Wie viel Gramm hat 1 Würfel frische Hefe?

Um für einige Rezepte die richtige Menge an Hefe herauszufinden, ist es nötig, zwischen Trocken- und frischer Hefe umzurechnen. Die Umrechnung ist jedoch nicht wirklich kompliziert.

Wie viel Gramm hat 1 Würfel frische Hefe?

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Umrechnen zwischen Trockenhefe und frischer Hefe

Die Faustregel, dass eine Tüte Trockenhefe in etwa einem halben Würfel frischer Hefe entspricht und dass diese Menge für rund 500 g Mehl ausreicht, dürfte den meisten bekannt sein. Da jedoch auf Verpackungen und in Anleitungen mit krummeren Zahlen und Einheiten gearbeitet wird, gibt es eine einfache Umrechnungsmöglichkeit.

  • Grundsätzlich müssen Sie zur Berechnung der Masse von frischer Hefe die Masse der Trockenhefe mit 3 multiplizieren. Dies ist mathematisch gesehen recht simpel.
  • Es gilt folglich der Zusammenhang: Masse (Trockenhefe) mal 3 = Masse (frische Hefe). Die einfache Rechnung können Sie an folgenden Rechenbeispielen nachvollziehen.
  • Steht auf einer Verpackungsanleitung die Mengenangabe 10 g Trockenhefe, im Englischen wird auch von „dry yeast“ gesprochen, Sie möchten jedoch mit frischer Hefe arbeiten, so rechnen Sie: 10 Gramm Trockenhefe mal 3 = 30 Gramm frische Hefe. Sie verwenden also 30 Gramm frische Hefe und erhalten am Ende das gleiche Resultat.
  • Die Backanleitung schreibt die Verwendung von 21 Gramm frischer Hefe vor, Sie nutzen jedoch üblicherweise Trockenhefe. Dann rechnen Sie: 21 Gramm frische Hefe durch 3 = 7 g Trockenhefe. Die Formel wird nach der gesuchten Größe umgestellt, Sie teilen daher durch 3.
  • Merken Sie sich zusätzlich, dass 7 Gramm Trockenhefe in etwa einem Tütchen entsprechen und 21 Gramm frische Hefe ungefähr einen halben Würfel ausmachen. So können Sie Verpackungsangaben noch leichter nachvollziehen.

Wie viel Gramm hat 1 Würfel frische Hefe?

Die Masse von frischer Hefe und Trockenhefe ineinander umzurechnen, ist gar nicht so kompliziert. imago images / CTK Photo

Umrechnung mit anderen Größen

Sind die Mengenangaben nun aber in anderen Einheiten gegeben, können Sie die einfache Formel mit Grundschulmathematik ohne Weiteres nicht mehr anwenden. Beschreibt ein Rezept die Hefemenge in Teelöffeln (TL) oder teaspoon (t), so müssen Sie etwas anders rechnen.

  • Ein Teelöffel umfasst leicht gehäuft ungefähr 3 bis 4 gan Trockenhefe. Das entspricht einer halben Tüte (siehe oben).
  • Ein Teelöffel ist gemäß dem Proportionalitätsfaktor 3 in etwa äquivalent zu 10,5 Gramm frischer Hefe. Ein halber Teelöffel kann nach dieser Logik mit gut 5 Gramm frischer Hefe ersetzt werden. Führen Sie diese Logik fort, können Sie sich die Werte problemlos ausrechnen. Ein Beispiel veranschaulicht Ihnen den Rechenprozess.
  • Sie müssen 1,5 TL Trockenhefe verwenden, damit das Resultat beim Backen gelingt. Sie haben jedoch im Moment nur frische Hefe zur Hand. 1,5 TL entsprechen etwas mehr als 5 g Trockenhefe: 5 g Trockenhefe mal 3 = gut 15 g frische Hefe.
  • Merken Sie sich auch hier für die Logik, dass 1 Tütchen Trockenhefe ungefähr 2 TL ausfüllt.

Aktuell viel gesucht

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Hefe – kleiner Helfer mit großer Geschichte

Shampoo mit Bierhefe gegen strapaziertes Haar, Hefepilze in Magentabletten oder Beautyprodukten und nicht zuletzt als essenzieller Bestandteil in Brot, Pizza und Co. – Hefe ist in aller Munde. Aber was ist Hefe eigentlich, ist Hefe gesund und wann kam sie überhaupt in unsere Lebensmittel? Zeit, diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Seit wann wird Hefe verwendet?

Mitte des 19. Jahrhunderts ebnete kein geringerer als der französische Chemiker Louis Pasteur den Weg für die industrielle Herstellung des beliebten Backtriebmittels. Er entdeckte, dass Hefe aus lebenden Zellen besteht. Benutzt wird Hefe jedoch schon länger. Es wird vermutet, dass sie bereits seit über 10 000 Jahren zum Einsatz kommt.

Ursprünglich wurde sie hauptsächlich zur Bier- und Weinherstellung genutzt. Schon damals war die lange Haltbarkeit alkoholischer Getränke ein großer Vorteil. Anders als bei Wasser oder Säften bestand bei gegorenen Getränken nämlich nicht das Risiko, dass diese durch Bakterien und Keime verdarben. So hatte man auch auf langen Reisen ein sicheres Getränk dabei. Dies verhalf der Hefe damals mit Sicherheit zu ihrer großen Beliebtheit.

Was genau ist Hefe eigentlich?

Obwohl häufig von „Hefebakterien“ die Rede ist, ist Hefe ein Pilz. Dadurch eignet er sich beispielsweise auch für eine vegane Ernährung. Der lebende, einzellige Mikroorganismus ist dabei so winzig, dass er nur unter einem Mikroskop zu erkennen ist. Die im Lebensmittelumfeld verwendete Hefe wird auch Bäckerhefe bzw. Bierhefe genannt.

Die bekanntesten Vertreter der Hefen sind die Saccharomycetaceae, zu denen unter anderem auch die uns wohl bekannte Backhefe (Saccharomyces cerevisiae) gehört.

Industriell hergestellt, ist sie in folgenden Varianten erhältlich:

  • Presshefe
  • Rieselhefe
  • Instant-Trockenhefe
  • Flüssighefe
  • Aktive Trockenhefe

Wobei die bekanntesten darunter Trockenhefe und Presshefe (Frischhefe/Blockhefe) sind. Alle Varianten bestehen aus lebendigen Mikroorganismen. Trockenhefe hat von allen Sorten die längste Haltbarkeit.

Wie funktioniert Hefe?

Um mit Hefe zu backen, braucht man neben Zucker bzw. Stärke und Wasser noch zwei weitere Zutaten: Zeit und Wärme.

Der fleißige Mikroorganismus ernährt sich nach und nach von der Stärke aus dem zubereiteten Teig. Zeit ist vor allem deshalb notwendig, da die Hefe die langkettigen Stärkemoleküle erst in Zucker zerteilen muss, um diesen dann zu verarbeiten.

Auch wenn es ungewöhnlich klingt, ist dieser Prozess eine Gärung. Da die Hefe aus den Zuckermolekülen sowohl Alkohol als auch Kohlensäure produziert. Für diesen Prozess braucht sie übrigens keinen Sauerstoff – sie kann auch ohne ihn sehr gut überleben. Die entstehende Kohlensäure sorgt dafür, dass der Teig aufgeht. Beim Backen tötet die verwendete Hitze den Pilz ab und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich der Alkohol verflüchtigt. Sie können Ihren Kindern also bedenkenlos ein Stück vom Hefezopf abgeben.

Wie wird Hefe hergestellt?

Industriell hergestellte Hefe basiert auf einem sogenannten Reinzuchtstamm. Dabei hat jeder Hersteller seinen eigenen Zuchtstamm und hält diesen aus nachvollziehbaren Gründen geheim. Allgemein lässt sich aber sagen, dass diese nach Jahren der Auslese unterschiedlichen Sauerteighefen bzw. Bierhefen entstammen.

Zur Zucht wird dann nur noch ein Nährmedium benötigt. Dies ist in der Regel Melasse, ein Nebenerzeugnis aus der Zuckerproduktion. In einer ca. 10%igen Melasse-Wasserlösung mit viel frischer Umgebungsluft wächst und gedeiht die Hefe dann prächtig. Hat sie sich ausreichend vermehrt, wird sie unter anderem zu Press- oder Trockenhefe weiterverarbeitet.

Was macht Hefe in der Natur?

Insgesamt gibt es ca. 6000 verschiedene Hefearten. Dabei kommt Hefe überall vor: auf Pflanzen, im Wasser und selbst im Menschen.

Einige Hefearten arbeiten eng mit Insekten zusammen. Wenn Hefe süßes Obst fermentiert, entsteht ein spezifischer Geruch. Dieser zeigt verschiedenen Insekten den Weg zu der energiereichen Nahrungsquelle. Dann nutzen die Hefen die Insekten als Vehikel zur nächsten potenziellen Zuckermahlzeit.

Manche Insekten verwenden den einzelligen Pilz sogar zur Nahrungsaufbereitung, beispielsweise Termiten. In deren Mägen unterstützt er sie bei der Verdauung von Holz.

Ist Hefe gesund?

Zugegeben: Hefe ist mit 288 kcal pro 100 g nicht sonderlich kalorienarm. Dafür verfügt sie jedoch über eine Vielzahl wertvoller Vitamine und Mineralstoffe. Dies sind unter anderem:

  • B-Vitamine (B1, B2, B6)
  • Kalium
  • Natrium
  • Niacin
  • Folsäure
  • Biotin

Aus diesem Grund ist Hefe auch in Nahrungsergänzungsmitteln und Beautyprodukten äußerst beliebt.

Kann man Hefe selber machen?

Hefe zu kultivieren, ist relativ einfach. Dafür ist es nicht einmal nötig, Hefekulturen zu kaufen. Wilde Hefe findet sich nahezu überall und wartet nur darauf, einen geeigneten Nährboden zu entdecken. Aus diesem Grund benötigt man für die Herstellung von Hefe neben einer Flasche oder einem verschließbaren Glas nur drei weitere Zutaten: Wasser, Zucker und ein wenig ungeschwefeltes Trockenobst, beispielsweise Datteln. Das nach wenigen Tagen entstandene Hefewasser kann wie gekaufte Hefe zum Backen verwendet werden. Da es aus mehreren unterschiedlichen Hefestämmen besteht, gilt es sogar als allergikergeeignet.

Was sollte man nicht mit Hefe machen?

Hefen sterben bei Temperaturen über 45°C ab. Bei der Zugabe von warmem Wasser oder warmer Milch sollten Sie also unbedingt darauf achten, dass diese nicht zu heiß ist. Wenn Sie Flüssigkeiten unterschiedlicher Temperaturen mischen wollen, tun Sie das besser, bevor Sie diese zur Hefe geben.

Vielleicht wussten Sie bereits, dass Hefe bei -7 °C ihre Aktivität einstellt, aber nicht stirbt. Unverarbeitet einfrieren, sollten Sie sie jedoch trotzdem nicht. Denn durch die Bildung von Eiskristallen werden die Zellwände beschädigt. Sie stirbt demnach nicht an der Temperatur selbst, jedoch infolge des Einfrierens. Die aufgetaute Hefe wird folglich den Teig nicht mehr Aufgehen lassen. Was Sie hingegen bedenkenlos einfrieren können, sind geformte Backwaren. Hier hat die Hefe ihre Arbeit bereits getan und die Zellwände sind nicht mehr nötig.

Was kann Hefe noch?

In der Forschung wird unter anderem an Hefen gearbeitet, die CO2 aufnehmen können und organisches Material erzeugen. Andere Hefen sollen von sich aus Geschmacksstoffe wie Vanille reproduzieren können. Einige Institute nutzen Hefe inzwischen sogar, um erdölfreie Kunststoffalternativen herzustellen.

Ist es nicht faszinierend, was dieser kleine einzellige Pilz, der Brot, Kuchen und Bier möglich macht, sonst noch alles kann?

Warum hat der Hefewürfel 42 g?

Ja, ein Hefewürfel wiegt exakt 42 Gramm. Denn in dieser Menge verfügt die Hefe über so viele Hefezellen, wie sie für 1.000 Gramm Teig oder 500 Gramm Mehl benötigt werden. Der Hefewürfel ist also schon ideal portioniert, sodass Sie wissen, wie viel Sie für Ihre Pizza & Co. brauchen.

Wie viel Trockenhefe entspricht 1 g frische Hefe?

Umrechnungstabelle Hefe.

Wie viel sind 2 Würfel Hefe?

TROCKENHEFE & FRISCHE HEFE UMRECHNEN Ein Tütchen Trockenhefe hat die Triebkraft von 1/2 Würfel frischer Hefe. 7 g Trockenhefe entsprechen also 21 g frischer Hefe.

Wie viel Mehl für 42 g Hefe?

Auf 1 kg Mehl sollte man nicht mehr als einen Frisch-Hefewürfel (42 g) verwenden; besser ist es, die Hefe eher sparsam zu dosieren. Der Teig benötigt jedoch mit weniger Hefe mehr Zeit, bis er das gewünschte Volumen erreicht hat, da der Hefepilz sich erst entsprechend vermehren muss.