Was motiviert mich auf die Stelle zu bewerben?

Die allererste Suche nach einem neuen Job ist etwas Besonderes. Vielleicht kreisen auch Ihnen die typischen Fragen im Kopf herum: „Was wird die Zukunft wohl bringen? Bin ich bereit, mich der neuen Herausforderung zu stellen? Wie motiviert bin ich, um potenzielle Arbeitgeber von mir zu überzeugen?“ Diese Fragen stellen sich viele Jobsuchende. Wenn sich die Jobsuche durch ausbleibende Antworten allerdings länger hinzieht als gedacht, können der anfängliche Elan und Optimismus schnell dahinschwinden. Schieben Sie Sorgen und Enttäuschungen beiseite! Die folgenden Tipps können dabei helfen.

Was motiviert mich auf die Stelle zu bewerben?

1. Erinnern Sie sich an Ihre Beweggründe

Was hat Sie ursprünglich dazu bewogen, sich nach einer neuen Stelle umzuschauen? Nach Wochen der erfolglosen Suche könnten Sie Ihre ursprüngliche Motivation schnell vergessen und das Gefühl haben, dass es einfacher wäre, alles so zu lassen, wie es ist. Möglicherweise streben Sie nach neuen Herausforderungen, flexibleren Arbeitszeiten, einer neuen Branche oder einfach nach einem neuen Unternehmensumfeld. Vielleicht stellt Ihnen der neue Job Aufstiegsmöglichkeiten und mehr Verantwortung in Aussicht. Vielleicht möchten Sie mehr Gehalt oder suchen eine Möglichkeit, sich neue Fähigkeiten anzueignen.

Was auch immer Ihre Beweggründe für einen Jobwechsel sind, verlieren Sie diese nicht aus den Augen. Immer wenn die Jobsuche Sie frustriert, denken Sie an Ihre Motive und bleiben Sie zuversichtlich, dass die passende Stelle irgendwann kommen wird – vorausgesetzt natürlich, Sie bleiben am Ball. Es kann ausserdem hilfreich sein, Ihre Karriereziele aufzuschreiben und vielleicht auch eine Liste mit all den Dingen zusammenzustellen, die Sie im Laufe Ihrer Karriere noch erreichen wollen. Darauf können Sie immer dann zurückgreifen, wenn Sie wieder einen Motivationsschub brauchen, um auf Kurs zu bleiben.

2. Gehen Sie mit Absagen konstruktiv um

Eine Absage für einen Job zu bekommen, den Sie unbedingt haben wollten, kann furchtbar sein. Vor allem, wenn Sie mit einem guten Gefühl aus dem Vorstellungsgespräch gegangen sind. Es ist ganz normal, dass Sie sich erst einmal entmutigt fühlen. Sie sollten allerdings darauf achten, die Absage nicht persönlich zu nehmen, sondern sie als Möglichkeit zur Verbesserung zu betrachten. Holen Sie sich Feedback vom Unternehmen ein und versuchen Sie herauszufinden, was nicht gepasst hat. Hören Sie aufmerksam zu und nehmen Sie die Kritik an.

3. Nehmen Sie sich Auszeiten

Wenn Sie unzählige Stunden damit verbringen, nach Stellen zu suchen, Bewerbungen zu schreiben und sich auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten, kann Ihnen die Jobsuche wie ein zusätzlicher Job vorkommen. Legen Sie die Suche eine Woche auf Eis und konzentrieren Sie sich auf andere Dinge in Ihrem Leben. Alternativ können Sie diese Zeit für eine Weiterbildung nutzen und so Ihr Profil aufwerten. Nach einer kurzen Auszeit werden Sie die Jobsuche mit neuer Energie und Motivation angehen können.

4. Tauschen Sie sich mit Aussenstehenden aus

Sich mit Familie, Freunden und Vertrauten über die Stellensuche auszutauschen, kann als Ventil für Ihre Frustration dienen und Ihnen helfen, Ihre Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sie haben immer noch keine Rückmeldung zu einer Bewerbung? Vielleicht wird Ihnen in einem Gespräch mit Ihrem besten Freund klar, dass die Position sowieso nicht das Richtige für Sie gewesen wäre. Es plagt Sie die Erinnerung an ein Vorstellungsgespräch, das nicht so gut lief wie erhofft? Vielleicht kann ein Vertrauter Ihnen in Sachen Karriere ein paar Tipps geben.

5. Dranbleiben heisst die Devise – das Internet hilft dabei

Jeder von uns braucht von Zeit zu Zeit ein wenig Inspiration. Wenn Sie sich demotiviert fühlen, schauen Sie sich einfach online um.

6. Seien Sie nicht zu streng mit sich

Blicken Sie auf das zurück, was Sie bisher in Ihrem Leben erreicht haben. Machen Sie sich bewusst, was in Ihnen steckt. Halten Sie sich besonders vor Augen, wie weit Sie in Ihrer Karriere bereits gekommen sind, welche Kenntnisse Sie erworben und wie viel Wissen Sie aufgebaut haben. Auf diese Weise bleiben Sie positiv und erkennen, welchen Mehrwert Sie für das für Sie passende Unternehmen darstellen – jetzt müssen Sie es nur noch finden.

Die Suche nach einem Job kann ziemlich anstrengend sein – erst recht, wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt. Unzählige Bewerbungen, etliche Vorstellungsgespräche und die eine oder andere Absage können ganz schön an den Nerven zehren und deprimieren. Damit du nicht in den Bewerbungsblues verfällst, haben wir hier 11 nützliche Tipps zusammengestellt, damit du motiviert und fokussiert bleibst.

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Warum der Bewerbungsmarathon so an den Nerven zehrt

Wahrscheinlich kennst du das: Du planst eine berufliche Umorientierung und steckst voller Tatendrang. Die ersten Bewerbungen schreiben sich fast von allein und du bist dir ziemlich sicher, mit deinem knackigen Anschreiben und dem beeindruckenden Lebenslauf überzeugen zu können. Wenn sich in dieser ersten Phase keine Erfolge einstellen, schwindet die Motivation jedoch ziemlich schnell – erst recht, wenn diverse Absagen ins Haus flattern. Was dann folgt, ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Je mehr sich der Bewerbungsprozess nämlich in die Länge zieht, desto demotivierender ist er.

Die Gründe hierfür sind vielfältiger Natur. Sie reichen von dem Gefühl, seine Zeit zu verschwenden über steigende Kosten bis hin zum angeschlagenen Ego. Oftmals ist es auch eine Mischung aus mehreren Faktoren, die dazu führt, dass uns der Bewerbungsmarathon zunehmend die Nerven raubt. Wer diesen Prozess der Frustration und Demotivation möglichst gut abwenden möchte, sollte unbedingt die nachfolgenden Tipps beachten.

Tipp #1: Absagen nie persönlich nehmen

Nichts sorgt für mehr Frust während des Bewerbungsprozesses als die x-te Absage. Der Grund: Ablehnung ist eine Reaktion, mit der die wenigsten Menschen souverän umgehen können.

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Der Fehler: Die meisten nehmen sie sehr schnell persönlich und suchen die Fehler im Detail, also bei sich selbst. Du kannst dir jedoch sicher sein, dass eine Absage nie etwas mit deiner Persönlichkeit zu tun hat. Wie auch, schließlich kennt dich der Personaldienstmitarbeiter aller Wahrscheinlichkeit nicht einmal.

Absagen gehören einfach dazu – vor allem, wenn du dich auf äußerst begehrte Stellen bewirbst. Führe dir immer vor Augen, dass du einer von vielen bist. Wenn sich 100 Personen auf einen Job bewerben, bekommt ihn trotzdem nur einer. Die 99 anderen müssen damit leben, eine Absage zu bekommen.

Hinweis: Das Beispiel der 100 Bewerber ist sehr bescheiden gewählt. Es gibt Stellen, die mehrere Tausend Interessenten anziehen.

Tipp #2: Qualität über Quantität

Fast jeder Jobsuchende kommt irgendwann an einen Punkt, an dem er sich auf jede Stelle bewirbt, die halbwegs seinem Profi entspricht. Bedenke hierbei jedoch: Viele Bewerbungen kosten viel Zeit und führen unter Umständen auch zu vielen Absagen. Der Frustfaktor nimmt also automatisch zu.

Besser: Bewirb dich ausschließlich auf Stellen, die auch wirklich deinen Anforderungen und Wünschen entsprechen und für die du zu 100% geeignet bist. Mit anderen Worten: Stelle die Qualität deiner Bewerbungen klar über die Quantität. Du wirst feststellen, dass das nicht nur effektiver ist, sondern auch deine Motivation steigert – schließlich willst du in den ausgewählten Bewerbungen auch komplett überzeugen.

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Tipp #3: Individualität statt Uniformität

Immer wieder machen Bewerber einen entscheidenden Fehler: Du verfasst eine (sehr gute) Bewerbung und schickst diese – minimal angepasst – an verschiedene Unternehmen heraus. Das spart zwar Zeit, beschwört jedoch Absagen (und damit verbunden Frust) regelrecht herauf. Wer den Bewerbungsmarathon motiviert meistern will, sollte stets Wert darauf legen, jede Bewerbung individuell zu verfassen. Natürlich ist ein Grundgerüst erlaubt und auch durchaus sinnvoll, doch sollten hierbei nicht nur der Ansprechpartner und die Adresse des Unternehmens geändert werden.

Individuelle Bewerbungsunterlagen gehen präzise auf die Stellenausschreibung ein und unterstreichen genau die persönlichen Vorzüge, die verlangt werden. Das bedeutet auch, dass du eine bestimmte Qualifikation in Bewerbung A zwar deutlich hervorheben kannst/solltest, diese in Bewerbung B jedoch überhaupt keine Relevanz hat.

Tipp #4: Unternehmen priorisieren

Jeder, der auf der Suche nach einem neuen Job ist, hat gewisse Wünsche und Vorstellungen. Wenn ein Unternehmen diese erfüllt, wird es schnell zum heimlichen Favoriten oder auch „Hauptgewinn“. Viele Bewerber machen den Fehler, sich bei diesem Unternehmen als erstes zu bewerben. Kommt dann die Absage, ist der Frust extrem hoch.

Lese-Tipp: Bewerbung abgelehnt? Mit dieser simplen Frage wird aus der Absage doch noch eine Zusage

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Um motiviert zu bleiben, ist es besser, wenn du dir deinen Traum-Arbeitgeber noch ein bisschen aufhebst und erst einmal andere Firmen kontaktierst. Die Bewerbungen in der ersten Phase können ruhig als Übung verstanden werden.

Wichtig: Lerne aus den Fehlern, die du zu Beginn machst und die vielleicht zur Absage führen. Wenn du dich schließlich fit genug fühlst, kannst du dich an deinen Favoriten wagen. Möglicherweise hast du bis dahin auch eine Zusage in der Tasche, die für zusätzliches Selbstbewusstsein und Positivität sorgt.

Tipp #5: Pausen einlegen

Ein Bewerbungsmarathon kann sich gut und gern über mehrere Monate ziehen und in dieser Zeit extrem kräfteraubend sein. Wenn du merkst, dass du an einem Punkt angekommen bist, an dem kaum noch etwas geht, wird es höchste Zeit für eine Pause. Es bringt nichts, auf Biegen und Brechen Bewerbungen zu verschicken. Im schlimmsten Fall lässt du dir dadurch nämlich erfolgversprechende Chancen entgehen.

Viel besser ist es, sich eine kleine Pause zu gönnen, um durchzuatmen und alles im Kopf neu zu ordnen. Frage dich beispielsweise: Indem du dich sortierst und fokussierst, schöpfst du nicht nur neue Kraft, sondern auch jede Menge Motivation. Am wichtigsten ist, dass du während des Bewerbungsmarathons immer ein Ziel vor Augen hast. Dieses kann sich im Laufe der Zeit auch ändern.

Tipp #6: Die Initiative ergreifen

Bisher hast du dich nur auf ausgeschriebene Stellen beworben und eine Absage nach der anderen kassiert? Dann probiere doch einfach mal den Weg der Initiativbewerbung aus. Das bedeutet: Du bewirbst dich bei einem Unternehmen, obwohl dieses gar nicht öffentlich nach neuem Personal sucht. Wenn deine Bewerbungsunterlagen überzeugen, kann es durchaus sein, dass man dich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt.

Zusatz-Tipps: Fokussiere dich mit deinen Initiativbewerbungen nicht ausschließlich auf große, namhafte Firmen. Oftmals sind es die kleinen Betriebe und junge Startups, die spontan auf eine überzeugende Bewerbung reagieren und dir eine Chance geben.

Tipp #7: Konkretes Feedback einholen

Eine Absage zu erhalten ist eine Sache, eine Bewerbung, die scheinbar im Nirwana verschwindet und nie wieder thematisiert wird, eine vollkommen andere. Kennst du dieses ungewisse Gefühl, das sich breit macht, wenn du weder Ab- noch Zusage von einem Unternehmen erhälst? Auch dieses kann sich langfristig ziemlich auf die Motivation auswirken und den Bewerbungsprozess torpedieren.

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Um der Gefahr zu entgehen, hilft ein einfacher Trick: Rufe im Unternehmen an und erkundige dich über den Stand der Dinge. Das gibt nicht nur Gewissheit, sondern kann auch dafür sorgen, dass du erst richtig auf dem Radar des Personalers erscheinst. Wer weiß, vielleicht verschafft dir ein unverfänglicher Anruf die langersehnte Stelle?

Tipp #8: Den Bewerbungsprozess dokumentieren

Wie viele Bewerbungen sind aktuell draußen? Wer hat abgesagt? Wer hat zum Gespräch eingeladen? Welches Unternehmen wird klar favorisiert? Wenn der Bewerbungsmarathon in vollem Gange ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Unordnung in Ihrem Kopf entsteht.

Steigere deine Motivation, indem du den Bewerbungsprozess so genau wie möglich dokumentierst und immer wieder Neuigkeiten ergänzt. Das verschafft dir einen guten Überblick und hilft dabei, alle bisherigen Schritte auszuwerten. Weiterhin erhältst du das Gefühl, nichts dem Zufall zu überlassen, sondern die Jobsuche genau zu planen. Auch hier versteckt sich ein wahrer Motivationsschub.

Tipp #9: Teilerfolge feiern

Du wurdest zum Eignungstest eingeladen, hast danach aber eine Absage erhalten? Im ersten Moment klingt das natürlich nach einer erneuten Niederlage, doch ist es viel hilfreicher, wenn du die Situation als Teilerfolg ansiehst und dementsprechend feierst. Wer immer nur Trübsal bläst, wird zwangsläufig in den Bewerbungsblues verfallen. Entgehe diesem, indem du dich über jeden kleinen Erfolg freust.

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Tipp #10: Absagen feiern

Klingt paradox, kann aber wahre Wunder wirken. Ein „Gott sei Dank, dort wollte ich eh nicht wirklich arbeiten!“ oder „Hui, nochmal Glück gehabt, von dem Unternehmen habe ich nur schlechtes gehört.“ kann in manchen Situationen wahre Wunder wirken und die vermeintliche Niederlage in einen Sieg verwandeln. Eine Absage zu feiern ist ein kleiner psychologischer Trick, der dir neuen Aufschwung verleiht und dabei hilft, besser mit der Ablehnung umzugehen.

Tipp #11: Gefühle zulassen

Eine Absage ins Lächerliche ziehen, obwohl dir nach weinen zumute ist? Natürlich ist das nicht der optimale Weg. Wer sich selbst und seiner Gefühlswelt etwas vorspielt, staut den Frust nur so lange auf, bis er explosionsartig aus einem herausbricht. Unser letzter Tipp für einen dauerhaft motivierten Bewerbungsmarathon lautet daher: Lass Gefühle jeder Art zu. Wenn du weinen willst, weine, wenn du schreien willst, schreie. Gefühle sind menschlich und sollten nie unterdrückt oder verfälscht werden – erst recht nicht in einem so emotionalen Prozess wie der Bewerbungsphase.

Wir hoffen, dass dir unsere 11 Tipps für einen motivierten Bewerbungsmarathon geholfen haben oder in Zukunft helfen werden. Wenn du einen weiteren Tipp für uns und unsere Leser hast, kannst du diesen gern in einem Kommentar verpacken. Wir freuen uns immer über Ergänzungen und konstruktives Feedback.

Bildnachweis: True Touch Lifestyle/Shutterstock.com

Was motiviert dich dich auf diese Stelle zu bewerben?

Personaler möchten mit der Frage „Warum bewerben Sie sich bei uns? “ mit Dir als Bewerber ins Gespräch kommen und erfahren, ob Du Dich mit dem Unternehmen, aber auch mit der ausgeschriebenen Stelle ausreichend auseinandergesetzt hast. Auch Deine persönlichen Beweggründe für die Bewerbung sind von besonderem Interesse.

Was hat Sie motiviert sich bei uns zu bewerben?

Zusammenfassung. Eine Begründung für Ihre Bewerbung bei einem Unternehmen ist keine Pflicht, aber oftmals von Vorteil. Bleiben Sie ehrlich: Versuchen Sie nicht, Ihre Bewerbung mit einem Aspekt zu begründen, der sich einfach nur gut anhört, aber Ihnen eigentlich völlig egal ist.

Warum möchten Sie sich bei uns für diesen Beruf bewerben?

"Ich habe mich beworben, weil ich von dem guten Branchenruf des Unternehmens wirklich begeistert bin. Dann habe ich die Stellenausschreibung gesehen und wollte unbedingt meine Chance nutzen und meine Stärken und Erfahrungen vorstellen." "Ein wesentlicher Grund sind Ihre innovativen Produkte.

Was interessiert mich an dieser Stelle?

So sollten Sie antworten Gerne gehört werden Stichworte wie "Zukunftschancen" und "Image der Firma", aber vermeiden Sie unbedingt plumpe Schmeicheleien. Das Gleiche gilt im Übrigen, wenn Sie vor allem Ihr Interesse an den guten Verdienstmöglichkeiten in den Vordergrund stellen.