Warum wird man müde wenn es warm ist

Morgens, mittags, abends – immer müde. Morgens kommen wir nicht in Fahrt, das Mittagstief hält gefühlt bis in den späten Nachmittag und kaum sind wir nach Feierabend zuhause, fallen wir todmüde ins Bett. Es scheint, als seien gerade alle antriebslos und schlapp. Aber woran liegt das? Womöglich am Wetter. Das spielt dieser Tage nämlich verrückt. Heute knallt die Sonne vom Himmel, es ist heiss und stickig; und nur einen Tag später schüttet es wie aus Eimern und die Temperaturen fallen auf unter 20 Grad. Starke Wetterwechsel machen vielen Menschen zu schaffen, denn der Körper muss sich immer wieder neu einstellen, um seine Temperatur zu halten. Für Herz, Kreislauf, Bewegungsapparat und Atmung ist das Schwerstarbeit. Die Folge für viele? Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaf- oder Kreislaufprobleme.

Erkennst du dich wieder? Falls ja, keine Sorge – du bist der Wetterfühligkeit nicht chancenlos ausgeliefert, es gibt Tricks, die helfen, wieder fit zu werden.

1. Wechselduschen

Wenn deine Gefässe sich gewohnt sind, schnell von warm auf kalt und umgekehrt umzustellen, lässt die Wetterfühligkeit nach. Dazu kannst du die morgendliche Dusche nutzen: Nach dem Abseifen eine Minute warm duschen, dann 30 Sekunden kalt und einmal wiederholen. Wechselduschen geben dir am Morgen die Energie, die du brauchst und kurbeln zudem den Kreislauf an. Regelmässig Saunagänge erfüllen übrigens denselben Zweck.

2. Sport

Sport - das Allheilmittel. Sport verbessert dein allgemeines Körpergefühl und schenkt Energie. Menschen, mit tiefem Blutdruck oder jene, die sich unausgewogen und vitaminarm ernähren, sind deutlich gefährdeter, anhaltend müde zu sein, als fitte und gesunde Menschen. Im Idealfall gehst du zwei bis dreimal in der Woche joggen. Regelmässige Spaziergänge helfen aber auch schon.

3. Weg mit der Sonnenbrille!

Studien zeigen, dass insbesondere am Morgen auf die Sonnenbrille verzichtet werden sollte. Sonnenlicht – vor allem das morgendliche – ist nämlich der wichtigste Taktgeber für unsere innere Uhr. Auch wichtig für den inneren Takt: Immer zur gleichen Zeit aufstehen, essen und ins Bett gehen.

4. Leichte Klamotten

Man sollte sich so kleiden, dass man sich leicht kühl fühlt, aber nicht friert. Das trainiert die Thermoregulation des Körpers. Aber Vorsicht: Der Tipp gilt nicht für Menschen mit chronischen Krankheiten. Asthmatiker, Rheumatiker oder Herzkranke sollten sich stets vor Kälte schützen, sie kann die Beschwerden verstärken.

5. Die Kraft der Melisse

Auch Heilpflanzen werden als Hausmittel gegen Wetterfühligkeit eingesetzt. Die ätherischen Öle des Heilkrauts stabilisieren das Nervensystem. Studien zeigen, dass bereits eine kleine Menge Melissengeist jeden Tag die Beschwerden von Wetterumschwüngen lindert.

(noë)

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Hitze mach müde: Mit diesen Tipps kommen Sie trotzdem fit durch den Sommer

Erstellt: 27.06.2022Aktualisiert: 27.06.2022, 11:46 Uhr

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Die Sommer in Deutschland werden immer heißer und für viele wird die Hitze zunehmend zur Belastung. Was man tun kann, um weiterhin fit zu sein.

Kassel – 36 Grad und es wird noch heißer: Die hohen Temperaturen im Sommer machen vielen Menschen allerdings zu schaffen. Mit einigen Tipps und Tricks können die Folgen der Hitze jedoch erträglicher gemacht werden.

Schießen die Temperaturen in die Höhe, leiden viele Menschen unter anderem unter Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen und Müdigkeit. Personen mit erhöhtem Blutdruck hingegen fühlen sich bei den hohen Temperaturen jedoch meist sogar besser, wie Dr. Patrick Jung von der Helios Klinik in Herzberg/Osterode erklärt.

Hitze im Sommer: Das passiert mit unserem Körper bei hohen Temperaturen

Stark wechselnde Temperaturen sind für Menschen eine Herausforderung, da sie verlernt haben, sich darauf einzustellen. Durch die zunehmende Verwendung von Heizungen und Klimaanlagen ist der Körper die Wetterumschwünge immer weniger gewöhnt.

  • Das passiert bei Hitze im Körper, die Schritte auf einen Blick:
  • Konstante Körpertemperatur: Der Körper versucht die eigene Kerntemperatur durchgehend bei 37 Grad zu halten.
  • Blutvolumen: Bei heißen Temperaturen verlagert sich ein Großteil des Blutes von den Muskeln in die Haut.
  • Verdunstungskälte: Durch den verdunstenden Schweiß wird dann nicht nur die Haut, sondern auch das Blut heruntergekühlt.
  • Sport und Arbeit: Wenn der Körper zusätzlich noch durch Sport oder körperliche Arbeit belastet wird, sinkt der Venendruck ab, da in den Muskeln mehr Blut benötigt wird. Das Herz muss also mehr pumpen, um die lebenswichtigen Organe ausreichend zu versorgen.
  • Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e. V.

Um mit Hitze und Co. besser klarzukommen „gilt es in erster Linie sich abzuhärten“, wie Dr. Jung erklärt. Nicht alles, was im ersten Moment wohltuend wirkt, hilft auch wirklich. Bei Hitze sollte beispielsweise besser auf lauwarme Getränke zurückgegriffen werden, als auf eiskalte Getränke, denn diese führen dazu, dass der Körper mehr Energie aufwenden muss, um Wärme zu erzeugen.

Warum wird man müde wenn es warm ist

Sommer in Deutschland: Mit der Hitze steigt auch die Belastung für den Körper. (Archivbild) © Michael Reichel/dpa

Hitzewelle im Sommer: Diese Tipps und Tricks können helfen, mit Hitze besser umzugehen

Doch was hilft nun gegen die Einflüsse von Hitze, Wetterumschwung und Co.? Eine gesunde Lebensweise sowie körperliche Betätigungen können schon viel helfen.

  • So wird der Körper widerstandsfähig gegenüber Wetter-Einflüssen:
  • Sport: Regelmäßige körperliche Betätigung sorgt für eine höhere Anpassungsfähigkeit des Körpers.
  • Wellness: Saunagänge, Wechselduschen, Gymnastik und Massagen erhöhen die Reizschwelle des Körpers.
  • Lebensstil: Wie in fast allen gesundheitlichen Bereichen, kann auch hier ein gesunder Lebensstil zu einer Besserung beitragen. Verzicht auf Alkohl, Nikotin und Koffein sind hier zentral.
  • Essen: Leichte Mahlzeiten unterstützen den Körper ebenfalls beim Umgang mit Wetterschwankungen und Co.
  • Trinken: Pro Tag sollten mindestens 2 bis 3 Liter getrunken werden, am besten natürlich Wasser.
  • Beine: Das Hochlagern der Beine, kann den Körper zusätzlich entlasten.
  • Kaltes Wasser: Arme in kaltem Wasser hin und her bewegen oder kaltes Wasser über den Puls laufen lassen kann helfen.
  • Quelle: Helios Klinik Herzberg/Osterode

Gerade bei großer Hitze hilft es auch auf eher leichte Mahlzeiten zurückzugreifen. Kaltes Wasser über den Puls, also über die Handgelenke, beider Arme laufen lassen, kann ebenfalls zu Milderung verhelfen, wie die Helios-Klinik verrät.

Hitze und Gesundheit: Diese Probleme treten im Sommer häufig auf

Gerade im Sommer ist Hitze für viele Menschen eine große Herausforderung. Vor allem das ausreichende Trinken ist bei diesem Wetter wichtig, wie Dr. Jung betont. Denn der Körper hat bei Hitze einen gesteigerten Bedarf an Flüssigkeit, da er mehr Schweiß produziert als sonst. Auch geben Experten aus Melsungen wichtige Tipps zum Umgang mit Hitze.

  • Das sind mögliche Folgen der Hitze sein:
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Herzrhythmusstörungen
  • Muskelkrämpfe

Sport und andere anstrengende Aktivitäten können im Sommer schnell gefährlich werden. Deshalb sollte darauf geachtet werden, diese Aktivitäten auf morgens oder abends zu verschieben, wenn noch mildere Temepraturen herrschen, schreibt Jung. (Lucas Maier)

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Kann Hitze müde machen?

Die Folgen der hohen Temperaturen können Müdigkeit, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder auch Muskelkrämpfe sein. „Ganz wichtig ist, bei hohen Temperaturen mehr zu trinken als sonst, am besten Wasser, verdünnte Säfte oder ungesüßten kalten Tee.

Was tun gegen Müdigkeit im Sommer?

11 Tipps gegen Müdigkeit.
Tipp 1: Akupressur – Ohrläppchen massieren. ... .
Tipp 2: Kaugummi – Sich munter kauen. ... .
Tipp 3: Gesunde Snacks - Kohlenhydrate vermeiden. ... .
Tipp 4: Frische Luft - Hinaus ins Freie. ... .
Tipp 5: Musik – Lautstarker Muntermacher. ... .
Tipp 6: "Powernap" - Ein kurzes Nickerchen zwischendurch..

Was verursacht extreme Müdigkeit?

Ursachen: z.B. chronischer Schlafmangel, Bewegungsmangel, fettes, kalorienreiches Essen, Übergewicht, Mangelernährung, Flüssigkeitsmangel, Stress / Burnout, Langeweile, schlecht gelüftete Räume, Gift und Schadstoffe in der Umwelt, diverse Erkrankungen (wie Infektionen, Schlafapnoe, Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes ...