Richtlinien zur manuskriptgestaltung der deutschen gesellschaft für psychologie

Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb

Impressum

www.buecher.de ist ein Shop der
buecher.de GmbH & Co. KG
Bürgermeister-Wegele-Str. 12,
86167 Augsburg
Amtsgericht Augsburg HRA 13309

Persönlich haftender Gesellschafter: buecher.de Verwaltungs GmbH
Amtsgericht Augsburg HRB 16890

Vertretungsberechtigte:
Günter Hilger, Geschäftsführer
Clemens Todd, Geschäftsführer

Sitz der Gesellschaft:Augsburg
Ust-IdNr. DE 204210010

Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.

Rechnungen

Retourenschein anfordern

Bestellstatus

Storno

Fachbuch

Buch. Softcover

2019

168 S.

Hogrefe Publishing. ISBN 978-3-8017-2954-7

Format (B x L): 16,5 x 24 cm

Gewicht: 320 g

Produktbeschreibung

Die 5. Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung liefert ergänzende und präzisierte Hinweise für die Erstellung von Manuskripten im Bereich der psychologischen Forschung. Die Ergänzungen beziehen sich auf neue Entwicklungen im Bereich der ethischen Richtlinien für die psychologische Forschung und im Bereich „Open Science“. Die Vorschläge zur geschlechtergerechten Sprache wurden präzisiert.
Die Richtlinien geben allgemeine Hinweise zur Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit und zur Gestaltung eines Manuskripts. Es folgen formale Hinweise, insbesondere in Bezug auf statistische und mathematische Textteile, Tabellen, Abbildungen, Quellenangaben im Text, wörtliche Zitate und die Erstellung des Literaturverzeichnisses. Schließlich wird der Prozess der Manuskripteinreichung behandelt. Zentrale Informationen werden in Form von Merke-Kästen zusammengefasst, zahlreiche Beispiele veranschaulichen die Regeln. Ein kommentiertes Manuskriptbeispiel verdeutlicht die Umsetzung der vorliegenden Empfehlungen anhand eines konkreten Textes. Ziel ist es, eine lesefreundliche und nützliche Hilfe für die Erstellung von Manuskripten zur Verfügung zu stellen und auch der aktuellen Diskussion um Transparenz und Offenheit in der psychologischen Forschung Rechnung zu tragen.

Topseller & Empfehlungen für Sie

Topseller & Empfehlungen für Sie

Ihre zuletzt angesehenen Produkte

Dieses Set enthält folgende Produkte:

    Auch in folgendem Set erhältlich:

    • nach oben

      Erinnerungsservice

      Wir benachrichtigen Sie, sobald dieser Titel lieferbar ist.
      Bitte tragen Sie hier die Emailadresse ein, auf die Sie die Nachricht erhalten mächten.

      Bitte geben Sie eine valide E-Mail ein.

      Bitte füllen Sie das Recaptcha aus.

      Vielen Dank für Ihre Anmeldung.

      Es ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie es bitte noch einmal.

      1 Richtlinien zur Manuskriptgestaltung Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) (Hrsg.) 5., aktualisierte Auflage

      2 Richtlinien zur Manuskriptgestaltung

      3

      4 Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) (Hrsg.) Richtlinien zur Manuskriptgestaltung unter Mitarbeit von Jan Pfetsch 5., aktualisierte Auflage

      5 Copyright-Hinweis: Das E-Book einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten. Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Merkelstraße Göttingen Deutschland Tel Fax Satz: Matthias Lenke, Weimar Format: PDF 5., aktualisierte Auflage , 1997, 2007, 2016 und 2019 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, Göttingen (E-Book-ISBN [PDF] ; E-Book-ISBN [EPUB] ) ISBN

      6 Nutzungsbedingungen: Der Erwerber erhält ein einfaches und nicht übertragbares Nutzungsrecht, das ihn zum privaten Gebrauch des E-Books und all der dazugehörigen Dateien berechtigt. Der Inhalt dieses E-Books darf von dem Kunden vorbehaltlich abweichender zwingender gesetzlicher Regeln weder inhaltlich noch redaktionell verändert werden. Insbesondere darf er Urheberrechtsvermerke, Markenzeichen, digitale Wasserzeichen und andere Rechtsvorbehalte im abgerufenen Inhalt nicht entfernen. Der Nutzer ist nicht berechtigt, das E-Book auch nicht auszugsweise anderen Personen zugänglich zu machen, insbesondere es weiterzuleiten, zu verleihen oder zu vermieten. Das entgeltliche oder unentgeltliche Einstellen des E-Books ins Internet oder in andere Netzwerke, der Weiterverkauf und/oder jede Art der Nutzung zu kommerziellen Zwecken sind nicht zulässig. Das Anfertigen von Vervielfältigungen, das Ausdrucken oder Speichern auf anderen Wiedergabegeräten ist nur für den persönlichen Gebrauch gestattet. Dritten darf dadurch kein Zugang ermöglicht werden. Die Übernahme des gesamten E-Books in eine eigene Print- und/oder Online-Publikation ist nicht gestattet. Die Inhalte des E-Books dürfen nur zu privaten Zwecken und nur auszugsweise kopiert werden. Diese Bestimmungen gelten gegebenenfalls auch für zum E-Book gehörende Audiodateien. Anmerkung: Sofern der Printausgabe eine CD-ROM beigefügt ist, sind die Materialien/Arbeitsblätter, die sich darauf befinden, bereits Bestandteil dieses E-Books.

      7 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur ersten Auflage... 9 Vorwort zur zweiten Auflage Vorwort zur dritten Auflage Vorwort zur vierten Auflage Änderungen gegenüber der dritten Auflage Vorwort zur fünften Auflage Struktur der wissenschaftlichen Arbeit Reihenfolge der Manuskriptseiten Titelseite Zusammenfassung, Abstract Theorie: Einleitung und zu prüfende konzeptuelle Hypothese(n) Methode: Empirische Prüfung der empirischen Hypothese(n) Ergebnisse: Statistische Hypothesenprüfung Diskussion: Interpretation der Ergebnisse und Reflexion der Arbeit Anhänge Bereitstellung von Primärdaten und Materialien Allgemeines zur Manuskriptgestaltung Äußere Form des Manuskripts Fußnoten Korrekturen Geschlechtergerechte Sprache Was ist geschlechtergerechte Sprache? Was spricht für geschlechtergerechte Sprache? Welche Formen der geschlechtergerechten Sprache sind möglich? Integrität der Autorenschaft und Plagiat... 51

      8 6 Inhaltsverzeichnis 3 Formale Hinweise und Regeln Überschriften Absätze und Einrückungen Kursivschrift Anführungszeichen Klammern Schrägstriche Bindestrich, Gedankenstrich und Geviertstrich Abkürzungen Aufzählungen Zahlen, Ziffern Maßeinheiten Statistische und mathematische Textteile Formale Darstellung ausgewählter statistischer Kennwerte Statistische Symbole Gleichungen Darstellung von Symbolen Tabellen Formale Gestaltung von Tabellen im Manuskript Tabellennummerierung Tabellenüberschriften Tabellenbeschriftung Tabellenrumpf Anmerkungen zu einer Tabelle Umfang von Tabellen Tabellen aus anderen Quellen Beispiele für spezielle Tabellen Tabelle für Korrelationen Regressionstabellen Tabellen für Mittelwertsunterschiede zwischen Gruppen Tabellen für Strukturgleichungsmodelle Worttabellen Checkliste für die Erstellung von Tabellen Abbildungen Arten von Abbildungen Formale Gestaltung von Abbildungen im Manuskript Abbildungsnummerierung... 94

      9 Inhaltsverzeichnis Titel und Legenden zur Abbildung Herstellung der Abbildungen für das Druckverfahren Beispiele für Abbildungen Checkliste für die Erstellung von Abbildungen Quellenangaben im Text Werk einer Person Werk von zwei oder mehr Personen Körperschaftsautoren Werke ohne Autorinnen und Autoren oder anonyme Autorenschaft Autorinnen und Autoren mit gleichen Familiennamen Mehrere Angaben in einem Klammerausdruck Zitate aus klassischen Werken Angaben definierter Teile einer Quelle Persönliche Mitteilungen Quellenangaben in Klammerausdrücken Sekundärzitate Wörtliche Zitate Blockzitate Anführungszeichen Genauigkeit Änderungen gegenüber dem Original Position der Quellenangabe Satzzeichen nach einem wörtlichen Zitat Quellenangaben innerhalb von Zitaten Zitate fremdsprachigen Materials Zitiererlaubnis für längere Textstellen Literaturverzeichnis Reihenfolge der Werke im Literaturverzeichnis Literaturhinweise bei einer Metaanalyse Allgemeine Formen Autorinnen und Autoren Datum des Erscheinens Titel des Zeitschriftenartikels oder Buchkapitels Name der Zeitschrift, Band, Seitenangaben, Digital Object Identifier Buchtitel und andere, nichtperiodische Quellen Titel eines Buchbeitrags (Beiträge in Herausgeberwerken) Buchverlag

      10 8 Inhaltsverzeichnis 9.11 Zugriffsinformationen bei elektronischen Quellen Fremdsprachige Publikationen Formale Gestaltung im Manuskript Literaturverzeichnis: Konkrete Beispiele Zeitschriften Bücher, Broschüren und Buchkapitel Forschungsberichte Beiträge auf Tagungen Dissertationen und Diplomarbeiten Unveröffentlichte Arbeiten Besprechungen von Büchern oder Filmen Audiovisuelle Medien Elektronische Medien Einreichen des Manuskripts Manuskriptbeispiel Literatur Anhang: Korrekturvorschriften

      11 Vorwort zur ersten Auflage Ein Wissenschaftler sollte nur dann publizieren, wenn er anderen etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Die Qualität des Inhalts ist deshalb das zentrale Kriterium bei der Beurteilung jeder Veröffentlichung. Es wäre jedoch einseitig, nur darauf zu achten, was jemand zu sagen hat und völlig zu ignorieren, wie er es sagt. Eine gute wissenschaftliche Prosa zu schreiben, gilt heute zu Recht wieder als ein Kompliment. Auch von Wissenschaftlern wird zunehmend erwartet, dass sie auf unnötigen Fachjargon, stereotype Formulierungen und kompliziert-gestelzten Stil zugunsten einer interessanten, präzisen und leserfreundlichen Schreibweise verzichten. Eine exzellente wissenschaftliche Publikation zeichnet sich durch die Originalität der Fragestellung, die Angemessenheit der Forschungsmethoden, die Klarheit der Berichterstattung und die Eleganz der Darstellung aus. Wie aber verträgt sich die Forderung nach inhaltlicher Qualität und guter wissenschaftlicher Prosa mit formalen Publikationsregeln, wie sie hier vorgelegt werden? Ist eine Reglementierung der Manuskriptgestaltung überhaupt notwendig und wenn ja, kann dann wirklich ausgeschlossen werden, dass solche Richtlinien Inhalt und Form wissenschaftlicher Veröffentlichungen beeinträchtigen oder nivellieren? Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie hat diese beiden Fragen bedacht, bevor er sich zur Herausgabe von Richtlinien für die Manuskriptgestaltung entschloss. Es gibt viele Gründe, durch möglichst verbindliche Richtlinien auf eine Vereinheitlichung psychologischer Publikationen im deutschsprachigen Bereich hinzuwirken. Unser Fach hat inzwischen einen beachtlichen Grad an Professionalität erreicht, und es erscheint deshalb erforderlich, dass alle am wissenschaftlichen Erkenntnisprozess Partizipierenden schnell, sicher und unter Vermeidung von Missverständnissen wichtige Veröffentlichungen lesen können. Dies wird erleichtert, wenn bestimmte formale Gestaltungsmerkmale des Textes einheitlich sind. Man braucht nur an die Benutzung von Literaturverweisen oder an das Studieren von Tabellen und Abbildungen zu denken, um die erleichternde Wirkung einer vereinheitlichten Manuskriptgestaltung zu begreifen. Aber auch für die Verfasser von Manuskripten erweisen sich Richtlinien als hilfreich. Fast jeder Wissenschaftler publiziert in verschiedenen Zeitschriften, veröffentlicht in unterschiedlichen Verlagen. Hat jedes einzelne Publikationsorgan seine eigenen

      12 10 Vorwort zur ersten Auflage Regeln, so ist ein ständiger, zeitaufwendiger und fehleranfälliger Anpassungsvorgang unvermeidlich. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie versucht, durch Herausgabe der vorliegenden Richtlinien auch im deutschsprachigen psychologischen Schriftentum zu einer Vereinheitlichung der Manuskriptgestaltung beizutragen. Dabei wurde eine weitgehende Übereinstimmung mit den Regelungen (Publication Manual) der American Psychological Association (1983) angestrebt, um den internationalen Standards der formalen Textgestaltung zu entsprechen. Das ist deshalb so wichtig, weil immer mehr deutsche Autoren sowohl in ihrer Muttersprache als auch in anderen Sprachen publizieren. Dieser erfreuliche Trend soll durch die Herausgabe von Richtlinien nicht nur nicht behindert, sondern nachdrücklich gefördert werden. Natürlich sind Richtlinien zur Manuskriptgestaltung zum Teil recht willkürliche Festlegungen, so dass man über die Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit einzelner Regeln heftig streiten kann. Jeder, der sich an bestimmte Gestaltungsregeln gewöhnt hat, wird gute Gründe dafür haben und ungern davon abgehen. Wenn wir trotzdem an alle deutschsprachigen Wissenschaftler und Verlage im Bereich der Psychologie appellieren, diese von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vorgelegten Richtlinien zur Manuskriptgestaltung zu akzeptieren, so geht es uns dabei ausschließlich um die Förderung und Verbesserung der fachinternen Kommunikation. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie dankt allen, die an der Erarbeitung dieses Publikations-Leitfadens mitgewirkt haben. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Stary vom Psychologischen Institut der Universität Wien, der den größten Teil der Arbeit geleistet hat. Das Kapitel Zusammenfassung, Abstract ist in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation an der Universität Trier verfasst worden. Wir hoffen, dass diese Bemühungen zu einer formalen Vereinheitlichung der wissenschaftlichen Publikationen und damit auch zu einem besseren Verständnis und zur weiteren Verbreitung neuer psychologischer Erkenntnisse beitragen. März 1986 Prof. Dr. F. E. Weinert Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

      13 Vorwort zur zweiten Auflage Mit der Überarbeitung der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung folgt die Deutsche Gesellschaft für Psychologie einem vielfach geäußerten Wunsch ihrer Mitglieder. Eine revidierte Neuauflage war aufgrund verschiedener Entwicklungen geboten. Die Differenziertheit der Auswertungsverfahren, das geschärfte Bewusstsein für Fragen der statistischen power sowie nicht zuletzt Lesbarkeitsgesichtspunkte legen detailliertere Empfehlungen für den statistischen Ergebnisbericht nahe. So werden zum Beispiel Tabellen für die Zusammenfassung von Varianzanalysen, Pfadund Regressionsanalysen vorgeschlagen, die einerseits mehr statistische Informationen als im Text eines Aufsatzes üblich wiedergeben, andererseits diesen Text bspw. von den F- oder χ 2 -Werten und Ähnlichem weitgehend befreien. Zunehmende Anteile der wissenschaftlichen Diskussion und Publikation finden in elektronischen Foren wie den als newsgroups bekannten Diskussionsgruppen und in elektronischen Fachzeitschriften mit zum Teil strengem Reviewsystem statt. Die überarbeiteten Richtlinien tragen dem an verschiedenen Stellen Rechnung, zum Beispiel anhand der Formatvorgaben zum Zitieren elektronischer Quellen. Um den internationalen Konventionen der Textgestaltung zu entsprechen, wurde wieder eine weit gehende Übereinstimmung mit den Regelungen der nunmehr vierten Auflage des Publication Manual der American Psychological Association (1994) angestrebt. Das soll das Arbeiten der Autoren und Autorinnen erleichtern, die sowohl in ihrer Muttersprache als auch in anderen Sprachen publizieren. Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen sollen darüber hinaus von vornherein an die internationalen Regelungen herangeführt werden und so zum Veröffentlichen auch über den deutschsprachigen Raum hinaus ermutigt werden. Die Erarbeitung der Neuauflage wäre ohne die Mithilfe und den Ratschlag vieler Kollegen und Kolleginnen nicht möglich gewesen. Für die Durchsicht und Anmerkungen zu einer früheren Fassung danken wir insbesondere Herrn Professor Dr. Albert, Dr. Höge, Professor Dr. Markowitsch, Professor Dr. Schönpflug, Frau Dipl.- Psych. Weidinger vom Hogrefe Verlag und Herrn Dipl.-Psych. Wiesenhütter von

      14 12 Vorwort zur zweiten Auflage der ZPID Trier. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie dankt besonders Herrn Univ.-Doz. Dr. Neubauer vom Institut für Psychologie der Karl- Franzens-Universität Graz, der den wesentlichen Teil der Überarbeitung geleistet hat. Februar 1997 Professor Dr. Karl Christoph Klauer Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in der Vorstandsperiode

      15 Vorwort zur dritten Auflage Vor gut 20 Jahren hat die Deutsche Gesellschaft für Psychologie erstmals ihre Richtlinien zur Manuskriptgestaltung für wissenschaftliche Publikationen vorgelegt. Einer der Hauptgründe für diesen Schritt war der Wunsch nach einer formalen Vereinheitlichung deutschsprachiger psychologischer Publikationen. Über möglichst verbindliche Richtlinien, so die Annahme, könne ein höherer Grad an Professionalität erreicht werden. Denn durch die Einhaltung von Richtlinien können alle am wissenschaftlichen Erkenntnisprozess Partizipierenden schnell, sicher und unter Vermeidung von Missverständnissen wichtige Veröffentlichungen lesen. Um diesen Schritt in die Professionalität auch international gut zu verankern, wurden die Manuskriptrichtlinien in enger Anlehnung an das Publication Manual der American Psychological Association gestaltet. Die Überlegungen des Vorstandes unserer Gesellschaft von 1986 sind aufgegangen. Nicht nur die Organzeitschriften der Deutschen Gesellschaft für Psychologie haben die Manuskriptrichtlinien übernommen, sondern mittlerweile alle deutschsprachigen psychologischen Fachzeitschriften. Die Manuskriptrichtlinien sind auch für Buchpublikationen in der deutschsprachigen Psychologie zum Standard geworden und an den psychologischen Instituten dienen sie heute als Grundlage für das Abfassen von Hausarbeiten, Semesterarbeiten, Abschlussarbeiten und Dissertationen. Vor 10 Jahren erschien die zweite Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung. Sie war vor allem notwendig geworden, weil sich wegen des technischen Fortschrittes viele neue Details ergeben hatten, die es zu regeln galt. Ein ähnlicher Grund war auch entscheidend dafür, dass sich der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie entschlossen hat, eine erneute Überarbeitung vorzunehmen und nunmehr die 3. Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung vor zu legen. In der hier vorliegenden Überarbeitung wurden einerseits Ergänzungen vorgenommen, die eine Angleichung an die 5. Auflage des Publication Manual der American Psychological Association (APA, 2001) und an die Korrekturen und Ergänzungen zu diesem Manual (APA, 2005) darstellen. Darüber hinaus haben wir uns entschieden, in einem wichtigen Punkt vom amerikanischen Vorbild abzuweichen. Dieser Punkt betrifft methodologische Überlegungen und die Frage, wel-

      16 14 Vorwort zur dritten Auflage che statistischen Kennzahlen bzw. Informationen bei der Darstellung der Ergebnisse empirischer Untersuchungen mitgeteilt werden sollten. Eine ausführliche Erläuterung und Begründung dieser Abweichungen haben wir in den folgenden Vorbemerkungen zu den Änderungen gegenüber der zweiten Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung dargelegt. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie dankt allen, die an der Erarbeitung dieses Publikations-Leitfadens und an der Diskussion über die vorgenommene Abweichung vom Publication Manual der APA mitgewirkt haben. In erster Linie gilt unser besonderer Dank Herrn Kollegen Prof. Dr. Willi Hager vom Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie der Universität Göttingen, der im engen Austausch mit dem Vorstand nicht nur den größten Teil der Arbeit geleistet hat, sondern auch die konzeptuellen Überlegungen eingebracht hat. Den Sprechern unsere Fachgruppen sowie den Kollegen Prof. Dr. Joachim Funke (Heidelberg) und Prof. Dr. Rainer Westermann (Greifswald) danken wir herzlich für die Kommentare und Hinweise zur Umsetzung unserer Anpassungen und konzeptuellen Überlegungen. Redaktionell unterstützt hat uns dankenswerter Weise Herr Dr. Michael Lingen. Wir hoffen, dass die erneuten Bemühungen zu einer formalen Vereinheitlichung der wissenschaftlichen Publikationen ebenso zu einer Verbesserung des Verständnisses und der Kommunikation neuer psychologischer Erkenntnisse beitragen werden wie die vorherigen Auflagen dieser Richtlinien. März 2007 Professor Dr. Marcus Hasselhorn Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

      17 Vorwort zur vierten Auflage Fast dreißig Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage und neun Jahre nach Erscheinen der dritten Auflage ist die Zeit nun einmal mehr reif für eine Überarbeitung der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie hat sich bei dieser Überarbeitung zu einigen radikalen Maßnahmen entschlossen. So wurden Hinweise, die im Zeitalter der Schreibmaschine und der postalischen Einreichung abgetippter Manuskripte bei den jeweiligen Zeitschriftenverlagen noch durchaus nützlich und sinnvoll waren, in der vorliegenden Neuauflage gelöscht: Bei den meisten Zeitschriften erfolgt die Einreichung von Manuskripten nunmehr elektronisch. Auch die Übertragung des Manuskripts in die gesetzte Form ist heutzutage weitgehend automatisiert und erfordert daher weniger restriktive formale Vorgaben (etwa was die Platzierung von Fußnoten oder Abbildungen in der Manuskriptdatei angeht). Außerdem haben wir darauf geachtet, die Konsistenz mit der derzeit aktuellen (6.) Auflage des Publication Manual of the American Psychological Association (APA) aus dem Jahre 2010 herzustellen. Wir haben uns ferner für eine Restrukturierung der Manuskriptrichtlinien entschieden, um die Lektüre und das Nachschlagen zu erleichtern: Wir beginnen nun anders als in den früheren Auflagen mit allgemeinen Hinweisen zur Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit und zur Gestaltung eines Manuskripts (Kapitel 1 und 2). Anschließend folgen formale Hinweise (Kapitel 3), insbesondere in Bezug auf statistische und mathematische Textteile (Kapitel 4), Tabellen (Kapitel 5), Abbildungen (Kapitel 6) sowie Quellenangaben, wörtliche Zitate bzw. das Literaturverzeichnis inklusive Beispielen (Kapitel 7 bis 10). Wir haben versucht, die Richtlinien auch in didaktischer Hinsicht zu optimieren: So haben wir kurze Zusammenfassungen zentraler Informationen sowie viele neue Beispiele (bspw. für Abbildungen) eingefügt, an denen sich Leserinnen und Leser orientieren können. Außerdem haben wir die Abschnitte, die sich auf den Methodenteil einer wissenschaftlichen Arbeit beziehen, aktualisiert, um der aktuellen Diskussion um Transparenz und Offenheit in der psychologischen Forschung (und damit indirekt auch der Replizierbarkeit psychologischer Effekte) Rechnung zu tragen. Insgesamt reflektiert die aktuelle Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung damit den modernen Produktionsprozess psychologischer Zeitschrif-

      18 16 Vorwort zur vierten Auflage ten und Bücher, positioniert sich hinsichtlich der Empfehlungen für Transparenz und Offenheit psychologischer Forschung und stellt eine lesefreundliche und nützliche Hilfe bei der Erstellung von Manuskripten über psychologische Forschung dar. Die Überarbeitung der Manuskriptrichtlinien wäre auch diesmal ohne die tatkräftige und zuverlässige Unterstützung einiger Personen nicht möglich gewesen. Wir danken an allererster Stelle Herrn Dr. Jan Pfetsch, der den Überarbeitungsprozess maßgeblich koordiniert und umgesetzt hat und der mit der ihm eigenen Gründlichkeit, Sorgfalt, Zuverlässigkeit und nicht zuletzt mit seinem hervorragenden Sprachgefühl und seiner didaktischen Kompetenz notwendige und hilfreiche Überarbeitungen an der Struktur und am Text vorgenommen hat. Wir danken außerdem Frau Dr. Bianca Vaterrodt, wissenschaftliche Referentin der DGPs, Frau Katharina Müller, studentische Hilfskraft in der Geschäftsstelle der DGPs, sowie Alina Gentil für die akribische Durchsicht und Korrektur des Manuskripts. Nicht zuletzt danken wir Frau Dipl.-Psych. Susanne Weidinger vom Hogrefe Verlag, die die Neuauflage begleitet hat und für Fragen und hilfreiche Hinweise stets zur Verfügung stand. Und schließlich danken wir den Mitgliedern der DGPs für ihre hilfreichen Überarbeitungsvorschläge. Februar 2016 Professor Dr. Andrea Abele-Brehm Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in der Vorstandsperiode Professor Dr. Mario Gollwitzer Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in der Vorstandsperiode

      19 Änderungen gegenüber der dritten Auflage Die Richtlinien wurden grundlegend überarbeitet und an neuere Entwicklungen wie elektronische Einreichungssysteme oder DOI-Angaben für das Literaturverzeichnis angepasst. Das Ziel war dabei einerseits nah an den Vorgaben der 6. Auflage des Publication Manual der APA (2010) zu bleiben, andererseits auf aktuelle Veränderungen im Herstellungsprozess von psychologischen Zeitschriften und Büchern einzugehen und Transparenz und Offenheit in der Forschung zu fördern. Im Einzelnen wurden folgende Veränderungen umgesetzt: Die Empfehlungen wurden modernisiert und veraltete Hinweise auf die Erstellung von Manuskripten per Hand oder Schreibmaschine sowie einer Einreichung als Papierausdruck wurden gestrichen. Stattdessen finden sich Hinweise auf aktuelle Produktionsprozesse in Verlagen, die das Verständnis für das Vorgehen bei Korrekturen etc. erleichtern sollen. Abweichend von den Empfehlungen der APA werden andere Schriftarten als Times New Roman zugelassen (wenn die Länge des Manuskripts nicht in Seiten angegeben werden muss). Der Umfang eines Manuskripts wird über die Anzahl der Zeichen inklusive Leerzeichen angegeben. Im Fließtext wird zwischen Bindestrich (-), Gedankenstrich ( ) und Geviertstrich ( ) differenziert. Es wurden Hinweise zur geschlechtergerechten Sprache eingefügt. Auf weitergehende Hinweise zur Reduktion von sprachlichen Ungenauigkeiten oder gar Diskriminierungen wurde verzichtet (siehe Abschnitt Reducing bias in language im Publication Manual der APA, 2010). Auch für deutschsprachige Manuskripte sind Formulierungen, die Verzerrungen gegenüber Personen auf der Grundlage von Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderung oder Alter beinhalten können, inakzeptabel (APA, 2010, S. 70 f.). Die Bezeichnung einiger Teile des Manuskripts wurden zusammengefasst (siehe APA, 2010). Der Autorinnen- und Autorenhinweis erscheint statt nach den Anhängen nun auf der Titelseite. Die Fußnoten werden direkt auf der jeweiligen Textseite eingefügt, auf die sie sich beziehen (mit der Funktion Fußnote einfügen des Textverarbeitungssystems) statt getrennt auf einer eigenen Seite nach den Anhängen zu erscheinen. Titel und Legenden der Abbildungen erscheinen

      20 18 Änderungen gegenüber der dritten Auflage nun jeweils bei den jeweiligen Abbildungen (entweder im Textdokument oder in separaten Dateien). Die Struktur der Kapitel wurde grundlegend geändert, um thematisch ähnliche Empfehlungen zusammenzufassen. Kapitel 1 beschreibt nun die Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit beginnend mit der Reihenfolge der Manuskriptseiten über alle Bestandteile des Manuskripts (Titelseite, Zusammenfassung, Theorie, Methode, Ergebnisse, Diskussion, Anhang). In Kapitel 2 folgen allgemeine Hinweise zur Gestaltung des Manuskripts inklusive einer Diskussion der geschlechtergerechten Sprache und der Vermeidung von Plagiaten. Kapitel 3 bündelt in konzentrierter Form formale Hinweise des Schreibprozesses, während Kapitel 4 besonders auf die statistischen und mathematischen Textteile eingeht. Kapitel 5 und Kapitel 6 behandeln Tabellen und Abbildungen und wurden um viele konkrete Beispiele ergänzt. Sodann folgen Quellenangaben im Text (Kapitel 7), Hinweise zu wörtlichen Zitaten (Kapitel 8), das Literaturverzeichnis (Kapitel 9) sowie Beispiele zur Erstellung des Literaturverzeichnisses (Kapitel 10). Abschließend wird in Kapitel 11 der Prozess der Manuskripteinreichung behandelt sowie ein Manuskriptbeispiel vorgestellt (Kapitel 12). Die Hinweise in Kapitel 1, die sich auf den Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit und hier speziell den Methodenteil beziehen, wurden umfassend überarbeitet und aktualisiert. Einerseits lag der Schwerpunkt dabei auf dem roten Faden wissenschaftlicher Manuskripte von inhaltlicher Fragestellung bzw. konzeptuellen Hypothesen, über empirische Hypothesen, Studiendesign und Operationalisierung, zur Ergebnisdarstellung und Diskussion der empirischen Befunde einschließlich der Beantwortung der Fragestellung. Andererseits wurde auch die Diskussion um Transparenz, Offenheit und Replizierbarkeit psychologischer Forschung berücksichtigt und Hinweise zur Förderung dieser Aspekte eingeschlossen. Für Quellenangaben im Literaturverzeichnis wird nun die Angabe eines DOI- Namens empfohlen. Sobald ein solcher Digital Object Identifier vorliegt, sollte er für einen Text auch angegeben werden, um ihn dauerhaft im Internet lokalisierbar zu machen. An vielen Abschnittsenden wurden kurze Zusammenfassungen eingefügt, die in Form eines Merke-Kastens wesentliche Punkte übersichtlich aufführen. Ein kommentiertes Manuskriptbeispiel in Kapitel 12 verdeutlicht die Umsetzung der vorliegenden Hinweise und Empfehlungen an einem konkreten Text. Insgesamt stellt die vorliegende Auflage der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung somit nicht nur eine Aktualisierung, sondern auch eine Erweiterung und Präzisierung dar. Die Nützlichkeit dieser Richtlinien für die Erstellung von Manuskripten psychologischer Forschung erweist sich hoffentlich in der Publikationspraxis.

      21 Vorwort zur fünften Auflage Die vorliegende fünfte Auflage der Manuskriptrichtlinien stellt anders als die vierte Auflage aus dem Jahr 2016 keine grundlegende Überarbeitung der Vorgängerversion dar; vielmehr beinhaltet sie einige wichtige Ergänzungen und Präzisierungen. Die Ergänzungen beziehen sich auf neue Entwicklungen im Bereich der ethischen Richtlinien für die psychologische Forschung (etwa die veränderte Gesetzgebung im Bereich des Datenschutzes, die im Mai 2018 mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung wirksam geworden ist) und im Bereich Open Science, also der Forderung, Primärdaten, Untersuchungsmaterialien und den Auswertungscode wenn möglich und sinnvoll für Reanalysen zur Verfügung zu stellen (siehe Abschnitt 1.9). Die Präzisierungen beziehen sich auf die Vorschläge zur geschlechtergerechten Sprache (siehe Abschnitt 2.4). Außerdem wurden einige kleinere Fehler korrigiert; für deren Meldung sind wir unseren Leserinnen und Lesern dankbar. Abgesehen davon behalten alle Änderungen, die in der Vorgängerauflage umgesetzt wurden (und die im Vorwort zur vierten Auflage sowie im Abschnitt Änderungen gegenüber der dritten Auflage aufgelistet sind), ihre Gültigkeit. Dankbar sind wir ebenfalls für die vielen positiven Rückmeldungen zur grundlegenden Überarbeitung der Manuskriptrichtlinien, die wir in der Vorgängerauflage umgesetzt haben. Diese Rückmeldungen haben uns darin bestätigt, dass eine solche Aktualisierung richtig, nötig und zeitgemäß war. Januar 2019 Professor Dr. Mario Gollwitzer Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in der Vorstandsperiode

      22

      23 1 Struktur der wissenschaftlichen Arbeit Wissenschaftliche Publikationen psychologischer Forschungsergebnisse tragen zum Fortschritt des Wissens um psychologische Phänomene, Prozesse und Strukturen bei. Neben dialogisch ausgelegten Formen der Wissenschaftskommunikation wie Vorträgen und Präsentation von Postern auf Tagungen und Kongressen ist die Publikation in Fachzeitschriften und Monografien der Königsweg, gegenüber der Wissenschaftsgemeinschaft über die eigenen Forschungsansätze, empirischen Ergebnisse und Interpretationen Rechenschaft abzulegen und sie von deren Gültigkeit zu überzeugen. Die wissenschaftsinterne Kommunikation durch Publikationen erfüllt dabei zwei Funktionen: Einerseits soll sie eine Fragestellung valide und inhaltlich überzeugend beantworten, andererseits muss sie noch genauer als die Kommunikation für die interessierte Öffentlichkeit den Forschungsprozess transparent und nachvollziehbar dokumentieren. Die inhaltliche Qualität einer wissenschaftlichen Publikation erschließt sich den Leserinnen und Lesern dabei auch durch die präzise Dokumentation von Fragestellung, Methoden und Ergebnissen der Forschung. Dem Ziel der Verbesserung der wissenschaftsinternen Kommunikation dienen die nun folgenden Empfehlungen und Vorgaben. Auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs können die vorliegenden Hinweise nützlich sein, eine einheitliche formale und inhaltliche Struktur wissenschaftlicher Publikationen zu verinnerlichen und umzusetzen. Dabei orientieren sich die Vorgaben weitestgehend an international üblichen Empfehlungen (APA, 2010). Unabhängig davon, ob jede einzelne der vorliegenden Empfehlungen notwendig und zweckmäßig erscheint, dient eine einheitliche Struktur wissenschaftlicher Arbeiten dazu, den Leserinnen und Lesern die durchgeführte Studie präzise und klar nachvollziehbar zu machen. Somit erleichtern sie den wissenschaftsinternen Austausch über qualitativ hochwertige psychologische Forschung. Die folgenden Empfehlungen und Vorgaben beziehen sich zum Teil auf rein formale Aspekte (Wie muss das Titelblatt eines Manuskripts aussehen? Welche Vorgaben gelten bei Literaturverweisen? etc.), zum Teil auf inhaltliche Aspekte (Welche Informationen müssen im Methodenteil einer Arbeit zu finden sein? etc.). Wir werden im Folgenden diese Aspekte nicht streng getrennt voneinander, sondern vielmehr in der Reihenfolge, in der sie in einer wissenschaftlichen Arbeit jeweils von Bedeutung sind, behandeln.

      24 22 Kapitel Reihenfolge der Manuskriptseiten Die Seiten des Manuskriptes sind um die Setzarbeit zu erleichtern in die folgende Abfolge zu bringen, wobei jeder der angeführten Teile auf einer neuen Seite beginnt: 1. Titelseite mit Kolumnentitel, Titel, Autorinnen- und Autorenname(n) und deren institutioneller Zugehörigkeit sowie ein Kontakthinweis (bezeichnet als Seite 1), 2. Zusammenfassung (bezeichnet als Seite 2), 3. Abstract (bezeichnet als Seite 3), 4. Text inklusive Fußnoten (beginnend auf Seite 4), üblicherweise mit den Abschnitten: Theorie, Methode, Ergebnisse, Diskussion, 5. Literaturverzeichnis, 6. Anhänge, 7. Tabellen (jede Tabelle auf einer eigenen Seite), 8. Abbildungen inklusive Titel und evtl. Legende (jede Abbildung auf einer eigenen Seite bzw. in einer separaten Datei). Diese Abfolge sollte immer eingehalten werden, sofern in den spezifischen Richtlinien der Zeitschrift, bei der ein Manuskript eingereicht werden soll, keine abweichende Reihenfolge verlangt wird. Alle Seiten des Manuskripts werden mit fortlaufenden Seitenzahlen nummeriert (z. B. mit der entsprechenden Funktion des Textverarbeitungsprogramms). Eine Ausnahme können Abbildungen darstellen, wenn sie nicht in der Textdatei, sondern als getrennte Datei(en) übermittelt werden. Die Seitenzahlen werden als arabische Zahlen in die Kopfzeile in die rechte obere Ecke über den Text gesetzt. Werden Änderungen in den Seitenzahlen durch Herausnehmen oder Einfügen von Seiten notwendig, sind die Seiten neu zu nummerieren; eingefügte Seitenbezifferungen wie etwa 10a sind nicht zu verwenden. Jede Manuskriptseite außer den Druckvorlagen der Abbildungen muss in der Kopfzeile links von der Seitenzahl noch einen Kolumnentitel tragen, also einen abgekürzten Titel des Manuskripts. Im Textverarbeitungssystem sollte die entsprechende Funktion (z. B. Kopfzeile) zur Generierung der Seitenzahlen und des Kolumnentitels verwendet werden. Merke Jede Manuskriptseite (evtl. außer Abbildungen) führt in der Kopfzeile den Kolumnentitel sowie rechts davon die Seitenzahl. Die Struktur des Manuskripts beinhaltet: Titelseite, Zusammenfassung, Abstract, Text inklusive Fußnoten (üblicherweise gegliedert in Theorie, Methode, Ergebnisse, Diskussion), Literaturverzeichnis, Anhänge, Hinweis der Autorinnen und Autoren, Tabellen, Abbildungen auf einer eigenen Seite bzw. in einer separaten Datei.

      25 Struktur der wissenschaftlichen Arbeit Titelseite Die Titelseite enthält den Kolumnentitel, den Titel, die Verfasserangabe sowie den Autorinnen- und Autorenhinweis. Der Kolumnentitel ist eine abgekürzte Form des Titels der Arbeit, die am Kopf jeder Seite der Veröffentlichung erscheint und den Leserinnen und Lesern die Orientierung in der Zeitschrift erleichtern soll. Der Kolumnentitel soll eine Länge von 50 Zeichen inklusive Leerzeichen und Satzzeichen nicht überschreiten. Der Kolumnentitel ist linksbündig in der ersten Zeile auf der Titelseite mit dem Vorsatz Kolumnentitel anzuführen. Für den Kolumnentitel sind nur Großbuchstaben zu verwenden (siehe Abbildung 1 für ein Beispiel). Der Titel ist zentriert in herkömmlicher Schreibweise (d. h. Groß- und Kleinbuchstaben) in die obere Hälfte des Blatts zu schreiben. Umfasst der Titel mehr als eine Zeile, so ist der doppelte Zeilenabstand zu beachten (siehe Abbildung 1 für ein Beispiel). Kolumnentitel: BIMODALE VERARBEITUNG UND GEDÄCHTNISABRUF 1 Bimodale Verarbeitung und Gedächtnisabruf: Interindividuelle Unterschiede Alfred B. Maier Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich Autorenhinweis Alfred B. Maier, Karl-Franzens-Universität Graz Alfred B. Maier arbeitet nun an der Université du Luxembourg, INSIDE, Luxembourg. Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Bildmaterials an Dr. Cornelia Hammerschmidt, Universität Tromsø, Norwegen Kontakt: Alfred B. Maier, Université du Luxembourg, Maison du Savoir, 2, Avenue de l Université, L-4365 Esch-sur-Alzette, Luxembourg, Abbildung 1. Beispiel für eine Titelseite (hier mit der Formulierung Autorenhinweis statt Autorinnen- und Autorenhinweis, weil dieses Manuskript nur ein Autor und keine weiteren Autorinnen und Autoren erstellt hat) Die Verfasserangaben gliedern sich in die Namen der Autorinnen und Autoren und die institutionelle Zugehörigkeit; sie werden ebenfalls zentriert unter den Titel geschrieben (siehe Abbildung 1 für ein Beispiel):

      26 24 Kapitel 1 Die Namen der Autorinnen und Autoren erscheinen in der folgenden Anordnung: ausgeschriebener Vorname, eventuelle Initialen weiterer Vornamen sowie Familienname. Namenszusätze wie Jr. oder III werden durch ein Leerzeichen vom Namen getrennt dahinter angegeben (z. B. Roy R. Davis Jr. oder John Q. Foster III). Alle Titel und akademischen Grade werden weggelassen. Die institutionelle Zugehörigkeit gibt an, im Rahmen welcher Institution die Arbeit durchgeführt wurde. Die Institution wird durch ihren vollständigen, offiziellen Namen und den Ort ihres Sitzes (falls der Ort nicht aus dem Institutionsnamen hervorgeht) unter den Autorinnen- und Autorennamen angegeben. Gehört die Autorin oder der Autor keiner Institution an, wird ihr oder sein Wohnort angeführt. Bei mehreren Autorinnen und Autoren wird für jede und jeden die institutionelle Zugehörigkeit angegeben, sofern sie unterschiedlichen Institutionen angehören (siehe die folgenden Beispiele). Beispiele für Angaben zu den Autorinnen und Autoren: Zwei oder mehr Autorinnen und Autoren derselben Institution Robert Wolff, Christian Melcher und Anita Klug Technische Universität München Mehrere Autorinnen und Autoren von verschiedenen Institutionen a) Zwei Autorinnen und Autoren, zwei Institutionen David Wolf Universität Wien Amanda Blau Universität Hohenheim b) Drei Autorinnen und Autoren, zwei Institutionen Sabrina Klar und Helga Erath Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Herbert Hauser Philipps-Universität Marburg c) Drei Autorinnen und Autoren, zwei Institutionen, Zugehörigkeit der ersten Autorin und des dritten Autors zur selben Institution Petra C. Claussen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Frank Russ Universität Wien David J. Haslinger Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

      27 Struktur der wissenschaftlichen Arbeit 25 d) Drei Autorinnen und Autoren, drei Institutionen Hannah Singer Technische Universität Braunschweig Dieter Strauss Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Jonathan Steinacher Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Ein Autorinnen- und Autorenhinweis steht ebenfalls auf der Titelseite (außer die Vorgaben der Zeitschrift bzw. des Verlages sehen dafür eine gesonderte Seite vor) und sollte folgende Elemente jeweils in einem eigenen Absatz enthalten, bei dem jeweils die erste Zeile eingerückt ist: 1. Absatz: die institutionelle Zugehörigkeit aller Autorinnen und Autoren zum Zeitpunkt der Durchführung der Untersuchung. Dabei ist folgendes Format zu beachten: Name 1 (Schreibweise siehe oben), Bezeichnung der Institution 1; Name 2, Bezeichnung der Institution 2; etc. Sind Autorinnen und Autoren keiner Institution zugehörig, so sind Stadt und Land des Wohnortes anzugeben. Ausnahme: Bei nur einer Autorin oder einem Autor und keiner Veränderung der institutionellen Zugehörigkeit kann dieser Absatz entfallen. 2. Absatz: Mögliche Veränderungen der institutionellen Zugehörigkeit seit der Durchführung der Untersuchung. Dabei ist folgendes Format zu beachten: [Name der Autorin oder des Autors] ist jetzt bei/arbeitet nun an der [Bezeichnung der Institution]. 3. Absatz: evtl. Angaben über finanzielle Unterstützung der Studie unter Angabe der fördernden Institution bzw. der Bezeichnung des Projekts, des Förderprogramms oder des Stipendiums. Gegebenenfalls folgen in diesem Absatz Danksagungen für wissenschaftliche Hilfestellungen (etwa durch Unterstützung bei der Durchführung der Studie oder durch konstruktive Hinweise zur Verbesserung des Manuskripts) oder andere Hilfestellungen (etwa bei der Rekrutierung der Stichprobe oder organisatorischen Aufgaben). Danksagungen sollten nicht an Personen erfolgen, die routinemäßig im Begutachtungsverfahren involviert sind (wenn für eine bestimmte Idee von Gutachtenden gedankt werden soll, so erfolgt dies im Text). In diesem Absatz sollten auch Informationen über spezielle Umstände der Untersuchung gegeben werden, beispielsweise wenn das Manuskript auf einer Dissertation oder einem Kongressbeitrag basiert, sowie Hinweise auf verwandte Artikel derselben Autorin und desselben Autors, die auf dem gleichen Datensatz basieren. Bei Buchbeiträgen kann ggf. der Hinweis gegeben werden, dass der Buchbeitrag die revidierte, gekürzte oder erweiterte Fassung eines Zeitschriftenartikels darstellt. Absprachen über die Autorenschaft, etwa, dass die Autorinnen und Autoren zu gleichen Teilen zum Manuskript beigetragen haben, sollten hier erwähnt werden. Ferner müssen Beziehungen, die als Interessenkonflikt wahrgenommen werden könnten, erklärt

      28 26 Kapitel 1 werden (z. B., wenn Autorinnen und Autoren Geschäftsanteile einer Firma besitzen, die ein Medikament herstellt oder vertreibt, welches in der betreffenden Untersuchung verwendet wurde). 4. Absatz: eine Kontaktadresse mit Namen und Postanschrift sowie -Adresse, an die eventuelle Anfragen zu senden sind. Der Autorinnen- und Autorenhinweis stellt einen eigenen Bestandteil des Textes dar; er wird nicht wie eine Fußnote mit einer Ziffer versehen. Dieser wird überschrieben mit dem zentrierten, nicht kursiv geschriebenen Begriff Autorinnen- und Autorenhinweis. Merke Die Titelseite enthält Kolumnentitel (50 Zeichen inklusive Leerzeichen) und die Seitenzahl in der Kopfzeile, Titel des Manuskripts, zentriert in zweizeiligem Abstand in der oberen Hälfte der Seite, Verfasserangaben inklusive Namen der Autorinnen und Autoren und deren institutionelle Zugehörigkeit zum Zeitpunkt der Durchführung der Untersuchung, Autorinnen- und Autorenhinweis (nach entsprechender Überschrift) mit institutioneller Zugehörigkeit aller Autorinnen und Autoren, evtl. Veränderungen der institutionellen Zugehörigkeit, Angaben über finanzielle Unterstützung, Danksagungen für wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Hilfestellungen, spezielle Umstände (z. B. Bezug zu Dissertation, Kongressbeitrag, anderen Zeitschriftenartikel, potenziellen Interessenkonflikten), Kontaktadresse inklusive -Adresse. 1.3 Zusammenfassung, Abstract Die deutschsprachige Zusammenfassung und das englischsprachige Abstract werden jeweils auf einer neuen Seite begonnen. Diese Seite wird mit dem Kolumnentitel und der Seitenziffer 2 (bzw. 3) in der rechten oberen Ecke versehen. Die Seite beginnt mit dem zentrierten Wort Zusammenfassung (bzw. Abstract). Die Zusammenfassung und das Abstract werden jeweils als ein einziger Absatz geschrieben. Die erste Zeile ist hier nicht einzurücken. Folgende Kriterien sollten bei der Abfassung von Zusammenfassungen bzw. Abstracts (im Folgenden ist verkürzt nur vom Abstract die Rede) berücksichtigt werden: Vollständigkeit: Das Abstract soll alle erforderlichen Informationen enthalten und ohne Rückgriff auf den Manuskripttext verständlich sein. Genauigkeit: Inhaltliche Schwerpunkte und Terminologie des Textes sollen im Abstract beibehalten werden. Das Abstract darf keine Informationen enthalten, die im Manuskripttext nicht genannt werden. Objektivität: Das Abstract soll den Inhalt des Texts ohne Wertung wiedergeben.

      29 Struktur der wissenschaftlichen Arbeit 27 Kürze: Das Abstract soll so kurz wie möglich sein; Unwesentliches, Wiederholungen sowie redundante Redewendungen sollen vermieden werden. Für die Aufnahme in Datenbanken und Referatedienste (etwa PSYNDEX und Psychologischer Index der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation; PsycLIT bzw. PsycINFO und die Psychological Abstracts der APA) ist es wichtig, dass Abstracts eine bestimmte Wörterzahl nicht überschreiten. Die APA (2010) gibt für Abstracts einen Höchstumfang von 150 bis 250 Wörtern an, in Abhängigkeit von der jeweiligen Zeitschrift. Die APA empfiehlt weiterhin für Abstracts den Gebrauch von Ziffern statt verbaler Zahlbezeichnungen (außer am Satzanfang) und die Verwendung gebräuchlicher Abkürzungen (z. B. vs. statt versus), sowie der Verbform des Aktivs anstelle des Passivs (ohne die Personalpronomen ich und wir). Nichtlateinische Schriftzeichen, Symbole und Formeln sollten, wenn möglich, vermieden werden (wegen der Speicherung in Datenbanken mit begrenztem Zeichensatz). Verständlichkeit: Das Abstract soll klar und verständlich formuliert sein. Verschachtelte Sätze sollen vermieden werden; die wesentlichen Begriffe sollen in den Formulierungen deutlich hervortreten. Das Abstract muss auch ohne Fachkenntnisse, die über eine durchschnittliche psychologische Vorbildung hinausgehen, verständlich sein. Nicht allgemeingebräuchliche Abkürzungen müssen bei der ersten Nennung erläutert werden. Testverfahren sollen (bei der ersten Nennung) in ausgeschriebener Form angegeben werden, wobei einheitlich die Schreibweise in den Handbüchern von Brähler, Holling, Leutner und Petermann (2002a, 2002b) oder im Verzeichnis psychologischer und pädagogischer Testverfahren aus dem Datenbanksegment PSYNDEX Tests des Leibniz-Zentrums für Psychologische Information und Dokumentation (2014) zugrunde liegen soll. Im englischsprachigen Abstract empfiehlt es sich, Tests in Klammern kurz zu erläutern, z. B. Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI; a multidimensional personality questionnaire). Das Abstract soll trotz seiner Kürze die wichtigsten Informationen über die durchgeführten Untersuchungen bzw. die zentralen Argumente der Arbeit beinhalten. Damit soll nicht nur die Neugier des Publikums geweckt, sondern vor allem seinem Informationsbedürfnis zum Manuskript Rechnung getragen werden. Viele Leserinnen und Leser entscheiden allein aufgrund des Abstracts, ob sie einen Artikel wirklich lesen oder nicht. Die meisten Autorinnen und Autoren verfassen das Abstract erst, wenn das gesamte Manuskript fertig geschrieben ist. Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass man erst dann tatsächlich einen guten Überblick über die eigene Arbeit hat. Dies erleichtert es den Autorinnen und Autoren, die entscheidenden Informationen in der gebotenen Kürze für das Abstract zu verdichten. Als generelle Hinweise für das Verfassen des Abstracts gelten: Die Zusammenfassung eines Artikels, der eine oder mehrere Originaluntersuchung(en) beinhaltet, sollte folgende Angaben enthalten:

      30 28 Kapitel 1 die Fragestellung und die zu ihrer Beantwortung zu prüfende psychologische Hypothese, zentrale Merkmale der Versuchspersonen oder Untersuchungsteilnehmenden, z. B. Anzahl, Alter, Geschlecht und bei tierexperimentellen Studien Gattung oder Spezies, die experimentelle Methode, gegebenenfalls inklusive verwendeter Apparaturen, Formen der Datenerhebung, Angabe der verwendeten Tests oder Namen, Dosierung und Darreichungsformen verabreichter Medikamente, zentrale empirische Befunde sowie die Schlussfolgerungen aus den Befunden inklusive deren Bedeutung für die psychologische Hypothese. Die Zusammenfassung eines Überblicksartikels (literature review) oder einer Metaanalyse sollte folgende Aspekte beschreiben: das untersuchte Problem oder die analysierten Zusammenhänge, zentrale Kriterien zur Auswahl der Quellen, Art der Versuchspersonen aus den Primärstudien, Hinweise zur Methode (z. B. Modell mit festen oder zufälligen Effekten), Zentrale Befunde mit den wichtigsten Effektstärken und Moderatoren dieser Effekte, Schlussfolgerungen, Kritik und Implikationen. Zum Auffinden von Publikationen in Datenbanken und bibliografischen Nachschlagewerken sind Schlagwörter (key words) von großer Bedeutung. Zur möglichst präzisen Vergabe von Schlagwörtern sollten Autorinnen und Autoren selbst die zentralen Aspekte der Arbeit durch einige Schlagwörter charakterisieren. Bei der Auswahl soll nach Möglichkeit auf die jeweils neueste Auflage des Thesaurus of Psychological Index Terms der APA (Tuleya, 2009) und für deutsche Schlagwörter auf die PSYNDEX Terms: Deskriptoren/Subject Terms zur Datenbank PSYNDEX des Leibniz-Zentrums für Psychologische Information und Dokumentation (2011) zurückgegriffen werden. Im Publication Manual der APA wird Merke Zusammenfassung bzw. Abstract stehen jeweils auf einer neuen Seite, beide sind als ein einziger Absatz zu formatieren, ohne eingerückte erste Zeile, und sind je maximal 150 bis 250 Worte lang. Ihnen folgen Schlagwörter bzw. keywords, die mit Kommata abgetrennt werden. Zusammenfassungen sollten neugierig machen und nach folgenden Prinzipien geschrieben sein: Vollständigkeit, Genauigkeit, Objektivität, Kürze, Verständlichkeit. Für empirische Studien enthält die Zusammenfassung folgende Angaben: Fragestellung, Hypothese, Merkmale der Versuchspersonen (z. B. Anzahl, Alter, Geschlecht), Methode, zentrale Ergebnisse sowie Schlussfolgerungen für die Hypothese.

      31 Struktur der wissenschaftlichen Arbeit 29 empfohlen, die Schlagwörter im Abstract einzusetzen. Abweichend vom APA-Stil verlangen einige deutsche Fachzeitschriften die explizite Nennung der Schlagwörter. Die deutschen Schlagwörter werden unter die Zusammenfassung, die englischen key words unter das Abstract geschrieben. Die Zeile beginnt mit dem kursiven Wort Schlagwörter (key words), gefolgt von einem Doppelpunkt. Die einzelnen Schlagwörter werden mit einem Komma abgetrennt. Nach dem letzten Schlagwort folgt kein Punkt. 1.4 Theorie: Einleitung und zu prüfende konzeptuelle Hypothese(n) Den ersten Sätzen in der Einleitung kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie dienen dazu, potenzielle Leserinnen und Leser zur Lektüre des gesamten Artikels zu motivieren, ihre Erwartungen an die Arbeit zu definieren und ihnen deutlich zu machen, um was es in der Arbeit genau gehen wird und wieso die Arbeit wissenschaftlich (bzw. praktisch) relevant ist. Die Einleitung sollte zu Beginn also so geschrieben sein, dass sie auch für Fachfremde motivierend, eindeutig und verständlich ist. So kann man eine Arbeit beispielsweise mit einer Frage (z. B. Narzissmus wird in der psychologischen Forschung als sozial unerwünschte Persönlichkeitseigenschaft betrachtet aber kann sie unter Umständen auch sozial erwünschtes Verhalten prädizieren? ), einer provozierenden Aussage (z. B. Noch immer ist nicht eindeutig geklärt, ob Hilfeverhalten ausschließlich eigennützig motiviert ist ) oder einem konkreten Fallbeispiel beginnen. Eine motivierende Einleitung sollte jedoch nicht unsachlich oder reißerisch sein. Wichtig ist, dass potenzielle Leserinnen und Leser nach den ersten Sätzen (spätestens nach dem ersten Absatz) wissen, um was es in der Arbeit gehen wird und wieso die untersuchte Forschungsfrage von wissenschaftlichem Interesse ist. Bem (2004) hat die Struktur eines wissenschaftlichen Artikels mit der Form einer Sanduhr verglichen: Zu Beginn eines Artikels und am Ende also an den Enden der Sanduhr hat der Schreibstil eine gewisse inhaltliche Breite: der Text ist allgemeinverständlich formuliert, kommt ohne technische Details aus und setzt kaum Vorkenntnisse voraus. Konkrete Verweise auf spezifische Theorien oder Methoden sollten daher zu Beginn und am Ende vermieden oder zumindest sparsam verwendet werden. Auch Literaturverweise sollten im ersten und letzten Absatz einer Arbeit möglichst vermieden werden, denn sie stören den Lesefluss. Nachdem im ersten Absatz der Arbeit das Problemfeld umrissen wurde, wird im weiteren Verlauf der Einleitung dargestellt, welche Strategie man zur Beantwortung der Forschungsfrage bzw. zur Lösung des Problems gewählt hat und auf welche Vorarbeiten (einschlägige empirische Befunde aus vorangegangenen Studien) bzw. welche theoretischen Ansätze man sich dabei bezogen hat. Um im Bild der