Was kann man bei kalten Temperaturen helfen eine schwache Autobatterie zum Laufen zu bringen?

Startschwierigkeiten gibt es vor allem zu Beginn der kalten Jahreszeit häufig. Schwache Batterien mögen keine kalten Temperaturen. Mit guter Vorbereitung können Sie Liegenbleiber vermeiden.

11.10.2017 Holger Holzer (SPX)

Eine entladene Batterie zählt vor allem im Herbst zu den häufigsten Pannenursachen. Deshalb empfiehlt sich zum Beginn der kalten Jahreszeit ein Batteriecheck. Und auch das Wissen zur Starthilfe sollte aufgefrischt werden. Selbst wenn mit dem eigenen Auto alles in Ordnung ist, kann man so anderen Fahrern bei Startschwierigkeiten helfen.

Batterien haben eine begrenzte Lebensdauer. Manche halten fünf, andere sogar sieben Jahre, andere sind schon vor ihrer Zeit fällig. Ob es schon so weit ist, merkt man häufig erst im Winter. Während im Sommer auch eine schwache oder beschädigte Batterie noch genug Strom für den Start liefert, scheitert sie bei Minustemperaturen schnell am dieser Aufgabe. Wer nicht mit einem schwachen Akku in den Winter gehen will, sollte also frühzeitig einen Batteriecheck durchführen. Viele Werkstätten bieten dies als kostenlosen Service an.

Spannung prüfen - zur Not mit den Scheinwerfern

Wer ein Spannungsmessgerät besitzt, kann den Ladezustand auch selbst überprüfen. Allerdings möglichst nicht direkt nach einer Fahrt, da die Batterie dann bereits aufgeladen wurde. Zeigt das Prüfgerät einen Wert von 12,4 bis 12,7 Volt an, ist die Batterie in Ordnung. Liegt der Wert unterhalb von 12 Volt, empfiehlt sich ein neuer Akku. Es geht aber auch ohne Zubehör: Der simple Scheinwerfertest vor einer weißen Wand zeigt bereits grob, wie es um den Stromspeicher steht. Wird das Abblendlicht ohne laufenden Motor nach kurzer Zeit deutlich dunkler, deutet das auf eine schwache Batterie hin.

Das finale Anzeichen für einen leeren Akku hört man, wenn beim Motorstart Anlasser oder das Relais nur noch müde klacken. Dann kann der Motor nur noch durch eine fremde Batterie wieder zum Leben erweckt werden, wofür man ein Starthilfekabel und ein zweites Auto mit geladenem Stromspeicher benötigt. Ist der Motor des Hilfsfahrzeugs ausgeschaltet, werden beide Pluspole der Batterien mit den roten Klemmen des Kabels verbunden. Anschließend wird die schwarze Klemme des Kabels am Minuspol des Hilfsfahrzeugs angebracht, danach die andere schwarze Klemme an einem Metallteil im Motorraum des Pannenfahrzeugs befestigen. Danach den Motor des Hilfsfahrzeugs starten.

Dreht der Anlasser des Pannenfahrzeugs und startet der Motor, sollte man einen starken elektrischen Verbraucher wie zum Beispiel das Gebläse oder die Heckscheibenheizung anschalten. Dadurch werden etwaige Spannungsspitzen beim Entfernen der Kontakte vermieden, die sonst empfindliche Steuergeräte schädigen könnten. Anschließend werden zunächst die schwarzen Klemmen gelöst und die elektrischen Verbraucher wieder ausgeschaltet. Dann erst entfernt man auch das rote Kabel. Anschließend ist eine längere Fahrt zu empfehlen, damit am nächsten Morgen nicht die gleiche Prozedur droht. Wiederholt sich die Panne, dürfte die Batterie beschädigt sein. Dann hilft wirklich nur noch ein Wechsel.

Unbedingt vormerken!

Wer im Winter schonend mit der Batterie umgeht, kann einem lästigen Batterieausfall vorbeugen.

Darum gilt beim Kaltstart: Radio, Gebläse, Scheinwerfer, Heckscheiben- und Sitzheizung, also alle zusätzlichen Stromfresser, ausschalten und vor dem Starten die Kupplung treten.

Um die Batterie zu schonen, sollten die Energieverbraucher auch während der Fahrt möglichst sparsam verwendet werden – mit Ausnahme des Abblendlichtes natürlich, das in den dunklen Wintermonaten besonders wichtig ist.

Außerdem hilfreich: Vollsynthetisches, dünnflüssiges Leichtlauf-Motoröl – bitte beachten Sie dazu immer die Empfehlung in der Betriebsanleitung des Fahrzeugherstellers. Dieses Öl verteilt sich schneller und bringt den Motor nach einer frostigen Nacht leichter zum Laufen. Positiver Nebeneffekt: Synthetiköl kann den Stromverbrauch, nach Herstellerangaben, um bis zu 25% verringern.

Vielen von uns setzt das kalte Wetter sehr zu – und so geht es auch den Batterien unserer Autos. Der Winter ist ihre Schwachstelle, auch bei neueren Schlitten. Damit euch euer Auto nicht im Regen (oder auch im Schnee) stehen lässt, haben wir ein paar Tipps für euch.

Niedrige Temperaturen wirken sich negativ auf die Leistung von Autobatterien aus. Bereits bei 0 Grad Celsius verliert eine Batterie etwa 30 Prozent ihrer Startleistung. Bei minus 20 Grad Celsius ist nur noch die Hälfte der eigentlichen Batterieleistung vorhanden. Auch das Motoröl wird bei Kälte sehr zähflüssig – der Motors startet schwerer. Dadurch haben wir im Winter ein besonders hohes Risiko, stehen zu bleiben. Aber was könnt ihr tun, um dieses Ärgernis zu vermeiden?

Auf die Anzeichen achten

Um rechtzeitig handeln zu können und so zu vermeiden, dass ihr mit eurem Fahrzeug liegenbleibt, solltet ihr darauf achten, wenn eure Autobatterie schwächelt. Wenn der Motor nur mit Müh und Not anspringt, ist ein kompletter Ausfall nicht mehr fern. Nehmt ihr beim Starten beispielsweise wahr, dass die Lichtstärke der Scheinwerfer nachlässt, kann das ein Indiz sein.

Kurzstrecken vermeiden

Es ist nicht immer leicht, sich im Winter aufzurappeln und zu Fuß zu gehen. Deshalb greifen wir auch bei kurzen Strecken häufiger zum Auto – gerade, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Allerdings solltet ihr – eurer Batterie, aber auch der Umwelt zuliebe – solche Kurzstrecken möglichst vermeiden. Wenn das für euch nicht umsetzbar ist, schließt die Autobatterie regelmäßig zum Nachladen an ein Ladegerät an.

Elektrische Verbraucher bedacht nutzen

Sorgt bereits beim Starten dafür, dass sämtliche Stromfresser wie Klimaanlage, Sitzheizung oder Licht ausgeschaltet sind. Vor allem bei kurzen Fahrten solltet ihr besonders darauf achten. Nutzt verbrauchsintensive Funktionen, wie beispielsweise die Außenspiegelheizung, nur so lange, wie es wirklich nötig ist.

Batterie sauber halten

Ein Motorraum ist meist schmutzig, keine Frage. Dennoch solltet ihr so gut wie möglich auf Sauberkeit achten. Vor allem Feuchtigkeit kann eure Autobatterie schneller entladen. Prüft deshalb am besten immer mal wieder, ob Kontakte und Anschlüsse entsprechend gepflegt sind.

Spannung überprüfen

Die Spannung einer Autobatterie sollte über 12,6 Volt liegen. Überprüft regelmäßig, ob die Leistung entsprechend gut ist. Gegebenenfalls solltet ihr mit einem passenden Ladegerät nachhelfen.

Was kann man bei kalten Temperaturen helfen eine schwache Autobatterie zum Laufen zu bringen?
Mit einem Multimeter misst man im besten Fall eine Ruhespannung von rund 12,6 Volt. Bild: AdobeStock/ benjaminnolte

Batterie warmhalten

Wenn uns kalt ist, ziehen wir uns wärmer an. Auch das kann tatsächlich auf Batterien übertragen werden. Mit einer Thermohülle kann sie warmgehalten werden, damit sie nicht zu stark auskühlt. Aber Vorsicht: Wenn die Temperaturen wieder wärmer werden, muss der Überzug entfernt werden, anderenfalls kann die Autobatterie überhitzen.

Profi-Tipp: Wärmflasche als Pannenhilfe

Wenn Ihr unterwegs seid, habt ihr wohl eher selten eine Wärmflasche und einen Wasserkocher parat. Sollte euer Auto jedoch bereits zuhause oder bei einem Besuch bei Freunden stehen bleiben, könnt ihr folgenden Kniff anwenden. Bringt Wasser zum Kochen und füllt dieses dann in eine Wärmflasche. Wenn ihr sie für mindestens zehn Minuten auf der Batterie ablegt, könnte es sein, dass euer Auto wieder anspringt – ganz ohne Überbrückung. Wenn euer Auto dann endlich startet, sollte ihr die Batterie durch längeres Fahren zunächst etwas aufladen.

Letzte Möglichkeit

Wenn alles nichts hilft, ist Starthilfe die letzte Option: Entweder Oldschool mit Starterkabel und einem anderen Fahrzeug zur Überbrückung oder mit Startboostern. Startbooster, auch Akku-Booster genannt, sind kleine Starthiftegeräte, die die Batterie wieder auf Touren bringen, ohne ein anderes Auto als Energiequelle.

Das Anschleppen oder Anschieben eines Autos funktioniert übrigens nur bei Schaltwagen, und wenn die Batterie noch Restspannung hat. Schwache Batterien müssen übrigens nicht immer ausgetauscht werden. Nur wenn sie nach weiterem Aufladen dann weiterhin schwächelt, muss sie ersetzt werden.

Am besten lasst ihr bereits im Herbst in einer Werkstatt checken, wie hoch die aktuelle Batterieleistung eures Autos ist. Eine geeignete Werkstatt in eurer Nähe findet ihr hier: https://www.motusmagazin.de/werkstattsuche/

Titelbild: AdobeStock/alswart

Was hilft bei kalten Temperaturen eine schwache Autobatterie zum Laufen zu bringen?

Treten Sie die Kupplung, wenn Sie die Zündung einschalten Ein weiterer Trick, der manchmal funktionieren kann, besteht darin die Kupplung etwas zu treten, wenn Sie die Zündung drehen. Dies reduziert den Arbeitsaufwand für die Batterie und gibt dem Motor die Chance, selbst in einem kalten Auto zu starten.

Was kann ich tun wenn meine Autobatterie schwach ist?

Um die Batterie zu schonen, raten die GTÜ-Experten, vor dem Start unnötige Verbraucher wie Beleuchtung, Radio, Navi, Gebläse, Heckscheibenheizung und Sitzheizung abzuschalten. Erfolglose Startversuche sollten spätestens nach zehn Sekunden abgebrochen und ein Start nach etwa einer halben Minute erneut versucht werden.

Wie kann man eine Batterie vor Kälte schützen?

Batterie warmhalten: Wer noch mehr vorbeugen möchte, kann seine Batterie mit einem Thermoüberzug schützen – dann kühlt der Akku im Winter nicht so stark aus. Wichtig: Der Überzug muss im Frühling wieder runter, ansonsten droht Überhitzungs-Gefahr.

Was tun wenn Auto bei Kälte nicht anspringt?

Warum springt das Auto bei Kälte nicht an? Dass Autos keine klirrende Kälte mögen, liegt besonders an der Batterie und dem Motoröl. Denn diese beiden Komponenten sind besonders kälteempfindlich. Die Starterbatterie ist durch die Kälte weniger leistungsfähig.