Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Wir nutzen auf unserer Internetseite das Open-Source-Software-Tool Matomo. Mit Matomo werden keine Daten an Server übermittelt, die außerhalb der Kontrolle des Bundespresseamts liegen.

Das Tool verwendet Cookies. Mit diesen Cookies können wir Besuche zählen. Diese Textdateien werden auf Ihrem Computer gespeichert und machen es dem Bundespresseamt möglich, die Nutzung seiner Webseite zu analysieren. Ihre IP-Adresse ist für uns eine anonyme Kennung; wir haben keine technische Möglichkeit, Sie damit als angemeldeten Nutzer zu identifizieren. Sie bleiben als Nutzer anonym.

Wenn Sie mit der Auswertung Ihrer Daten einverstanden sind, dann aktivieren Sie bitte diesen Cookie. 

München - Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich auf eine satte Erhöhung ihrer Bezüge zum 1. Juli freuen. Im Westen beträgt das Plus 5,35 Prozent, im Osten 6,12 Prozent. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mit. Damit fällt die turnusgemäße Rentenanpassung deutlich höher aus als zunächst angenommen. 

Rente: Steigerung deutlich höher als bisher gedacht

Ende November hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) noch 4,4 Prozent genannt. Der Grund für die höchste Rentenerhöhung seit 1983 (5,59 Prozent) ist die positive Lohnentwicklung. Bereits berücksichtigt ist die von der Koalition angekündigte Wiedereinsetzung des sogenannten Nachholfaktors. Diese geplante Änderung der Berechnung dämpft die Rentenerhöhung; sie würde sonst noch kräftiger ausfallen.

Hintergrund ist, dass es im vergangenen Jahr trotz eines Einbruchs der Einnahmen wegen der Corona-Pandemie keine Rentenkürzung gab, sondern eine Rentengarantie noch für eine Nullrunde gesorgt hatte. Dies soll mit dem Nachholfaktor ausgeglichen werden, der noch gesetzlich auf den Weg kommen soll.

Heil betonte gestern, dass die deutliche Rentenanpassung eine gute Nachricht für die Menschen sei, „die durch ihre Arbeit jahrelang den Laden am Laufen gehalten“ hätten. Gerade angesichts der steigenden Preise und der internationalen Krisenlage sei es wichtig zu sehen, dass „unser Rentensystem funktioniert“, so Heil. Die Entwicklung der Renten dürfe nicht von der Entwicklung der Löhne abgekoppelt werden.

Unser Rente-Newsletter informiert Sie jeden Mittwoch über neue Entwicklungen rund um Ihre Rente. Melden Sie sich jetzt an!

Rente: So viel mehr Geld gibt es ab Juli

Aber wie viel bedeutet das Renten-Plus nun im Detail? Einen Überblick liefert unsere Tabelle.

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Lesen Sie auch

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Kein Gasmangel: Habeck-Ministerium rechnete für LNG-Gesetz wohl mit falschen Zahlen

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Grundsteuer steigt bereits 2023 drastisch – Welches Bundesland am stärksten betroffen ist

Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisierte, dass die Erhöhung durch den sogenannten Nachholfaktor geringer ausfallen soll. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte: „Weitere Preiserhöhungen drohen, insbesondere bei den Energiekosten.“

Unionsfraktionsvize Sepp Müller (CDU) sagte, die Erhöhung schmelze unter der aktuellen Inflationsrate „wie Butter in der Sonne dahin“. „Die Bundesregierung steht in der Pflicht, die Bürger bei ihren Lebenshaltungskosten erheblich zu entlasten“, so Müller.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Wir möchten gerne unsere Webseite verbessern und dafür anonyme Nutzungsstatistiken erheben. Dürfen wir dazu vorübergehend ein Statistik-Cookie setzen? Hierbei wird zu keiner Zeit Ihre Nutzung unserer Webseite mit persönlichen Daten in Verbindung gebracht.
Weitere Informationen finden Sie in der Auf dieser Seite ist auch jederzeit der Widerruf Ihrer Einwilligung möglich.

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich zur Erhöhung der Rente geäußert. Demnach können sich Rentnerinnen und Rentner nächstes Jahr über mehr Geld freuen.

Frankfurt – Die Energie- und Lebensmittelpreise steigen – für zahlreiche Menschen wird der Alltag in Deutschland teurer. Besonders betroffen sind viele Rentnerinnen und Rentner, deren Geld kaum zum Leben ausreicht. Doch diese können sich auch im kommenden Jahr auf eine Erhöhung freuen.

Nachdem die Rente im Juli 2022 erst erhöht wurde, profitieren rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner auch 2023 von einer weiteren Anpassung. Das bestätigte SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil im Gespräch mit der Bild am Sonntag. „Nach den jetzt vorliegenden Daten können die Rentnerinnen und Rentner im Sommer erneut mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen“, sagte Heil.

Rentenerhöhung 2023: So soll die Rente steigen

Nach einer offiziellen Schätzung soll die gesetzliche Rente im Juli in Westdeutschland um rund 3,5 Prozent und in Ostdeutschland um gut 4,2 Prozent steigen. Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2022 hervor. „Die Höhe der Rentenanpassung 2023 wird voraussichtlich im März 2023 durch die Bundesregierung festgelegt“, sagte Katja Braubach, eine Sprecherin der Deutschen Rentenversicherung Bund gegenüber FR.de von IPPEN.MEDIA.

Die mögliche Erhöhung im Jahr 2023 bedeutet bei einer Rente von 1000 Euro ein Plus von rund 35 Euro im Westen und 42 Euro im Osten. Dem Bericht zufolge sollen die Renten bis zum Jahr 2036 um insgesamt knapp 43 Prozent steigen. Dies entspreche einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr.

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Rentenerhöhung 2023: Mit wie viel Geld können Senior:innen rechnen? © Gaby Wojciech/Imago

Die Schätzung für 2023 liegt dennoch unter dem Niveau der Erhöhung, von der die Rentnerinnen und Rentner im Juli 2022 profitiert haben. Im Westen stiegen die Renten im Sommer um 5,35 Prozent, im Osten um 6,12 Prozent.

Renten-Erhöhung 2022Westen Deutschlands5,35 ProzentOsten Deutschlands6,12 Prozent

Rente wird 2023 erhöht: Genauen Pläne noch nicht veröffentlicht

Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung soll nach der vorläufigen Berechnung bis 2026 beim aktuellen Wert von 18,6 Prozent bleiben. Minister Heil sagte, es sei – entgegen vieler Prognosen – gelungen, den Beitragssatz länger als erwartet stabil zu halten. In der aktuellen Kostenkrise sei es also eine gute Nachricht, „dass sich arbeitende Menschen darauf verlassen können, dass der Beitragssatz nicht steigt.“ Allerdings kommen 2023 weitere Renten-Änderungen, besonders auf Menschen, die in die Rentenversicherung einzahlen, zu.

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Lesen Sie auch

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Kein Gasmangel: Habeck-Ministerium rechnete für LNG-Gesetz wohl mit falschen Zahlen

Welche Rentner erhalten ab 2022 mehr Geld?

Zweiter Heizkostenzuschuss: Wer wann das Geld bekommt – und wie viel

Der Rentenversicherungsbericht 2022 soll nach den aktuellen Plänen am 30. November im Kabinett beschlossen werden. Anschließend werden sich noch Bundestag und Bundesrat mit den Daten befassen. (asc/dpa)

Wer bekommt Renten Nachzahlung?

Auch für Personen, die so geringe Altersbezüge erwarten, dass sie voraussichtlich auf eine Grundsicherung im Alter angewiesen sein werden, kann sich eine Rentennachzahlung lohnen. Renten, die auf freiwilligen Beiträgen beruhen, werden nicht bei der Grundsicherung angerechnet.

Wer bekommt 418 Euro Grundrente?

Wie hoch sind die Einkommensgrenzen? Den vollen Aufschlag von 418 Euro pro Monat erhalten nur diejenigen, deren monatliches Einkommen als Rentner bei maximal 1250 Euro (Alleinstehende) und 1950 Euro (Eheleute oder Lebenspartner) liegt. Einkommen über dieser Grenze werden zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet.

Wer bekommt die aktuelle Rentenerhöhung?

Anspruch auf den Grundrentenzuschlag hat, wer mindestens 33 Jahre (396 Monate) mit bestimmten Rentenzeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung angesammelt hat und dennoch nur eine relativ kleine Rente erhält. Den vollen Grundrentenzuschlag gibt es erst ab 35 Jahren (420 Monate).

Wann bekommen die Rentner die 300 €?

Viele Rentnerinnen und Rentner erhalten im Dezember 2022 eine einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro brutto. Studierende sowie Fachschülerinnen und -schüler werden 2023 mit einmalig 200 Euro unterstützt. Erwerbstätige erhielten bereits im September eine einmalige Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro.