Warum juckt es wenn eine wunde heilt

„Nicht kratzen!“ – das hast du von deinen Eltern bestimmt auch schon zu hören bekommen, wenn du dem Jucken einer verheilenden Wunde nicht widerstehen konntest.

Juckreiz ist eigentlich kein schlechtes Zeichen, im Gegenteil. Er tritt auf, wenn eine Wunde gut verheilt und sich Schorf bildet. Allerdings ist es für den Heilvorgang wichtig, dass der gebildete Schorf nicht wieder weggekratzt wird, denn sonst könnten Bakterien und andere Krankheitserreger eine Infektion verursachen. Juckreiz ist also nicht gerade hilfreich. Seine Entstehung ist von den Wissenschaftlern noch nicht ganz erforscht, aber sicher ist, dass das Jucken uns zeigt, dass „Leben in der Wunde“ ist.

Zellen an der Arbeit

Eine Verletzung verheilen zu lassen gibt eine Menge zu tun für den Körper. Damit neue Haut entsteht, müssen Zellen gebildet werden, und zwar möglichst schnell und am richtigen Platz. Es ist wichtig, dass jede neue Zelle weiss, wo sie hingehört und was ihre Aufgabe ist. Die Zellen „sprechen“ miteinander, indem sie Botenstoffe aussenden – das sind kleine Moleküle, die Signale und Botschaften übertragen. Einer dieser Botenstoffe trägt den Namen „Histamin“ und ist auch für das Jucken bei der Hautkrankheit Neurodermitis verantwortlich. Das Histamin reizt die Nervenzellen rund um die verheilende Wunde. So teilen diese dem Gehirn mit, dass hier gerade eine Reparatur stattfindet und der Wiederaufbau der Hautschichten nach Plan verläuft. Das Gehirn nimmt dieses Signal als leichten Schmerz und Juckreiz wahr.

Die neu gebildete Hautschicht ist ausserdem weicher und sensibler als der darüber liegende harte Schorf. Das verursacht eine Spannung, die wiederum den Juckreiz verstärkt.

Durch das Jucken sagt uns der Körper also, dass unsere Zellen fleissig arbeiten und eine neue Hautschicht bilden. Da sollte man sie auf keinen Fall stören, also Finger weg und nicht kratzen! Linderung bringt jedoch Kühlung, denn dann konzentriert sich unser Körper auf die Kälte und nicht mehr auf den Juckreiz.

Ist es ein gutes Zeichen wenn eine Wunde juckt?

Juckreiz ist eigentlich kein schlechtes Zeichen, im Gegenteil. Er tritt auf, wenn eine Wunde gut verheilt und sich Schorf bildet. Allerdings ist es für den Heilvorgang wichtig, dass der gebildete Schorf nicht wieder weggekratzt wird, denn sonst könnten Bakterien und andere Krankheitserreger eine Infektion verursachen.

Was juckt das heilt?

"Wunden die jucken, heilen" Richtig geantwortet Leider falsch geantwortet Beim Abheilen beginnt eine Wunde in der Regel zu jucken. Vermeiden Sie aber Kratzen um das Risiko einer Infektion zu verhindern.

Was bedeutet das wenn eine Wunde juckt?

Dass Wunden irgendwann zu jucken beginnen, hat mit der Nebenwirkung eines Botenstoffs zu tun. Wird die Haut verletzt, dichtet der Körper die Wunde erstmal ab. Drunter beginnen allerhand Reparaturprozesse.

Was hilft gegen Jucken bei Wundheilung?

Sie rät, die betroffene Stelle bei starkem Juckreiz vorsichtig zu kühlen. Dafür schlägt man ein sauberes Tuch um ein Coolpack und hält das Ganze für kurze Zeit auf die Wunde. „Zu stark oder zu lange darf man die empfindliche Haut nicht kühlen“, sagt die Expertin. Sonst drohen Erfrierungen.