Welche Burg war auf dem 1000-DM-Schein

Auf dem seltener vorkommenden 5-Mark-Schein war die Schriftstellerin Bettina von Arnim (1785-1859) zu sehen. Den Hintergrund schmückt eine Teilansicht des Gutes Wiepersdorf sowie historische Gebäude von Berlin. Auf der Rückseite war das Brandenburger Tor abgedruckt.

Der Herr mit der Mütze auf dem 10-Mark-Schein war der Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauss (1777-1855). Im Hintergrund war ein historisches Gebäude Göttingens zu sehen. Dreht der Besitzer seinen Zehner um, erblickt er den Sextanten, mit dem Gauss Messungen vornahm.

Auf dem 20-Mark-Schein war die »grüne Dame« die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1849) abgebildet. Hinter ihr blickt die Stadt Meersburg durch. Die Rückseite mit erblühter Buche und Schreibfeder soll an Droste-Hülshoffs bekannte Novelle »Die Judenbuche« erinnern.

Der 50-Mark-Schein wurde für den Baumeister Balthasar Neumann (1687-1753) reserviert. Hinter ihm war die Würzburger Festung zu erkennen. Die Rückseite war mit einer Teilansicht des Treppenhauses der Würzburger Residenz, eines seiner bekanntesten Bauwerke, und im Längsschnitt mit der Benediktiner-Abteikirche Neresheim illustriert.

Die Pianistin Clara Schumann (1819-1896) verschönert den 100-Mark-Schein. Dahinter war ein historisches Gebäude in Leipzig zu erkennen. Auf der Rückseite des Hunderters war Schumanns Konzertflügel abgedruckt sowie das Hochsche Konservatorium in Frankfurt, an dem Schumann viele Jahre lehrte.

Der Mediziner und Serologe (1854-1915) Paul Ehrlich steht vor einem klassischen Frankfurter Gebäude auf dem 200-Mark-Schein. Ein Mikroskop, das Ehrlich für seine Arbeit nutzte, war auf der Rückseite zu sehen.

Sie war Malerin, Kupferstecherin und Naturforscherin - Maria Sybilla Merian (1647-1717), deren Porträt auf dem 500-Mark-Schein zu sehen war. Hinter ihr glänzen die Umrisse eines klassischen Gebäudes in Nürnberg. Sehr naturbelassen gibt sich die Rückseite der Banknote: Ein Löwenzahn, auf dem Raupe und Falter des »Grauen Streckfußes« sitzen.

Die Gebrüder Wilhelm (1786-1859) und Jacob Grimm (1785-1863), Sprachwissenschaftler und Sammler deutschen Sprach- und Kulturguts, erhielten das Privileg, den 1000-Mark-Schein zu schmücken. Im Hintergrund verschönert die Grafik eines historischen Gebäudes in Kassel die Banknote. Das »Deutsche Wörterbuch« und die Königliche Bibliothek Berlin, eine Wirkungsstätte der Grimms, verziert die Rückseite des Geldscheins.

Übrigens: Alle Namen stehen auch klein gedruckt neben den Köpfen.

Nun zu den alten DM-Scheinen:

Auf dem 5-Mark-Schein war der Kopf einer jungen Venezianerin abgebildet (nach Albrecht Dürer). Die Rückseite verzierte ein Zweig mit Eichenblättern und Eicheln.

Auf dem 10-Mark-Schein war ein Bildnis eines jungen Mannes zu sehen (vermutlich auch von Dürer). Das Segelschiff Gorch Fock verzierte die andere Seite der Note.

Eine Nürnberger Patrizierfrau namens Elsbeth Tucher war auf dem Zwanziger abgedruckt. Für die Rückseite hatte sich die Bundesdruckerei eine Geige mit Bogen und eine Klarinette einfallen lassen.

Ein Mann mit Kind, vermutlich ein Bildnis eines unbekannten Schwäbischen Meisters um 1525, war auf dem 50-Mark-Schein zu sehen. Das Holsten-Tor in Lübeck war auf der Rückseite des Scheines abgedruckt.

Der Kosmograph Sebastian Münster nach Christoph Ammberger sowie der bekannte Bundesadler mit Schwingen zierte den 100-Mark-Schein, auf dem 500er war das Bildnis eines bartlosen Mannes sowie die Burg Eltz zu erkennen.

Der Magdeburger Theologe Dr. Johannes Scheyring, abgebildet von Lukas Cranach dem Älteren, war Pate des 1000-Mark-Scheines. Auf der Rückseite war der Dom zu Limburg zu sehen.

Burg Eltz ist eine Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert und eine der bekanntesten ihrer Art in Deutschland. Sie liegt auf 129 m ü. NHN im Tal der Elz, einem linken Nebenfluss der Mosel, in der Gemarkung der Ortsgemeinde Wierschem in Rheinland-Pfalz. Seit mehr als 800 Jahren im Besitz der Adelsfamilie Eltz, ist das Bauwerk weitgehend erhalten. Es gehört wie das Schloss Bürresheim und die Burg Lissingen zu den Befestigungsanlagen in der Eifel, die nie gewaltsam erobert wurden. Die Burg ist öffentlich zugänglich und ein beliebtes Ausflugsziel.

Welche Burg war auf dem 1000-DM-Schein

Die Burg wurde wahrscheinlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts an einem Handelsweg errichtet, der durch das Elzbachtal führte und die Mosel bei Moselkern mit dem fruchtbaren Maifeld verband. Der Elzbach umfließt drei Seiten der Burg, die auf einem bis zu 70 Meter hohen, elliptischen Felskopf emporragt. Die Erbauer orientierten sich bei der Anlage an der Form des Felssporns. Dadurch entstanden die teilweise ungewöhnlichen Grundrisse der einzelnen Räume. Aus der Entstehungszeit sind der spätromanische Bergfried Platt-Eltz und Reste des romanischen Wohnhauses erhalten.

Der Name Eltz wird erstmals 1157 in einer Schenkungsurkunde Friedrich Barbarossas erwähnt. In ihr wird ein „Rudolfus de Elze“ als Zeuge aufgeführt.[1][2] Zu einer ersten Stammesteilung der Herren von Eltz kam es noch vor 1268 unter den Brüdern Elias, Wilhelm und Theoderich. Sie teilten die Burg und die dazugehörigen Güter unter ihren drei Familien auf,[2]

  • den Eltz-Kempenich, genannt „Eltz vom goldenen Löwen“,
  • den Eltz-Rübenach, genannt „Eltz vom silbernen Löwen“ sowie
  • den Eltz-Rodendorf, genannt „Eltz von den Büffelhörnern“

Die Namenszusätze dieser Hauptlinien leiteten sich jeweils von den Gattinnen der drei Brüder her, die von der Burg Kempenich, aus Rübenach und Rodendorf (heute Château-Rouge, Département Moselle, Lothringen) stammten. Ihre Familien bildeten fortan eine Ganerbengemeinschaft, so dass die Eltz zu einer Ganerbenburg mit mehreren Besitzern wurde. Alle drei Linien errichteten in der Burg eigene Wohntürme, die bis heute ihre Namen tragen.

Im Jahr 1815 verkaufte der Freiherr von Eltz-Rübenach seinen Anteil an der Stammburg an die Hauptlinie der Grafen und Edlen von und zu Eltz, genannt Faust von Stromberg (Eltz-Kempenich). Diese hatte zuvor bereits den Anteil der ausgestorbenen Linie Eltz-Rodendorf übernommen und ist daher heute im Alleinbesitz der Burg.[2]

In den Jahren 1331–1336 kam es zu den einzigen schweren kriegerischen Auseinandersetzungen um die Burg. Während der Eltzer Fehde widersetzten sich die Eltzer Herren zusammen mit anderen freien Reichsrittern der Territorialpolitik des Erzbischofs und Kurfürsten Balduin von Trier. Zur Belagerung und einer möglichen Einnahme der Burg Eltz durch den Beschuss mit Katapulten ließ der Erzbischof des Bistums Trier auf einem Felsenvorsprung am Hang über der Burg die heute nur noch mit wenigen Ruinenmauern erhaltene Belagerungsburg Trutzeltz errichten. Zwei Jahre konnten die Belagerten durchhalten, mussten dann aber aufgeben. Die freien Reichsritter mussten auf ihre Reichsfreiheit verzichten. Balduin ernannte Johann wieder zum Burggrafen, allerdings als seinen Untertanen und nicht mehr als freien Ritter.

Der Elzbach und die Burg Eltz

Auf die Heirat von Hans Adolf zu Eltz mit Katharine von Brandscheid zu Rodendorf im Jahre 1563 geht der Name Eltz-Rodendorf zurück. Außerdem erwarb er durch die Heirat die Herrschaft Rodendorf im Lothringer Amt Busendorf (heute: Bouzonville).

Zwischen 1490 und 1540 wurden auf der Burg Eltz die später so genannten Rodendorfer Häuser erbaut. Die Hoffront der Häuser öffnet sich mit einer auf drei Pfeilern ruhenden gewölbten Vorhalle. Neben ihr befindet sich ein in die Außenmauer eingelegtes Madonnenmosaik aus dem 19. Jahrhundert.

Der 1510 geborene Jakob III. von Eltz war einer der bedeutendsten Kurfürsten in der Geschichte des Erzbistums Trier. Jakob zu Eltz wurde 1525 Domherr, 1535 Kapitular und 1547 Domdekan von Trier. Außerdem war er ab 1564 Rektor der Universität Trier. 1567 wurde er in Koblenz zum Erzbischof von Trier gewählt.

1604 bis 1661 wurden die Kempenicher Häuser errichtet. Durch ihre architektonische Komposition und ihr gegliedertes Fachwerk runden sie den Gesamteindruck des Innenhofes ab. Unter dem mächtigen Treppenturm wurde ein Brunnen erbaut, der der Wasserversorgung der gesamten Burg diente.

Die Bauarbeiten wurden von Hans Jakob zu Eltz und dessen Ehefrau Anna Elisabeth von Metzenhausen verstärkt betrieben und zu Ende gebracht. Hans Jakob zu Eltz wurde am 15. Juli 1624 mit dem Amt des Trierer Erbmarschalls betraut. Ihm stand der Oberbefehl und die Führung der Trierer Ritterschaft zu.

In der Zeit von 1665 bis 1743 erreichten die Eltzer im Kurstaat Mainz ihren größten Einfluss. Der 1665 geborene Philipp Karl von Eltz trat 1686 in das deutsch-ungarische Kolleg in Rom ein. Nach dem Tod des Mainzer Kurfürsten wurde Philipp Karl zu dessen Nachfolger gewählt. Er war damit geistlicher Führer und mächtigster Kirchenfürst nördlich der Alpen.

Zeit vom Pfälzer Erbfolgekrieg bis zur französischen Herrschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Pfälzer Erbfolgekrieg von 1688 bis 1689 wurde ein Großteil der rheinischen Burgen zerstört. Da Hans Anton zu Eltz-Üttingen ein ranghoher Offizier im französischen Heer war, konnte er die Burg Eltz vor der Zerstörung bewahren.

Graf Hugo Philipp zu Eltz (1742–1818) wurde während der französischen Herrschaft am Rhein von 1794 bis 1814 als Emigrant behandelt. Seine Besitztümer am Rhein und in der Nähe von Trier wurden eingezogen. Die Burg Eltz und die dazugehörigen Güter waren der Kommandantur in Koblenz unterstellt.

Als sich später herausstellte, dass Graf Hugo Philipp nicht emigriert, sondern in Mainz geblieben war, kam er 1797 wieder zur Nutznießung seiner Güter und Renten. Er wurde 1815 durch den Kauf des Rübenacher Hauses und des Grundbesitzes der Freiherren von Eltz-Rübenach alleiniger Eigentümer der Burg.

Im 19. Jahrhundert setzte sich Graf Karl zu Eltz sehr für die Restaurierung seiner Burg ein. In der Zeit von 1845 bis 1888 wurde die Summe von 184.000 Mark in die umfangreichen Bauarbeiten investiert. Dies entspricht nach heutiger Kaufkraft rund 15 Millionen Euro. Er ging dabei behutsam vor und berücksichtigte die vorhandene Architektur.[3]

Am 20. September 1920 brach im Südteil des Kempenicher Hauses ein Brand aus und griff auf weitere Gebäudeteile über. Zerstört wurden insbesondere der Kapellenbau und das darüber gelegene Archiv, die Ausstattung des Kempenicher Hauses und der zehn oberen Räume des Rodendorfer Hauses.[4] Wiederaufbauarbeiten (Kapelle und Haus Rodendorf) und Wiederherstellungen im Haus Kempenich wurden 1930 beendet.[5]

In den Jahren 2009 bis 2012 fanden umfangreiche Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten statt.[6] Unter anderem war das Gewölbe des Fahnensaals wegen der auseinanderweichenden Mauern gefährdet, und der Vorbau des Kempenicher Hauses wurde statisch gesichert. Neben diesen statischen Reparaturen wurden fast alle Schieferdächer erneuert. In den Dachwerken wurden konstruktive Probleme behoben und Holzschädlinge bekämpft. Im Innenbereich wurden Heizungs- und Sanitäranlagen, Fenster und Brandmeldeanlage erneuert und zudem der historische Putz, die Fachwerkfassaden sowie eine Spindeltreppe restauriert. Die Sanierung kostete insgesamt rund 4,4 Millionen Euro. Gefördert wurden die Maßnahmen unter anderem durch einen Zuschuss aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung mit 2 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Eigentümer stellten weitere Gelder zur Verfügung.[7]

Auszeichnung für Gräflich Eltz’sche Kastellanei (2014 und 2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014 zeichnete die Oskar-Patzelt-Stiftung das 850-jährige Unternehmen als Finalist im Wettbewerb Großer Preis des Mittelstandes aus, 2015 folgte die Auszeichnung als Preisträger. Ein Zitat aus der Laudatio[8]: „Das Unternehmen zielte nie auf Gewinnmaximierung oder kurzfristigen Luxus der jeweiligen Eigentümer, sondern auf den langfristigen Erhalt der Burg und der Eltzer Ländereien ab. Dies gelang über die Jahrhunderte dank der Verpflichtung auf Nachhaltigkeit und Begrenzung auf das Nötige sowie der stets engen Verbindung mit der Region.“

Seit mehr als 800 Jahren befindet sich die Burg im Besitz der gleichnamigen Familie. Ihr jetziger Eigentümer, Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main und auf dem Eltzer Hof zu Eltville am Rhein. Er übernahm die Aufgabe, die Burg für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ihre Substanz zu sichern und sie an die 34. Generation weiterzureichen.

Die Burg befindet sich seit 1815 im alleinigen Besitz der Linie Eltz-Kempenich (Linie vom goldenen Löwen). Die Besitzanteile wurden jeweils an die Söhne vererbt, (soweit vorhanden) (Mannlehen). Hier die jeweiligen Vorfahren der heutigen (Kempenicher) Linie.

Insofern ist die „Liste der Burgbesitzer“ nicht vollständig, da die jeweils anderen Stammeslinien hierbei fehlen.

  • Rudolf von Eltz
  • Elias von Eltz
  • Peter von Eltz (* um 1210)
  • Elias von Eltz (* um 1250)
  • Werner von Eltz (* um 1290)
  • Peter III. von Eltz (* um 1310)
  • Richard II. von Eltz (* um 1335)
  • Peter V. von Eltz gen. von Isenburg (* um 1355)
  • Richard III. von Eltz (* um 1370; † 4. Oktober 1423)
  • Johann VII. von Eltz (* um 1410; † 4. Dezember 1480)
  • Johann VIII. von Eltz (* um 1445; † 1508)
  • Johann von Eltz (* um 1460; † 1517)
  • Johann von Eltz (* um 1495; † 4. November 1547)
  • Georg von Eltz (* um 1530; † 1562)
  • Johann Reichard von und zu Eltz (* 31. Mai 1555; † 1606)
  • Johann Anton, Edler Herr von und zu Eltz (* 1595; † 2. September 1671 in Koblenz)
  • Johann Jacob, Freiherr von und zu Eltz (* 25. Januar 1636)
  • Karl Anton Ernst Damian Henrich, Graf von und zu Eltz (* 25. Mai 1671 in Kempenich; † 19. Juli 1736 in Koblenz)
  • Anselm Casimir Franz, Graf und Edler Herr von und zu Eltz gen. Faust von Stromberg (* 27. Juni 1709 in Koblenz; † 25. Januar 1778 in Mainz)
  • Hugo Philipp, Graf von Eltz gen. Faust von Stromberg (* 1. Februar 1742 in Mainz; † 20. November 1818 in Koblenz)
  • Johann Philipp Jakob, Graf von Eltz gen. Faust von Stromberg (* 5. Mai 1779 in Bingen oder Mainz(?); † 22. April 1844)[9]
  • Karl, Graf von Eltz gen. Faust von Stromberg (* 29. Januar 1823 in Aschaffenburg; † 26. Mai 1900 in Vukovar)
  • Johann Jakob Peter August Johann-Nepomuk, Graf von Eltz (* 13. Februar 1860 in Vukovar; † 22. Juni 1906 ebenda)
  • Karl, Graf von Eltz (* 17. Juli 1896 in Eltville; † 21. August 1922)
  • Jakob, Graf von Eltz (* 22. September 1921 in Kleinheubach; † 10. Februar 2006 in Eltville)
  • Karl, Graf von Eltz (* 1. Mai 1948 in Eltville)

Ein Teil der Burg kann in den Sommermonaten besichtigt werden. Führungen werden zwischen dem 1. April und dem 1. November täglich angeboten.

Die aus dem Familienbesitz aus verschiedenen Jahrhunderten zusammengetragene Einrichtung bietet sich in dem der Öffentlichkeit zugänglichen Bereich dem Besucher als Museum dar. Zu sehen sind z. B. im Rübenacher Haus eine im 19. Jahrhundert eingerichtete Waffensammlung, ein Salon sowie ein Schlafgemach mit Kapellenerker von 1531 und Himmelbett von 1520. Im Rodendorfer Haus durchläuft die Führung ein mit barockem und Rokoko-Mobiliar eingerichtetes Kaminzimmer, den sogenannten Rittersaal, der ursprünglich als Verhandlungs- und Festsaal aller drei Familienstämme diente, ein Kinderzimmer mit einem der letzten noch erhaltenen, bemalten Renaissancebetten von 1525 sowie eine von ursprünglich drei Küchen. Das Kempenicher Haus ist von der Führung ausgeschlossen.

Zu den herausragenden Kunstschätzen der Innenräume gehören das Ölgemälde Madonna mit Kind und Weintraube von Lucas Cranach dem Älteren, mehrere Tafelbilder aus der Kölner sowie der Sächsischen Malerschule, ein Buchbild Liber Vitae (Michael Pacher oder seiner Schule zugeschrieben) und flämische Tapisserien aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zu den Einrichtungsgegenständen im Geschmack des 19. Jahrhunderts zählen ein auffälliger Majolika-Kachelofen in leuchtenden Farben von 1881 (Nachbildung des Originals im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aus 1540) sowie reiche Sammlungen an chinesischem und Delfter Porzellan sowie Westerwälder Keramik.

Exponat in der Schatzkammer

Die Meisterwerke der Kunstsammlung mit über 500 Exponaten aus dem 12. bis zum 19. Jahrhundert sind in der Schatzkammer in den Kellergewölben des Rübenacher Hauses ausgestellt. Zu den Arbeiten der Augsburger Gold- und Silberschmiedekunst zählen eine 1,10 m hohe Statue des Brückenheiligen Johannes Nepomuk von Franz Christoph Mäderl (1752), Diana auf dem Hirsch (um 1600) sowie zahlreiche Prunkgefäße und sakrale Gegenstände. Es gibt eine Höchster Porzellansammlung, eine Uhrensammlung aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sowie eine kleine Glassammlung. Darüber hinaus werden auch verschiedene Kuriositäten wie z. B. der Dukatenscheißer, das Ungeheuer und die Völlerei von der Trunksucht befördert gezeigt, die als Gefäße und Behälter dienten. In der Schatzkammer werden auch einige Einrichtungsgegenstände aus dem Schloss Eltz in Vukovar präsentiert, beispielsweise ein Tafelservice aus der Porzellanmanufaktur Augarten.

1-Mark-Notgeldschein von 1921

Auf der Rückseite des 1-Mark-Notgeldscheins der Stadt Münstermaifeld von 1921 war die Burg Eltz abgebildet.

Bei der dritten Banknotenserie der Deutschen Mark trug die 500-DM-Banknote auf der Rückseite eine Abbildung der Burg Eltz.

Am 16. Februar 1977 erschien eine 40-Pfennig-Briefmarke mit dem Motiv Burg Eltz in der von der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin aufgelegten Briefmarkenserie Burgen und Schlösser.

Die Burg Eltz dient im Verkehrszeichenkatalog der StVO als Beispiel für das Verkehrszeichen Nr. 386.1 Touristischer Hinweis.

Die Burg Eltz ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen. Sie liegt in der Denkmalzone Burg Eltz.[10]

Des Weiteren ist die Burg Eltz ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau-weißen Schutzzeichen gekennzeichnet.

Auf welchem Schein war die Burg Eltz?

Burg Eltz bei Münstermaifeld-Wierschem, die einst den 500-D-Mark-Schein schmückte, gilt als eine der schönsten und populärsten Burgen Deutschlands.

Wer war auf den DM Scheinen?

Abbildungen und Abmessungen.

Was wurde auf Burg Eltz gedreht?

Burg Eltz. Die Burg Eltz erhebt sich in einem bewaldeten Tal zwischen Koblenz und Trier hoch über der Mosel und man fühlt sich beim Betreten der Burganlage unwillkürlich in das Märchen von Schneewittchen oder Rumpelstilzchen versetzt.

Ist die Burg Eltz noch bewohnt?

Aktueller Burgherr ist Dr. Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich genannt Faust von Stromberg. 1997 übernahm er die Verwaltung der Burg von seinem Vater. Bewohnt ist das mittelalterliche Gemäuer allerdings nicht mehr.