Wie komme ich an meinen Product Key?

  • Home

  • Tests & Ratgeber

  • Software

  • Tipps

Windows-Key ermitteln

Windows 7/8/10: Lizenzschlüssel auslesen – mit und ohne Zusatzsoftware

Um Ihren Windows-Lizenzschlüssel herauszufinden, schauen Sie auf den Ausdruck Ihrer Setup-DVD-Hülle. Alternativ ermitteln Sie den Schlüssel aus dem Betriebssystem.

Zur dauerhaften Windows-Nutzung ist vor oder nach der Betriebssystem-Installation die Eingabe einer Windows-Seriennummer nötig und – noch wichtiger – die Aktivierung des Systems über diese Nummer. Über den Kontrollmechanismus „Aktivierung“ prüft Microsoft, ob Ihre Seriennummer und damit Ihre Windows-Lizenz legal ist. Den eigenen Systemschlüssel zu kennen, ist heutzutage nicht mehr so wichtig: Seit Windows 8 ist er in den ACPI-SLIC-Tabellen des UEFI-BIOS auf der Hauptplatine hinterlegt – zumindest bei vorab installiertem Windows (seitens des Geräte-Herstellers alias OEM; Original Equipment Manufacturer). Seit Windows 8 entfällt zudem der COA-Aufkleber (Certificate of Authenticity) auf Computern, der den Lizenzschlüssel für Neuinstallationen enthält – ältere Geräte mit Windows-7-Vorab-Installation (oder einem früheren System) hatten solche Aufkleber. Bequem: Durch den neuerdings in der Hardware hinterlegten Key schalten sich moderne Systeme automatisch frei, wenn Sie sie neu installieren. Dabei fragt der Installationsbildschirm idealerweise noch nicht einmal nach dem Schlüssel. Bei Windows 10 arbeitet Microsoft mit digitalen Lizenzen: Einmal freigeschaltet, schaltet sich Windows 10 über das Internet im Rahmen einer Neuinstallation ohne Schlüsseleingabe automatisch wieder frei.

Windows-Product-Key auslesen

Es ist unter Umständen sinnvoll, den eigenen Windows-Aktivierungsschlüssel herauszufinden. In der Regel fahren Nutzer mit einer zusätzlichen Software wie LicenceCrawler, Magical Jelly Bean Keyfinder oder Speccy gut. Die Tools funktionieren mit Windows 7, 8.1 und 10. Das wohl beste Key-Analyse-Programm für Windows 10 ist ShowKeyPlus – das beim aktuellen Betriebssystem zuverlässiger arbeitet als etliche andere Anwendungen. Mehr zu den vier Helfern lesen Sie in den folgenden Absätzen, wobei der folgende Artikel-Abschnitt auf das manuelle Prüfen des Codes eingeht – wer es puristisch mag, liegt damit richtig.

Wichtiger Hinweis: Wenn Sie einem Download-Link folgen, sehen Sie oben links einen roten Download-Button. Sollte sich nach einem Klick darauf zwar eine neue Seite öffnen, aber oben links kein weiterer Button oder Text zum Download-Manager auftauchen und der Download auch nicht starten, dann müssen Sie Ihren Ad-Blocker vorübergehend deaktivieren und die Seite neu laden.

Windows-Key auslesen per PowerShell

Das Auslesen der Windows-Seriennummer ergibt Sinn, wenn Sie Ihr Betriebssystem im Handel gekauft haben, statt zusammen mit dem PC – und den Schlüssel eingegeben sowie keinen Zugriff mehr auf das ihn enthaltene Papierstück haben. Lesen Sie den Schlüssel aus, haben Sie die Möglichkeit, damit Windows auf beliebiger Hardware zu aktivieren. Für technisch Interessierte: Windows 7, 8.1, 10 speichern ihren Lizenzschlüssel in der Registry unter „HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows NT/Current Version“ im Eintrag „DigialProductID“. In ihm findet sich aber nur Kauderwelsch – der Eintragsinhalt mit dem Key ist verschlüsselt. Die folgende Fotostrecke gibt Tipps zum Entschlüsseln und somit Auslesen des Lizenzschlüssels im Klartext. Im nächsten Absatz finden Sie Softwaretools beschrieben, die den Lizenzschlüssel ohne Bedienstress für Sie dechiffrieren. Je nachdem, ob Sie puristisch recherchieren oder es maximal bequem haben möchten, wählen Sie die Bordmittel- oder Tool-Variante.

Windows 7/8/10: Genutzte Seriennummer ermitteln

Windows-Key ermitteln mit Tools

Wer „mal eben“ den Windows-Lizenzschlüssel auslesen möchte, fährt mit einem Analyse-Tool viel besser als mit der PowerShell. Selbst Nutzer, die häufig mit ihr arbeiten, brauchen bei Nutzung eines der Tools weniger Zeit für die Inspektion. Bequem anzuwenden sind beispielsweise der LicenceCrawler und Magical Jelly Bean Keyfinder. Kaum bekannt ist, dass zudem das Hardware-Analyse-Programm Speccy (von den CCleaner-Machern) den Windows-Key zutage fördert – Speccy ist darauf nicht spezialisiert und versteckt den Lizenzschlüssel in seiner Rubrik „Betriebssystem“. Im Test mit Lizenzschlüsseln von Windows 7 Home Premium und Windows 8.1 Core kam bei den verschiedenen Methoden meist derselbe ermittelte Key heraus: Die PowerShell und die drei Software-Alternativen waren sich quasi einig (Ausnahme: Speccy führte unter Windows 8.1 in seinem Fenster einen abweichenden Windows-8.1-Key auf).

Windows-10-Key auslesen

Unter Windows 10 ist die Key-Thematik vertrackt: Installieren Sie das Betriebssystem frisch (Clean-Install) und aktivieren es anschließend per Seriennummer, lesen Sie mit den gängigen Tools keinen sinnvollen Lizenzschlüssel aus. Beim Ausgelesenen handelt es sich nicht um Ihren realen Lizenzschlüssel, sondern um einen generischen Key – einen Platzhalter. Der eignet sich nicht zur Aktivierung von Windows (indem Sie den Platzhalter-Key auf einem anderen PC eingeben). Eine Schlüsseleingabe ist aber ohnehin nur einmal erforderlich: Installieren Sie Windows 10 ein weiteres Mal neu, können Sie sich ab diesem Mal das Eintippen der Nummer sparen; bei bestehender Internetverbindung sollte sich das System über die sogenannte digitale Lizenz automatisch freischalten. In eine solche Lizenz wandelt sich Ihr Schlüssel quasi um, wenn Sie ihn erstmals eingeben. Microsoft speichert dabei auf einem Server einen digitalen Fingerabdruck (Hash) des Nutzer-PCs, anhand dem der Anbieter den PC künftig bei Neuinstallation und vorhandener Webverbindung wiedererkennt und ohne Zutun des Anwenders aktiviert. Das ist bequem und geht so lange gut, bis Ihr Computer kaputtgeht: In dem Fall ist der vom System nicht mehr herausgerückte Key ärgerlich – denn dann läuft es auf „PC kaputt, Lizenz futsch“ hinaus. Wie erläutert, können Sie Ihren Key nämlich via OS nicht mehr sinnvoll recherchieren. Haben Sie etwa eine E-Mail gelöscht, worin ein etwaiger online gekaufter Schlüssel im Klartext aufgeführt ist, erfahren Sie ihn von Windows jedenfalls nicht und er ist wohl verschollen.

Anders stellt sich die Sache des Key-Auslesens dar, wenn Sie Windows 7 oder 8.1 nutzen und von einem der Alt-Systeme auf Windows 10 umsteigen (Inplace-Upgrade): Im Test waren Windows 7 und 8.1 mit von ihnen akzeptieren eingegebenen Lizenzschlüsseln aktiviert, jeweils erfolgte ein Upgrade via ISO-Datei auf Windows 10 1909 (November 2019 Update). Per normaler Key-Auslese-Software erschien nur ein generischer Key, der bei Windows 7 und 8.1 gleich lautete (es ist der Home-Key T49TD-6VFBW-VV7HY-B2PXY-MY47H). Mithilfe des empfehlenswerten Programms ShowKeyPlus gelingt das Schlüssel-Herausfinden dennoch: Zunächst zeigt das Tool nicht den gewünschten OS-Freischaltcode. Es greift jedoch auf Wunsch auf den Ordner windows.old zu, worin nach einem Upgrade eine Kopie von Windows 7 beziehungsweise 8.1 liegt. Klicken Sie in ShowKeyPlus auf „Retrive key from backup“, geben Sie dem Tool den zu anzuzapfenden Registry-Hive-Datensatz vor: die Datei C:\Windows.old\Windows\System32\Config\SOFTWARE. Obacht, letztere Datei („SOFTWARE“) ist großgeschrieben und hat keine Dateiendung; Windows enthält im System32\Config-Ordner zudem verwirrend ähnlich benannte SOFTWARE(.LOG)-Dateien, die ignorieren Sie. Nach dem Öffnen des endungslosen Files „SOFTWARE“ stellt ShowKeyPlus den vorigen Windows-Schlüssel dar.

Nützlich ist der mit ShowKeyPlus ermittelbare Windows-7-/-8.1-Key, wenn Sie schon auf Windows 10 umgestiegen sind und sich die Möglichkeit offen lassen möchten, später noch einmal Windows 7/8.1 zu installieren und zu aktivieren. In dem Fall recherchieren Sie Ihren Code auch im Nachhinein unter Windows 10, sofern Sie diese Zahlen- und Buchstabenkombination in E-Mail-/Papierform nicht mehr haben. Zwingend nötig ist das dann nicht, wenn Sie bei Windows 10 bleiben und zu Ihrem Vorgänger-OS eher nicht zurückkehren möchten – Windows 10 schaltet sich immerhin künftig ohne Zutun übers Web wieder frei (digitale Lizenz). Jedoch kann der Windows-7-/-8.1-Key erforderlich sein, wenn Sie ein neues Gerät in Betrieb nehmen möchten und darauf Ihren Windows-7-/-8.1-Schlüssel eingeben wollen, um auf dieser frischen Hardware per älterem Key eine neue digitale Windows-10-Lizenz zu erhalten; die Windows-10-Setup-Routine akzeptiert ja immerhin Keys der jüngsten Vorgängersysteme.

ShowKeyPlus zeigt den korrekten, hier verpixelten Windows-7-Code.

Auch der Windows-8.1-Key ist unter Windows 10 auslesbar. Tipp: Löschen Sie weder bei anzuzapfendem älteren Windows-7- noch -8.1-Datensatz per Windows-10-Datenträgerbereinigung (cleanmgr.exe) den Ordner windows.old. Er ist ein heißer Löschkandidat, weil er meist viele Gigabyte Speicher benötigt – doch verbauen Sie sich durch das Entfernen die Möglichkeit, sich den darin verborgenen Schlüssel anzueignen.

Microsoft erklärt das Prinzip seiner digitalen Lizenz so: „Wenn Sie eine digitale Lizenz für Ihr Gerät haben, können Sie dieselbe Edition von Windows 10 auf diesem Gerät installieren, ohne einen Product Key eingeben zu müssen. Stellen Sie sicher, dass Windows 10 aktiviert ist, bevor Sie es neu installieren. (...) Bei der Neuinstallation können Sie diesen Schritt [Anmerkung: Die Key-Eingabe] überspringen, indem Sie auswählen Ich habe keinen Product Key. Windows 10 wird automatisch online aktiviert, nachdem die Installation abgeschlossen ist.“ Bei der oben verlinkten Hilfe-Seite lohnt sich ein Blick auf den sehr lesenswerten Abschnitt „Welche Aktivierungsmethode kann verwenden, eine digitale Lizenz oder einen Product Key?“, wo Sie in einer Tabelle erfahren, welche Form des Windows-10-Erhalts zur Aktivierungsmethode „Digitale Lizenz“ führt. Haben Sie eine solche, blicken Sie einer künftig eventuell nötigen Windows-10-Neuinstallation gelassen entgegen. Kurz gesagt, erhalten Sie eine digitale Lizenz laut Microsoft vor allem bei einem (kostenlosen) Windows-7-/-8.1-Upgrade zu Windows 10 und bei einer Neuinstallation von Windows 10 mithilfe eines erworbenen Windows-10-Schlüssels.

Die obige Fotostrecke mit den Tipps zum manuellen Herausfischen des Keys aus der Registry enthält unter anderem PowerShell-Code für Windows 8.1; dieser Code funktioniert bei Windows 10 nicht, hier verwenden Sie eventuell einen alternativen Kommandozeilen-/PowerShell-Befehl – er liest einen etwaigen im UEFI-BIOS hinterlegten Schlüssel aus; das Ganze funktioniert außerdem bei Windows-8.1-Installationen.

Das Prüfen des eigenen OEM-Windows-8.1- oder OEM-Windows-10-Keys (vorab installiertes System, Key im UEFI-BIOS hinterlegt; siehe zehnter Tipp in der Fotostrecke) erscheint wie Zeitverschwendung: Damit scheiterte im Test die Aktivierung eines neu aufgesetzten Windows 8.1 beziehungsweise Windows 10 auf einem anderen Gerät. Während Windows 8.1 meldete, mit dem (8.1-Core-)Key stimme etwas nicht, meinte Windows 10, dass die Windows-10-Home-Phrase „bereits auf einem anderen Gerät verwendet wurde“. Es misslang ebenso der Versuch, per generischem Windows-10-(Pro-)Schlüssel ein taufrisches 10er-Pro-Betriebssystem freizuschalten. Nicht explizit erworbene Windows-10-Nummern sind also eher unbrauchbar – eignen sich aber womöglich für dokumentarische Zwecke. Wenn die Key-Nutzung bei einem anderen Gerät misslingt, mag mancher auf die Idee kommen, dass der Code beim ursprünglichen Gerät nützlich sei: Doch Irrtum, hier braucht es keinerlei Codeeingabe – aufgrund automatischer Aktivierung (per Internet/Prüfsumme oder per BIOS/UEFI).

Die 55 wichtigsten Programme für Ihren Windows-PC

Windows telefonisch aktivieren, Aktivierung sichern

Früher war dieses Problem gängiger als heute: Installieren Sie Windows neu, fällt jedes Mal eine erneute Aktivierung an. Aktivieren Sie mit Ihrem Schlüssel zu häufig das System, scheitert das irgendwann künftig. In dem Fall bleibt nur noch die telefonische Aktivierung. Dem Artikel-Autor ist das leidvoll passiert, um Windows 8 zu aktivieren: Der Lizenzschlüssel des Systems war bislang auf einem inzwischen kaputten PC im Einsatz, auf dem neuen Gerät gelang die Aktivierung darüber nicht – zwar sind Lizenzschlüssel in der Regel nur für die gleichzeitige Verwendung auf einem PC vorgesehen, doch eine missbräuchliche Nutzung lag im konkreten Fall nicht vor, da der Schlüssel auf dem defekten Gerät nicht mehr nützt und nur auf einem Neugerät zum Einsatz kommen soll. Da sich Windows 8 dem eingegebenen vormals genutzten Schlüssel verweigerte, waren ein Griff zum Telefonhörer nötig und das minutenlange Austauschen von Zahlenkolonnen mit einem Roboter – so das Prinzip der telefonischen Aktivierung bei Microsoft. Dass Windows sich einem Lizenzkey verweigert, passiert außer bei der Schlüsseleingabe an einem anderen Gerät, wenn der Nutzer zu viel an der vorhandenen Hardware ändert – sprich, wenn er aufrüstet. Um Windows gegebebenfalls telefonisch zu aktivieren, drücken Sie im System Win-R und tippen slui 4 ein. Tipp: Beugen Sie Aktivierungsärger vor, indem Sie Ihre Windows-Aktivierung sichern. Das leistet der Advanced Tokens Manager. Er sichert neben der Windows-Aktivierung auch die Aktivierung von Office. Das klappt laut offiziellen Angaben mit Windows Vista, 7, 8, 8.1 und Server 2008, 2011, 2012. Sicherungen der Aktivierung sind an die Hardware gebunden, funktionieren also nicht an fremden PCs.

» Download: Advanced Tokens Manager herunterladen

Wie kann ich mein Product Key auslesen?

Installieren Sie Windows Keyfinder. Starten Sie das Tool über die automatisch generierte Verknüpfung auf dem Desktop bzw. im Startmenü. Sobald die Software startet, werden Ihnen automatisch die installierte Windows-Version und der Produktschlüssel angezeigt.

Wie bekomme ich einen neuen Product Key?

Das funktioniert bequem über die Systemsteuerung: Öffnen Sie das Startmenü von Windows 10 und wählen Sie die Einstellungen über das Zahnrad-Symbol aus. In der Kategorie "System" wechseln Sie nun unten links zum Bereich "Info". Weiter unten finden Sie den Punkt "Produkt Key ändern oder Windows-Edition aktualisieren".

Wie kann ich den Product Key von Windows 10 auslesen?

Product-Key von Windows 10 herausfinden.
Software: Am schnellsten lesen Sie den Windows 10 Key über den kostenlosen "Windows Product Key Viewer" aus. ... .
CMD: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung in Windows 10, können Sie die letzten fünf Zeichen Ihres Windows-Keys mit dem Befehl "slmgr /dli" auslesen..

Wie viel kostet ein Product Key?

Beim etablierten Shop MySoftware finden sich seit Ende 2021 Keys für Windows 11. So bekommen Sie einen Windows 11 Home Schlüssel für 34,99 Euro. Die Pro-Version gibt es für 39,99 Euro. Auf Marktplätzen wie beispielsweise von Amazon folgten Anfang 2021 typische Angebote ab über 100 EUro.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte