Wie ist das Fußballspiel Deutschland Frankreich gestern ausgegangen?

Wie ist das Fußballspiel Deutschland Frankreich gestern ausgegangen?

07.10.2022 22:21 // Frauen-Nationalmannschaft Doppelte Popp: DFB-Team besiegt Frankreich Zwei Treffer von Kapitänin Alexandra Popp haben für einen 2:1-Heimerfolg der DFB-Frauen im Duell mit Topnation Frankreich gesorgt. Schon vor drei Monaten erzielte die Wolfsburgerin im EM-Halbfinale gegen Frankreich zwei Tore. Weiterlesen »

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07.10.2022 19:15 // Frauen-Nationalmannschaft Das ist die Startelf gegen Frankreich Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht heute das erste Länderspiel nach der erfolgreichen WM-Qualifikation an. Die Aufstellung: Frohms - Hendrich, Oberdorf, Huth, Popp (C), Lattwein, Dallmann, Rauch, Bühl, Nüsken, Anyomi. Weiterlesen »

Wie ist das Fußballspiel Deutschland Frankreich gestern ausgegangen?

07.10.2022 09:45 // Frauen-Nationalmannschaft Frankreich-Spiel: Tickets an den Tageskassen Die DFB-Frauen treffen im ersten Heimländerspiel nach den mitreißenden Auftritten bei der EURO in England heute (ab 20.30 Uhr) in Dresden auf den EM-Halbfinalgegner Frankreich. Der Ticketverkauf für das Länderspiel läuft noch. Weiterlesen »

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In Feierlaune: Svenja Huth, Giulia Gwinn, Alexandra Popp, Sydney Lohmann (v.l.)

In Feierlaune: Svenja Huth, Giulia Gwinn, Alexandra Popp, Sydney Lohmann (v.l.)

Foto: Nick Potts / dpa

Sie verstehen sich: Die Frau, die am Ende den deutschen Jubel anführte, soll selbstredend gewürdigt werden. Wie Alexandra Popp in der 76. Minute Anlauf nahm, sich in die Luft schraubte und den Ball mit Wucht und doch platziert ins französische Tor köpfte, war beeindruckend. Den Showdown von Milton Keynes, den Moment, der die deutsche Nationalelf ins EM-Finale bringen sollte, ermöglichte aber eine Spielerin, die anders als Popp selten im Rampenlicht steht: Svenja Huth war es, die erneut butterweich geflankt und zum zweiten Mal in diesem Halbfinale ein deutsches Tor vorbereitet hatte.

Huths Hereingaben, auch das Gespür für die Laufwege ihrer Teamkollegin Popp, mit der sie beim VfL Wolfsburg gemeinsam unter Vertrag steht, waren der Schlüssel zu diesem Erfolg.

Das Ergebnis: Die deutschen Fußballerinnen gewinnen 2:1 (1:1) gegen Frankreich und stehen im Finale der Europameisterschaft. Dort warten die Gastgeberinnen aus England. Hier geht es zum Spielbericht.

Im Tunnel: Alexandra Popp besitzt das erstaunliche Talent, einen unter Floskelverdacht stehenden Fußballbegriff wie selbstverständlich zum Erfolgsprinzip zu erheben: die Mentalität. Oft ein schwer zu greifendes Unwort, bei der EM scheint sie Popps Qualität auszumachen. Gegen Österreich erzwang die Stürmerin beide Tore durch unbändigen Eifer im Pressing, vor dem Halbfinale gegen Frankreich trieb Popp ihre Mitspielerinnen lautstark aus dem Tunnel auf den Platz. Die Hymne sang Popp sichtlich ergriffen, mit geschlossenen Augen. Die Antreiberin der DFB-Elf schien bereits im Wettkampfmodus, da rollte der Ball noch gar nicht.

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Die erste Hälfte: Die Französinnen zeigten mit fast jedem Ballkontakt ihre Klasse – ihre Ballfertigkeit unter Druck, ihre Beschleunigung. Nur: Sie zeigten all das selten länger als für ein paar Sekunden, ehe ein, zwei, drei deutsche Spielerinnen die Ballführende von allen Seiten umstellt hatten. Die Stürmerinnen Delphine Cascarino, Melvine Malard und Kadidiatou Diani sahen einander nur selten, dafür stets zahlreiche weiße Shirts mit Adler auf der Brust. Dann drückte Popp mit der ihr eigenen Giftigkeit eine Hereingabe von Huth über die Linie. Unter den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sah es stark nach der deutschen Pausenführung aus – bis Diani sich erfolgreich im Billard probierte.

Sie kann sich nur selbst schlagen: Diani, im Angriff noch die auffälligste Französin, zog aus 20 Metern einfach mal ab. Bis dahin musste Merle Frohms im deutschen Tor nicht einmal eingreifen, wahrte ihre weiße Weste im Turnier quasi als Zuschauerin. Auch der als Verzweiflungstat daherkommende Versuch Dianis hätte daran nichts geändert, wäre Frohms nicht bereits per Hechtsprung in die Ecke geflogen. So prallte der Ball erst an den Pfosten – von dort aber nicht ins Feld, sondern an Frohms Rücken und ins Tor. Frohms' ersten Gegentreffer der EM wertete die Uefa als Eigentor.

Alles gehalten und dann dass: Merle Frohms ärgert sich darüber, ihren ersten Turnier-Gegentreffer selbst erzielt zu haben

Alles gehalten und dann dass: Merle Frohms ärgert sich darüber, ihren ersten Turnier-Gegentreffer selbst erzielt zu haben

Foto: Sebastian Gollnow / dpa

Von Callsen-Bracker lernen: Vorbereitet hatte sich die deutsche Mannschaft auf andere französische Gefahren. Allen voran die durch Wendie Renard, die turmhohe Abwehrchefin des französischen Teams, mit ihren 1,87 Metern bei Ecken und Freistoßflanken ein gern gesuchtes Ziel. Das Problem: Wie trainiert man die Defensive gegen eine Spielerin, an deren Statur niemand aus dem eigenen Team heranreicht? Des Rätsels Lösung trägt den Namen Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Der Ex-Profi soll die DFB-Frauen eigentlich als Fachmann für neurozentrisches Training unterstützen. Weil Callsen-Bracker aber 1,89 Meter misst, durfte er kurzfristig als Renard-Double mithelfen.

Die zweite Hälfte: Nach der Pause musste das Gelernte schnell in der Praxis angewandt werden: Die Französinnen waren nun besser im Spiel, hatten sogar eine Druckphase mit drei Chancen innerhalb von vier Minuten – die gefährlichste: Ein Kopfball-Aufsetzer von Renard, die sich am zweiten Pfosten abgesetzt hatte und Frohms zur Fußabwehr zwang (64.). Auch dank Frohms hielt die deutsche Defensive dicht. Dann zeigte Popp, dass sie den Kopfball-Aufsetzer sogar noch besser beherrscht als ihre französische Kontrahentin (76.), die eingewechselte Linda Dallmann vergab sogar noch das mögliche 3:1 (90.).

Popps Ploppeffekt: Die ersten zwei Europameisterschaften ihrer langen Karriere hatte Popp verletzt verpasst, in das Turnier in England ging sie als Einwechselspielerin, ehe Lea Schüller durch eine Coronainfektion ihren Stammplatz abtreten musste. Und nun? Nun fallen die Tore, nun purzeln die Rekorde: In fünf aufeinanderfolgenden Spielen traf bei einer Europameisterschaft noch keine vor ihr. Ihr Doppelpack bedeutete die Tore 100 und 101 für die deutschen Fußballerinnen in der EM-Geschichte, kein anderes Land traf bislang dreistellig.

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Das Schlusswort: Popp hatte als Erste das Feld betreten, sie war auch die Erste vor den TV-Kameras nach dem Spiel. »Kein Schwein hat mit uns gerechnet«, erinnerte die Matchwinnerin, die noch eine Aufgabe vor sich hat. »Wir stehen jetzt im Finale gegen England, in Wembley vor 90.000. Ganz ehrlich, was Schöneres gibt's nicht«.

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Los geht es am Sonntag, 31. Juli, bereits um 18 Uhr (TV: ARD, Stream: DAZN).

Wer hat gestern bei Frankreich gegen Deutschland gewonnen?

2:1-Erfolg im Halbfinale Deutschland stutzt Frankreich die Flügel und erreicht Traumfinale.

Wie hat gestern Deutschland und Frankreich gespielt?

Das DFB-Team gewinnt mit 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich und hat somit eine Medaille sicher. Nach dem bitteren 1:1 zur Pause – die Führung durch Popp (40') währte aufgrund eines Eigentors von Merle Frohms (44') nicht lange – kam das DFB-Team auch nach dem Seitenwechsel besser aus der Kabine.

Wer hat gewonnen Frankreich und Deutschland?

Europameisterschaft Liveticker. Frankreich steht im Endspiel. Die Equipe tricolore schlägt Deutschland dank eines Doppelpacks von Griezmann mit 2:0.

Wie ist das Spiel Deutschland Frankreich ausgegangen?

Fußball-Nationalteams (Freundschaftsspiele).