Schau mal was ich gefunden habe virus

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Auf Facebook geht derzeit eine gefährliche Nachricht um, die ihr nicht anklicken solltet. Rund 500.000 Nutzer sind bereits auf die Masche hereingefallen.

Schau mal was ich gefunden habe virus

Hacker wollen euch auf Facebook derzeit in eine Falle locken. (Quelle: AndreyPopov/depositphotos.com)
  • Auf Facebook läuft eine Phishing-Kampagne.
  • Cyberkriminelle wollen eure Zugangsdaten stehlen und infizieren euer Gerät mitunter mit Malware.
  • Vor allem deutsche Nutzer stehen im Fokus.

Wer auf Facebook eine Nachricht mit dem Titel "Schau mal, was ich gefunden habe" oder "Hast du es gesehen" erhält, sollte diese umgehend löschen und auf keinen Fall die darin enthaltenen Videos oder Links anklicken.

Es handelt sich hierbei um eine Phishing-Nachricht, die nicht nur eure persönlichen Daten stehlen will, sondern mitunter auch euer Gerät mit Malware oder Adware infiziert, berichtet das auf Cyber-Sicherheit spezialisierte Online-Magazin Cybernews.

Was tun, wenn ihr bereits darauf hereingefallen seid?

Den Recherchen der Autoren zufolge ist die Nachricht seit Ende Januar im Umlauf und rund 500.000 Nutzer sind bereits darauf hereingefallen. Über 70 Prozent davon stammen aus Deutschland. Ähnliche Phishing-Nachrichten kursieren bereits seit Längerem auf Facebook, waren bislang aber auf Englisch verfasst.

Seid ihr bereits darauf reingefallen, solltet ihr schleunigst einen Virenscan durchführen, eure Passwörter in sichere Passwörter ändern und sofern möglich bei allen verwendeten Online-Diensten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.

Einfache Anzeichen: So erkennt ihr jede Phishing-Nachricht

Ein erster Hinweis, dass ihr eine Phishing-Nachricht erhalten habt: Ihr werdet im Rahmen der Nachricht dazu aufgefordert, persönliche Daten zu bestätigen oder auf einer Webseite einzugeben. Dieser Forderung solltet ihr auf keinen Fall nachkommen. Zudem verwenden Kriminelle in ihren Nachrichten zwar oft die offiziellen Logos der Unternehmen, die sie kopieren, nicht aber offizielle Absender-Adressen.

Schau mal was ich gefunden habe virus

Kommt euch der Absender verdächtig vor, solltet ihr die Nachricht gleich zweimal lesen. Oftmals findet ihr so auch Rechtschreibfehler oder Ungereimtheiten in der deutschen Grammatik. Die Angreifer schreiben ihre Nachrichten meist nicht selbst, sondern nutzen stattdessen automatisch generierte Nachrichten oder übersetzen bekannte Mails mit einem Übersetzungsprogramm. Doch wozu eigentlich der ganze Aufwand?

Was erreichen Kriminelle mit Phishing-Attacken?

Phishing wird im Internet dazu genutzt, um echte Nutzerdaten zu sammeln. Mit diesen lässt sich Geld verdienen, wenn E-Mail-Adressen, Namen und sonstige Informationen zu Werbezwecken verkauft oder in kriminellen Foren weitergegeben werden. Mit den gewonnen Daten können Cyber-Kriminelle zukünftige Phishing-Attacken zudem gezielter adressieren, ihre Angriffe werden effektiver.

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Phishing-Checkliste

  • Rechtschreibfehler?
  • Sensible Daten angefragt?
  • Offizielle Logos?
  • Unbekannter Absender?

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Harmlos, fast schon vertraulich, kommt die Nachricht daher: Eine vermeintliche Facebook-Freundin oder ein vermeintlicher Facebook-Freund schickt mittels Messenger-Funktion einen Video-Link, dazu die Bemerkung

  • "Weißt du noch wann das war?",
  • "Schau mal was ich gefunden habe" oder
  • "Es sieht aus wie du".

Klickt der Empfänger der Nachricht auf den Link, wird er auf eine neue Web-Seite weitergeleitet. Diese sieht aus wie Facebook, ist aber nicht Facebook, sondern bereits Teil der Betrugsmasche. Betroffenene werden aufgefordert, ihre Login-Daten einzugeben. Tun sie das, ist es für die Betrüger ein Leichtes, die Daten abzugreifen und das Facebook-Konto zu kapern. Die Phishing-Falle hat zugeschnappt, der Video-Link verbreitet sich zudem unter den Kontakten des Kontoinhabers, der selbst oft nicht einmal mehr Zugriff auf seinen Account hat.

"Achten Sie auf Ihre digitale Identität"

Diese neue Phishing-Masche baut auf die Neugier der Betroffenen. Man will in aller Regel ja sehen, um was für ein Video es sich handelt. Zudem setzt die Masche auf einen Vertrauensvorschuss: Schließlich wird suggeriert, dass die Nachricht von einer bekannten Person gesendet wurde. Das Anklicken des Links liegt also nahe, sollte aber unbedingt vermieden werden. Achten sie auf Ihre digitale Identität - geben Sie niemals Login-Daten an Dritte weiter. Der Experte rät: Erst denken, dann klicken. Im Internet sind Misstrauen und Vorsicht angebracht. Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer sollten zudem die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung in den Einstellungen aktivieren.

Was tun, wenn es bereits zu spät ist?

Sollten Sie auf die Phishing-Mail hereingefallen sein,

  • ändern Sie so schnell wie möglich das Passwort Ihres Facebook-Accounts,
  • warnen Sie Ihre Kontakte,
  • prüfen Sie die in Ihrem Account hinterlegte E-Mail-Adresse und
  • führen Sie einen Virenscan an Ihrem Rechner durch.