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Das Fahrwerk trennt sich von der Startbahn, die Nase ragt in die Luft, der Nachbrenner zündet. Im Cockpit des Jets: Tom Cruise alias Pete „Maverick “ Mitchell, der selbst jungen Flieger-Assen auf seine alten Tagen noch die Hosen auszieht. Gewaltige Bilder und mitreißende Klänge machten „Top Gun: Maverick“ zum Kassenschlager des Kino-Sommers 2022. Mittlerweile steht der Actionfilm auch auf Streaming-Plattformen wie
Amazon Prime Video und Apple TV zum Kauf bereit. Doch auf kleinen Bildschirmen macht der Blockbuster nur halb so viel Spaß. Die Lösung: Ein großer TV muss her! Die liegen bei Deutschen ohnehin im Trend, wie aktuelle Zahlen der gfu – Consumer & Home Electronics Gmbh
zeigen. Fernseher jenseits der 50 Zoll machten hierzulande im ersten Halbjahr 2022 fast drei Viertel des gesamten TV-Umsatzes aus. Besonders sogenannte OLED-TVs stehen hoch im Kurs. Was steckt hinter diesem Begriff, was können aktuelle Fernseher und worauf kommt es beim Kauf an? Um diese und weitere Fragen zu klären, hat IMTEST zehn aktuelle Top-Modelle von namhaften Herstellern wie LG, Samsung, Panasonic und Co. unter die Lupe genommen und miteinander verglichen. 65 Zoll große Fernseher haben eine Bildschirmdiagonale von 164 Zentimetern. Bereits durch ihre bloße Präsenz werden sie schnell zur Hauptattraktion im Wohnzimmer – wenngleich sie immer noch problemlos auf viele moderne Möbel passen. Modelle dieser Größenordnung gibt es zwar schon seit den frühen 2000er-Jahren, doch die technologische Entwicklung ist besonders in den vergangenen fünf Jahren in einem
rasanten Tempo vorangeschritten. Aufgrund dessen macht es heute mehr Sinn denn je, sich für einen großen Fernseher zu entscheiden. Fünf Gründe für einen neuen XXL-TV im Überblick: Doch egal ob Spieler, Cineast, Sport-Fan oder Gelegenheitsgucker: Am Anfang will der gekaufte Fernseher erst mal aufgebaut werden. Und schon hier gibt es je nach Hersteller teils gravierende Unterschiede. Doch eins haben alle Testkandidaten
gemeinsam: Beim Auspacken fällt viel Verpackungsmüll an. Neben einer großen, aber schützenden Menge an Styropor stecken Batterien, Fernbedienung und Schrauben oftmals in separaten Plastikfolien. In Zeiten von Ressourcenschonung kaum nach vollziehbar. Ein Positivbeispiel: die Fernbedienung des Samsung S95B (genaue Bezeichnung des
Testmodells: GQ65S95BATXZG), die sich ausschließlich über eine Solarzelle mit Energie speist. Erfolgreich aus dem Karton gehoben, fällt auf, wie dünn heutige Fernseher sind. Zwei Beispiele: Das Panasonic-Flaggschiff LZW2004 (TX-65LZW2004) ist nur 3,9 cm dick, der hauch zart wirkende Samsung S95B hingegen sogar nur 3,5 cm. Grund dafür ist die Bildschirmtechnik OLED, bei der selbstleuchtende Pixel das Bild erzeugen, was eine Hintergrundbeleuchtung wie bei älteren TVs obsolet macht. Das ermöglicht
nicht nur eine superschlanke Bauweise, sondern auch eine perfekte Schwarzdarstellung und aufgrund dessen ein detaillierteres und kontrastreicheres Bild. In acht der
zehn Testkandidaten kommt die Bildschirmtechnik oder eine Abwandlung zum Einsatz, die mittlerweile den TV-Markt der oberen Preisklasse dominiert. Die Ausreißer im Zehnerfeld: der Mini-LED-TV Sony X95K (XR-65X95K) und der wesentlich günstigere QLED-TV Sharp EQ3 (65EQ3EA). Bei ersterem bilden winzige Leuchtdioden die Hintergrundbeleuchtung, bei Letzterem sorgt eine Schicht aus Nanopartikeln für reinere Farben. Das schlanke Äußere täuscht jedoch nur kurz über das stolze Gewicht der TVs hinweg. Denn 65-Zoll-Fernseher wiegen mit Standfuß gerne mal über 30 Kilogramm – wie der bereits erwähnte Sony X95K, der Medion Life X16595 und der „Made in Germany“-Fernseherbild i.65 dr+ (60435D10) der deutschen Traditionsmarke Loewe, die 2019 unter neuem Eigentümer ihre Rückkehr feierte. Für den Aufbau ist mindestens die tatkräftige Unterstützung einer Person Pflicht – besonders, wenn
der TV an der Wand hängen soll. Dafür bieten die Geräte standardisierte Gewindelöcher in der Rückwand. In Windeseile war der Aufbau der LG OLED C2 (OLED65C27LA) erledigt. Schon mit bloßem Auge ließ sich bereits erahnen, wie der Standfuß an den TV gehört. Mit einer intuitiven Steck-Mechanik konnte zudem der Samsung S95B überzeugen. Etwas fummeliger wurde es beim Sharp EQ3. Mehrere Metallstücke mussten zuerst zu einem Standfuß zusammengeschraubt werden, bevor dieser schlussendlich am Gerät landet. Flexibler: der Standfuß des
Loewe-TVs, mit dem sich der Bildschirm drehen lässt. Spätestens beim ersten Anschalten wird deutlich, dass heutige Fernseher mehr als simple Mattscheiben sind. Schon bei der Ersteinrichtung überfluten einige Modelle den Nutzer regelrecht mit Informationen – was Vor- und Nachteile hat. Einerseits spart es Zeit, da man alle zehn TVs in einem Rutsch direkt mit dem Internet
verbindet, den automatischen Senderdurchlauf startet und etwas über die Funktionen lernt. Nach wenigen Schritten war etwa die Einrichtung des Loewe-TVs erledigt. Anderswo dauert es länger – etwa bei dem Panasonic LZW2004 oder bei dem Sharp EQ3. Nach der gleichen Anzahl an Menüfenstern wie bei dem Loewe-TV war noch lange kein Ende in Sicht. Alternativ klappt die Einrichtung bei vielen Fernsehern auch via Smartphone. Das funktioniert beispielsweise bei Modellen mit dem Betriebssystem Google TV. Jedoch ist dafür ein Android-Handy nötig – iPhone-Besitzer gucken da leider in die Röhre. Aufgrund der zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten spielt die Benutzeroberfläche des Betriebssystems eine große Rolle. Wie bei Streaming-Diensten hat sich auch hier die Kacheloptik durchgesetzt. Heißt: Inhalte werden in kleinen Quadraten präsentiert. Aufgeräumt und trotzdem üppig bestückt ist LGs Betriebssystem webOS22. Alle gängigen Streaming-Apps sind bereits vorinstalliert, und die Kacheln haben eine angenehme Größe. Über ein Schnellauswahlmenü kann man beispielsweise
Bildeinstellungen vornehmen, den Energiesparmodus aktivieren und die Helligkeit regeln. Obendrein ist die Bedienung ziemlich intuitiv. Neben der klassischen Steuerkreuz-Navigation bietet die Fernbedienung auch eine Bewegungssteuerung – wodurch zahlloses Klicken der Vergangenheit angehört. Mit einer besonders zügigen Navigation kann hingegen der Panasonic LZW2004 glänzen – wenngleich die Optik etwas altbacken wirkt. Praktisch: Die „my App“-Taste auf der Fernbedienung lässt sich mit einer individuellen App belegen. Luft nach oben gibt es hingegen bei dem Medion-TV. Die Menüs sind etwas verschachtelt. Außerdem hakte die
Navigation ab und an. Eine Sprachsteuerung via Amazon Alexa oder Google Assistant gibt es auch nicht. Da liegt die Konkurrenz in Form von LG, Sony und Co. klar vorne. Trotz grundlegender Veränderungen ist und bleibt die Bildqualität elementar wichtig für TVs. Dabei spielt die Farbtreue – also wie originalgetreu der Fernseher Farben wiedergibt – eine große Rolle. Ein Beispiel: Wenn eine Rasenfläche wie ein
leuchtend grüner Brennstab strahlt, zeigt der TV die Farben des höchstwahrscheinlich falsch an. Besonders spannend ist die Überprüfung, wie natürlich intensive HDR-Farben angezeigt werden. „HDR“ steht für „High Dynamic Range“ – auf Deutsch „hoher Dynamikumfang“. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die mit feineren Helligkeitsnuancen selbst knallige Farben natürlich darstellt. HDR kommt zum Beispiel bei UHD-Blu-rays zum Einsatz oder bei ausgewählten Streaming-Inhalten. Um
die HDR-Pracht zu gewährleisten, muss der Fernseher jedoch hell strahlen können – weswegen die Helligkeit ebenfalls ein wichtiges Kriterium darstellt. Des Weiteren ist sie für den Kontrast, also das Verhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Punkt des Bildes wichtig. HDR-Extras wie Dolby Vision verstärken unter anderem die Kontraste, die Helligkeit und die Farbvielfalt. Dass es sich bei dem Zehnerfeld um die
TV-Champions-League handelt, zeigen die Ergebnisse. Fast alle Kandidaten stellen selbst HDR-Farben genau bis sehr genau dar – nur der Medion-TV kann nicht ganz mithalten. Verwunderlich, denn das 55-Zoll-Modell konnte in einem früheren Test in dieser Teildisziplin punkten. Für ein perfektes Kontrastverhältnis sorgt die OLED-Technik, denn bei dunklen Szenen
schalten sich die Bildpunkte einfach ab. Die Folge: Dunkle Bildbereiche sind so schwarz, dass es den Anschein macht, als wäre der Fernseher ausgeschaltet. Trotz Hintergrundbeleuchtung kann aber auch der Sony X95K mithalten. Seit ihrer Einführung kämpfen OLED-Bildschirme jedoch mit einer Schwäche: Sie strahlen nicht so hell wie Displays mit anderen Techniken. Jedoch arbeiten die Hersteller mit Hochdruck an dieser Problematik. Sowohl der Panasonic LZW2004 als auch der Samsung S95B
sind sehr hell – wodurch bei HDR-Inhalten keine Details verschluckt werden. Dicht dahinter: die LG-TVs und der Philips OLED807 (65OLED807). Die unangefochtene Nummer eins ist jedoch der Sony X95K. Gucken bei Tageslicht? Kein Problem! Alle hier getesteten Modelle zeigen dank 4K-Auflösung in der Theorie zwar ein scharfes Bild – doch die Praxis bringt eine Herausforderung mit sich.
Denn klassisches Fernsehen, DVDs und viele Streaming-Inhalte sind niedriger aufgelöst – wodurch nicht das ganze Bild durch die Pixelmenge abgedeckt wird. Um die gesamte Fläche zu füllen, arbeiten bei den TVs Techniken im Hintergrund, die das Material künstlich erweitern. Das funktioniert je nach Modell gut oder eher schlecht als recht. Übrigens: Während ARD und ZDF ihr Programm kostenlos in HD-Qualität ausstrahlen, muss man bei Privatsendern dafür zahlen. Aufgrund dessen, ist es wichtig, sich unterschiedliches Material in einem Sichttest
anzuschauen. Die Spitzenreiter: Erstaunlich sieht das hochskalierte Bild bei den LG-TVs aus. Selbst Inhalte in TV-Qualität sehen in schnellen Szenen scharf aus. Ein Film in Full-HD-Qualität wirkt hingegen schon richtig plastisch – Details wie schimmernde Symbole an einer Brücke glänzen regelrecht. Wenig verwunderlich: Derselbe Film in 4K-Auflösung sieht tadellos aus – das Fernsehbild ist sehr brillant. Mit leichten Abwandlungen gilt das auch für die TVs von Samsung, Panasonic und
den Sony A95K, die ebenfalls im „sehr guten“ Bereich liegen. Auch der Medion-TV kann mit guter Hochskalierung punkten und sorgt besonders bei 4K für ein tolles Seherlebnis. Etwas abgeschlagen ist der Sharp EQ3. Besonders bei Streaming-Inhalten fehlt es an Brillanz, zudem wird das Bild bei TV-Qualität durch Rauschen gestört. Außerdem ist es nicht so flüssig wie bei den Kontrahenten, was an der Bildwiederholrate liegt. Während alle anderen TVs mindestens 100 Bilder in der Sekunde zeigen können,
ist bei dem Sharp schon nach 60 Bildern in der Sekunde Schluss. Den richtigen Modus findenUnd auch Bild ist nicht gleich Bild. Für nahezu jede Situation gibt es einen gesonderten Bildmodus. Der „Standard“-Modus ist die Allround-Lösung und von Haus aus aktiviert, der „Natürlich“-Modus zeigt Farben möglichst real. Dazu kommt meist noch ein hellerer „Dynamik“-Modus, ein „Film“-Modus und ein Spielemodus. Letzterer schraubt die Reaktionszeit des Fernsehers mächtig nach unten – besonders wichtig für Online-Gaming. Stark: Samsung hat sein Smart Hub sogar um einen ganzen Gaming-Bereich ergänzt, Panasonic setzt mit dem Game Control Board auf ein schickes Schnellauswahlmenü. OLED-TVs: Der Filmmaker Mode erklärtZu künstlich und verfälscht: Manch einem sind die Technologien zur Bildverbesserung moderner Fernseher ein Dorn im Auge: Deswegen hat die Initiative der Ultra HD Alliance – unter anderem ein Zusammenschluss aus TV-Herstellern und berühmten Hollywood-Regisseuren wie Christopher Nolan („The Dark Knight“, „Interstellar“) und Martin Scorcese („Goodfellas“, „The Wolf of Wall Street“) – den Filmmaker Mode entwickelt. Ist dieser Modus aktiviert, schaltet der Fernseher automatisch alle Bildoptimierungen, darunter die automatische Helligkeit, ab. Aufgrund dessen ist das Bild eher dunkler, wirkt jedoch natürlicher. Das Ziel: Die Zuschauer sollen den Film so zu sehen bekommen, wie der Filmemacher es gedacht hat. Im Testfeld bieten die Fernseher von LG, Panasonic, Philips und Samsung den Filmmaker Mode. Er lässt sich wie alle anderen Bild-Modi in den Einstellungen aktivieren. Die richtige SchnittstelleSollen externe Geräte wie Spielekonsolen, Blu-ray-Player oder Festplatten angeschlossen werden, ist ein Blick auf die Anschlüsse eines Fernsehers ratsam. Besonders Besitzer einer PlayStation 5 oder einer Xbox Series X sollten darauf ihr Augenmerk richten. Denn eine beliebige HDMI-Schnittstelle zum Übertragen von Bild und Ton reicht für das Maximum nicht aus. Für Spielen in 4K-Auflösung bei einer Bildwiederholrate von 120 Hertz ist ein moderner HDMI-2.1-Anschluss nötig. Gut, dass fast alle Test-TVs gleich mit mehreren dieser Buchsen ausgestattet sind. Die Rückwand des Sharp EQ3 strotzt nur so vor Anschlüssen – die sich auch verbergen lassen. © IMTESTDie Sony-TVs haben jeweils zwei solcher Schnittstellen, die beiden LGs sowie der Samsung S95B sogar vier. Dadurch bleibt einem lästiges Umstöpseln erspart. Außerdem lassen sich durch die Anschlüsse auch Software-Funktionen wie variable Bildraten (VRR) nutzen, welche das Bewegtbild noch flüssiger machen. Mit den Anschlüssen von Medion und Loewe sind 4K bei 60 Hertz drin. Wer lieber fernsieht und seine liebsten Momente gerne aufnimmt, freut sich über USB-Anschlüsse. Im Loewe bild i.65 dr+ steckt von Haus aus sogar schon eine Festplatte mit 1 Terabyte Speicherkapazität. Bild- und Videoübertragung ohne Kabel klappen entweder mit einem Android-Smartphone über die Technik Miracast oder über das iPhone mit dem Apple-Pendant AirPlay. Beides können beispielsweise die TVs von LG, Panasonic und Samsung. OLED-TVs: Test zeigt die Kehrseite der MedailleDass LG und Co. selbst große Fernseher mit brillanter Bildqualität superschlank bauen können, ist eine ästhetische Meisterleistung. Doch diese eigentlich ziemlich positive Entwicklung hat auch einen Haken. In den schmalen Gehäusen fehlt der Platz für ausreichend große Lautsprecher. Zwar werben die Hersteller immer wieder mit Raumklang, satten Tiefen und brachialen Klängen – die Realität ist jedoch eine andere. Noch gut klingt der Samsung S95B. Eigentlich verwunderlich, denn der TV gehört zu den dünnsten Vertretern im Test. Doch Stimmen von Figuren sind noch klar verständlich, selbst dann, wenn in Action-Sequenzen tosende Autos auf Dialoge treffen. Die schlanken Gehäuse der TVs nagen an der Klangqualität. © IMTESTNegativbeispiel: der Sharp EQ3 mit seiner sehr kratzigen Stimmenwiedergabe. Auf andere Qualitäten kommt es hingegen beim Abspielen von Musik an. Von satten Tiefen bis hin zu sauberen Höhen wird den TV-Lautsprechern hier viel abverlangt. Erstaunlich: Im Klangmodus „Musik“ lieferten die meisten TVs am meisten ab. Mit ausgewogenem Klang und noch sauberen Höhen steht der Samsung S95B auch hier wieder an der Spitze – jedoch dicht gefolgt von dem Sony A95K. Dessen zentral platzierte Töner sorgen für einen noch vollen Klang. Actionfilme untermalt der Sony A95K mit einem noch kraftvollen Bass. In der Summe ist der Klang jedoch ziemlich flach – was an der Immersion nagt. Für bombastische Heimkino-Atmosphäre ist der Kauf einer Soundbar jedoch unausweichlich . Bedenkt man die hohen Verkaufspreise, ist das eine ernüchternde Erkenntnis. 5 Tipps für den TV-KaufViele Fernseher sind ab Werk schlecht eingestellt. Bevor sie sich aber über ein schlechtes Bild ärgern, nehmen Sie die Fernbedienung selbst in die Hand und probieren Sie verschiedene Einstellungen aus. Bauartbedingt ist die Tonqualität von Flachbildfernsehern meist nicht sonderlich berauschend. Im flachen Gehäuse ist schlicht kein Platz für große Lautsprecher. Drehen Sie im Laden aus diesem Grund ruhig mal die Lautstärke auf und überzeugen Sie sich von der Soundqualität des Gerätes. In den perfekt ausgeleuchteten Verkaufsräumen kommt es in aller Regel nicht zu Spiegelungen. Das kann bei Ihnen zu Hause ganz anders aussehen, besonders wenn Tageslicht auf den TV scheint. Wenn möglich, prüfen Sie daher, ob die Mattscheibe möglichst wenig Licht reflektiert – das ist aber leider nur bei wenigen Modellen der Fall. Betrachten Sie den Bildschirm auch von der Seite und von oben und unten. Sie werden im Wohnzimmer nicht immer im optimalen Betrachtungswinkel vor dem Gerät sitzen. Im Schlafzimmer ist bei kleineren Fernsehern ebenfalls wichtig, dass der vertikale Blickwinkel stimmt – etwa, wenn das Gerät leicht erhöht steht. Wenn Sie viel Sport gucken oder eine Spielekonsole an den Fernseher anschließen, ist eine gute Reaktionsgeschwindigkeit wichtig. Ob Nachzieheffekte das Vergnügen trüben, prüfen Sie etwa mit durchlaufenden Tickern (etwa auf Börsensendern) oder direkt auf Sportsendern. Android TV, Tizen oder webOS: Die unterschiedlichsten Betriebssystem laufen auf den TVs. Damit Sie zu Hause nicht auf dem Schlauch stehen, fragen Sie im Geschäft, wo Sie wichtige Einstellungen finden. Testen Sie vor dem Kauf auch, wie gut Sie mit der Fernbedienung des Fernsehers zurechtkommen und ob diese nicht mit diversen – teils auch programmierten – Tasten überfrachtet ist. Fragen Sie den Verkäufer auch, ob die Fernbedienung beleuchtet ist. Wenn Sie das TV-Programm über einen zusätzlichen Receiver empfangen, können Sie diesen Punkt aber vernachlässigen. Sparsam oder hungrig?Trotz weitestgehend gleicher Bildschirmtechnik klafft der Strombedarf bei den Modellen teils gravierend auseinander. Dabei kommt es maßgeblich darauf an, ob Inhalte in SDR oder HDR geschaut werden. Letztere verbrauchen im Schnitt mehr Energie und treiben damit die Stromrechnung nach oben. Bei gemischter Nutzung ist der Loewe-TV mit 65 respektive 88 Watt Verbrauch sehr sparsam. Dadurch fallen im Schnitt Jahreskosten von rund 52 Euro an. Und auch der Philips OLED807 mit maximal 114 Watt Verbrauch in der Spitze benötigt wenig Energie – womit der Fernseher Jahreskosten von rund 62 Euro verursacht. Im Gegensatz dazu kommt der Sharp EQ3 beim Abspielen von HDR-Inhalten auf 250 Watt. Damit sorgt er aufs Jahr gerechnet für Stromkosten in Höhe von 139 Euro. FazitSchlanker, smarter, schärfer: Die Fernseher-Evolution schreitet in einem rasanten Tempo voran. Aktuelle Modelle unterscheiden sich teilweise grundlegend von zwei oder drei Jahre alten Modellen: Das fängt bei der Bildqualität an, zieht sich über Bedienung hinweg und hört bei der Ausstattung auf. Sinkende Preise für TVs mit OLED-Technologie spielen dabei eine große Rolle. Trotzdem muss man für Flaggschiff-Modelle teils sehr tief in die Tasche greifen. Der Testsieger LG OLED C2 schlägt beispielsweise mit 3.099 Euro zu Buche, ist jedoch längst nicht der teuerste Fernseher im Testfeld. Dennoch liefert er das beste Gesamtpaket, unter anderem bestehend aus einem sehr brillanten Bild, einer tollen Bedienung und einer üppigen Ausstattung – so geht Home-Entertainment im Jahr 2022. Dicht dahinter folgt der artverwandte Bilderrahmen-Fernseher LG OLED G2, den die Südkoreaner von Haus aus ohne Standfuß anbieten. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen sichert sich Panasonic den dritten Podiumsplatz vor Samsung mit seinem S95B. Auch mit dem 65-Zoll-Modell der LZW2004-Serie von Panasonic bekommt man ein Rundum-sorglos-Paket für kinoreife Abende in den eigenen vier Wänden. Aber auch dieser Fernseher ist mit einem Verkaufspreis von 3.799 Euro alles andere als ein Schnäppchen. Doch immense Preisunterschiede bedeuten nicht, dass günstigere Modelle gleich viel schlechter sein müssen. Das beweist der im Schnitt viel günstigere Sharp EQ3. Mit einem Verkaufspreis von 1.199 Euro wird der Fernseher Preis-Leistungs-Sieger. Denn sowohl die Bildqualität als auch die Bedienung bewegen sich auf einem guten Niveau. Dafür muss man jedoch Abstriche wie eine etwas geringe Bildwiederholrate und einen etwas hohen Stromverbrauch hinnehmen. Wer Lichtspiele mag, kann sich guten Gewissens den Philips OLED807 ins Wohnzimmer stellen. Der Fernseher erweitert sein brillantes Bild atmosphärisch mit seiner Ambilight-Hintergrundbeleuchtung. Auch der Medion Life X16595 ist in der Summe ein guter Fernseher. Die Vorteile der fortschrittlichen OLED-Technik bekommt man selten so günstig. Jetzt kostenlos zum IMTEST-Newsletter anmelden!Unsere besten News, Ratgeber und Kaufberatungen der Woche für Sie per Mail und kostenlos. Welche Marke für Fernseher ist die beste?Die besten Fernseher. Samsung.. Panasonic.. Philips.. Grundig.. Xiaomi.. Welcher Fernseher ist der beste Stiftung Warentest?Der beste Fernseher laut Stiftung Warentest
Am besten schneidet im Jahr 2022 das Modell LG OLEDC27LA sowohl in der Größe 55 Zoll als auch 65 Zoll ab.
Welche Fernsehqualität ist die beste?Die beste Bildqualität beim Fernseher kann erst erreicht werden, wenn auch die Inhalte eine entsprechende Qualität bieten. Bestes Beispiel hierfür ist der riesige 75-Zoll-Fernseher von Samsung, der QN800A Neo QLED 8K. Im Test lieferte er vergleichsweise eher unscharfe Inhalte.
Wer ist Marktführer bei Fernseher?Im Jahr 2021 erzielte Samsung als Marktführer einen Anteil an den weltweiten TV-Geräte-Verkäufen von rund 19,8 Prozent. LG belegte mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent den zweiten Platz, TCL folgte auf Rang drei mit einem Marktanteil von 11,5 Prozent.
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