Wenn kinder zu viel phantasie haben

Hallo ihr lieben,

ich brauche mal eure Meinungen.Und zwar hatte ich heute im KiGa ein Gespräch mit der Erzieherin meines Sohnes. Sie sagte mir, dass er zu viel Fantasie habe und wilde Geschichten erzähle. Dem kann ich nur zustimmen, nur empfand ich es bis jetzt nicht als schlimm. Klar habe ich mir auch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie das später mal sein könnte und man ihn dann für einen Lügner hält. Schließlich möchte ich ja keinen Lügenbaron erziehen. Andererseits finde ich diese Fantasiespiele echt süß und geh hin und wieder auch drauf ein.

Zur Person: er ist 3 und geht seit einem Jahr in den KiGa. Er hat imaginäre Haustiere und ab und zu auch einen imaginären kleinen Bruder. Davon erzählt er wohl auch ständig im KiGa. Er erzählt viel und gerne und spricht auch sehr gut für sein Alter. Er redet auch zu Hause ohne Punkt und Komma und unterhält sich mit allem (selbst Autos, Spielzeuge etc. können bei ihm reden). Auch sagt er, er geht auch arbeiten, wenn er in den KiGa geht. Das stört die Erzieherin wohl sehr. Sie meinte nur, ich solle ihm doch die Realität mit mehr Konsequenz beibringen. Ist das denn alles wirklich sooo schlimm??? Klar vergisst er manchmal, wer die Hosen an hat und vergreift sich im Ton; aber ich denke, dass hat nichts mit der Fantasie zu tun, sondern mehr mit austesten. Undin ssolchen Situationen erkläre ich ihm selbstverständlich, wie es richtig ist.

Müssen wir uns Sorgen machen und ihm diese Fantasien abgewöhnen?

Also, wenn ich ihn frage, ob er weiß, was echt und was Fantasie ist, weiß er es schon. Und ich sag ihm auch, wenn es unpassend ist oder ich keine Lust darauf hab. Dann ist auch gut oder er spielt alleine weiter. Was den Tonfall angeht, wird er von mir sofort darauf hingewiesen und dann entschuldigt er sich auch gleich bzw. korrigiert sich. Nun weiß ich leider nicht, wie der KiGa das macht. Das Problem zu Hause ist eher der Papa, der sich als Kumpel sieht und alles durchgehen und ihn entscheiden lässt. Da rede ich mir echt den Mund fusselig. Ich seh es ja auch so, dass der KiGa eine gewisse "Mitwirkungspflicht" hat (bitte nicht am Wort stören-weiß grad nix besseres). Nur sehen die das scheinbar nicht, sondern betrachten sich vielmehr als "Auffangstation" (gibt dazu noch andere Themen, die allerdings nicht hierher gehören).

Ich werde es mal probieren, wie hier vorgeschlagen wurde, spezielle Zeiten für Fantasiespiele einzurichten. Vielleicht hilft das ja schon. Wie gesagt: er weiß ja, dass er kein Haustier hat. Er wünscht sich aber wohl so sehr eins. Ich finde aber, dass er dafür noch zu klein ist. Hab ihm vorgeschlagen, irgendwo Pate zu werden. Vielleicht klappt das ja auch schon...

Guten Morgen,

eine Frage hätte ich noch. Wie viele soziale Kontakte sind neben dem Kindergarten denn erforderlich?

Wir handhaben es so, dass er einmal in der Woche mindestens sich mit seinem Kumpel trifft, 1x die Woche geht er zur Physio und die anderen Tage gestalten wir frei. D.h., dass wir durchaus mal beide alleine zu Hause sind, weil Mama den Haushalt machen muss. Schließlich gehe ich ja, wenn er im KiGa ist, zur Arbeit. Irgendwann muss das ja auch gemacht werden. Entweder hilft er dann mit oder er spielt alleine etwas. Ich möchte eigentlich nicht, dass wir jeden Tag fest verplanen und ich so in Freizeitstress gerate. Ich habe mir bisher gedacht, dass die sozialen Kontakte im KiGa zunächst ausreichend sind. In der Nachbarschaft sind zwar nicht so viele Kinder in seinem Alter, lediglich der Nachbarsjunge wäre da mit 1 1/2 Jahr älter. Mit ihm spielt er auch, wenn er denn mal da ist. Denn dort ist so, dass die jeden Tag etwas unternehmen mit anderen. Aber wie gesagt, diese Zeit kommt meiner Meinung nach noch früh genug, wenn es heißt, hier Fußballtraining, dort spielen etc.. Aber die KiGa-Tante fragte eben auch so komisch, ob er denn nachmittags nur uns hätte. Wie gesagt: nicht jeden Tag.

Wenn kinder zu viel phantasie haben

Hab ich auf die schnelle gefunden :http://www.morgenpost.de/printarchiv/familie/article106380096/Fantasiewelten-gehoeren-zur-kindlichen-Entwicklung-dazu.html

Kinder vermischen noch Realität und Imaginäres, sie können das noch nicht vollständig unterscheiden, desswegen sind die "Monster" im Kinderzimmer für die Kinder auch total real.

In einem Seminar wurde mal gesagt, das Der Realiätssinn bei einem 7Jährigen Kind so 80% zu 20% sind. Das heisst, dass 20% Fantasie noch mit reinspielen...

Übrigens hat diese Form von Phantasie, die du beschreibst, nichts mit Lügen zu tun.
Bei einen drei Jährigen Kind da eingreifen? Mit Konsequenzen? Würde ich nicht. Was sollen das auch für konsequenzen sein?

und wenn Kiga für das Kind wie Arbeit ist... hat es ja nichtmal so unrecht mit, oder?

Das einzigste was ich machen würde, wenn es mir selber zu stark ist, wäre in bestimmten Situationen so darauf eingehen, dass die Phantasie nicht kritisiert wird... Ähhm beispiel
Kind sagt, "ich bin heute auf den Hexenbesen geflogen" Da könntest du sagen "Ja, ich weiß, du würdest dir jetzt wünschen zu xxy zu fliegen" oder eben "Ich würde auch gerne fliegen können, klappt nur leider nicht"

Aber grundsätzlich würde ich mir da keine allzu große Sorgen machen...

Kann ein Kind zu viel Fantasie haben?

Viel Phantasie Hochsensible Kinder haben oft eine enorme Phantasie und können ganz in ihrer Welt aufgehen. So spielen sie oft stundenlang für sich allein und sind völlig vertieft in ihr Spiel. Sie sind kreativ und teilweise auch künstlerisch begabt.

Warum haben Kinder so viel Fantasie?

Fantasie hilft Deinem Kind dabei, die Umwelt zu erkunden. Es richtet seine volle Aufmerksamkeit und Konzentration auf das neue, fantastische Erlebnis, was ihnen im weiteren Leben beim Lernen hilft. Durch das Erfinden von Lebewesen oder Abenteuergeschichten gewinnt Dein Kind an Kreativität und Flexibilität.

Kann man zu viel Fantasie haben?

Eine zu große Phantasie zu haben, kann sich manchmal auch negativ auswirken. Vor allem, wenn die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verschwimmen. Das kann bis zur Halluzination führen, der kompletten Verkennung der Wirklichkeit.

In welchem Alter entwickeln Kinder Phantasie?

Wie entwickelt sich Fantasie? Etwa im dritten Lebensjahr beginnt bei Kindern die „magische Phase“, die bis ins 6./7. Lebensjahr hinein das Denken und Handeln von Kindern bestimmt und maßgeblich mitbeeinflusst.