wir prüften die beliebten und meist zuverlässigen Programme stichprobenartig: Datei löschen, Suche nach gelöschten Files mit Recuva starten. Sämtliche Dateien (eine pro Programm, in diversen Formaten wie EXE oder JPEG) waren nicht auffindbar oder nach der Rettung Datenschrott, also nicht im Foto-Viewer zu öffnen. Zum Einsatz kam ein SSD-Notebook. Die Datenlöschungen fanden auf einer kleinen, NTFS-formatierten Datenpartition statt, die auf einer zusätzlich verbauten SATA-Festplatte lag.

Dateien nachträglich überschreiben

Spezialisierte Löschtools bieten die Möglichkeit, herkömmlich gelöschte Dateien rückwirkend zu überschreiben. So verhindern Sie, dass Dritte private Daten zurückholen. Bei installiertem Eraser klicken Sie im Explorer mittels rechter Maustaste auf die gewünschte Partition. Wählen Sie im Kontextmenü "Eraser > Erase Unused Space". Die Warnmeldung der Benutzerkonten-Steuerung bestätigen Sie mit "Ja". Gelöschter Dateien nimmt sich alternativ das Bordmittel-Kommandozeilen-Tool Cipher an (steckt schon in Windows XP). Starten Sie die Kommandozeile mit Win-R und cmd. Tippen Sie zum Säubern der Systempartition den folgenden Befehl ein:

cipher /w:C:\

Gilt es, ein anderes Laufwerk zu bereinigen, ersetzen Sie den Laufwerksbuchstaben entsprechend. Bestätigen Sie mit der Eingabetaste.

Die Kommandozeile weist Sie darauf hin, dass Sie "alle anderen Anwendungen während der Ausführung von CIPHER /W" schließen sollten, "um so viele Daten wie möglich zu entfernen". Nicht wundern: Während des Löschvorgangs schrumpft die freie Speicherkapazität etwa auf der C-Partition – beim Eraser ebenso wie bei Cipher. Beide Lösungen füllen die behandelte Partition zeitweise mit Daten, nach Abschluss der Bereinigung des sogenannten freien Speicherplatzes steht wieder der volle Platz bereit.

Die unbequemere softwarelose Alternative: Laden Sie große Dateien auf das Laufwerk herunter, das Sie bereinigen wollen. Okay, softwarelos stimmt nicht ganz – Sie nutzen zum Downloaden einen Browser. Doch frei von Schredder-Software oder Cipher überschreibt das Betriebssystem nun ziemlich sicher den freien (mit gelöschten, unsichtbaren, rettbaren Dateien gefüllten) Speicherplatz. Zumindest wenn Sie gigabyteweise Daten downloaden und auf dem Laufwerk ablegen, erwischen Sie beim Befüllen des Datenträgers sicher die Stellen mit gelöschten sensiblen Daten. Bei SSDs funktioniert das genauso wie bei Festplatten; doch sollten Sie den flinken Datenträgern die Schreiblast nicht allzu oft aufbürden – egal auf welche Weise Sie Ihr Drive vollschreiben. Wenn Sie händisch viele Daten auf dem Laufwerk speichern, ist es im Unterschied zu Eraser oder Cipher nötig, die Inhalte abschließend wieder zu löschen, damit der ursprüngliche Speicherplatz erneut bereitsteht.

Windows 8.1 sicher zurücksetzen

Wollen Sie PC oder Notebook verkaufen, empfiehlt sich DBAN. Nach der Nutzung installieren Sie Windows neu, wenn Sie das Gerät betriebsbereit aushändigen wollen – DBAN löscht alles und macht vor Windows nicht halt. Die bequemere Variante: Nutzen Sie Windows 8.1 oder höher, setzen Sie es auf die Werkseinstellungen zurück. Im entsprechenden Dialog der (PC-)Einstellungen-App findet sich eine Schredder-Funktion. Anders als bei DBAN installieren Sie Windows nicht neu, darum kümmert sich das System – rechnen Sie jedoch mit einer längeren Wiederherstellungsdauer.

Unter Windows 8.1 blenden Sie mit Windows-C die Charms-Bar ein und klicken auf "Einstellungen > PC-Einstellungen ändern". Links navigieren Sie zur Kategorie "Update/Wiederherstellung > Wiederherstellung", rechts klicken Sie bei "Alles entfernen und Windows neu installieren" auf "Los geht's". Bestätigen Sie mit "Weiter" und wählen Sie zur kompletten Bereinigung "Alle Laufwerke" (alternativ zu "Nur das Laufwerk, auf dem Windows installiert ist"). Statt der oberflächlichen Löschmethode "Nur meine Dateien entfernen" gehen Sie auf "Laufwerk vollständig bereinigen" – der Dialog beschreibt das wie folgt: "Verwenden Sie dies vor der PC-Weggabe. Der Vorgang dauert mehrere Stunden." Abschließend wählen Sie "Zurücksetzen". Windows 8.1 startet neu.

Windows 10 und Windows 11 resetten

Wollen Sie als Windows-10-Lizenznehmer einen Reset durchführen, öffnen Sie mit Windows-i die Einstellungen-App (getestet mit Windows 10 21H2, November 2021 Update). Es folgen Klicks auf "Update & Sicherheit > Wiederherstellung" und bei "Diesen PC zurücksetzen" auf "Los geht's". Weiter geht es mit "Alles entfernen" und dann wahlweise "Cloud-Download" oder "Lokale Neuinstallation". Den Cloud-Download gibt es als Neuinstallations-Option seit Windows 10 2004 (Mai 2020 Update). Folgen Sie dem Link "Einstellungen ändern" und legen Sie den Toggle-Schiebeschalter bei "Daten löschen?" um. Sodann erscheint (statt der Standardverhaltensweise "Nur Dateien entfernen: Das ist schneller, aber weniger sicher.") der Erläuterungstext "Laufwerk bereinigen. Dieser Vorgang kann Stunden in Anspruch nehmen, erschwert jedoch die Wiederherstellung von Dateien". Klicken Sie auf "Bestätigen > Weiter". Windows 10 startet neu.

Unter Windows 11 begeben Sie sich mit Windows-i in die Einstellungen-App, darin gehen Sie in der schon aktiven Rubrik "System" zu "Wiederherstellung". Rechts neben "Diesen PC zurücksetzen" befehligen Sie per Maus "PC zurücksetzen". Gehen Sie vor, wie für Windows 10 beschrieben. Übrigens ist das Resetten von Windows auch über Win-R und systemreset möglich, die Cloud-Zurücksetzungsvariante steht hier aber nicht bereit.

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Sicher surfen mit Anti-Spionage-Downloads

Löschen funktioniert nicht: Was tun?

Manchmal klappt es nicht, eine Datei zu löschen. Meist sind entsprechende Dateien noch in Gebrauch und somit gesperrt. Windows zeigt dann Fehlermeldungen wie "Die Aktion kann nicht abgeschlossen werden, da die Datei in Foxit Reader <Versionsnummer> geöffnet ist". Hier stellen wir Ihnen einige Lösungsansätze vor:

  • Versuchen Sie, das Problem mit der F5-Taste in den Griff zu bekommen. Das Shortcut aktualisiert die Anzeige vom Desktop oder Explorer mit dem geöffneten Ordner. Häufig ist eine Datei bereits gelöscht, das Betriebssystem blendet sie aber noch ein.
  • Prüfen Sie die laufenden Programme: Ist die Problemdatei in einer Software geladen, beenden Sie diese. Die Software finden Sie in der Taskleiste (womöglich unten rechts im Infobereich); sehen Sie kein Programmfenster oder Software-Symbol, schauen Sie im Task-Manager (am schnellsten mit Strg-Umschalt-Escape aufzurufen) nach einem entsprechenden Prozess.
  • Starten Sie Windows neu. (Abhängig von der PC-Performance und der Anzahl der Autostart-Programme dauert das einige Minuten.)
  • Spezial-Software wie Unlocker entsperrt problematische Dateien, so beseitigen Sie sogar (aber nur mit gutem Grund) wichtige Systemdateien, die Windows gesondert schützt.
  • Trauen Sie sich Eingriffe in die Windows-Registry zu, befehlen Sie dem Betriebssystem das Löschen einer Datei beim Hochfahren: siehe Artikel "Windows: Dateien beim Bootvorgang löschen".
  • Übrigens besitzt Windows aus Kompatibilitätsgründen Junctions. Das sind trickreiche Ordner, die sich ohne (!) Probleme löschen lassen. Es bedarf dafür keiner Software wie Unlocker.

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Gegen Löschfrust: Diese Programme entfernen hartnäckige Dateien

Gesperrte Datei: Verantwortliches Programm finden

Um herauszufinden, in welchem Programm eine nicht löschbare Datei geöffnet ist, bringt Windows den Ressourcenmonitor (resmon.exe) mit. Er ist insbesondere unter Windows 7 eine interessante Alternative zum Task-Manager. Wie er beendet auch resmon Software, die das Löschen verhindert.

Den Einsatz beschreibt die folgende Fotostrecke. Nach dem Beenden sollte Windows das Dateilöschen nicht länger verweigern. Für den Start drücken Sie Win-R und geben resmon ein.

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Gesperrte Dateien löschen per Ressourcenmonitor

Ein abschließender Hinweis zum sicheren Löschen: Wer Software-Tools nicht traut, zerstört seine Hardware physisch. Idealerweise löschen Sie zunächst per Schredder-Programm, dann schwingen Sie etwa den Hammer. Weiternutzung und Verkauf des Datenträgers scheiden hier aber aus. Dafür haben Sie das Gefühl größtmöglicher Sicherheit.

Was kann aus dem Windows Ordner gelöscht werden?

Dazu zählen beispielsweise Windows Updates, Hotfixes oder Service Packs. Außerdem werden darin alle wichtige Systemdateien zwischengelagert, um diese im Fehlerfall schnellstmöglich wiederherstellen zu können.

Welche Windows 10 Dateien kann man löschen?

Sie können mittels einer Datenträgerbereinigung lokale temporäre Dateien von Windows 10 löschen, jedoch werden dabei nicht die Dateien im globalen Temp-Ordner gelöscht. Sie sollten temporäre Dateien also besser manuell entfernen. Beim manuellen Löschen werden Dateien, die für das System wichtig sind, nicht gelöscht.

Welche Ordner kann man löschen?

In Android können Sie App-Ordner ebenso einfach löschen, wie Sie sie erstellt haben.

Kann man den Windows Ordner löschen?

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, den Sie löschen möchten, und klicken Sie dann auf Ordner löschen. Klicken Sie auf Ja, um den Ordner und seinen Inhalt in den Ordner Gelöschte Elemente zu verschieben.

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