Welche lebensmittel sind schlecht für die prostata

Tomaten und Soja schützen die Prostata

Laut DKG schützen bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe die Prostata. Dazu zählen unter anderem Phytoöstrogene, die vor allem in Soja reichlich enthalten sind. Wer seine Prostata schützen will, sollte daher regelmäßig zu Tofu und anderen Sojaprodukten greifen. Auch Lycopin, einem Inhaltsstoff von Tomaten, sowie dem Capsaicin in Chili wird eine Schutzwirkung nachgesagt. Der rote Pflanzenfarbstoff steckt nicht nur in dem frischen Gemüse, sondern auch in Tomatensaft, -mark und -sauce.

Regelmäßig Lachs essen

Offenbar kann auch der regelmäßige Verzehr von Lachs und anderen Omega-3-fettreichen Lebensmitteln das Risiko für Prostatatumore senken. Eine Studie der University of California zeigte, dass Männer, die ein- oder mehrmals pro Woche Lachs essen, ein um 63 Prozent niedrigeres Risiko haben, an aggressiven Formen des Krebses zu erkranken. Wer keinen Fisch mag, kann die gesunden Fette auch über Leinöl oder Hanföl aufnehmen.

Neuere Forschungen zeigen, dass auch eine gute Versorgung mit Vitamin D vor bestimmten Krebsarten wie beispielsweise dem Prostatakarzinom schützen kann. Das fettlösliche Vitamin wird unter UV-Einstrahlung in der Haut gebildet. In unseren Breitengraden reicht die Sonneneinstrahlung im Winter und Frühjahr oft nicht aus, um genügend Vitamin D zu bilden. Gute Lieferanten für das Vitamin sind fettreiche Fische wie Hering und Lachs, außerdem Butter, Eier und Käse.

Studien zeigen: Grüner Tee schützt die Prostata

Einem Bericht des "American Journal of Epidemiology" zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen dem Genuss von grünem Tee und dem Risiko, an fortgeschrittenem Prostatakrebs zu erkranken. Hierzu werteten Forscher des Japan National Cancer Center in Tokio Daten von rund 50.000 Männern des Japan Public Health Center aus. Italienische Mediziner konnten ebenfalls mit einem Wirkstoff aus grünem Tee verhindern, dass sich bei Patienten mit einer Prostatakrebs-Vorstufe tatsächlich ein Tumor entwickelte.

Seine gesundheitsfördernde Wirkung verdankt der Grüntee seinen Polyphenolen. Bei diesen handelt es sich um Pflanzenstoffe, denen eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Wissenschaftler vermuten, dass regelmäßiger Konsum von grünem Tee auch den PSA-Wert senken kann. Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, das von der Prostata gebildet wird.

Schützt Granatapfelsaft vor Prostatakrebs?

Extrakte vom Granatapfel sollen ebenfalls den Anstieg des prostataspezifischen Antigens PSA, das gemeinhin als Indikator für einen Prostatakrebs gesehen wird, verlangsamen. Darauf weisen Einzelstudien hin. Die Nachweise aus klinischen Studien bewerten Experten jedoch als bislang nicht ausreichend, um Schlussfolgerungen über eine mögliche antitumorale Wirksamkeit zu ziehen.

Krebsvorsorge nicht vergessen

Doch auch eine gesunde Lebensweise bietet keinen 100-prozentigen Schutz vor der Krankheit. Damit Veränderungen an der Prostata schon frühzeitig erkannt werden können, sollten Männer zur Früherkennung zum Urologen gehen. Die Kosten der Untersuchung werden ab einem Alter von 45 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Dazu gehört unter anderem das Abtasten der Prostata durch den Enddarm sowie die Ermittlung des PSA-Wertes. Ist der PSA-Wert im Blut eines Mannes erhöht, kann das ein Hinweis auf eine gut- oder bösartige Veränderung der Vorsteherdrüse oder auf eine Entzündung des Organs sein. Der Urologe wird in diesem Fall weitere Untersuchungen einläuten und den PSA-Wert über einen längeren Zeitraum hinweg kontrollieren.

Das sollten Sie wissen: Ein erhöhter PSA-Wert ist nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge. Die Deutsche Krebshilfe betont, dass er dem Patienten lediglich einen Hinweis darauf gibt, dass er zu einer Risikogruppe gehört, für die sich eine weitergehende Abklärung durch eine Biopsie (Gewebeentnahme) lohnen könnte. Wichtig ist daher, durch weitere Untersuchungen die Ursache herauszufinden.

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Wie lässt sich der PSA-Wert noch senken?

Um den PSA-Wert effektiv zu senken, ist es wichtig, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Bei einer durch Bakterien ausgelösten Entzündung der Prostata (Prostatitis) ist die entsprechende Maßnahme die Einnahme eines Antibiotikums, das der behandelnde Arzt verordnet. Wenn die Erkrankung ausgeheilt ist, sinkt auch der PSA-Wert meistens wieder ab.

Prostatakrebs ist für Männer in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache. Erkranken Männer in Deutschland an Krebs, dann ist es am häufigsten Prostatakrebs. Die meisten Krebserkrankungen der Prostata werden zwar oft schon in einem frühen Stadium erkannt und können vergleichsweise gut behandelt werden, um das Risiko einer Prostataerkrankung aber zu reduzieren, gehört ein gesunder Lebensstil einfach dazu. Sport und Bewegung sind wichtig, denn Übergewicht gilt als möglicher Grund, der Prostatakrebs wahrscheinlicher macht. Auch die richtige Ernährung kann einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der Prostata haben. Die besten Lebensmittel stellen wir Ihnen hier vor.

Die besten Lebensmittel für eine gesunde Prostata

1. Sojaprodukte

Sojaprodukte wie Tofu, Tempeh oder Edamame enthalten Phytoöstrogene. Dabei handelt es sich um komplett natürliche sekundäre Pflanzenstoffe, die eine strukturelle Ähnlichkeit zu Östrogenen aufweisen. Phytoöstrogene sind allerdings keine Hormone. Ihre molekulare Ähnlichkeit erlaubt es ihnen aber, sich an bestimmte Östrogenrezeptoren im Körper zu binden. Dadurch haben sie verstärkenden oder hemmenden Östrogeneinfluss bewirken können. Für die Prostatagesundheit hat das folgende Vorteile: Wird Testosteron zu Dihydrotestosteron verstoffwechselt, kann mit der Zeit eine Vergrößerung der Männerdrüse entstehen. Phytoöstrogene haben eine hemmende Wirkung auf das Dihydrotestosteron. Tatsächlich konnte in Studien bereits beobachtet werden, dass Brust- und Prostatakrebsvorkommen in Bevölkerungen, in denen viele phytoöstrogenhaltige Lebensmittel konsumiert werden, etwa 25 Prozent niedriger.

2. Tomaten

Tomaten enthalten den Farbstoff Lycopin. Dieser gehört zu den Carotinoiden und ist dem bekannten Beta-Carotin sehr ähnlich. Lycopin ist dafür verantwortlich, dass Tomaten rot sind. Forschende konnten herausfinden, dass der rote Tomatenstoff helfen kann, das Prostatakrebsrisiko zu senken. Zusammen mit Vitamin E kann Lycopin das Wachstum von Krebszellen hemmen. Für eine gesunde Prostata sollten Männer also ruhig öfter in saftige Tomaten beißen oder Vollkornnudeln mit selbstgemachter Tomatensoße essen.

3. Kürbiskerne

Mit gerösteten Kürbiskernen können Sie gesunde Salate aufpeppen oder leckeren Currys das i-Tüpfelchen aufsetzen. Darüber wird sich nicht nur Ihr Gaumen freuen, sondern auch Ihre Prostata. Die Kerne sind nämlich voller wichtiger Aminosäuren wie L-Arginin. Diese Aminosäure wirkt antioxidativ und kann die negativen Auswirkungen freier Radikaler im Körper mindern. Durch oxidativen Stress in den Zellen der Prostata können über die Jahre bösartige Veränderungen entstehen, die das Krebsrisiko erhöhen. Lebensmittel mit vielen Antioxidantien sind daher perfekt geeignet, gestresste Zellen zu entlasten.

4. Rapsöl und Olivenöl

Ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen können einen sehr positiven Einfluss auf die Prostatagesundheit haben. Während der übermäßige Verzehr von Transfetten und ungesunden gesättigten Fettsäuren in Verdacht steht, Krebserkrankungen zu begünstigen und Entzündungen im Körper zu fördern, können ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 einen entzündungshemmenden Einfluss haben. In einigen Studien konnte sogar beobachtet werden, dass Subtypen der Omega-3-Fettsäuren das Wachstum von Prostatakrebszellen verlangsamten. Eine Ernährung mit ausreichend ungesättigter Fettsäuren aus Rapsöl, Olivenöl, Erdnussöl oder Avocado ist für eine starke Prostata vorteilhaft.

Video: Auch Kaffee kann einen positiven Effekt auf eine gesunde Prostata haben 

Welches Obst und Gemüse ist gut für die Prostata?

Ratsam ist es deshalb, täglich gleich mehrere Portionen Obst, Gemüse und Salat zu verzehren. Möglichst oft sollten Männer Tomaten essen. Sie enthalten reichlich Lycopin, einen Stoff, der die Prostatazellen schützt. Auch Wassermelonen, Paprika, Chili, Hagebutten, Papaya und Aprikosen sind gute Lycopinquellen.

Sind Eier gut für die Prostata?

Mann hat's nicht leicht beim Essen: Rind- und Schweinefleisch erhöhen das Risiko für gefährliche Prostatatumoren offenbar ebenso wie Eier und Hühnchen – zumindest wenn die Vögel samt Haut gegrillt werden. Da bleibt nur als Trost, dass metastasierender Prostatakrebs insgesamt relativ selten ist.

Ist Joghurt schlecht für die Prostata?

Beim Konsum von Milchprodukten wie Käse und Joghurt ließ sich kein Zusammenhang mit dem Risiko für Prostatakrebs feststellen. Das Forscherteam vermutet, dass Bakterien in fermentierten Produkten „schädliche“ Hormone, die risikofördernd wirken können, beseitigen.

Welches Gemüse ist gut für die Prostata?

Mit und ohne Tipps zur Ernährung bei Prostatakrebs.
Die Sorten sollten reich an Carotinoiden sein wie zum Beispiel grünes Blattgemüse, Karotten und Tomaten..
Außerdem sollten die Männer viel Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli und Kohlsorten (z.B. Blumen‑, Grün‑, Rosenkohl) auf ihre Teller bringen..