Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?

Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?

Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?

Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?

Traditionelle Weihnachten in Italien

SuperUser Account | 09.12.2015 17:05:00 | (9416) View Count | Return

Die Weihnachts-Feiertage sind in ganz Italien mit viel Tradition verbunden und fangen in der Regel am 8. Dezember (Mariä Empfängnis) an. Diesen Tag nutzen viele Italiener, um ihr Haus weihnachtlich zu schmücken. Dabei gehört zu den ältesten Traditionen der Aufbau der Il presepe (Krippenszene), die einen Ehrenplatz im Hause einnimmt. Erst am 24. Dezember um Mitternacht wird das Gesù bambino (Christuskind) hinzugelegt. Am 25. Dezember werden morgens von dem Christkind die Geschenke gebracht.

Zu dem traditionellen familiären Weihnachtsfest gehört natürlich auch das gemeinsame Essen an den Feiertagen – 25. und 26. Dezember. Was das Weihnachtsessen in Italien anbelangt, kann keines alleine als traditionell bezeichnet werden. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten und andere traditionelle Weihnachtsessen. Wir stellen hier ein Beispiel aus dem Piemont vor.

Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?


Dabei gehören zu den Vorspeisen z. B. Insalata Russa (eine Art Eiersalat), Vitello Tonnato (dünne Kalbsfleischscheiben mit Tunfischsauce) und Carne Cruda, eine Art rohes Mett, mit dem Messer kleingehacktes Rinderfilet, eine Prise Zitrone, Pfeffer und Salz mit edlem weißen Trüffel. Als Primo Piatto werden Raviolini del „plin“ mit Bratensoße, Brühe oder mit Butter und Salbei serviert. Das Secondo Piatto des italienischen Weihnachtsmenüs besteht aus Bollito misto (verschiedene gekochte Fleischvarianten), traditionell sieben verschiedene gekochte Fleischsorten. Diese werden in 4 verschiedenen Töpfen gekocht und erst am Ende zusammengeführt. Dazu werden verschiedenen typische Soßen gereicht: Salsa rossa, Salsa verde und die Salsa al cren. Die Dolci (der Nachtisch) sind in Italien am 25.12. typischerweise die klassische italienische Panettone (eine Art italienischer Stollen), das Bunet (eine Art panna cotta) sowie eine Haselnusstorte mit Zabaione. In Begleitung zu diesen verschiedenen traditionellen und sehr schmackhaften italienischen Weihnachtsgerichten werden köstliche Weine wie Barbera, Barolo oder auch Barbaresco gereicht.

Eine weitere Tradition im weihnachtlichen Italien ist die Mitternachts-Messe in der Nacht des 24.12. und der danach folgende Genuss einer Art Glühwein (vin „brulé“) am Ausgang der Kirche. Zu Hause essen die Italiener dann vor dem Schlafengehen noch traditionsgemäß frittierte Salsiccia (eine Art grobe Fleischwurst).


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Buon appetito e Buone Feste!

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Feirtage, Italien, traditionell, Tradition, Weihnachten

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Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Diese gehört in Italien zu den wichtigsten Feiertagen des Jahres. Dortzulande wird gleich viermal Weihnachten gefeiert und die Feierlichkeiten erstrecken sich fast über einen ganzen Monat. So steht bereits Anfang Dezember der geschmückte Weihnachtsbaum in italienischen Wohnzimmern.

  • Wann wird in Italien Weihnachten gefeiert?
  • Wie wird gefeiert?
  • Was wird gegessen?
  • Welche Traditionen und Bräuche gibt es?

Alle Infos rund um Datum, Bräuche, Traditionen, Essen und Co. zum italienischen Weihnachtsfest findet ihr hier im Überblick.

Italienische Bräuche und Traditionen zu Weihnachten

Weihnachten ist in Italien eines der wichtigsten religiösen Feste des Jahres. Gefeiert wird im Kreis der Familie. Viele Bräuche der italienischen Weihnacht kennt man auch aus Deutschland und anderen Ländern Europas. Jedoch eine typische Weihnachtstradition aus Italien zu definieren, ist schwierig, da sie zumeist regional und familiär unterschiedlich sein kann. Die Unterschiede zum deutschen Weihnachtsfest auf einen Blick:

  • Der Weihnachtsbaum wird am 8. Dezember aufgestellt.
  • Das Weihnachtsfest beginnt mit der Mitternachtsmesse am 24. Dezember.
  • Es gibt vier Weihnachtsfeiertage in Italien.
  • Die Geschenke bringen die Dreikönigshexe Befana und Santa Lucia.
  • Weder die Adventssonntage noch der Nikolaustag sind in Italien bekannt.

Bräuche: Der Weihnachtsbaum in Italien

Dem Glauben nach soll Maria Empfängnis am 8. Dezember stattgefunden haben. Im Gegensatz zu Deutschland ist dieser Tag in Italien ein gesetzlicher Feiertag. Traditionell nutzen die Italiener den freien Tag für die Vorbereitungen auf Weihnachten.

Zu der wichtigsten Aufgabe an diesem Tag gehört es den Tannenbaum zu besorgen und festlich zu schmücken. In vielen Regionen werden dafür aber keine Bäume geschlagen, sondern mitsamt ihren Wurzeln in die Wohnung gebracht. Dort bleibt er dann stehen bis zum 6. Januar des neuen Jahres. Auch der Rest des Hauses wird an diesem Feiertag in ein festliches Gewand gehüllt. Der 8. Dezember ist in Italien das einzige wichtige Datum vor Weihnachten. Denn weder der Advent noch der Nikolaus sind dort bekannt.

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Bräuche: Die Weihnachtskrippe in Italien

Vielerorts ist ein weiterer wichtiger Teil des italienischen Weihnachtsfestes die Krippe. Sie ist in italienischen Wohnzimmern ein Muss und wird lange vor dem 24. Dezember aufgebaut. Doch erst an Heiligabend legt man das Jesuskind hinein.

Die Krippe, wie wir sie heute kennen, soll vom Heiligen Franz von Assisi erfunden worden sein. Im Jahr 1223 soll er an Weihnachten in Greccio, Umbrien, die erste Krippe überhaupt aufgestellt haben. Danach schufen viele Künstler Krippenfiguren aus Holz oder Terrakotta und stellten die Geburt Jesu in seiner Wiege in Bethlehem dar.

Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?

Darstellung der Geburt Jesu in Bethlehem.
© Foto: Pixabay

24. Dezember: Weihnachten beginnt mit der Mitternachtsmesse

Am Heiligen Abend geht es zur Mitternachtsmesse in die Kirche: Die Zeit vor und nach dem Kirchgang wird von Familie zu Familie und von Region zu Region unterschiedlich gestaltet. Heiligabend selbst gilt in Italien als Weihnachtsvorabend und hat eine geringere Bedeutung als hierzulande. Eine zentrale Rolle spielt jedoch immer das Essen. Vor der Messe treffen sich die Italiener zu einem traditionellen, meist fleischlosen Abendessen.

In Italien hat der Besuch der Messe in vielen Familien eine lange Tradition. Vom Castel St. Angelo, Rom, werden als Zeichen des Beginns der Weihnachtsfeierlichkeiten am 24. Dezember Kanonenschüsse abgefeuert. Erst nach der Mitternachtsmesse beginnt für die Italiener das eigentliche Weihnachtsfest. Während in Deutschland „Frohe Weihnachten“ gewünscht wird, lautet der Weihnachtsgruß in Italien „Buon Natale“.

25. Dezember: Der 1. Weihnachtsfeiertag in Italien

Der wichtigste Weihnachtsfeiertag ist in Italien der 25. Dezember. An diesem Tag feiert das ganze Land die Geburt von Jesu. In den italienischen Haushalten geht es früh am Morgen mit der Bescherung für die Kinder los, dem folgt ein sattes Weihnachtsessen.

Einer der wichtigsten Termine am 25. Dezember ist der Gottesdienst auf dem Petersplatz in Rom. Dieser wird von den meisten italienischen Fernseh- und Radiosendern live übertragen. Zum Abschluss erteilt der Papst allen Gläubigen auf der Welt den Segen in verschiedenen Sprachen.

Zur Tradition an Weihnachten in Italien gehört zudem, mit der Familie um Geld zu spielen. Bei einer Art Bingo werden Karten mit verschiedenen Zahlenkombinationen verkauft und anschließend die Zahlen aus einem Säckchen gezogen.

26. Dezember: Der 2. Weihnachtsfeiertag in Italien

Am 26. Dezember wird der Feiertag Santo Stefano begangen. In dieser Zeit kann man Festspiele in den Straßen sehen bis zu La Befana oder Heilige Drei Könige am 6. Januar.

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Traditionelles Weihnachtsessen in Italien

Italien wird traditionell in zwei Gruppen aufgeteilt. Bei den einen ist das Abendessen am 24. Dezember das wichtigste Essen des Weihnachtsfestes, bei den anderen ist es das Mittagessen am ersten Weihnachtsfeiertag. Was zu Weihnachten auf den Tisch kommt unterscheidet sich von Region zu Region.

Der Heiligabend galt früher in Italien als Fastentag. Ähnlich wie am Karfreitag werden daher am 24. Dezember in den meisten Häusern in erster Linie Antipasti, Fisch und Meeresfrüchte serviert. Hervorzuheben sind Polenta mit Kabeljau, Agnolotti und gewürzte Saucen im Piemont.

Am ersten Weihnachtstag werden dahingegen andere Geschütze aufgefahren. Bereits zur Mittagszeit gibt es Fleisch in großen Mengen. Vorspeisen sind beispielsweise Eiersalat und Nudelvorspeisen. Die Hauptspeise sieht dann in vielen Haushalten Kalbsbraten oder Wildschweinbraten vor.

Auch wenn es nicht das eine traditionelle Essen in Italien gibt, bildet ein Dessert mit getrockneten Früchten die Konstante – die Panettone. Serviert wird die mailändische Kuchenspezialität mit einer Mascarpone-Creme.

Was wird traditionell in Italien an Weihnachten gegessen?

Panettone ist eine Mailänder Kuchenspezialität.
© Foto: Pixabay

Weihnachtsgeschenke in Italien

Wer bringt eigentlich die Geschenke in Italien? Das Christkind, der Weihnachtsmann, Santa Lucia oder La Befana? Heutzutage bringt in den meisten italienischen Familien der Weihnachtsmann die Geschenke. Doch in den nördlichen Regionen Italiens besteht immer noch die Tradition der Heiligen Lucia. In diesen Regionen lassen die Kinder normalerweise einen Schuh und ein Stück Brot für die Heilige und Milch für ihren Esel vor dem Fenster stehen.

Beschenkt werden italienische Kinder zwei Mal in der Weihnachtszeit, einmal am ersten Weihnachtsfeiertag und einmal am 6. Januar. Auch die Hexe Befana bringt Geschenke. Der Tradition nach sei Befana in der Weihnachtsnacht zu spät losgegangen und hat daher den Stern verpasst, der sie zur Krippe geführt hätte. Aus diesem Grund konnte sie den Weg zur Krippe nicht finden und irrt bis heute umher und sucht sie. Deshalb bringt sie jedem Haus Geschenke, in der Hoffnung, zufällig auf das Christkind zu treffen. Mit Befanas Besuch am 6. Januar endet die Weihnachtszeit.

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6. Januar: La Befana

Die Häuser bleiben in Italien bis zum 6. Januar feierlich geschmückt und dieser ist der letzte weihnachtliche Festtag. Dieser Tag heißt La Befana. Am Abend des 5. Januars stellen Kinder die Schuhe für die Hexe Befana hin. In der Nacht kommt diese in die Häuser und steckt den braven Kindern Süßigkeiten in die Schuhe oder auch Strümpfe. Böse Kinder hingegen bekommen Kohle, nur keine echte Kohle, sondern eine schwarz gefärbte Zuckermasse, die wie Kohle aussieht.

„Frohe Weihnachten“ auf Italienisch

„Frohe Weihnachten“ kann man sich auf Italienisch mehrfach wünschen. Zum einen kann „Buon Natale!“ gesagt werden oder „Buone Feste!“ und zum anderen kurz und knackig „Auguri!“.

Was ist typisch für Weihnachten in Italien?

Natale, wie Weihnachten auf italienisch heißt, ist vermutlich das wichtigste Ereignis im Jahr der italienischen Feste und Feiertage, gleich nach dem eigenen Geburtstag. Das erkennt man schon daran, dass die Feierlichkeiten schon ca. einen Monat vorher beginnen und erst im Januar langsam zu Ende gehen.

Wann wird in Italien zu Weihnachten gegessen?

Traditionell feiert man in Italien Weihnachten mit der Familie entweder mit einem großen Heiligabendessen (it. il cenone della Vigilia) am 24. Dezember, besonders im Süden, oder mit einem Weihnachtsmittagessen (it.

Was gibt es traditionell an Weihnachten zu essen?

In Deutschland gibt es am Abend des 24. Dezembers traditionell Ente oder Gänsebraten, in einigen Regionen auch Karpfen, Forelle oder schlicht Kartoffelsalat mit Würstchen. Raclette in allen Varianten ist bei den Deutschen ebenfalls sehr beliebt.

Was wird traditionell an Heiligabend gegessen?

Am häufigsten wird es an Heiligabend 2020 Bockwürstchen mit Kartoffelsalat (19 Prozent) oder Fondue bzw. Raclette (17 Prozent) geben. Bei etwa jedem Zehnten (9 Prozent) wird Rinder- oder Schweinbraten, bei jeweils 8 Prozent Fisch oder Geflügel serviert.