Wer entscheidet ob ein ball unspielbar ist

13.05.22   Ball aus einer schwierigen Lage korrekt spielen…

Wenn ein Ball in einer schwierigen Lage liegt, besteht die Gefahr, gegen die Regel 10.1 zu verstoßen.

10.1 Einen Schlag ausführen

10.1a Ehrlich nach dem Ball schlagen

Bei einem Schlag

  • muss der Spieler ehrlich mit dem Schlägerkopf so nach dem Ball schlagen, dass es nur für einen kurzen Moment einen Kontakt zwischen dem Schläger und dem Ball gibt und er darf den Ball nicht schieben, kratzen oder löffeln.

Regel 10.1a Interpretationen:
10.1a/ I – Beispiele für Stoßen, Kratzen oder Löffeln

  • Ein Spieler locht einen kurzen Putt ein, indem er den Ball mit der Unterseite des Schlägerkopfes trifft, mit einer Bewegung ähnlich wie beim Billard. Den Ball so zu bewegen, ist Stoßen.
  • Ein Spieler bewegt den Schläger entlang der Bodenoberfläche und zieht ihn dabei zu sich. Den Ball so zu bewegen, ist Kratzen.
  • Ein Spieler schiebt einen Schläger unter und sehr dicht neben den Ball. Er bewegt den Ball dann durch eine Bewegung nach vorne und oben. Den Ball so zu bewegen, ist Löffeln.

Strafe für Verstoß gegen Regel 10.1: Grundstrafe.

Im Zählspiel zählt ein Schlag, der unter Verstoß gegen diese Regel gespielt wird, und der Spieler zieht sich zwei Strafschläge zu.

20.08.19     Erleichterungsmöglichkeiten – Bahn 12

Auf der Bahn 12 stehen hinter dem Teich an der linken Seite blaue Stäbe. Die Stäbe bilden die Grenze zum Fairway. Da zur anderen Seite keine Begrenzung ist und eine Abgrenzung schwierig und zu Auslegungsproblemen führt, erklären wir die gesamte Fläche als „ungewöhnliche Platzverhältnisse“.

Da die Situation nur vorübergehend ist, sollten wir mit der Regelung leben können.

Regelanwendung:

16.1b Erleichterung für einen Ball, der in ungewöhnlichen Platzverhältnissen gefunden wird

  • Bezugspunkt ist der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung im Gelände.
  • Der Erleichterungsbereich muss im Gelände liegen.
  • Es muss vollständige Erleichterung von jeglicher Beeinträchtigung durch diese ungewöhnlichen Platzverhältnisse gegeben sein.

16.1e Erleichterung für einen Ball, der nicht gefunden wird, aber in ungewöhnlichen Platzverhältnissen liegt

  • Es muss bekannt oder so gut wie sicher sein, dass der Ball in ungewöhnlichen Platzverhältnissen liegt.
  • Der Spieler schätzt die Stelle, an der der Ball zuletzt die Grenze der ungewöhnlichen Platzverhältnisse auf dem Platz gekreuzt hat und bestimmt von dort aus den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung.
  • Sobald der Spieler einen anderen Ball ins Spiel bringt ist der ursprüngliche Ball nicht mehr im Spiel.

15.02.19     Regel-Ball spielen: Ja, aber wann und wie?

Es gibt immer noch Verständigungsprobleme bezüglich Regelball spielen. Deshalb hier ein Beispiel
für eine Situation und der richtigen Vorgehensweise nach der Regel 20.1c.

Beispiel für Regelball spielen (Regel 20.1c (3))

  • Der Spieler ist der Meinung, er kann Erleichterung in Anspruch nehmen.
  • Die Mitspieler sind anderer Meinung und sagen, der Spieler müsse den Ball so spielen,
    wie er liegt.
  • Der Spieler sagt, er habe Recht. Er würde deshalb einen Regelball spielen
    und der 2. Ball soll zählen.
  • Der Spieler spielt zuerst den Ball, der liegen bleiben musste.
    Danach den 2. Ball mit Erleichterung.
  • Nach Ende der Runde trägt der Spieler der Spielleitung den Sachverhalt vor,
    bevor er die Scorekarte einreicht.

Entscheidung der Spielleitung (Regel 20.1c (4))

  1. Lösung: Die Spielleitung entscheidet, dass die Erleichterung Regelkonform war.
    Das Ergebnis des 2. Balls zählt.
  2. Lösung: Die Spielleitung entscheidet, dass die Erleichterung nicht genommen werden durfte.
    Das Ergebnis des 1. Balls zählt.
  3. Lösung: Die Spielleitung entscheidet, dass die Regeln keine der beiden gewählten
    Vorgehensweisen erlauben. Ein schwerwiegender Verstoß liegt in beiden Fällen nicht vor.
    Das Ergebnis mit dem gewählten 2. Ball zählt.
  4. Lösung: Die Spielleitung entscheidet, dass die Regeln keine der beiden gewählten
    Vorgehensweisen erlauben. Die für den 2. Ball gewählte Erleichterung stellt aber einen
    schwerwiegenden Verstoß dar.
    Das Ergebnis mit dem 1. Ball zählt.

18.04.20     Regel-Ball spielen: Ja, aber wann und wie?

Ein Golfer aus Mainz hat auf unserer Internetseite „REGEL-FRAGEN & ANTWORTEN“ den Bericht vom 15.2.19 „Regel-Ball spielen: Ja, aber wann und wie?“ gelesen und dazu Fragen gehabt. Bei der Beantwortung habe ich die Interpretationen, die am 15.2.19 noch nicht vorlagen, gelesen und muss eine Aussage vom 15.2.19 berichtigen und gebe mit dem neuen Wissen eine Empfehlung.

Berichtigung:

„Der Spieler spielt zuerst den Ball, der liegen bleiben musste. Danach den 2. Ball mit Erleichterung.“ Diese Aussage ziehe ich zurück. Die folgende Interpretation erklärt es.

20.1c(3)/3 – Spieler darf ursprünglichen Ball aufnehmen und droppen, ihn legen oder zurücklegen, wenn er zwei Bälle spielt

Regel 20.1c(3) verlangt nicht, dass der ursprüngliche Ball der Ball sein muss, der gespielt wird, wie er liegt. Normalerweise wird der ursprüngliche Ball gespielt, wie er liegt, und der zweite Ball wird unter der jeweils benutzten Regel ins Spiel gebracht. Es ist jedoch nach den Regeln auch erlaubt, den ursprünglichen Ball ins Spiel zu bringen.

Beispiel: Ist ein Spieler unsicher darüber, ob sein Ball in ungewöhnlichen Platzverhältnissen im Gelände liegt, kann der Spieler sich entscheiden, zwei Bälle zu spielen. Der Spieler kann dann Erleichterung nach Regel 16.1b (Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen) in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball aufnimmt, droppt und den ursprünglichen Ball spielt und anschließend fortfährt, indem er einen zweiten Ball dorthin legt, wo der ursprüngliche Ball im fraglichen Bereich lag und ihn von dort spielt.

In einem solchen Fall muss der Spieler nicht die Stelle des ursprünglichen Balls markieren, obwohl es empfohlen wird, dies zu tun.

Meine Empfehlung:

Da immer der erste gespielte Regelball zählt, wenn der Spieler nicht angibt, welcher Regelball zählen soll, sollte ein Spieler sich angewöhnen, immer zuerst den Ball nach der Regel spielen, die seiner Meinung richtig und auch zählen soll. So braucht er sich nicht ärgern, wenn er vergessen hat, den Zähl-Ball zu bestimmen.

Eine zusätzliche Information: Wenn ein provisorischer Ball gespielt wurde und sich nachträglich eine unklare Sachlage ergibt, kann der provisorische Ball zum Regelball bestimmt werden, wenn für einen Regelball die Regel 18 Erleichterung mit Strafe von Schlag und Distanzverlust angewendet werden muss.

02.08.18 Vierer-Clubmeisterschaften 2018 – Platzregel vergessen (Erinnerung für die restlichen Wettspiele 2018)

Situation: Spielerin berührt beim Ansprechen des Balls auf dem Grün den Ball.

Ein Mannschaftsspieler fragt mich nach Beendigung des Lochs, ob 1 Strafschlag dazukommt. Ich sagte nein, da der Ball in der Lage geblieben ist und nicht anderswo zur Ruhe gekommen ist.

Was wir vergessen haben ist, dass ab dem 1.1.2017 bei Verbandswettspielen und auch beim GCU durch Platzregel das unabsichtliche Bewegen des Balls auf dem Grün straflos ist. Es wäre also auch keine Strafe angefallen, wenn der Ball anderswo zur Ruhe gekommen wäre. Der Ball hätte nur zurückgelegt werden müssen.

Nachzulesen:
Platzregeln 7. für GV NRW-Wettspiele
Platzregeln 6. GCU
Aktuelles – Regelfragen – Neue Platzregel ab 1.1.2017

17.07.2018   Kann ein Spieler sich weigern, seinen Ball zu markieren und aufzunehmen, wenn ein Mitspieler ihn dazu auffordert – weil der Ball in seiner Spiellinie zum Loch liegt…?

Das war die Situation:Beim Anspielen des Grüns lagen zwei Bälle so ungünstig im auf dem Fairway, dass sich der vordere in der Spiellinie des hinteren befand. Mit einem Eisen hätte der Spieler des hinteren Balles diesen auf das Grün pitchen können, ohne den vorderen Ball zu berühren. Er wollte jedoch partout seinen Putter einsetzen und forderte den Spieler des vorderen Balles auf, diesen zu markieren und aufzunehmen.

Frage: Ist der Spieler des vorderen Balles verpflichtet, dieser Forderung nachzukommen? Was geschieht, wenn er sich weigert?

Antwort: Laut Regel 22-2 darf ein Spieler einen anderen Ball aufnehmen lassen, wenn er glaubt, dass dieser Ball sein Spiel behindern könnte.

  • Im Zählspiel darf ein Spieler, der zum Aufnehmen seines Balls aufgefordert wird, stattdessen zuerst spielen
  • Das ist die einzige Möglichkeit, das Aufnehmen des Balls abzulehnen
  • Der Spieler würde sich eine Strafe zuziehen, wenn er beide Möglichkeiten ablehnt. Im Lochspiel – Lochverlust. Im Zählspiel – 2 Schläge

Eine Information zusätzlich zum Thema Ball aufnehmen:

  • Ein Spieler darf seinen Ball außerhalb des Grün nicht ohne Aufforderung aufnehmen, weil er meint, dass sein Ball einen anderen Spieler behindert

In den Entscheidungen zu den Golfregeln ist unter 22/2 die Berechtigung zur Aufnahme des Balls gut erklärt.

Regel: 22
Decision: 22/2
Titel: Spieler macht geltend, dass ein fast 30 m entfernt liegender anderer Ball sein Spiel behindert

Frage:
A’s Ball liegt fast 30 m vom Grün entfernt. B’s Ball liegt etwa 1 m vor dem Grün auf der direkten Linie zwischen dem Loch und dem Ball von A. Darf A von B mit der Begründung, dass der Ball sein Spiel behindert, verlangen, dass B ihn aufnimmt?

Antwort:  Ja.

27.06.18   Situation: Ein Ball wurde auf einer Ausfläche gedroppt.

  • Frage: „Ist das Droppen im Aus mit Strafschlägen zu belegen?“
  • Antwort: Nein. Die folgende Regel belegt es.

Regel 20-6 Aufnehmen eines nicht regelgerecht neu eingesetzten, fallen gelassenen oder hingelegten Ball

Ein nicht korrekt sowie an falschem Ort fallen gelassener Ball, aber nicht gespielter Ball darf straflos aufgenommen werden. Der Spieler muss anschließend korrekt verfahren.

Es wäre unsportlich, den Ball spielen zu lassen und dann den Fehler anzuzeigen. Der Spieler bekäme je nach Sachlage 2 Strafschläge oder Disqualifikation des Lochs oder eine Disqualifikation der Runde.

07.05.18    Ist nun der Ball „drin“ oder „draußen“ ?…

Die Ligaspiele und Clubturniere haben begonnen. Es hat sich gezeigt, dass Unklarheiten bei der Zuordnung bestehen ob ein Ball drinnen oder draußen ist.
Hier eine kurze Hilfe, wie man es sich merken kann:

  • Bei der Frage, ob der Ball auf dem Grün, im Bunker, Wasserhindernis oder Boden in Ausbesserung liegt, ist die Antwort: „Ja, wenn er diese Teile berührt.“
  • Bei der Ausgrenze ist es anders. Hier muss der Ball vollständig im Aus sein.
  • Beim Ausmessen immer am Boden messen. Die Auslinie verläuft auf Bodenebene entlang den platzseitig vordersten Punkten der Pfähle. Es reicht, wenn ein Teil des Balls auf der „guten Seite“ sichtbar ist.
Wer obige Aussagen bestätigt haben will, kann es in den folgenden Abbildungen nachlesen:  ….weiterlesen

04.09.17    Geschütztes Biotop an Bahn 10 – Einige Ergänzungen zu den GCU-Platzregeln

Folgende Bitte habe ich heute per Mail bekommen:
Hallo Wolfgang, vielleicht kannst du noch einmal die Regeln zu unserem Biotop besprechen, da ich anlässlich der Clubmeisterschaften dort fragende Spieler gesehen habe. Z.B. ob ein Biotop-Pfahl herausgenommen werden darf…..

Hier meine Ergänzungen zu den GCU-Platzregeln und Verfahrensweisen nach den Golfregeln.
1. Die Pfähle sind unbewegliche Hemmnisse, die nicht entfernt werden dürfen.
2. Die Pfähle befinden sich im Wasserhindernis – die Grenze des Hindernisses wird durch die Verbindung der nächstgelegenen äußeren Punkte der Pfähle auf Bodenebene gekennzeichnet. Die Grenze erstreckt sich senkrecht nach oben.
3. Ragt ein Teil des Balls in die Grenze des Wasserhindernisses, so ist der Ball im Wasserhindernis und darf nicht gespielt werden, da das Spielen aus dem Biotop verboten ist.
4. In dem Fall muss nach Regel 26-1 Erleichterung für Ball im Wasserhindernis verfahren werden.
a) Mit einem Strafschlag den Ball von der ursprünglichen Stelle spielen; oder
b) Einen Ball in beliebiger Entfernung hinter dem Wasserhindernis fallen lassen, wobei der Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat, auf gerader Linie zwischen dem Loch und der Stelle, an dem der Ball fallen gelassen wird, liegen muss; oder
c) Außerhalb des Wasserhindernisses einen Ball fallen lassen innerhalb zweier Schlägerlängen von dem Punkt und nicht näher zum Loch als der Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat.

5. Liegt der Ball außerhalb des Wasserhindernisses und folgendes liegt an:
a) Wenn die Standposition oder der Raum des beabsichtigten Schwungs durch einen Pfahl behindert wird, kann straflos Erleichterung in Anspruch genommen werden.

Nach Regel 24-2b muss mit dem Schläger, der für den nächsten Schlag genommen werden soll, der nächstgelegene Punkt der Erleichterung festgestellt werden. Von dem Punkt mit einem beliebigen Schläger innerhalb einer Schlägerlänge – nicht näher zum Loch – den Ball fallen lassen.

b) Die gleiche Regelung ist gegeben, wenn das Biotop selbst eine Behinderung ist.
1.) Wenn das Biotop den Schwung behindert – das Biotop soll nicht mit dem Schläger getroffen werden.
2.) Bei Linkshändern kann auch der Stand betroffen sein, da das Biotop nicht betreten werden darf.

28.08.17   Klarstellung zum Wildschutzzaun auf der Bahn 15 und Aus-Pfosten allgemein

Erklärungen zu den Golfregeln:

a) Gegenstände zur Kennzeichnung des Aus wie Mauern, Zäune, Pfähle und Geländer sind keine Hemmnisse und gelten als befestigt.
b) Pfähle zur Bezeichnung von Aus sind keine Hemmnisse und gelten als befestigt.

Anmerkung zum Wildschutzzaun:

1.) Wenn der Ball so nah am Wildschutzzaun liegt, dass er nicht, oder nur mit hohem Risiko gespielt werden kann, sollte der Spieler den Ball für unspielbar erklären und einen Strafschlag in Kauf nehmen.
2.) Der Spieler darf im Aus stehen und den nicht im Aus liegenden Ball spielen.
3.) Um Beschädigungen des Wildschutzzauns zu vermeiden, schlage ich eine Ergänzung der GCU-Platzregeln vor: „Von der Aus-Seite darf nicht gegen den Wildschutzzaun geschlagen werden, um den Ball zu bewegen.“
Grund meines Vorschlags: In den Entscheidungen zu den Golfregeln steht unter
14-1a/5: Ball bewegen, der an einem Aus-Zaun liegt, indem der Spieler gegen die andere Seite des Aus-Zauns schlägt
Die Regel würde den Schlag erlauben. Der Elektrozaun würde die Anwendung nach der Regel aber nicht überstehen.

Zusätzliche Anmerkungen:

Ist ein Teil des Aus-Zauns oder ein Aus-Pfosten in Richtung des Platzes durchgebogen, darf keine Erleichterung in Anspruch genommen werden und der Zaun oder Pfosten darf vor dem Schlag nicht zurückgebogen werden.
Gemäß den Platzregeln sind nur die Aus-Pfähle auf der rechten Seite der Bahn 16 unbewegliche Hemmnisse, wenn der Ball von benachbarten Spielbahnen gespielt wird.

Neue Platzregel ab 01.01.2017

Seit dem 01.01.2017 gilt bei den Ligaspielen die neue Platzregel „Ball auf dem Grün unabsichtlich bewegt“. Der GCU hat die Regel ebenfalls unter Punkt 6 in den Platzregeln integriert. Bei Turnieren außerhalb der Verbandsspiele, sollte jeder Spieler prüfen, ob der austragende Club die Platzregel ebenfalls übernommen hat. Es ist keine Verpflichtung.

6. BALL AUF DEM GRÜN UNABSICHTLICH BEWEGT Die Regeln 18-2, 18-3 und 20-1 werden ab 01.01.2017 wie folgt abgeändert:

Liegt der Ball eines Spielers auf dem Grün, ist es straflos, wenn der Ball oder der Ballmarker unbeabsichtigt durch den Spieler, seinen Partner, seinen Gegner oder einen ihrer Caddies oder ihre Ausrüstung bewegt wird. Der bewegte Ball oder Ballmarker muss, wie in den Regeln 18-2, 18-3 und 20-1 vorgeschrieben, zurückgelegt werden. Diese Platzregel gilt ausschließlich, wenn der Ball des Spielers oder sein Ballmarker auf dem Grün liegt und jede Bewegung unabsichtlich ist.

Anmerkung: Wird festgestellt, dass der Ball des Spielers auf dem Grün durch Wind, Wasser oder irgendeine andere natürlichen Ursache, wie zum Beispiel die Schwerkraft, bewegt wurde, muss der Ball vom neuen Ort gespielt werden. Ein Ballmarker wird zurückgelegt, wenn er unter diesen Umständen bewegt wurde.

Meine Überlegungen zu der neuen Platzregel:

  • Im Wettspiel sollte eine klare Linie verfolgt werden. Es sollte nicht überlegt werden, ob das Zurücklegen ein Vorteil oder ein Nachteil ist.
  • In 99 % der Fälle ist der Spieler der Auslöser, wenn er in der Nähe des Balls ist und der Ball sich bewegt. Deshalb ist das Zurücklegen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die richtige Regelentscheidung.

Meine Überlegungen mache ich an die angedachte Regeländerung ab 2019 fest:

Ab 2019: Besondere Regeln für bestimmte Bereiche des Platzes – Grün:

  • Ball zurücklegen, wenn sich der Ball bewegt, nachdem Sie ihn bereits markiert, aufgenommen und zurückgelegt hatten: Immer wenn dies auf dem Grün geschieht, legen Sie den Ball an seine ursprüngliche Stelle zurück – auch wenn er vom Wind weggeblasen wurde oder sich ohne klaren Grund bewegt hatte.

Ich wünsche allen Spielern einen stressfreien Umgang mit der neuen Platzregel.

Wolfgang Schimpf

Wasserhindernisse – Provisorischer Ball….

Was auf einem fremden Platz passieren kann:

Eine Spielerin spielt vom Abschlag einen Ball in eine Ansammlung von kleinen Bäumen. Sie kündigt einen provisorischen Ball an. Eine Spielerin des Gastgeberclubs sagt, dass die Baumansammlung ein Wasserhindernis ist. Ein provisorischer Ball dürfe deshalb nicht gespielt werden. Wenn ein Ball gespielt worden wäre, dann hätte das eine Disqualifikation zur Folge.

Stimmt die Aussage der Spielerin?

  1. Für das Spielen eines provisorischen Balls vom Abschlag gibt es keine Strafe.
  2. Wenn nicht bekannt ist, dass der Landeplatz des Balls ein Wasserhindernis ist, kann ein provisorischer Ball gespielt werden. Wenn sich dann herausstellt, dass die Landestelle ein Wasserhindernis ist, muss der provisorische Ball aufgegeben werden und nach Regel 26-1 (Erleichterung für Ball im Wasserhindernis) verfahren werden.
  3. Wenn die Spielerin gewusst hätte, dass der Ball im Wasserhindernis gelandet ist und einen provisorischen Ball angekündigt und gespielt hätte, wäre der gespielte Ball kein provisorischer Ball. Der zweite vom Abschlag gespielte Ball wäre im Spiel, da er kein provisorischer Ball ist.
  4. Wenn nicht sicher ist, ob der gespielte Ball im Wasserhindernis oder außerhalb des Wasserhindernisses verloren oder im Aus sein kann, darf ein provisorischer Ball gespielt werden. a) Wenn der Ball im Wasserhindernis gefunden wird, muss der provisorische Ball aufgegeben werden. b) Wenn der Ball nicht gefunden wird, muss der provisorische Ball als Spielball weiter gespielt werden. Der ursprüngliche Ball kann nicht als im Wasserhindernis verloren erklärt werden.
  5. Wenn kein vernünftiger Grund dafür spricht, dass ein Ball außerhalb eines Wasserhindernisses verloren oder im Aus sein kann, darf ein Spieler keinen provisorischen Ball spielen. Ein gespielter Ball ist Ball im Spiel.

Wann ist ein Ball unspielbar?

Liegt ein Ball in besonders schlechter Lage, kann er durch den Spieler selbst für unspielbar erklärt werden. Dies kann jederzeit durch den Spieler erfolgen und Bedarf keiner Zustimmung durch Dritte (Regel 19).

Was müssen Sie tun Wenn Sie einen Ball nicht mehr finden und keinen provisorischen Ball gespielt haben?

Wie ist bei einem verlorenen Ball zu verfahren? Wenn ein Ball nicht wieder aufgefunden werden kann (oder im Aus gelandet ist), kostet dies einen Strafschlag. Es ist von der Stelle weiterzuspielen, von der zuletzt geschlagen wurde (Droppen oder beim Abschlag neu aufteen). Ein Spieler schlägt einen Ball ins Rough.

Wo darf ein Ball nie gespielt werden?

Wo darf ein Spieler seinen Ball nicht für unspielbar erklären? Antwort 1: Im Bunker.

Wann gibt es Straflose Erleichterung?

Straflose Erleichterung wird gewährt, wenn der Ball im Gelände liegt und Beeinträchtigung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse (UPV) gegeben ist. Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung sollte bestimmt werden und ein Ball muss im Erleichterungsbereich gedroppt werden und dort zur Ruhe kommen.

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