Was passiert wenn man zu lange wach bleibt

Was passiert wenn man zu lange wach bleibt
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Früh aufstehen ist wie Folter — für fast jeden. Ganz besonders aber für Nachteulen. Oder in der Fachsprache: Menschen mit dem verzögerten Schlafphasensyndrom.

Sie flitzen nachts hellwach durch die Wohnung, gehen spät ins Bett und quälen sich für die Arbeit oder Schule zu Zeiten aus den Federn, zu denen sie noch nicht ausgeschlafen sind. Doch diese Nachteulen sind nicht krank; Schuld könnte eine Genmutation sein.

Die spezielle Variante des Gens CRY1 soll laut Forschern der Rockefeller Universität in New York bei einem von 75 Menschen auftreten — und damit sehr häufig. Menschen ohne die Genmutation gähnen bereits zwischen 21 und 22 Uhr, wohingegen der Körper von Menschen mit der Genmutation das Schlafhormon Melatonin erst gegen zwei oder drei Uhr morgens produziert.

Probanden lebten in Labor ohne Tag-Nacht-Rhythmus

Ziel der Studie war zu klären, warum manche Menschen nachts länger wach sind als andere. Probanden lebten zwei Wochen rund um die Uhr in einem Labor, in dem nicht ersichtlich war, wann Tag und wann Nacht war. Die Teilnehmer sollten sich nach ihrem eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus verhalten.

Die meisten untersuchten Menschen folgten einem groben 24-Stunden-Rhythmus. Ein Teilnehmer allerdings blieb stets länger wach und hatte auch einen Tageszyklus, der 30 Minuten länger andauerte. Bei diesem Teilnehmer fanden die Forscher die Mutation des Genes CRY1 — und damit auch eine verzögerte Melatonin-Produktion. Auch bei Verwandten des Teilnehmers fanden die Forscher die Genmutation, die wiederum ebenfalls über Schlafprobleme klagten.

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Allerdings leiden nicht alle Menschen mit der Genmutation unter dem frühen Aufstehen. Vielen gelingt es, ihren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu kontrollieren und sich ihren Mitmenschen anzupassen. Auch sich tagsüber viel Licht auszusetzen, scheint solchen Menschen zu helfen, abends früher müde zu werden — und die Nachteule in ihnen zu bändigen.  

Dieser Artikel erschien bei Business Insider bereits im Juli 2018. Er wurde nun erneut geprüft und aktualisiert.

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Ich habe es mal als selbststudium probiert.

Schlafentzug beeinflusst verschiedene Körperfunktionen und auch die mentale Leistungsfähigkeit, im Sinne von Halluzinationen, Verwirrung, Sinnestäuschung, Reizbarkeit, beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit, Gedächtnis Lücken sogar Verlust, Einschränkungen der höheren Hirnfunktion ( rechnen, artikulieren, lesen e.t.c) nuscheln, Einschränkungen des Gleichgewicht, Erschöpfung, Stimmung verschlechtert sich, Immunsystem ist geschwächt, kraftlos auf den Beinen, Sekundenschlaf u.s.w

Bereits nach 3 Tagen fing ich mit Halluzinationen an, war leicht gereizt, Sinnestäuschung spielte mein Gehirn vor ( im Augenwinkel was her huschen gesehen), das deutliche sprechen viel mir schwer, meine Emotionen waren durchwühlt, ich weinte plötzlich aus den nichts ( wie eine Art Depression), mein Gedächtnis war gestört ( konnte mich nicht mehr dran erinnern, seit wann ich wach war) u.s.w all das verschlimmerte und vermehrte sich von Stunde zur Stunde. Bis zum 5 Tag nahm ich noch am Leben in der Öffentlichkeit war, als mein Freundin bemerkt, wie leichtsinnig ich über Straßen, Ampeln ging, ich keine Gefahren mehr einschätzen konnte, meinte sie, dass ich lieber nicht mehr in die Öffentlichkeit solle. Am 7 Tag war meine komplette Psyche fertig und konnte mich kaum noch gegen den Schlaf wären. Am 8 Tag überkam mir der Körper und knipste mich einfach aus, er holte sich den Schlaf. Nach über 35 Stunden erwachte ich und alles war wieder normal.

Ich wollte einfach mal wissen, wie der Körper auf schlafentzug reagiert und handelt, wie lange ich den Schlaf überziehen kann. Lesen kann jeder nur ich weiß jetzt was alles passiert an mir selbst.

Schlafentzug ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern gilt sogar als Foltermethode. Außerdem kann chronischer Schlafmangel schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Selbst wenn Sie ein paar Tage in Folge auch nur ein bis zwei Stunden weniger Schlaf bekommen, kann dies schon eine langsamere Reaktionszeit, Stimmungsschwankungen und ein höheres Risiko für Erkrankungen mit sich ziehen. Je mehr Nächte Sie komplett ohne Schlaf verbringen, desto schwerwiegender die Folgen.

Das passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie nicht schlafen

Nach einem Tag

Bekommen Sie 24 Stunden lang keinen Schlaf, müssen Sie mit einer Beeinträchtigung Ihrer Konzentrations– und Leistungsfähigkeit rechnen. Bereits zu diesem Zeitpunkt sollten Sie darauf verzichten, Auto zu fahren. Stimmungsschwankungen, ständiges Zittern und Schwierigkeiten beim Sehen oder Hören können ebenfalls auftreten.

Nach anderthalb Tagen

Nach 36 Stunden ohne Schlaf können Sie bereits eine starke Veränderung Ihres gesundheitlichen Zustands spüren. Ihr Körper steht zu diesem Zeitpunkt unter enormen Stress. Schüttelfrost, Appetitlosigkeit und Wortfindungsschwierigkeiten treten in dieser Phase besonders häufig auf. Auch die Sauerstoffaufnahme Ihres Körpers kann abnehmen, wenn Sie so lange wach bleiben.

Nach zwei Tagen

Nach 48 Stunden ohne Schlaf beginnen Sie, sich völlig orientierungslos zu fühlen. In dieser Phase fällt es Ihnen besonders schwer, sich an Dinge zu erinnern. Ihr Risiko, krank zu werden, erhöht sich ebenfalls, da Ihr Immunsystem nicht mehr richtig arbeiten kann. Oftmals kommt es nach zwei Tagen ohne Schlaf auch zum sogenannten Sekundenschlaf, bei dem man für einige Momente das Bewusstsein verliert.

Nach drei Tagen

Nach drei Tagen ohne Schlaf fällt es Ihnen zunehmend schwerer, sich auf Gespräche, die Arbeit oder sogar die eigenen Gedanken zu konzentrieren. Sie leiden nicht nur unter extremer Erschöpfung, auch Ihr Herz schlägt viel schneller als sonst. Depressionen, Angst oder Paranoia können ebenfalls auftreten.

Nach mehr als drei Tagen

Mehr als drei Tage ohne Schlaf sind gefährlich. Die bisher aufgeführten Nebenwirkungen verschlimmern sich um ein Vielfaches. Irgendwann beginnt auch das Gehirn, nicht mehr richtig zu funktionieren, was zu Organversagen – und in seltenen Fällen sogar zum Tod führen kann.

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Schlafentzug vermeiden

Angesichts der körperlichen Auswirkungen eines Schlafentzugs ist es umso wichtiger, einen Schlafentzug zu vermeiden. Achten Sie also darauf, dass Sie nachts mindestens 7 Stunden schlafen, um gesund zu bleiben. Wenn Sie Probleme beim Ein- oder Durchschlafen haben, finden Sie hier 3 Tipps und Hausmittel zum Einschlafen und hier 4 effektive Tipps zum Durchschlafen.

Unser Tipp: Für einen besseren Schlaf sollen sogenannte Gewichtsdecken sorgen. Diese versprechen eine entspannende Wirkung und können so beim Ein- und Durchschlafen helfen. Hier finden Sie beispielsweise die Modelle von Cura of Sweden.

Ist es gefährlich lange wach zu bleiben?

Wer 72 Stunden nicht geschlafen hat, mutiert kognitiv zu einem Zombie: benommen, weder wach noch schlafend. Wer es überhaupt so lange aushält – ohne fremde Hilfe übrigens kaum möglich – erlebt jetzt Halluzinationen. Auch Angstzustände, Paranoia und depressive Verstimmungen sind möglich.

Wie lange darf man wach bleiben?

Die offiziell gültige Antwort liefert ein gut dokumentiertes Experiment: Es sind 264 Stunden, also rund 11 Tage. Aufgestellt hat diesen inoffiziellen Weltrekord der 17-jährige Schüler Randy Gardner anlässlich einer Wissenschaftsveranstaltung im Jahr 1965.

Ist Nacht durchmachen gefährlich?

Die HuffPost formulierte es unverblümt: Es ist schädlich, die Nacht durchzumachen. Chronischer Schlafmangel birgt dieselben Risiken, wie alkoholisiertes Autofahren, und kann Krankheiten, wie Herzinfarkte und Diabetes, zur Folge haben.

Ist es besser 2 Stunden zu schlafen oder gar nicht?

Der kurze Erholungsschlaf ist zwar hauptsächlich dafür bekannt, müde Büroangestellte in der Mittagspause wieder fit zu machen, doch funktioniert ein Power-Nap genauso gut in der Nacht. Er lässt deine Leistungsfähigkeit wieder ansteigen, verbessert deine Konzentration und kann sogar beim Stressabbau helfen.