Wie lange kann man bewusstlos sein

Ein Ohnmachtsanfall (Synkope) ist ein plötzlicher, kurzer Bewusstseinsverlust, bei dem die Person auf den Boden fällt oder in einen Stuhl sinkt und dann wieder zu Bewusstsein kommt. Die Person ist regungslos und schlapp und hat meist kalte Beine und Arme, einen schwachen Puls und eine oberflächliche Atmung.

Einige Menschen fühlen sich benommen oder es ist ihnen schwindelig, bevor sie ohnmächtig werden. Anderen ist übel, heiß oder sie sehen verschwommen oder haben einen Tunnelblick. Sie spüren ein Kribbeln in den Lippen oder Fingerspitzen, haben Schmerzen im Brustkorb oder Palpitationen. Seltener werden Menschen ganz plötzlich ohne irgendwelche Warnsignale ohnmächtig.

Anfälle Anfallkrankheiten Bei Anfallkrankheiten ist die elektrische Aktivität des Gehirns periodisch gestört, was zu einer mehr oder minder schweren, zeitweiligen Hirnfunktionsstörung führt. Bei vielen Personen gehen... Erfahren Sie mehr , also Störungen der elektrischen Aktivität des Gehirns, und ein Herzstillstand Herzstillstand und HLW Bei einem Herzstillstand pumpt das Herz kein Blut und keinen Sauerstoff mehr in das Gehirn und andere Organe und anderes Gewebe. Manchmal kann der Betroffene nach einem Herzstillstand wiederbelebt... Erfahren Sie mehr

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, bei dem das Herz vollständig aufhört zu schlagen, können zu Bewusstlosigkeit führen, was aber nicht als Ohnmachtsanfall gilt. Manchmal zucken die Muskeln bei ohnmächtigen Personen kurz, was einem Krampfanfall ähnelt.

Ohnmachtsanfälle können in jedem Alter auftreten, aber bei älteren Menschen liegen häufiger gefährliche Ursachen für die Ohnmacht vor.

Ursachen von Ohnmachtsanfällen

Bewusstlosigkeit kann nur eintreten, wenn die Gehirnfunktion insgesamt gestört ist. Diese Störung tritt meist aufgrund einer schlechten Gesamtdurchblutung des Gehirns ein. Manchmal ist die Durchblutung zwar ausreichend, aber das Blut enthält nicht genug Sauerstoff oder Glukose (Blutzucker), der bzw. die vom Gehirn zum Funktionieren benötigt wird.

Die Durchblutung des Gehirns kann auf verschiedene Weise reduziert sein. Die häufigste Ursache ist eine Störung des normalen Blutrückflusses zum Herzen (und damit auch des Blutflusses aus dem Herzen heraus). Seltener ist die Ursache eine Störung, die sich auf das Pumpen von Blut auswirkt (normalerweise eine Herzkrankheit). Obwohl Schlaganfälle die Durchblutung des Gehirns verringern, ist die Durchblutung nur in einem Teil des Gehirns gestört. Daher verursachen Schlaganfälle nur selten Ohnmacht, mit Ausnahme der wenigen Schlaganfälle, bei denen der Teil des Gehirns betroffen ist, der für die Aufrechterhaltung des Bewusstseins zuständig ist.

Die häufigsten Ursachen eines Ohnmachtsanfalls sind:

  • Starke emotionale Belastung (wie Angst, Schmerz oder das Sehen von Blut)

  • Husten oder starkes Drücken bei der Darm- oder Blasenentleerung

  • Langes Stehen

  • Plötzliches Aufstehen

  • Schwangerschaft

  • Verwendung bestimmter Medikamente

  • Idiopathisch (d. h., die Ursache ist nicht bestimmbar)

Diese häufigen Ursachen führen fast ausschließlich nur beim Aufstehen zur Ohnmacht. Wenn die betroffene Person umfällt, wird die Durchblutung des Gehirns verstärkt und das Bewusstsein ist schnell wiederhergestellt, auch wenn sich die Person ein paar Minuten bis Stunden lang noch nicht wieder vollständig normal fühlt. Einige Menschen fühlen sich danach für ein paar Stunden müde oder erschöpft. Diese Ursachen sind in der Regel harmlos, solange sich die Person beim Sturz nicht verletzt.

Die meisten dieser Ursachen bringen einen verminderten Rückfluss des Bluts zum Herzen mit sich. Starke emotionale Belastung (insbesondere durch das Sehen von Blut ausgelöst) oder Schmerzen können den Vagusnerv aktivieren. Die Aktivierung des Vagusnervs weitet die Blutgefäße und verringert den Blutrückfluss zum Herzen. Dadurch wird die Herzfrequenz langsamer. Beide Faktoren führen zu Benommenheit und manchmal zu Ohnmacht (vasovagale Synkope oder neurokardiogene Synkope genannt).

Starkes Drücken während der Darm- oder Blasenentleerung oder Husten erhöht den Druck auf den Brustkorb. Erhöhter Druck auf den Brustkorb kann den Vagusnerv aktivieren und außerdem den Blutrückfluss zum Herzen verringern – zwei Faktoren, die zu Ohnmacht führen können.

So können gesunde Menschen ohnmächtig werden, wenn sie lange Zeit stillstehen müssen (besonders häufig bei Soldaten, ein Phänomen, das Exerzierplatz-Synkope genannt wird), denn die Beinmuskeln müssen aktiviert werden, um das Blut zum Herzen zurück zu pumpen.

Zu rasches Aufsetzen oder Aufstehen kann einen Ohnmachtsanfall verursachen, weil durch den Positionswechsel das Blut in den Beinen bleibt und der Blutdruck plötzlich absinkt. Normalerweise erhöht der Körper schnell die Herzfrequenz und zieht die Blutgefäße zusammen, um den Blutdruck Die Steuerung des Blutdrucks durch den Körper Bluthochdruck (Hypertonie) ist ein dauerhaft hoher Druck in den Arterien. Die Ursache für Bluthochdruck ist oft nicht bekannt, aber manchmal tritt er infolge einer zugrundeliegenden Erkrankung... Erfahren Sie mehr

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aufrechtzuerhalten. Wenn der Körper nicht auf diesem Wege einen Ausgleich schafft, tritt häufig Benommenheit ein und in seltenen Fällen kann es zu einem Ohnmachtsanfall kommen. Bestimmte Gehirn- und Rückenmarkserkrankungen, lange Bettruhe und bestimmte Medikamente (insbesondere gegen Bluthochdruck) können diesen Ausgleichsversuch des Körpers stören und beim Aufstehen einen Ohnmachtsanfall Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen Bei einigen Menschen, insbesondere im höheren Alter, fällt der Blutdruck im Sitzen oder beim Aufstehen äußerst stark ab (dies nennt man orthostatische oder posturale Hypotonie). Symptome wie... Erfahren Sie mehr zur Folge haben.

Hormonelle Veränderungen in der Frühschwangerschaft führen manchmal zu Ohnmachtsanfällen.

Ein niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie Hypoglykämie (Unterzuckerung) Bei einer Unterzuckerung enthält das Blut ungewöhnlich wenig Zucker (Glukose). Unterzuckerung (Hypoglykämie) wird häufig durch die Medikamente ausgelöst, die den Diabetes kontrollieren sollen... Erfahren Sie mehr ) führt zunächst zu Verwirrung, Benommenheit, Zittern und weiteren Symptomen. Wenn dieser Zustand der Hypoglykämie sehr stark ist oder über einen langen Zeitraum anhält, kann die Person das Bewusstsein verlieren. Da diese anderen Symptome normalerweise vor dem Ohnmachtsanfall auftreten, sind Personen mit Hypoglykämie meist gewarnt, bevor sie ohnmächtig werden. Die Ursache für Hypoglykämie liegt meist in der Anwendung von Medikamenten gegen Diabetes, insbesondere Insulin. In seltenen Fällen haben die Betroffenen einen Tumor, der Insulin produziert.

Weniger häufige, aber ernstzunehmende Ursachen sind

  • Erkrankungen der Herzklappen (meist die Aortenklappe)

  • Eine zu schnelle oder zu langsame Herzfrequenz

  • Blockierung einer Lungenarterie durch ein Blutgerinnsel (Lungenembolie)

  • Herzinfarkt oder andere Herzmuskelerkrankung

Erkrankungen der Herzklappen können den Blutfluss aus dem Herzen blockieren. Bei einer sehr schnellen Herzfrequenz hat das Herz nicht genügend Zeit, um sich mit Blut zu füllen. Daher wird weniger Blut gepumpt. Bei einer sehr langsamen Herzfrequenz wird eventuell nicht genug Blut gepumpt. Blutgerinnsel in der Lunge können dazu führen, dass das Herz nicht genug Blut pumpt. Während eines Herzinfarkts tritt nur selten Ohnmacht ein (meist bei älteren Menschen). Ohnmachtsanfälle können auch durch andere seltene Herzmuskelerkrankungen – Kardiomyopathien genannt – hervorgerufen werden, insbesondere während körperlicher Aktivität, meist aufgrund einer Herzrhythmusstörung.

Die meisten Schlaganfälle führen zwar nicht zur Ohnmacht, dennoch kann ein Schlaganfall bzw. eine transitorische ischämische Attacke (TIA) Ohnmacht zur Folge haben, sofern bestimmte Blutgefäße am Hirnstamm betroffen sind (Infarkt der hinteren Zirkulation). Auf ähnliche Weise kann ein Ohnmachtsanfall manchmal aufgrund von Migräne auftreten, wenn davon diese Blutgefäße betroffen sind.

Beurteilung von Ohnmachtsanfällen

Falls möglich, sollte ein Zeuge des Ohnmachtsanfalls dem Arzt das Geschehen schildern, da die Person, die ohnmächtig wurde, sich möglicherweise nicht erinnern kann.

Warnsignale

Bei Ohnmachtsanfällen geben bestimmte Symptome und Merkmale Anlass zur Sorge. Hierzu gehören

  • Ohnmacht während körperlicher Aktivität

  • Mehrere Ohnmachtsanfälle innerhalb eines kurzen Zeitraums

  • Plötzlicher Ohnmachtsanfall ohne Warnsignale oder offensichtlichen Auslöser

  • Ohnmachtsanfall, dem mögliche Herzsymptome vorausgehen bzw. folgen, z. B. Schmerzen im Brustkorb, Palpitationen oder Kurzatmigkeit

  • Fortgeschrittenes Alter

  • Erhebliche Verletzung infolge des Ohnmachtsanfalls

  • Plötzliche unerwartete Todesfälle, Ohnmacht während körperlicher Aktivität oder wiederholte Ohnmacht oder Krampfanfälle in der Familiengeschichte, für die keine Ursachen gefunden wurden

Wann ein Arzt zu konsultieren ist:

Wenngleich die meisten Ohnmachtsanfälle nicht gravierend sind, sollte von einem Arzt eingeschätzt werden, ob die Ursache ernst oder relativ harmlos ist. Nach einem Ohnmachtsanfall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, insbesondere bei Warnsignalen.

Was der Arzt unternimmt:

Ärzte stellen zunächst immer Fragen zu den Symptomen und zur Krankengeschichte des Patienten. Darauf folgt eine körperliche Untersuchung. Häufig geben die Anamnese und die Befunde der körperlichen Untersuchung bereits Hinweise auf die Ursache für den Ohnmachtsanfall und darauf, welche Tests durchzuführen sind.

Der Arzt fragt, welche Ereignisse vor dem Ohnmachtsanfall lagen. Er fragt, ob die Person Sport getrieben, gestritten oder sich in einer emotional belastenden Situation befunden hat. Weiterhin fragt er, ob die Person gelegen oder gestanden hat, und falls sie gestanden hat, wie lange. Der Arzt fragt nach Symptomen, die unmittelbar vor oder nach dem Ereignis aufgetreten sind, z. B., ob die Person sich benommen fühlte oder ihr schwindelig war, ob ihr übel war, sie geschwitzt hat, verschwommen gesehen hat oder einen Tunnelblick hatte, ob Lippen oder Fingerspitzen gekribbelt haben, ob die Person Schmerzen im Brustkorb oder Palpitationen hatte.

Zeugen werden gebeten, den Ablauf zu beschreiben. Ein plötzlicher Ohnmachtsanfall ohne Warnsignale oder offensichtlichen Auslöser weist auf eine Herzkrankheit hin. Wenn dem Ohnmachtsanfall ein kurzer Zeitraum mit Symptomen vorausging, z. B. Benommenheit, Übelkeit, Gähnen, verschwommenes Sehen oder Schwitzen, und der Ohnmachtsanfall während einer quälenden oder unangenehmen Situation auftritt, liegt vermutlich eine vasovagale Synkope vor. Diese ist nicht gefährlich.

Der Arzt fragt nach früheren Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen und anderen Erkrankungen, Medikamenten oder Symptomen, die mit dem Ohnmachtsanfall im Zusammenhang stehen könnten. Außerdem wird die Person auf Verletzungen infolge des Ohnmachtsanfalls untersucht.

Anschließend werden die Vitalzeichen der Person gemessen. Herzfrequenz und Blutdruck werden gemessen, während die Person liegt und nochmals nach 3 Minuten in stehender Position. Das Herz wird abgehört und auf Zeichen für eine Anomalie der Herzklappen oder Durchblutung untersucht. Es folgt eine neurologische Untersuchung auf Anzeichen für einen Schlaganfall.

Tabelle

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Tests

Die Untersuchung wird normalerweise auch dann durchgeführt, wenn ein offensichtlicher, harmloser Auslöser vorliegt oder die Betroffenen sich ansonsten wohlfühlen. Welche Untersuchung durchgeführt wird, richtet sich nach der vermuteten Ursache.

  • Elektrokardiographie (EKG)

  • Langzeit-EKG (tragbarer Holter-Monitor oder Ereignis-Rekorder)

  • Messung des Sauerstoffs im Blut (Pulsoximetrie)

  • Messung des Blutzuckers durch Stich in den Finger

  • Manchmal eine Ultraschallsonographie des Herzens (Echokardiographie)

  • Manchmal Kipptisch-Test

  • Mitunter Bluttests

  • Selten bildgebende Aufzeichnungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark)

Wenn ein Ohnmachtsanfall Verletzungen zur Folge hat oder mehrmals auftritt (insbesondere innerhalb eines kurzen Zeitraums), ist eine intensivere ärztliche Beurteilung gerechtfertigt. Bildaufnahmen des Herzens und Gehirns werden nicht routinemäßig erstellt. Sie werden lediglich erstellt, wenn der Arzt ein Herz oder Gehirnproblem vermutet.

Bei Verdacht auf Herzkrankheit, z. B. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörung oder Herzklappenanomalie, wird die Person meist zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingewiesen.

Es wird ein EKG Elektrokardiographie Bei der Elektrokardiographie (EKG) handelt es sich um eine schnelle, einfache und schmerzfreie Untersuchung, bei der die elektrisch verstärkten Impulse des Herzens gemessen und aufgezeichnet... Erfahren Sie mehr

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aufgezeichnet. Das EKG weist eventuell auf eine Herzrhythmusstörung oder ein anderes Herzproblem hin, manchmal ist es aber auch normal, wenn sich die Herzrhythmusstörung gerade wieder gelegt hat. Manchmal wird die Person zur Beobachtung der Herzaktivität für 24 Stunden in ein Krankenhaus eingewiesen. Seltener erhält die Person ein kleines Gerät zur Herzüberwachung mit nach Hause (Langzeit-EKG Langzeit-Elektrokardiogramm Ein Standard-Elektrokardiograph zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens nur für ein paar Sekunden auf. Damit können Störungen erkannt werden, die regelmäßig sind; manchmal können Herzrhythmusstörungen... Erfahren Sie mehr genannt). In noch selteneren Fällen wird ein Aufzeichnungsgerät unter die Haut implantiert.

Der Sauerstoffgehalt im Blut wird gemessen. Während oder unmittelbar nach einem Ohnmachtsanfall wird eine Pulsoximetrie durchgeführt, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen (dieser kann Hinweise auf Blutgerinnsel liefern). Ist der Sauerstoffgehalt im Blut niedrig, wird eine Computertomographie (CT) oder eine Lungenuntersuchung durchgeführt, um das Vorhandensein von Blutgerinnseln zu prüfen.

Wenn die Befunde der körperlichen Untersuchung dies nahelegen, werden Labortests durchgeführt. Bei allen Frauen im gebärfähigen Alter sollte auch ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.

Eine Echokardiographie Echokardiographie und andere Ultraschalluntersuchungen Bei der Ultrasonographie werden Hochfrequenzwellen (Ultraschall) von den Strukturen im Körperinneren zurückgeworfen und liefern so bewegliche Bilder. Dabei werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt... Erfahren Sie mehr

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kann bei Personen durchgeführt werden, die aufgrund körperlicher Aktivität ohnmächtig wurden, die Herzgeräusche haben oder bei denen der Ohnmachtsanfall im Sitzen oder Stehen auftrat.

Ein Kipptisch-Test Kipptisch-Test Der Kipptisch-Test wird oft bei Menschen angewendet, die aus unbekannter Ursache in Ohnmacht fallen (Synkope), aber nicht an einer strukturellen Herzkrankheit (wie etwa einer Aortenklappenstenose)... Erfahren Sie mehr

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wird manchmal durchgeführt, wenn die Person beim Aufstehen ohnmächtig geworden ist. Außerdem wird diese Untersuchung herangezogen, wenn der Ohnmachtsanfall durch körperliche Aktivität ausgelöst wurde und mit der Echokardiographie oder dem Belastungstest keine Ursache gefunden wurde.

Belastungstests Belastungstest Die Belastung des Herzens (durch Bewegung oder Stimulanzien, sodass das Herz schneller und kräftiger schlägt) kann dabei helfen, eine koronare Herzkrankheit zu entdecken. Bei einer koronaren... Erfahren Sie mehr

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werden bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen herangezogen, die durch körperliche Aktivität ausgelöst werden. Häufig wird dieser Test bei Patienten durchgeführt, bei denen die Symptome durch körperliche Aktivität ausgelöst werden.

Elektrophysiologische (EP) Untersuchungen Elektrophysiologische Untersuchungen Mit diesen Verfahren werden schwere Herzrhythmusstörungen oder Störungen der elektrischen Reizleitung beurteilt (siehe Übersicht über Herzrhythmusstörungen). Für gewöhnlich provoziert der Arzt... Erfahren Sie mehr umfassen Tests, mit denen die elektrische Aktivität und die elektrische Reizleitung des Herzens aufgezeichnet werden. Dies geschieht, indem Kabel durch die Blutgefäße ins Herz geschoben werden. EP Untersuchungen werden manchmal durchgeführt, wenn bei Patienten, die an unerklärter wiederholter Ohnmacht leiden, bei Patienten mit unerklärten Warnsignalen und bei Patienten mit einer Krankengeschichte mit Herzinsuffizienz Herzinsuffizienz (CHF) Bei einer Herzinsuffizienz (einem Herzversagen) kann das Herz nicht mit den Anforderungen des Körpers mithalten. Das führt zu einem verringerten Blutfluss, einer Stauung des Blutes in den Venen... Erfahren Sie mehr

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aufgrund eines Herzinfarkts mithilfe anderer Untersuchungen keine Herzrhythmusstörung festgestellt werden kann.

Bei Verdacht auf einen Anfall wird eventuell ein Elektroenzephalogramm Elektroenzephalographie Wenn aufgrund der Vorgeschichte und der neurologischen Untersuchung der Verdacht auf eine Krankheit besteht, können weitere Untersuchungen die Diagnose absichern. Die Elektroenzephalografie... Erfahren Sie mehr

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aufgezeichnet.

Bei Verdacht auf eine Störung des zentralen Nervensystems werden eine CT Computertomographie (CT) Bei einer Computertomographie (CT), die früher auch axiale Computertomographie (CAT) genannt wurde, drehen sich eine Röntgenquelle und ein Röntgendetektor um einen Patienten. Der Röntgendetektor... Erfahren Sie mehr

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und eine Magnetresonanztomographie Magnetresonanztomographie (MRT) Bei einer Magnetresonanztomographie (MRT) werden mit einem starken Magnetfeld und hochfrequenten Radiowellen sehr detaillierte Darstellungen produziert. Für eine MRT werden keine Röntgenstrahlen... Erfahren Sie mehr
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des Kopfes und Gehirns gemacht.

Behandlung von Ohnmachtsanfällen

Eine spezifische Behandlung hängt von der Ursache ab. Beispielsweise benötigen Personen, bei denen die Ursache der Ohnmachtsanfälle eine Herzrhythmusstörung ist, einen Herzschrittmacher und/oder Defibrillator.

Wenn man Zeuge eines Ohnmachtsanfalls wird, sollte zunächst geprüft werden, ob die Person atmet. Wenn die Person nicht atmet, sollten die Anwesenden einen Notarzt rufen und mit der Herzdruckmassage Herzstillstand und HLW Bei einem Herzstillstand pumpt das Herz kein Blut und keinen Sauerstoff mehr in das Gehirn und andere Organe und anderes Gewebe. Manchmal kann der Betroffene nach einem Herzstillstand wiederbelebt... Erfahren Sie mehr

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beginnen. Dabei kann auch ein automatischer externer Defibrillator Automatischer externer Defibrillator: Fremdstarten des Herzens
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(AED) verwendet werden, falls verfügbar. Sobald die Person im Krankenhaus ankommt, wird die Ursache des Ohnmachtsanfalls mit Medikamente oder anderen geeigneten Maßnahmen behandelt, z. B. mit einem Gleichstrom-Defibrillator, um das Herz zu aktivieren, oder es kommen Medikamente oder ein chirurgischer Eingriff zur Öffnung blockierter Arterien zum Einsatz.

Wenn die Person atmet, sollte sie in liegender Position bleiben. Wenn die Person zu schnell aufsteht, kann erneut eine Ohnmacht eintreten.

Wichtige Informationen für ältere Menschen

Ältere Menschen sind besonders anfällig für Ohnmacht, da die Durchblutung des Gehirns im Alter abnimmt. Die häufigste Ursache für Ohnmachtsanfälle bei älteren Menschen ist, dass sich der Blutdruck nicht schnell genug anpassen kann, wenn die Person aufsteht. Die Durchblutung nimmt ab, weil die Arterien sich versteifen und sich nicht mehr schnell genug anpassen können. Aufgrund der körperlichen Inaktivität sind die Muskeln, die das Blut durch die Venen und wieder zurück zum Herzen pumpen, nicht mehr so aktiv, und bei Herzkrankheiten wird das Blut weniger wirksam gepumpt.

Bei älteren Menschen haben Ohnmachtsanfälle häufig mehr als eine Ursache. Beispielsweise kann die gleichzeitige Einnahme verschiedener Medikamente zur Behandlung von Herzkrankheiten oder Bluthochdruck oder das Stehen in einer heißen Kirche während eines langen und emotionalen Gottesdienstes zu Ohnmacht führen, auch wenn ein Faktor allein nicht ausreichen würde, einen Ohnmachtsanfall zu verursachen.

Wichtigste Punkte zu Ohnmachtsanfällen

  • Ohnmachtsanfälle resultieren meist aus nicht ausreichender Durchblutung des Gehirns.

  • Die meisten Ursachen einer Ohnmacht sind harmlos.

  • Einige seltenere Ursachen sind ernst oder potenziell tödlich.

  • Wenn für die Ohnmacht ein Auslöser offensichtlich ist (z. B. starke Emotionen) oder ihr Symptome (wie Benommenheit, Übelkeit oder Schwitzen) vorausgehen und wenn es bis zur Erholung ein paar Minuten dauert, handelt es sich wahrscheinlich um eine vasovagale Synkope und ist harmlos.

  • Ohnmacht aufgrund von Herzrhythmusstörungen tritt meist abrupt auf, und die Erholung setzt danach schnell ein.

  • Nach Ohnmachtsanfällen sind die Betroffenen eventuell durch ihren Arzt angehalten, das Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen einzuschränken, bis die Ursache der Ohnmachtsanfälle bestimmt und behandelt wurde. Denn wenn die Ursache eine unerkannte Herzkrankheit ist, kann die nächste Manifestation der Krankheit tödlich sein.

  • Wenn die Ursache der Ohnmachtsanfälle eine niedrige Herzfrequenz ist, braucht die Person einen Herzschrittmacher.

    Was passiert wenn man zu lange bewusstlos ist?

    Dauert die Bewusstlosigkeit länger als eine Minute oder hat die Betroffene weitere Beschwerden wie das Sehen von Doppelbildern, muss schnellstens eine Ärzt*in gerufen werden, denn es kann sich auch um den Ausdruck einer schweren Erkrankung wie z. B. einem Schlaganfall handeln.

    Wie lange kann man bewusstlos?

    Meistens dauert die Bewusstlosigkeit nicht länger als 30 Sekunden an, besteht sie mehrere Minuten, kann das auf einen epileptischen Anfall hindeuten. Die meisten Synkopen haben allerdings vaskuläre, also kreislaufbedingte Ursachen oder es liegt eine Störung oder Erkrankung des Herzens zugrunde.

    Wann wird Bewusstlosigkeit gefährlich?

    Eine kardiale Ohnmacht tritt meist ohne Vorboten auf. Der Blutdruck sackt ab und mitunter bleibt das Herz sogar für mehrere Sekunden stehen. Eine Ohnmacht, die in einen Herzstillstand übergeht, ist lebensgefährlich.

    Kann man bewusstlose wecken?

    Somnolenz: Permanente Schläfrigkeit, Aufwecken ist jedoch noch möglich. Sopor: Schlafähnlicher Zustand, aus dem der Betroffene nur noch durch starke Schmerzreize aufgeweckt werden kann. Koma: höchster Grad von Bewusstlosigkeit. Ein Wecken ist nicht mehr möglich - allenfalls erlöschen auch lebenswichtige Reflexe.