Schwellung nach Knie-TEP OP geht nicht zurück

Gerade im Bereich des Kniegelenks bestehen bei einem relevanten Prozentsatz nach einem Gelenkersatz noch teils Beschwerden. Diese können z.B. beim Treppensteigen oder auch Nachts auftreten.

Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ursachen, die jedoch teilweise sehr einfach und gut zu therapieren sind. So sind es oftmals Befunde, die gar nicht direkt im Gelenk sind. Hier sind z.B. eine Schwäche des Kniestrecker-Muskulatur, eine Irritation eines kräftigen Bandes, eine Sehnenansatzentzündung oder eine Schleimbeutelentzündung zu nennen.

Probleme mit dem Implantat selbst sind nicht so häufig. Diese treten z.B. dann auf wenn das Einwachsen der Prothese in den Knochen nicht optimal funktioniert. In Punkto Abrieb der Prothese wissen wir heute, dass der Verschleiß einer Kniegelenksprothese in der Regel nicht der limitierende Faktor ist und sehr selten auftritt. Dies sicherlich zum einen aufgrund der Material-Weiterentwicklungen, jedoch auch der neuen oder angepassten Prothesendesigns.

Ein weitere Anteil sind die „projizierte Knieschmerzen“, also ausstrahlend von einer anderen Region. So weiß man das auch eine moderate Hüftarthrose relevante ausstrahlende Schmerzen am Kniegelenk verursachen kann. Auch eine ausstrahlender Nervenschmerze aus dem Rücken kann im Einzelfall isolierte Knieschmerzen auslösen.

Infektionen, Instabilitäten und eine Fehlpositionierung der Implantate sind jedoch nur in seltenen Fällen ursächlich.

Nach sorgfältiger Diagnostik und Abwägung der Vor- und Nachteile ist in ca. 1/3 der Fälle eine erneute Operation sinnvoll und notwendig.

Was sollten Sie konkret tun, falls Sie mit Ihrer Knieprothese nicht gut zurecht kommen?

Zunächst besprechend Sie die Probleme mit der Knieprothese mit Ihrem Operateur. Falls dies zu keiner guten Lösung führt suchen Sie sich einen Experten für Gelenkersatz. In der Regel ist dies eine operativ tätige(r) Orthopäden(in). Dieser(e) sollte jedoch Operateur in einem offiziellen zertifiziertem Endoprothesenzentrum sein.

Wie lange können Schmerzen nach einer Knie-TEP auftreten?

Das Einsetzen eines “neuen Kniegelenks” stellt einen großen orthopädischen Eingriff dar. Starke Schmerzmedikamente können heutzutage schon nach wenigen Tagen nach der Operation abgesetzt werden. Die normale Zeitdauer eine moderaten oder geringen Schmerzmedikation sind in der Regel 3 bis 4 Wochen. Allerdings gibt weiterhin einen relevanten Anteil von Patienten, die deutlich länger Beschwerden nach einer Knie-TEP haben. Dies liegt sicherlich zum einen an der Situation, dass sich alle Strukturen am Kniegelenk an die neue anatomische Situation anpassen müssen.

Aus Studien weiß man, dass die Dauer und die Schmerzintensität vor der Operation einen entscheidenden Einfluss auf die postoperativen Schmerzen haben. Auch das Schmerzempfinden der Patienten unterscheidet sich teilweise erheblich. Während die einen Patienten wenige Tage nach der Operation schon sehr gut zurechtkommen, sind andere noch erheblich eingeschränkt durch die Schmerzen.

Welche Ursachen kann der Schmerz haben?

Schmerzen an der Innenseite des Kniegelenk deuten beispielsweise auf eine erhöhte Bandspannung nach der Operation hin. Diese kann durch die Korrektur der Beinachse entstehen. Diese ist bei einer Arthrose an der Innenseite des Kniegelenks fast immer notwendig und führt zu einer erhöhten Spannung des Innenband-Apparates. Dieser Schmerz vergeht oftmals in den ersten 2 Wochen, wenn er länger anhält sollte hier eine entsprechende Untersuchung und Abklärung erfolgen. Gegebenenfalls muß dann die Physiotherapie und die sonstigen Behandlungen angepasst werden.

Auch im Ruhezustand kann es im Bereich des Bandapparates, insbesondere an der Innenseite des Kniegelenks zu Schmerzen kommen. Dies liegt an der leicht entzündlichen Reizung des Bandapparates. Durch die neue Achsausrichtung kommt es zu einem vermehrten Zug an den Bändern. Hier entstehen kleine Mikro-Risse, die wiederum eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Diese ist ein völlig normaler Prozess des Körpers im Rahmen der Heilungsphase. Somit können auch in Ruhe und auch insbesondere Nachts relevanten Beschwerden auftreten.

Welche Beschwerden können nach einer Knie-TEP noch auftreten?

Nach einer Knie-TEP kann es zu einer relevanten Schwellung und Hämatombildung im Bereich des Gelenkes kommen, aber auch weiter distal (also körperfern) hiervon. Im Bereich des Unterschenkels oder Sprunggelenks. Um dies vorzubeugen verwenden wir spezielle Kompressionsstrümpfe, die für die postoperative Rehabilitationsphase entwickelt wurden. Ansonsten helfen Lymphdrainage und eine Hochlagerung die Schwellung und das dann oftmals vorhandenen Lymphödem zu reduzieren.

Etwa 5 bis 10 % der künstlichen Kniegelenke werden innerhalb von zehn Jahren nachoperiert. Die Frage, ob bei Problemen mit der Prothese ein zweiter Eingriff nötig ist, lässt sich nicht immer leicht beantworten. Es gibt drei mögliche Situationen:

  • Eine akute Komplikation: Eine zweite Operation ist zum Beispiel nach einer Infektion oder einem Knochenbruch nötig.
  • Probleme an der Knieprothese: Eine Nachoperation ist oft nötig, wenn es Probleme an der Prothese gibt, wie zum Beispiel lockere Prothesenteile. Manchmal gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten, oder es sprechen medizinische oder persönliche Gründe gegen eine Nachoperation.
  • Kniebeschwerden aus anderen Gründen: Manchmal haben die Kniebeschwerden andere Gründe, die nichts mit der Prothese oder dem Gelenk zu tun haben. Dann ist eine Nachoperation nicht sinnvoll und kann Probleme sogar verstärken.

Wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt zu einer Nachoperation rät, fragen Sie, welche Ursache sie oder er für die Beschwerden vermutet und ob es Behandlungsalternativen gibt. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt muss Sie dann auch darauf hinweisen, dass Sie vor einer Nachoperation das Recht auf eine kostenlose zweite Meinung haben. Wichtig ist, sich dazu an eine mit der geplanten Operation erfahrene Spezialistin oder einen Spezialisten zu wenden.

Welche Gründe gibt es für Schmerzen trotz Gelenkersatz? Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Ein Gelenkersatz kann Schmerzen einer fortgeschrittenen Kniearthrose bei vielen Menschen wirksam lindern. Bis zu 20 von 100 operierten Personen haben aber weiterhin Beschwerden. Dafür kann es viele Ursachen geben, zum Beispiel:

  • ein nicht optimal passendes oder eingesetztes künstliches Gelenk
  • eingeklemmtes Weichteilgewebe
  • Probleme mit der Kniescheibe
  • Allergie gegen Prothesenmaterial oder Knochenzement

Dass das Knie im ersten Jahr nach der Operation noch etwas wehtun kann, ist normal. Manchmal führen auch zu hohe Erwartungen an das neue Knie zu Unzufriedenheit mit einer Prothese.

Nicht immer liegt die Ursache der Beschwerden im Kniegelenk selbst. Andere Gründe dafür sind zum Beispiel:

  • Sehnenerkrankungen
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Schmerzen, die vom Rücken bis ins Bein ziehen (zum Beispiel bei einem Bandscheibenvorfall)
  • Schmerzen oder Muskelschwäche, die von einer Hüftarthrose ausgehen
  • Gefäßerkrankungen des Beins
  • chronische Schmerzerkrankungen

Auch Ängste, Sorgen und Erkrankungen wie eine Depression können Schmerzen verstärken.

Wichtig ist: Das Knie sollte nur nachoperiert werden, wenn eine Ursache für die Beschwerden gefunden wurde – und wenn zu erwarten ist, dass ein Eingriff hilft. Manchmal gelingt es nicht, einen Grund für die Beschwerden zu finden. Dann sind die Erfolgsaussichten einer Nachoperation gering.

Eine sorgfältige Diagnose setzt ein ausführliches Gespräch voraus. Die Ärztin oder der Arzt muss wissen, welche Beschwerden Sie genau haben – zum Beispiel, wo und wie stark das Knie schmerzt, wie sich der Schmerz anfühlt und wann er auftritt. Danach werden Knie, Beinstellung und Gangbild untersucht. Bluttests und Röntgenbilder helfen, Komplikationen wie eine Infektion auszuschließen und den Sitz der Prothesenteile zu beurteilen.

Probleme mit der Kniescheibe Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Nach einer Operation kann es passieren, dass die Kniescheibe nicht mehr richtig durch ihre Führungsrinne gleitet und seitlich verrutscht. Das kann an einer Schwäche oder Verletzung der Bänder im Knie liegen oder daran, dass die Prothese nicht optimal ausgerichtet ist. Auch hier kommen je nach Ursache verschiedene Behandlungen infrage wie Physiotherapie, eine Operation an den Bändern und der Gelenkkapsel, oder auch der Austausch von Prothesenteilen.

Manchmal schreitet eine Arthrose voran und schädigt den Knorpel unter der Kniescheibe. Das kann zu Schmerzen im vorderen Kniebereich führen, vor allem beim Aufstehen oder Treppensteigen. Die Rückseite der Kniescheibe kann durch eine Nachoperation ersetzt werden. Vordere Knieschmerzen können aber auch andere Ursachen haben wie Überlastung. Dann ist eine Operation nicht sinnvoll.

Ein steifes Knie Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Nach dem Einbau einer Knieprothese kann es passieren, dass sich das Knie nicht mehr vollständig strecken oder beugen lässt. Mögliche Gründe sind:

  • Prothesenteile, die nicht optimal sitzen
  • Probleme mit den Bändern
  • Gelenkinfektionen und -verklebungen
  • Schmerzen

Eine weitere Ursache sind Entzündungsreaktionen, die dazu führen, dass sich das Bindegewebe am Knie vermehrt. Dann kann sich eine feste, dicke Kapsel bilden, die die Beweglichkeit einschränkt. Fachleute nennen solche Verhärtungen Arthrofibrose.

Je nach Ursache, kann ein steifes Knie mit Physiotherapie, Medikamenten oder speziellen Knieorthesen behandelt werden. Manchmal wird das Knie unter Narkose kontrolliert gebeugt und gestreckt, um Verklebungen zu lösen. Dies ist auch im Rahmen einer Gelenkspiegelung möglich. Eine Nachoperation an der Prothese lässt sich allerdings nicht immer vermeiden.

Wann ist eine schnelle Nachoperation nötig? Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Bei einer akuten Komplikation oder einem Notfall muss das Knie rasch nachoperiert werden. Dies ist vor allem der Fall, wenn

Wie bekommt man nach einer Knie OP die Schwellung weg?

Hochlagern und Kühlen sowie Tragen von Stützstrümpfen wirken ebenfalls unterstützend. Spezielle Tapes helfen, die Lymphbahnen offen zu lassen und verbessernden den Abfluss der Gewebeflüssigkeit, was der Gewebeschwellung entgegenwirkt.

Wie lange Spannungsgefühl nach Knie TEP?

In den ersten 6–12 Monaten nach der Operation besteht häufig ein vermehrtes Spannungsgefühl, meist gepaart mit einer Überwärmung des Gelenkes. Häufig verbleibt eine Beugeeinschränkung gegenüber der physiologischen Beugefähigkeit, die aber nur selten als einschränkend empfunden wird.

Wie lange dauert es bis das Wasser aus dem Knie ist?

Experten-Tipp: Knie relativ schnell wieder moderat bewegen „Diese Phase sollte den Zeitraum einer Woche nicht überschreiten“, sagt Ostermeier. Anschließend sollte man sich wieder moderat bewegen und das Knie dabei nur mäßig belasten.

Was wirkt abschwellend Knie?

Feuchte Umschläge mit Arnika oder Rosskastanienextrakt können die Schwellung zum abklingen bringen. Beide begünstigen die Ausscheidung von Flüssigkeit aus dem Gewebe. Arnika gibt es als Gel, Rosskastanien als Salbe in der Apotheke. Aloe Vera kühlt und entzieht der Schwellung Wärme.