Was ist der unterschied zwischen langzeit ekg und langzeit blutdruckmessung

Ziel der Untersuchung ist, wie auch bei der konventionellen Langzeit Blutdruck-Messung, die möglichst exakte Erfassung des Blutdruckprofils während der gesamten Aufzeichnungszeit. Bislang war zur automatisierten Langzeit-Blutdruckmessung eine Armmanschette erforderlich, die, tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten, durch einen kleinen Kompressor aufgepumpt wird um die Messung durchzuführen. Viele Patienten fühlen sich durch das Pumpgeräusch und den Manschettendruck am Arm gestört, was die Messergebnisse nicht selten erheblich beeinflusst.

Die neue Messmethode der Blutdruckmessung mittels Pulswellen-Transferzeit-Bestimmung kommt vollständig ohne Armmanschette und Pumpkompressor aus. Dem Patienten werden vier EKG-Elektroden und ein Sauerstoffsensor angelegt. Diese sind mit einem kleinem Computer verbunden, der wie eine Uhr am Handgelenk getragen wird.

Was ist der unterschied zwischen langzeit ekg und langzeit blutdruckmessung

© Somnomedics


Der große Vorteil dieser Methode ist die deutlich genauere Messung des Blutdruckprofils, da hierbei jetzt mit jedem einzelnen Herzschlag eine Druckbestimmung durchgeführt wird. Zudem erlaubt das Messsystem, durch einen im Handgelenkscomputer integrierten Aktivitätssensor, eine Erfassung der körperlichen Aktivität. Dadurch kann klar erkannt werden, ob Blutdruckerhöhungen im Rahmen körperlicher Anstrengungen oder ohne Anlass in Ruhe stattgefunden haben.


Was ist der unterschied zwischen langzeit ekg und langzeit blutdruckmessung

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Begleitend werden im Rahmen dieser Messung die Sauerstoffsättigung im Blut und die Herzfrequenzvariabilität erfasst:

  • Sauerstoffentsättigungen im Schlaf, z.B. durch Schlaf-Apnoe-Syndrom als zusätzlicher Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse.
  • Die Herzfrequenzvariabilität (HRV = Heart Rate Variability) als zuverlässigster, nichtinvasiver Indikator für die physische und psychische Belastung und Fitness. Beispielsweise für die Erkennung von Bluthochdruck, Diabetes und Herzkrankheiten wird die HRV-Analyse eingesetzt.

Auch psychische Erkrankungen und Burn-Out-Syndrome lassen sich frühzeitig erkennen. Im Sport kann mit der HRV-Analyse der Fitness- und Trainingsfortschritt kontrolliert und gesteuert werden. Die Messmethode ist wissenschaftlich überprüft und von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) empfohlen.

Um mit uns Kontakt aufzunehmen, wählen Sie entweder unsere Telefonnummer oder füllen das Formular für Neupatienten aus. Um vor Ihrem Termin Ihre Daten an uns zu übermitteln, wählen Sie den Online-Formularservice. Für Stammpatienten haben wir einen Online-Zugang eingerichtet, in dem Sie ihre Befunde, Fragen und Diagnosen direkt mit den Behandlern austauschen können (Anmeldung über die Praxis erforderlich).

12.10.2022

Bei einem Langzeit-EKG wird die Herztätigkeit eines Patienten über einen Zeitraum von 24 oder 48 Stunden gemessen. Der Patient erhält dafür ein mobiles EKG-Gerät, das er über den Messungszeitraum am Körper tragen muss. Mithilfe des Untersuchungsergebnsises kann der Arzt etwa Herzrhythmusstörungen im Lebensalltag des Patienten erkennen.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Adipositas-Spezialisten und Zentren.

Empfohlene Ärzte für ein Langzeit-EKG

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Artikelübersicht

  • Was ist eine EKG?
  • Welche Informationen liefert die Untersuchung?
  • So funktioniert ein Langzeit-EKG
  • Fazit zum Langzeit-EKG

"Wir müssen Ihre Herztätigkeit genauer untersuchen und ein Langzeit-EKG schreiben. Ich überweise Sie dafür zu einem Kardiologen." Diese Sätze hören täglich zahlreiche Patienten von ihrem Hausarzt, etwa bei Verdacht auf

  • Angina Pectoris,
  • Herzrhythmusstörungen oder
  • andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Abkürzung EKG steht für Elektrokardiografie. Das ist eine Methode, mit der ein Arzt die Herztätigkeit untersucht.

Das erste Elektrokardiogramm stammt von einem Hund. Der englische Physiologe A. D. Wailer experimentierte in den 1880er Jahren mit der Methode. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbesserte der holländische Arzt W. Einthoven die Technikweiter. Seitdem kann sie wichtige Daten für die menschliche Gesundheit liefern.

Einthoven wurde dafür 1924 mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt.

Bei jedem Herzschlag zieht sich der Herzmuskel zusammen und pumpt auf diese Weise Blut durch den Körper. Der Sinusknoten im Herzen gibt den Rhythmus und die Frequenz der Kontraktionen vor – wie ein Dirigent seinem Orchester.

Der Sinusknoten arbeitet mit elektrischen Impulsen. Über ein Erregungsleitungssystem verteilen sich Signale über das gesamte Herz. Die elektrische Spannung ist auf der Haut messbar – und genau diesen Umstand nutzt die Medizin bei der EKG-Untersuchung.

Zwei bis sechs Elektroden messen die Spannungsänderungen auf der Hautoberfläche und leiten sie an das EKG-Gerät weiter. Das Gerät verstärkt die Signale und gibt sie als Kurvenverlauf wieder. Der Arzt interpretiert diese Kurven und zieht daraus Rückschlüsse auf die Herzfunktion.

Der Kurvenverlauf wird zur Auswertung ausgedruckt oder auf einem Monitor dargestellt. Beide Varianten heißen ebenfalls EKG, Elektrokardiogramm.

Was ist der unterschied zwischen langzeit ekg und langzeit blutdruckmessung

Die Herztätigkeit als Linie auf einem EKG © jimmyan8511 | AdobeStock

Die Medizin unterscheidet drei verschiedene Varianten der EKG-Untersuchung, die sie je nach Fragestellung einsetzt:

  • Ruhe-EKG: Der Patient liegt ausgestreckt und ruhig auf dem Rücken, während das EKG-Gerät seine Herztätigkeit aufzeichnet.
  • Belastungs-EKG: Das Gerät misst die Herztätigkeit bei körperlicher Anstrengung. In der Regel sitzt der Patient dabei auf einem Ergometer.
  • Langzeit-EKG: Diese Anwendung ermittelt die Herztätigkeit eines Patienten während seines normalen Alltags. Dafür trägt er ein mobiles EKG-Gerät am Körper. Gemessen wird über einen Zeitraum von 24 oder 48 Stunden.

Ein EKG liefert folglich je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Informationen. Es gibt einerseits allgemein Auskunft über die Herztätigkeit in Ruhe. Darüber hinaus zeigt es, wie der Herzmuskel auf körperliche Aktivität reagiert und wie gut er sich Belastungen anpasst.

Das Langzeit-EKG gibt dem Arzt Anhaltspunkte über mögliche Rhythmusstörungen im Tagesverlauf des jeweiligen Patienten.

Viele Arztpraxen legen die Termine zum Anlegen eines Langzeit-EKGs auf den frühen Vormittag. Das EKG-Gerät besteht aus

  • Elektroden,
  • einer Blutdruck-Manschette und
  • einem Recorder, der an einen Walkman erinnert.

Der Arzt befestigt die Elektroden am Oberkörper und die Manschette am linken Oberarm des Patienten. Anschließend schaltet er den Recorder ein.

Was ist der unterschied zwischen langzeit ekg und langzeit blutdruckmessung

Verkabelung beim Langzeit-EKG © Andreas Koch | AdobeStock

In regelmäßigen Abständen – mindestens einmal pro Stunde – misst der Apparat den Blutdruck. Der Herzstrom wird kontinuierlich aufgezeichnet. Der Patient führt zusätzlich ein Protokoll über seine Tagesaktivitäten.

So bringt der Arzt anschließend mögliche Unregelmäßigkeiten der Herzaktivität mit bestimmen Tätigkeiten oder Tageszeiten zusammen.

Die Untersuchung soll die Herztätigkeit im Lebensalltag des Patienten messen. Die Diagnose ist daher auch nur dann zuverlässig, wenn der Patient alles tut, was er normal im Alltag tut. Dazu gehört auch Sport.

Ein Langzeit-EKG ist eine sinnvolle Untersuchung.

Manche Patienten fühlen sich unwohl, wenn bei der Messung hörbare Geräusche auftreten, etwa am Arbeitsplatz. Dieser Umstand darf einer Untersuchung jedoch in keinem Fall entgegenstehen.

Wird beim Langzeit

So funktioniert ein Langzeit-EKG In regelmäßigen Abständen – mindestens einmal pro Stunde – misst der Apparat den Blutdruck. Der Herzstrom wird kontinuierlich aufgezeichnet. Der Patient führt zusätzlich ein Protokoll über seine Tagesaktivitäten.

Was ist der Unterschied zwischen Blutdruck und EKG?

Zu den Untersuchungen, die im Rahmen einer Bluthochdruckdiagnose häufig durchgeführt werden, gehört das EKG. EKG steht als Abkürzung für Elektrokardiogramm. Aus dem Begriff ergibt sich, dass es irgendetwas mit Elektro und dem Herz (kardio) zu tun hat. Es handelt sich also eine Untersuchung des Herzens.

Was sagt ein EKG über den Blutdruck aus?

Anhand eines Elektrokardiogramms (EKG) lassen sich mögliche Verdickungen des Herzmuskels oder Herzrhythmusstörungen erkennen. Bei Bedarf - u.a. abhängig von der Blutdruckhöhe, vom Alter, Begleiterkrankungen - kommen auch folgende Untersuchungen zum Einsatz: Blutdruck-Langzeitmessung. Belastungs-EKG.

Wann ist ein Langzeit

Ein Langzeit-EKG wird u.a. bei folgenden Indikationen eingesetzt: Herzrasen (Tachykardie), Herzflattern, Schwindel, Ohnmachtsanfälle (Synkopen), Anfälle von Atemnot oder Kurzatmigkeit, Verdacht auf Vorhofflimmern und.