Was kann man tun gegen Durchblutungsstörungen?

Kennst Du das, wenn Du mitten in der Nacht aufwachst und Dein Arm taub ist? Diese Nacht war es zumindest bei mir wieder so. Wenn dann allmählich das Blut wieder den Arm durchströmt, fühlt es sich an, als würden Millionen von Ameisen darüber laufen.

Im Alter oder auch auf Grund einer ungesunden Lebensweise treten Durchblutungsstörungen auf. Dabei ist häufig die Durchblutung der Extremitäten gestört. Um diesem entgegenzuwirken und bleibende Schäden zu vermeiden, sollten vorbeugende Maßnahmen zur Verbesserung der Durchblutung ergriffen werden, wie z. B. viel Bewegung, gesunde Ernährung, Nikotinverzicht, Wechselduschen, Finger- und Zehengymnastik, Fußmassagen, Reduzierung von Übergewicht oder das Tragen von bequemes Schuhwerk sowie Baumwoll- oder Wollsocken.

In diesem Artikel erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:

Vorbeugung bzw. Verbesserung von Durchblutungsstörungen

Um Durchblutungsstörungen gezielt vorbeugen zu können, müssen vor allem Risikofaktoren eingedämmt und bestenfalls vermieden werden. Zudem ist es wichtig, vorliegende Erkrankungen zu behandeln:

  • Da Nikotin für die Verengung der Gefäße sowie die Förderung von Arteriosklerose verantwortlich ist, sollte das Rauchen eingestellt werden.
  • Sportliche Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren dienen der Durchblutungsförderung, tägliche Spaziergänge verbessern hingegen schon vorhandene Beschwerden.
  • Körperstellen, die bereits von einer Durchblutungsstörung betroffen sind, sollten nicht unnötig der Kälte ausgesetzt werden, da dies sonst zu einer Verstärkung der Durchblutungsstörung führt.
  • Um den Blutzuckerspiegel zu senken und die Blutfettwerte zu reduzieren, ist bei Übergewicht eine Gewichtsabnahme bzw. eine Ernährungsumstellung im Allgemeinen zu empfehlen.
  • Nachts sollte der Oberkörper leicht erhöht liegen, da somit die Blutversorgung der Beine verbessert werden kann.
  • Die Hände bzw. Füße sollten ausreichend und reichhaltig gepflegt werden. So kann man Infektionen oder Geschwüren vorbeugen und die Haut wird durch Feuchtigkeitscremes zudem vor dem Austrocknen bewahrt.
  • Wechselduschen bzw. Wechselbäder am Morgen wirken positiv auf die Durchblutung, da sie den Kreislauf in Schwung bringen und außerdem die Gefäßmuskulatur trainieren.
  • Bei einer schlechten Durchblutung sind vor allem Baumwoll- oder Wollsocken sowie bequeme Schuhe aus Leder oder Stoff zu empfehlen.

Tipps gegen kalte Hände & Füße

Gerade Hände und Füße zählen zu den Körperteilen, die häufig kalt sind und an denen man zuerst friert. Liegt keine Grunderkrankung vor, können folgende Tipps helfen, um die Durchblutung anzukurbeln und kalte Hände und Füße zu wärmen:

Durchblutungsstörungen kommen vor allem in der kalten Jahreszeit vor. Diese Hausmittel können sanft die Durchblutung fördern – und uns so von innen wärmen.

Durchblutungsstörungen: Ein häufiges Übel

Taubheitsgefühle, Wadenkrämpfe, ständig kalte Füße und Hände: Die Liste der Symptome von Durchblutungsstörungen ist lang. Rund jeder dritte Deutsche über 40 ist von schlechter Durchblutung betroffen. Die meisten ahnen jedoch lange nichts davon: Erst, wenn eines der Blutgefäße zu mehr als 70 Prozent verstopft ist, treten die ersten Symptome auf. Umso wichtiger, dass wir rechtzeitig die Durchblutung fördern und Beschwerden behandeln! 

Was sind Durchblutungsstörungen?

Nur wenn unser Körper richtig durchblutet ist, erhalten unsere Organe genügend Sauerstoff und Nährstoffe. Sind die Arterien verstopft oder verengt, kann das Blut nicht mehr ungehindert fließen – dann spricht man von Durchblutungsstörungen. Und diese können sehr gefährlich werden, da sie schwerwiegende Erkrankungen auslösen können. Beispielsweise kommt es in vielen Fällen zu Arteriosklerose, eine durch Ablagerungen verursachte Verengung der Arterien. Diese wiederum kann unter anderem Herzinfarkte und Schlaganfälle auslösen.

Durchblutungsstörung im Winter

Aber auch wer sonst von schlechter Durchblutung verschont ist, kann im Herbst und Winter von kalten Gliedmaßen betroffen sein. Der Grund: Der Körper konzentriert sich in der Kälte darauf, die lebenswichtigen Organe wie das Herz warmzuhalten und verwendet dafür mehr Energie. Deshalb wird alles Blut zur Körpermitte gepumpt und Gliedmaßen wie Arme und Beine kühlen schneller aus.

Durchblutung fördern: Was schadet der Durchblutung?

Durchblutungsstörungen können verschiedene Gründe haben, häufig liegen folgende Ursachen vor: 

  • Schlechte Ernährung (mit vielen Fetten und Zucker) 
  • Mangelnde Bewegung 
  • Nikotin 
  • Alkohol
  • Diabetes

Außerdem kann auch anhaltender Stress viele negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben – eine schlechte Durchblutung ist nur eine davon.

Wie kann man die Durchblutung verbessern?

Wollen wir die Durchblutung fördern, sollten wir es statt mit verschriebenen Filmtabletten vom Arzt erst einmal mit Hausmitteln probieren, die von innen und außen wärmen. Toll für die Durchblutung sind diese 7 gesunden Helfer:

  1. Chili: Scharfe Speisen mit Chili heizen uns von innen so richtig ein. Wenn es kalt ist, sollten also Gerichte wie Chili con oder sin Carne häufiger auf dem Speiseplan stehen – sie sind lecker und können die Durchblutung fördern.
  2. Ingwer: Es gibt kaum etwas, was Ingwer nicht kann: Er boostet das Immunsystem und kurbelt den Stoffwechsel an, außerdem hilft Ingwer gegen Mundgeruch. Und: Die Scharfstoffe in der Knolle wärmen uns von innen komplett auf und verbessern die Durchblutung. Unsere Blutgefäße freuen sich bei Kälte daher über eine schöne Tasse Ingwertee.
  3. Knoblauch: Knoblauch stärkt die Durchblutung und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, da er blutdrucksenkend wirkt und Ablagerungen an den Gefäßwänden verhindern kann. Außerdem vermindert Knoblauch das Verkleben von Blutplättchen während der Blutgerinnung, die sogenannte Blutplättchenaggregation.
  4. Massagen mit Rosmarin-Öl: Eine Massage allein regt schon den Blutfluss an – Rosmarin-Öl verstärkt den Effekt sogar noch. Rosmarin wirkt nicht nur gegen Durchblutungsstörungen, sondern beugt auch Verspannungen vor.
  5. Wechselduschen: Um den Morgen mit Schwung zu starten, eignen sich Wechselduschen hervorragend zur Durchblutungsförderung. Zusätzlich regen sie den Kreislauf generell an. Bei einer Wechseldusche wird der Körper dreimal abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser von unten bis oben abgeduscht. Die kalte Phase sollte immer die letzte beim Duschen sein!
  6. Wassertreten: Schon Pfarrer Kneipp wusste: Wassertreten oder ein Beinguss trainieren sanft die Gefäße und können die Durchblutung der Beine fördern. Hand-und Fußbäder: Da vor allem unsere Hände und Füße schnell kalt werden, wenn die Durchblutung gestört ist, sollten wir ihnen besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
  7. Warme Hand- und Fußbäder: Sie weiten die Blutgefäße und sorgen dafür, dass wir bis in die Finger- und Zehenspitzen gut durchblutet sind. Tipp: Etwas Rosmarin-Öl im Badewasser hilft auch hier.

Was kann man tun gegen Durchblutungsstörungen?

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Gesundheit: Noch mehr Tipps für eine gute Durchblutung

Möchtest du die Durchblutung generell fördern, solltest du außerdem folgende Tipps befolgen:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen (zum Beispiel aus Vollkornprodukten), etwas magerem Fleisch, viel Fisch, Obst und Gemüse sowie einigen mageren Milchprodukten sorgen für eine gute Durchblutung. Wer großteilig auf Zucker und Fett verzichtet, kann schon viel dafür tun, den Blutfluss zu verbessern.
  • Bewegung: Wer den ganzen Tag im Büro sitzt und abends dann noch auf der Couch lümmelt, baut nicht nur schneller Muskeln ab und setzt Übergewicht an, sondern erhöht auch sein Risiko für Durchblutungsstörungen. Wer etwas Bewegung in seinen Alltag einbaut, tut nicht nur allgemein viel für seine Gesundheit, sondern kann auch seine Durchblutung fördern. Täglich ein kurzer Spaziergang nach dem Mittagessen sorgt beispielsweise bereits für bessere Durchblutung. Wer noch mehr für Gefäße und Muskulatur machen möchte, bewegt sich außerdem mindestens dreimal die Woche für jeweils 30 Minuten zusätzlich. Besonders gut ist eine Kombination aus Kraft-Ausdauertraining.
  • Genussmittelverzicht: Besonders Alkohol und Tabak sind für ihre negative Wirkung auf unsere Gefäße bekannt und sind generell nicht gerade gesund. Um das Herz zu schützen, verzichtet man am besten vollständig auf beides oder gönnt sich wirklich nur im Ausnahmefall mal einen Drink oder eine Zigarette.

Lesetipps: Deine Durchblutung ist prima, aber du interessierst dich für die Wirkung von verschiedenen anderen Hausmitteln? Dann schau doch mal in unsere Artikel Hausmittel gegen Erkältung, Hausmittel gegen Schnupfen oder Hausmittel gegen Husten. Auch die Wim Hof Methode härtet ab!

Welche Hausmittel helfen bei Durchblutungsstörungen?

Am besten sind Wasser oder ungesüßter Tee. Auf Getränke, die Koffein enthalten und Alkohol sollten sie möglichst verzichten. Wärme und Massagen regen die Durchblutung an. Eine warme Wärmflasche oder eine Massage der Beine helfen nicht nur dabei, die Durchblutung zu steigern, sondern tragen auch zur Entspannung bei.

Wie merkt man dass man Durchblutungsstörungen hat?

Woran erkennt man eine Durchblutungsstörung? Die Anzeichen einer arteriellen Durchblutungsstörung sind blasse Haut, Taubheitsgefühl, kalte Extremitäten, kaum noch fühlbarer Puls und Schmerzen. Fingerspitzen oder Zehen können sich bläulich verfärben.

Können Durchblutungsstörungen wieder verschwinden?

Diese vorübergehende Durchblutungsstörung ist keinesfalls bedenklich und verschwindet meist von selbst nach kurzer Zeit. Auch gelegentlich kribbelnde Hände oder Beine im Alltag müssen nicht zwangsläufig Ursache einer ernsten Gefäßerkrankung sein.

Welches Getränk fördert die Durchblutung?

Wer seiner Durchblutung noch mehr Gutes tun will, gönnt sich dreimal pro Woche eine Tasse Ingwertee. Die Inhaltsstoffe der scharfen Asia-Knolle halten das Blut flüssig. Zubereitung: Zwei Teelöffel Ingwer (Knolle raspeln) mit 500 ml kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen.