Nabelbruch OP wie lange im Krankenhaus

Nach einer Operation sollten Sie alles tun, um möglichst schnell zu genesen und wieder fit zu werden. Deshalb beraten wir Sie im Hernienzentrum Rudolfplatz in Köln zur richtigen Nachsorge und helfen Ihnen dabei, wieder durchzustarten! Es gibt einiges, was Sie nach der Operation beachten sollten, damit alles gut verheilt. Das beginnt direkt nach dem Aufwachen, aber auch in den weiteren Tagen können Sie Ihre Heilung mit dem richtigen Verhalten positiv beeinflussen.

Direkt nach der Operation

Nachdem Sie aufgewacht sind, bleiben Sie noch eine Weile zur Überwachung im Hernienzentrum Rudolfplatz. Sie dürfen direkt etwas trinken und eine Stunde nach der Narkose leicht verdauliche Kost zu sich nehmen. Bitte bringen Sie sich Essen und Getränke selbst mit. Sie dürfen und sollen nach dem Aufwachen unter Beistand Ihrer Begleitperson in der Praxis umherlaufen. Zwei Stunden nach der Narkose dürfen Sie die Praxis verlassen, allerdings nur unter Aufsicht Ihrer Begleitperson. Da Ihr Reaktionsvermögen am Operationstag durch die Medikamente beeinträchtigt ist, dürfen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen!

Schmerzfrei und entspannt zur Heilung

Jeder empfindet die Schmerzen nach der Operation anders. Wir empfehlen, in den ersten drei Tagen nach der OP drei mal 500 mg Ibuprofen täglich einzunehmen, um schmerzfrei durch die Heilungsphase zu kommen. Lokale Kühlung kann ebenfalls schmerzlindernd wirken. Bei stärkeren Schmerzen können Sie sich natürlich für die Nachsorge an Ihren behandelnden Arzt im Hernienzentrum Köln wenden, er wird Ihnen weiterhelfen. Nach 48 Stunden dürfen Sie wieder duschen, auf das Baden sollten Sie allerdings bis zur vollständigen Abheilung verzichten, welche eine Woche nach der OP im Hernienzentrum kontrolliert wird. Da Rauchen nachweislich zu Wundheilungsstörungen führen kann, empfehlen wir Ihnen, in der Zeit nach der Operation auf Tabakkonsum zu verzichten. Nach Terminvereinbarung sollten Sie zur Nachsorge und Kontrolle der Wunde in die Praxis kommen. Wir wechseln Ihren Verband und besprechen das weitere Vorgehen mit Ihnen, damit Sie schnell wieder fit sind!

Wann bin ich wieder fit?

Sie dürfen noch am Operationstag wieder Gehen, Treppensteigen und Sitzen. In den anschließenden drei Tagen sollten Sie das OP-Gebiet schonen und gelegentlich kühlen. Heben, Tragen und sportliche Belastung dürfen dann schmerzabhängig gesteigert werden. Durch die Netzmethode zur Versorgung eines Leistenbruches oder einer anderen Hernie wird eine sofortige Belastbarkeit hergestellt. Für weitere Informationen zum richtigen Verhalten nach der Operation finden Sie auch bei den Downloads im Hernien-ABC.

Natürlich stehen wir Ihnen jederzeit während der Nachsorge beratend zur Seite, wenn Sie Fragen oder Probleme haben. Sie können sich mit Ihrem Anliegen an Ihren behandelnden Arzt im Hernienzentrum Rudolfplatz in Köln wenden. Uns liegen Ihre Genesung und Ihr Wohlergehen am Herzen.

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Bruchoperationen gehören zu den häufigsten Bauchoperationen. Meist sind es Leistenbrüche, Schenkelbrüche, Narbenbrüche oder Nabelbrüche, die eine solche notwendig machen. Die chirurgische Behandlung besteht grundsätzlich im Verschluss des Bruches mit einer Naht oder in der Abdeckung des Bruches mit einem Kunststoffnetz.

Brüche (Hernien) sind Schwachstellen oder Lücken in der Bauchwand. Sie bilden Vorwölbungen, sogenannte Bruchsäcke. Manchmal verursachen sie ausser der sichtbaren Vorwölbung keine weiteren Beschwerden. Allerdings besteht grundsätzlich die Gefahr der Einklemmung von Darmschlingen im Bruchsack mit schwerwiegenden Komplikationen. Brüche sollten deshalb immer chirurgisch behandelt werden. Je nach Lage werden Leistenbruch, Schenkelbruch und Nabelbruch unterschieden. Der Leistenbruch ist die häufigste Form. Brüche können aber auch an anderen Stellen nach früheren Operationen auftreten. Solche Brüche werden Narbenbrüche genannt. Im Gegensatz zu Erwachsenen müssen Nabelbrüche bei Kleinkindern nicht immer operiert werden. Manchmal bildet sich der Nabelbruch zurück.

Eine besondere Bruchform ist der Zwerchfellbruch, bei dem sich ein Teil des Magen durch das Zwerchfell in den Brustraum verschiebt. Die Behandlung des Zwerchfellbruchs wird im Kapitel Reflux-Operation besprochen.

Welche Vorbereitungen werden getroffen?

Die Diagnose von Brüchen in der Bauchwand erfolgt normalerweise über den Tastbefund. Gelegentlich wird zur Absicherung der Diagnose noch ein Ultraschall durchgeführt.

Vor der Operation finden die allgemein üblichen Abklärungen wie Blutuntersuchung, Blutdruckmessung und EKG statt. Eine Bruchoperation kann in Vollnarkose oder mit einer Rückenmarksnarkose (Periduralanästhesie) durchgeführt werden. Vor dem Eingriff muss man nüchtern sein.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Je nach Verfahren kann die Behandlung ambulant durchgeführt werden. Prinzipiell kommen zwei Möglichkeiten zum Verschluss eines Bruches in Frage: Der Verschluss mit einer Naht oder die Abdeckung mit einem Kunststoffnetz. Heute wird die Abdeckung mit dem Kunststoffnetz bevorzugt, da die Rückfallquote geringer ist als mit reiner Nahtverschluss.

Die Operation kann als offene Bauchoperation oder als minimalinvasiver Eingriff mit einer Laparoskopie durchgeführt werden. Die Laparoskopie ist im Allgemeinen schonender, verursacht weniger postoperative Schmerzen und weist eine kürzere Erholungszeit auf. Viele Chirurgen geben daher dieser Operationsmethode den Vorzug.

Bei dem laparoskopischen Operationsverfahren erfolgt der Zugang zu dem Bruch entweder von der Bauchhöhle her mit Durchstossung des Bauchfells (transabdominelle Methode) oder ohne Durchstossung des Bauchfells (präperitoneale Methode). Über kleine Hautschnitte werden Laparoskop und chirurgische Instrumente eingeführt. Das Aufblasen des Operationsgebietes mit CO2 ermöglicht eine bessere Sicht und schafft mehr Platz für die Operation. Als erstes wird der Bruchsack mit Inhalt zurückgestossen oder zurückgezogen (reponiert). Dann wird ein Kunststoffnetz zwischen die Bauchmuskulatur und das Bauchfell eingelegt. Bei der transabdominellen Methode muss das Kunststoffnetz an der Bauchwand fixiert werden. Bei der präperitonealen Methode ist dies nicht notwendig. Zum Schluss wird das CO2 abgelassen und die Hautschnitte werden verschlossen.

Wie sieht die Erfolgsquote der Behandlung aus?

Bruchoperationen weisen eine hohe Erfolgsquote auf. Rückfälle können gelegentlich vorkommen, sind aber dank der Methode mit Einlegung eines Kunststoffnetzes viel seltener geworden.

Was sind die Komplikationen oder Risiken der Behandlung?

Operationen bei Bauchwandbrüchen sind Routineeingriffe. Wie bei allen Operationen können gelegentlich Nachblutungen, Nervenverletzungen, Infektionen oder Verwachsungen auftreten. Nach Leistenbruchoperationen kann eine vorübergehende Hodenschwellung auftreten. In ganz seltenen Fällen kann es bei Männern zu einer Verletzung des Samenstrangs kommen.

Wie geht es nach dem Eingriff weiter?

Der Spitalaufenthalt nach einer Bruchoperation dauert in der Regel 1 bis 3 Tage. Sport und körperliche Arbeit sind üblicherweise nach 2 bis 3 Wochen wieder uneingeschränkt möglich.

Wie schnell fit nach Nabelbruch OP?

Mit Vollbädern sollten Sie etwa 2 Wochen nach Nahtentfernung, mit Saunagängen 3 Wochen zuwarten, um ein Aufweichen der Wunde zu vermeiden. Körperliche Schonung: Allgemein sollten Sie sich nach einer Nabelbruchoperation für ca. 2 Wochen körperlich schonen.

Wie lange Ruhe nach Nabelbruch OP?

Im Allgemeinen ist es so, dass eine verheilende Naht erst nach drei bis vier Monaten stabil ist. Bei kleinen Nabelbrüchen sind leichte körperliche Aktivitäten etwa drei Wochen nach der Nabelbruch-OP möglich.

Wie lange dauert eine Nabelbruch OP bei Erwachsenen?

Je nach Bruchgröße bzw. Begleitumständen und OP-Methode variiert die OP-Dauer zwischen 30 und 60 Min.

Kann ein Nabelbruch ambulant operiert werden?

Viele Nabelbrüche können ambulant operiert werden, besonders wenn sie nicht zu groß sind. Der medizinische Standard ist in gut ausgestatteten Praxen derselbe wie in einer Klinik. Größere Brüche oder Begleiterkrankungen können allerdings für eine stationäre Operation sprechen.