Urlaub auf dem Bauernhof Allgäu Kinder

Nachdem wir Euch im Rahmen der Kooperation mit der Allgäu GmbH bereits den Winter im Allgäu und das Wandern mit Kindern im Allgäu nahe gebracht haben, kommt heute das krönende Highlight. Denn was macht man im Allgäuurlaub mit den Kindern am besten?! Natürlich im Urlaub auf dem Bauernhof wohnen! Denn das Allgäu hat nicht nur eine wunderschöne Naturlandschaft und viel gelebte Tradition zu bieten, es hat auch noch viele (vor allem auch: viele kleine) hübsche Bauernhöfe, deren Pforten die Bauersleute gerne für Familien öffnen. Der Tourismus als zweites Standbein macht es übrigens oft erst möglich, dass diese kleinen Höfe überleben können – also eine Win-Win-Situation für alle! Für diesen Blogpost haben wir mit Sabine Hartmann vom Verein „Mir Allgäuer“ und mit Michaela Lang, Gastgeberin des unterallgäuerischen Wellnessferienhof Lang, gesprochen. Denn die müssen es ja schließlich wissen! Dieser Blogpost ist somit Werbung, aber wie immer gilt: Wir schreiben nur das, wovon wir auch persönlich überzeugt sind.  

“Griaß eich” – so wurden wir im Gespräch mit den Allgäuerinnen Sabine und Michaela begrüßt. Und da sind wir auch gleich mittendrin, im Allgäu-Feeling. Der Umgang auf den Kinderbauernhöfen im Allgäu ist nämlich locker, man ist gleich per Du – so dass sich die Familien auf den Höfen fast wie ein Teil der Bauersfamilie fühlen. Und wenn man dann noch gemeinsam die Mistgabel im Stall schwingt, ist der nächste Berufswunsch Eures Kindes sicher bald “Bauer” oder “Bäuerin”. Heim wollen die Kids nämlich sicher nicht mehr…

Urlaub auf dem Bauernhof im Allgäu – von Kuh, Käs und Sennalpen

Aber lasst uns doch erst mal von vorne anfangen: Das Allgäu ist eine bergige Region im Südwesten der Republik. Der größere Teil gehört zu Bayern, ein Teil aber auch zu Baden-Württemberg und dann gibt es sogar noch eine österreichische Allgäuer Enklave – das Kleinwalsertal. Allen gemeinsam ist: Es wimmelt hier – zwischen den satten Wiesen und den hohen Bergen – nur so von Bauernhöfen. Einer schöner als der andere. Und selbst die Kühe sind hier irgendwie schnuckeliger als anderswo. Die sind nämlich nicht gefleckt, sondern meist schokobraun, mit langen Wimpern und einem weißen Saum um die Schnauze. Dürfen wir vorstellen: Das original Allgäuer Braunvieh. Und zu unserem Glück (die wir einfach viel zu gerne essen) sind diese Kühe nicht nur besonders herzig, sondern bescheren uns auch noch besondere Käsesorten, die es nur hier gibt. Zu den vier Käsesorten mit geschützter Ursprungsbezeichnung gehören nämlich der Allgäuer Emmentaler, der Allgäuer Bergkäse, der noch intensivere Allgäuer Sennalpkäse, der nur im Sommer auf traditionelle Weise auf den Alpen produziert wird, und der Weißlacker, der nur noch in Sonthofen hergestellt wird (mehr Käseinfos für ganz Wissbegierige). Der Weißlacker ist als Schtinkkäs (Stinkekäse) zwar was für Fortgeschrittene und weniger was für die Minis – ganze Zugabteile kann man durch das bloße Auspacken des Käses angeblich leeren. Ihr solltet ihn als “echtes Allgäuer Kulturgut” aber unbedingt mal probiert haben. Wen wundert es, bei so viel Kuh und Käs, da eigentlich noch, dass das „Nationalgericht“ hier die Allgäuer Kässpatzen sind? Wer übrigens noch tiefer in die Welt des Käses eintauchen möchte, dem empfehlen wir die Allgäuer Käsestraße: Entlang dieser Route im Westallgäu erwarten Euch viele Sennereien mit ihren Käsespezialitäten – zum Probieren, für eine Führung oder sogar zum selber Käse herstellen.

Leckere Allgäuer Kässpatzn in der Oberen Mühle in Bad Hindelang (Foto: Allgäu GmbH, Günter Standl)

Auch die sogenannte Alpwirtschaft – die sehr üblich ist im Allgäu – tut ihr Übriges zum guten Geschmack des Bergkäses und der Heumilch. Etwa 30.000 Jungkühe verbringen die Sommermonate auf den mehr als 700 Alpen in den Allgäuer Bergen, denn hier oben schmecken Gras und Kräuter (und hinterher eben auch der Käs) einfach viel besser. Damit Ihr Euch übrigens nicht blamiert, kommt hier noch eine kleine Alp-Kunde: Im Allgäu heißt es Alp, nicht „Alm“ wie in Oberbayern oder Österreich. Und auf einer Sennalpe werden Milchkühe gehalten, deren Milch gleich auf dem Berg zu Käse verarbeitet wird. Und wenn die glücklichen – und oftmals geschmückten – Kühe dann, nach ihrer Sommerfrische auf dem Berg, im September wieder ins Tal zurückgetrieben werden, heißt das Viehscheid, das vielerorts von zünftigen Volksfesten begleitet wird (da müsst Ihr mal dabei gewesen sein!). Wer es noch genauer wissen möchte, der sollte im Allgäuer Bergbauernmuseum vorbei schauen: Das auf über 1.000 Metern gelegene Freilichtmuseum bietet Euch  spannende Einblicke in die Welt der Allgäuer Bergbauern – echte Tiere, ein „Zeitreise-Rucksack“ mit Rätseln für die Kinder, ein Parcours für Trettraktoren, eine Heuhüpfburg und sogar einen begehbaren Kuhmagen (huch!).

Wie aus dem Bilderbuch: Allgäuer Braunvieh auf der Wiese (Foto: Allgäu GmbH)

Allgäuer Braunvieh mit Kopfschmuck bei der Viehscheid in Obermaiselstein (Foto: Allgäu GmbH)

Fans von 0-Kilometer-Lebensmitteln sind hier sowieso goldrichtig. Viele Bauernhöfe haben eigene Hofläden und immer beliebter werden im Allgäu die sogenannten „Milchtankstellen“ oder „Wurstautomaten“ – Lebensmittel-Automaten, welche die Landwirte für Euch aufgestellt haben. Rund um die Uhr gibt es hier auf Knopfdruck Lebensmittel quasi direkt aus dem Stall, sei es Grillfleisch, Würste, Käse, Eier, Nudeln oder Milch –  wie praktisch! Einen Überblick, an welchen Automaten Ihr was kaufen könnt, findet Ihr hier.

Frische Milch direkt aus dem Milchautomat (Foto: Allgäu GmbH, Agentur Florian Raab)

Und was die Kinder besonders freuen wird: Auch das Bauernhof-Eis, das aus der Milch von den Allgäuer Höfen hergestellt wird, wird im Allgäu immer beliebter: Schaut dafür zum Beispiel mal in Ruf´s Hofladen in Baisweil, auf dem Stechelehof in Seeg (beide im Ostallgäu) oder in einer der Verkaufsstellen der Allgäuer Eismanufaktur vorbei.

Hmm, lecker, so ein Eis, das gerade noch im Euter war! (Foto: Mir Allgäuer e.V.)

Auf den sogenannten Allgäuer Genussalpen findet Ihr übrigens nur original Allgäuer Produkte, die ausschließlich auf den Alpen selbst oder in örtlichen Bäckereien, Metzgereien und Brauereien produziert werden. Lasst Euch am besten von Euren Gastgeber*innen Tipps geben, auf welcher Alpe es am besten schmeckt. Bevor jetzt aber alle Hunger bekommen, geht´s los mit unseren Tipps für den schicken Bauernhofurlaub im Allgäu. Das ist nämlich inzwischen so viel mehr als nur Kuh und Stall…

Kinderbauernhöfe im Allgäu: Heute so viel mehr als Kuh und Stall!

Wer jetzt denkt: So ein Ferienhof im Allgäu – da werden die Unterschiede schon nicht so groß sein. Schließlich geht es immer irgendwie ums Leben auf dem Lande, um Ställe, Tiere und Ackerbau. Der irrt! Im Allgäu gibt´s nicht einfach nur Bauernhöfe. Nein, hier urlaubt man auf Alpenwellnesshöfen, auf eMOORtionen-Höfen (da dreht sich alles um die Allgäuer Moore) oder hat mit Käsebotschaftern zu tun – um nur ein paar der Themen zu nennen. Damit Ihr Euch aber überhaupt noch auskennt, hat „Mir Allgäuer“ mehr als 500 Ferienhöfe im Allgäu nicht nur zusammengetragen, sondern für Euch auch noch auf ihrer Homepage nach Typen sortiert, so dass Ihr nach Euren Vorlieben filtern könnt.

Aber was für Bauernhöfe gibt es denn nun im Allgäu?

Neben den aktiv bewirtschafteten Bauernhöfen gibt es die sogenannten Landhöfe. Das sind oft ehemalige Bauernhöfe oder Betriebe im Nebenerwerb, auf denen Ihr aber trotzdem das authentische Landleben kennenlernen könnt. Dann wären da zum Beispiel noch die Kinderbauernhöfe. Diese bieten – neben kindersicher ausgestatteten Ferienwohnungen – meist einen Spielplatz, ein Spielzimmer oder sogar eine Spielscheune und Kinderangebote, wie zum Beispiel ein Bauernhofdiplom oder eine Hofralley. Ein besonders abwechslungsreiches Mitmach-Programm erleben die lieben Kleinen dabei auf den Erlebnisbauernhöfen. Wer kleine und große Pferdefans im Schlepptau hat, der sollte sich nach einem Reiterhof umsehen – davon gibt es zahllose im Allgäu. Oftmals mit geführtem Ponyreiten für die ganz Kleinen und auch Reitkursangeboten für Fortgeschrittene. Und für alle angehenden Milchbauern solltet Ihr nach Höfen filtern, wo die „Mitarbeit am Hof möglich” ist. Wem das Tierwohl und die Ökologie besonders am Herzen liegen, der sucht am besten nach Bio-Bauernhöfen – allesamt Mitglied in einem anerkannten Bioverband – oder Ihr schaut Euch nach Höfen um, welche Mutterkuhhaltung praktizieren. Da geht einem doch das Herz auf, wenn Mamakuh und das goldige Kälbchen zusammen auf der Weide kuscheln! Echtes Berggefühl kommt wiederum in den 25 Alp- und Berghütten auf: Hier geht es im Sommer abends mit dem Traktor zum Melken ab auf die Alp, im Winter fallt Ihr dann vom Bett quasi direkt auf die Skipiste. Richtig viel Platz für Großfamilien und Freunde gibt es auf den Höfen mit Ferienhäusern.

Was ja aber meist für Eltern ein großes Thema ist: Wie bekomme ich die Rasselbande nur satt? Deshalb ist ja das Nicht-selbst-Kochen-müssen im Urlaub für viele Eltern erst der wahre Luxus. “Ja, gibt´s denn im Allgäu auch Bauernhöfe mit Halbpension oder Restaurant?”, haben wir Sabine und Michaela daher gefragt. Ja, die gibt es. Nur ein paar wenige allerdings. Was Ihr jedoch häufiger vorfinden werdet, sind liebevoll zusammengestellte Frühstückskörbe. Sabine und Michaela haben dann noch mit einem Augenzwinkern erklärt, dass auf den Höfen ja nicht Gastgeber*innen” zu Gange sind, die sich nur um die Gäste kümmern. Neben den eigenen Kindern, der Stallarbeit und der schwer zu planenden Arbeit auf dem Feld (das Heu wird halt geerntet, wenn es bereit dazu ist und wenn das Wetter passt) – bleibt da nicht viel Zeit für ein richtiges Restaurant auf dem Hof, das noch dazu jeden Tag pünktlich seine Pforten öffnen soll. Macht nix! Urige Restaurants, wo ein guter Kaiserschmarrn oder Käsespätzle auf den Tisch kommen, gibt´s im Allgäu genug. Was das eine oder andere Elternherz aber sicher höher schlagen lässt, sind die zahlreichen  – sogar zertifizierten – Allgäuer Alpenwellnesshöfe mit ihren kleinen, aber feinen Wellnessbereichen und Angeboten, die oft sehr gut zum Landleben passen. Da geht´s dann ins Molkebad, zum Kneippen oder in die Heusauna – wie cool ist das denn! Auch Massagen bieten einige Höfe an. Und dann wären da noch die Allgäuer Bauernhöfe mit Schwimmbad. Sei es ein Indoorpool, ein Außenpool oder – das finden wir ja besonders passend und idyllisch – ein Schwimmteich oder eine Naturbadestelle.

Unser Tipp, um den passenden Hof für Euren Urlaub auf dem Bauernhof im Allgäu zu finden: Sucht Euch den Hof, der am besten zu Euch und Euren Bedürfnissen passt – unabhängig von der Allgäuer Unterregion. Denn die Wege im Allgäu sind kurz und die schönsten Ecken und Ausflugsziele erreicht Ihr im Grunde von überall.

Ponys striegeln macht selbst den Kleinsten Spaß (Foto: Wellnessferienhof Lang, Unterallgäu)

Guten Morgen im Allgäu – das leckere Bauernhof-Frühstück erwartet Euch schon (Foto: Allgäu GmbH, Fotodesign Wolfgang Fallier)

Bauernhöfe im Allgäu – wir stellen Euch in jeder der vier Unterregionen ein paar unserer Lieblinge vor

Nachdem Ihr Euch jetzt auskennt mit den verschiedenen “Farben und Formen”, in denen die Allgäuer Kinderbauernhöfe, Landhöfe, Wellnessbauernhöfe und Co. daherkommen, geht´s jetzt weiter mit unseren persönlichen Bauernhofempfehlungen. Wir haben für Euch in allen vier Unterregionen – dem Oberallgäu, Westallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu – ein paar schicke Höfe rausgesucht. Los geht´s…

Bauernhofurlaub im Oberallgäu – Hüttengaudi und schwebende Baumhäuser 

Das Oberallgäu ist ja für viele der Inbegriff des Allgäus – die höchsten Berge zum Skifahren und Wandern findet Ihr hier und auch die glasklaren Seen machen als Urlaubskulisse ganz schön was her.

Und dann wohnt Ihr auch noch so romantisch: Dieses urige Alpenchalet, die Hattsberghütte, liegt nämlich ganz idyllisch auf 950 Metern Höhe. Am Fuß der Thaler Höhe zwischen Immenstadt und Oberstaufen. Außen ganz traditionelle Berghütte, innen modern-gemütlich und viel Platz für Freundesrudel oder Großfamilien (12 Erwachsene und 6 Kinder passen rein). Für die Kleinen ist zudem – vom Wickeltisch bis zum Kicker – alles vorhanden. Tiere und Stall gibt es hier zwar nicht, aber auf die Zweibeiner wartet mit dem Hot-Tub auf der Terrasse ein besonderes Wellnessschmankerl. Bergblick inklusive.

Euer persönliches Alpenchalet – die Hattsberghütte (Foto: Hattsberghütte)

Die große Küche der Hattsberghütte – perfekt für Kochorgien im Freundesrudel (Foto: Hattsberghütte)

Wer sich seine Unterkunft doch gerne mit Tieren teilen möchte, ist im Ferienhof Gött in Unterschwarzenberg, einem kleinen Dorf direkt vor den Allgäuer Alpen, gut aufgehoben. Bereits in der vierten Generation betreiben Sophie und Robert mit ihren drei Kindern den Hof mit Kühen, Pferden, Ponys und Co. Im Jahr 2020 haben sie ihn um drei schicke Ferienwohnungen mit kleinem Wellnessbereich erweitert. Und wer keine Lust aufs Kochen hat, geht einfach eine Tür weiter – auch den familieneigenen Gasthof Hirsch haben die beiden nämlich übernommen. Wie praktisch!

Ihr möchtet Euren Kindern mal was richtig Ausgefallenes bieten? Dann schaut in den sechs Baumhäusern des Ferienhof & Baumhaushotels der Familie Bechteler vorbei. In der Nähe von Kempten nächtigt Ihr hier in luftiger Höhe. Auch auf´s echte Bauernhofleben müsst Ihr nicht verzichten – der Hof liegt nur ein paar Meter entfernt.

Auch auf dem Landhof Schmid in Ofterschwang herrscht Bauernhofbilderbuch pur: Blühende Blumen an den Balkonen, Rundumblick auf die Alpen, ein Streichelzoo mit Hasen, Schafen, Hühnern, Katzen und sogar 30 Bienenvölker, die stets für frischen Honig sorgen. Tipp für den Winter: Zur Langlaufloipe sind es 5 Minuten zu Fuß, zu den nächsten Skigebieten 5-10 Minuten mit dem Auto.

Wunderbar ungestört urlaubt es sich übrigens auf dem Auszeithof am Ortsrand von Oberstaufen. Drei Gastgeber-Generationen erwarten Euch hier, darunter die kleinen Töchter Leni und Marie, die Euren Kids die coolsten Verstecke zeigen. Von der neuen schicken Auszeithütte oberhalb des Hofes habt Ihr den vollen Überblick und könnt in aller Ruhe auf der Terrasse entspannen.

Im Haus Bergpanorama ist der Name Programm: Zwei neue Ferienwohnungen im gemütlich-modernen Alpenlook sind Ausgangspunkt zum Wandern und Skilaufen – Routen, Loipen und der Dorflift mit zwei Skischulen befinden sich quasi vor der Haustür.

Kinderbauernhöfe im Ostallgäu: Glückliche Menschenkinder und Kälber

Das Ostallgäu lockt mit sattgrünen Wiesen, blauen Badeseen, schnuckeligen Dörfern und dem Hintergrundpanorama der weißen Alpengipfel. Das weltberühmte Märchenschloss Neuschwanstein findet Ihr hier natürlich auch – mindestens einmal im Leben ist ein Besuch im Märchenschloss, das Disney sogar als Logo für sein Unternehmen gewählt hat, eigentlich Pflicht.

Inmitten dieser Bilderbuchlandschaft, in ruhiger Alleinlage in der Nähe von Kaufbeuren, liegt der historische Kimpelehof, ein kleiner, feiner Bio-Bauernhof mit zwei gemütlichen Ferienwohnungen für bis zu vier Personen. Gastgeber Florian Dopfer und seine Tochter Elisabeth, die jüngste Gastgeberin des Allgäus, erwarten Euch hier mit ihren Pferden, Kühen, Hühnern, Hasen und Katzen – reiten, streicheln und anpacken ausdrücklich erwünscht! Während die Kids sich mit den Tieren, beim Traktor fahren oder auf dem tollen Holzspielplatz im wildgewachsenen Garten austoben, entspannt Ihr im Liegestuhl oder in der kleinen Bio-Sauna. Abends grillen dann alle zusammen das Stockbrot überm Lagerfeuer oder die selbstgebackene Pizza aus dem Pizzaofen in der Grillhütte.

Der Kimpelehof im Ostallgäu: Bio-Bauernhof und Familienparadies mitten im Postkarten-Bayern (Foto: Kimpele-Hof)

Reiten mit Gastgeberin Elisabeth auf dem Kimpelehof (Foto: Kimpele-Hof)

Richtig naturverbunden und vor allem idyllisch-ruhig (zumindest solange bis Eure Kinder den großen Kinder-Fuhrpark entdeckt haben) geht es auch auf dem Walters Hof in der Nähe von Irsee zu. Eure Gastgeber sind Heike und Walter Tautermann, die die Gastfreundschaft, die sie auf ihrer zweijährigen Weltreise immer wieder erleben durften, nun gerne an Euch weitergeben möchten. Mit Euch zusammen wohnen auf dem Hof übrigens noch schottische Hochlandrinder, Pferde und jede Menge anderer Vierbeiner. Ihr genießt besonders viel Privatsphäre, da es nur eine Ferienwohnung gibt: Kuschelig unterm Dach gelegen, bietet sie auf stolzen 112 m² Platz für bis zu acht Personen, einen gemütlichen Schwedenofen und – vom Babybett über den Hochstuhl bis hin zum mit Spielsachen ausgestatteten Kinderzimmer – ein Rundum-Sorglos-Paket für die Minis.

Herkules, Emma und Dracula – das sind nur einige der Namen, die die Gästekinder auf dem Ferienhof Leiß schon vergeben haben, denn bei Kälbergeburten dürfen die Kids hier das neugeborene Kälbchen taufen. Der – inmitten grüner Wiesen gelegene – Hof, in der Nähe von Lechbruck am See, hat sich auf die artgerechte Mutterkuhhaltung spezialisiert und bietet fünf geschmackvolle Ferienwohnungen für zwei bis sechs Personen. Highlight für die Kids ist der alte Stall mit Tischtennis, Kicker und einem großen Fuhrpark.

Urlaub auf dem Westallgäuer Bauernhof: Allgäuer Take Away und Yoga

Urlaubsstrategisch so was von geschickt platziert – zwischen Bodensee und Skigebieten, zwischen Traumschlössern und Ravensburger Spieleparadies – findet Ihr das romantische Hügelidyll des Westallgäus, zum größten Teil in Baden-Württemberg gelegen.

Mitten drinnen erwartet Euch der Ferienhof Schönberger mit seiner kleinen, nachhaltig ausgerichteten Landwirtschaft mit Rindern, Schafen, Hühnern, Gemüse- und Obstanbau. Im ehemaligen Milchviehstall haben Gastgeber Alexandra und Franz mit viel Liebe zum Detail drei schicke Designwohnungen mit einem wunderbaren Alt-Neu-Mix für bis zu sechs Personen geschaffen. Außenherum heißt es zusammen mit den drei Hof-Kids: Toben im Garten oder auf dem Trampolin, frische Eier zum Frühstück aus dem Stall holen, die Kühe besuchen oder bei der Apfel- und Heuernte mithelfen. Die Großen entspannen derweil im Yogaraum oder auf dem Liegestuhl. Natürlich mit Panoramablick.

Ferienhof Schönberger im Westallgäu – nachhaltige Design-Wohnungen auf dem Bauernhof (Foto: Ferienhof Schönberger)

Angehende Milchbauern im Stall der Familie Schönberger (Foto: Ferienhof Schönberger)

Voll auf ihre Kosten kommen Familien auch auf dem Ferienhof Rummel in Argenbühl: Beim echten Hofleben mit Mini-Kühen, Schweinen, Ponys und einer Truppe Hasen dürfen Eure Kids fleißig mit anpacken. Wenn sie nicht gerade über den großen Spielplatz oder durch die Spielscheune sausen. Für urlaubsreife Eltern bietet der Hof mit einem Ferienhaus, zwei Ferienwohnungen und dem – erst Sommer 2020 fertiggestellten – Tiny House jede Menge Komfort: Ein Hot-Tub und eine Sauna sowie das kulinarische Verwöhnprogramm von Gastgeberin Angelika. Hofeigene und regionale Spezialitäten im morgendlichen Frühstückskorb und zweimal wöchentlich abends „Allgäuer Take away“ – ein leckeres Abendessen, das Ihr Euch zur Wohnung liefern lassen könnt. Dank cooler Familienbetten finden hier auch Großfamilien mit bis zu fünf Kindern Platz und Designliebhaber werden das schicke Tiny House im Scandi-Style lieben.

Der Ferienhof Rummel im Westallgäu – Allgäuer Bauernhofurlaub “All Inclusive” (Foto: Ferienhof Rummel)

Das coole Tiny House auf dem Ferienhof Rummel (Foto: Ferienhof Rummel)

Urlaub auf dem Bauernhof im Unterallgäu: Hochlandrinder und Kneippkur aus dem Gartenschlauch

Die super-hohen Berge gibt´s hier zwar nicht, aber die Hügel des Unterallgäus sind ideal für ausgedehnte Radtouren oder Spaziergänge mit dem Kinderwagen. Und alle Allgäu-Highlights lassen sich durch die verkehrsgünstige Lage sowieso schnell erreichen. Ein Tipp unserer Unterallgäuer Bäuerin Michaela sind übrigens die tollen Faschingsumzüge im Winter, die hier in fast jedem Dorf stattfinden.

Wellness in der Alpenheu-Dampfsauna, die coole Heu-Hüpfburg für die Kleinen und ein familienfreundliches Aktivitäten-Programm – von selbst Buttern bis hin zur Alpaka-Wanderung – damit punktet Michaelas Wellnessferienhof Lang am Ortsrand von Bad Wörishofen. Die zuckersüßen Kälbchen der hier gezüchteten schottischen Hochlandrinder, kuschelige Hasen, Schafe, Ziegen und natürlich die Pferde und Ponys, die auf kleine und große Reiter warten, werden Eure Kinder sofort in den Bauernhofrausch schicken.

Ihr könnt hier in fünf Ferienwohnungen mit bis zu vier Personen einziehen – besonders gut gefällt uns die schicke neue Chalet-Wohnung Heimatg´fühl im modern-kuscheligen Alpenlook. Die schönsten Radtouren rund um den Ferienhof zeigt Euch übrigens Bauer Werner persönlich – und beim „Pick Your Picknick“ erwartet Euch eine Schnitzeljagd per Fahrrad, bei der Ihr bei Hofläden & Hofautomaten Euren Picknick-Korb pimpen könnt. Und wer sich für´s Kneippen interessiert, ist hier sowieso richtig. Michaela bindet das Kneippen – das ja eher eine Art Lebensgefühl ist – auch gerne in den Alltag ein. Da wird dann mal einfach der Gartenschlauch rausgeholt…

Stockbrot vom Lagerfeuer auf dem Wellnessferienhof Lang (Foto: Wellnessferienhof Lang)

Die schicke Chalet-Wohnung Heimatg´fühl auf dem Ferienhof Lang (Foto: Wellnessferienhof Lang)

So! Das waren unsere Empfehlungen für den Bauernhofurlaub im Allgäu. Am liebsten würden wir auch gleich losdüsen und selbst die Heugabel schwingen. Wenn Ihr auch noch einen tollen Bauernhof-Tipp für uns habt, freuen wir uns darüber natürlich in den Kommentaren. Noch mehr Unterkünfte im Allgäu findet Ihr übrigens in unserer Suche oder auf unserer Karte.

Dies ist ein Blogpost von Susanne Hoffmeister. Susanne lebt mit Mann und zwei Kindern im Süden von München und hat sich für Hochzeiten, Wochenendausflüge und Co. schon oft im Allgäu rumgetrieben. Als nächstes steht jedoch jetzt auf jeden Fall ein Bauernhofurlaub auf dem Programm!

Unsere Autorin Susanne mit ihren zwei Jungs

Unterstützt wurde sie tatkräftig von Sabine Hartmann, Geschäftsführerin des Vereins „Mir Allgäuer“, und von Michaela Lang, Gastgeberin des Unterallgäuischen Wellnessferienhof Lang und stellvertretende Vorsitzende des Vereins “Mir Allgäuer”. Vielen Dank für Eure tollen Bauernhoftipps im Allgäu!