Meine Katze putzt sich nicht mehr richtig

Unser TA stellt bei kranken Katzen u. a. die Frage: "Putzt sich die Katze noch?" Denn, wenn ein so reinliches Tier die Körperpflege einstellt, ist das für ihn ein Zeichen, dass sie wirklich krank ist.

 

Meine Katze putzt sich nicht mehr richtig

Anke

Forenprofi

Mitglied seit11. Mai 2008Beiträge8.602Alter55OrtHannover

  • 3. August 2008
  • #7

Ich würde da auch zu einem Tierarzt gehen,frisst sie noch gut???? bei unserem Kater wurde festgestellt das er einen Tumor unter der Zunge hat und konnte sich deshalb nicht mehr putzen und mit dem fressen gings auch schlecht.

Hallo zusammen ...

... ich hab in letzter Zeit eine Beobachtung gemacht, die naja, nicht so appetitlich ist ... ich weiß nicht, ob das eine neue Macke von ihr ist, oder es mir einfach nur nie aufgefallen ist, weil diese Aufgabe meine zweite, vor einem 1/2 Jahr verstorbene Katze übernommen hat (das hab ich hin und wieder beobachtet).

Tilia ist ne klassische normale Hauskatze, mit normalem Fell. In letzter Zeit beobachte ich, dass am Hinterteil immer Kot und Urin "kleben" bleibt und sie sich da nicht putzt. Dann ist mir aufgefallen, dass ich sie noch nie wirklich sich putzen gesehen habe, hin und wieder mal eine stelle hier und dort, aber so wie man sich das bei katzen vorstellt - also ausgiebige putzarien - nicht. Dann fiel mir auch ein, dass meine verstorbene katze sie manchmal geputzt hat, auch am popo sozusagen.

Soviel dazu ... wie bringe ich meine Katze dazu, sich selbst zu putzen??? Blöde Frage ich weiß, aber vielleicht hatte schon mal wer das Problem.

Meine Katze putzt sich nicht mehr richtig


Bin mittlerweile dazu übergegangen, ihr den Po mit nem Waschlappen sauber zu machen - aber leider kann ich das nicht stündlich tun, sodass da auch schon viel Getrocknetes hängt, das ich mit dem Lappen nicht so einfach wegkriege.... - Hab auch teilweise schon am Fell rumgeschnitten, damit ich den Kot abkriege und versucht ihr generell das Fell am Hintern zu kürzen...

Ihr ist es sichtlich unangenehm, dass sie so penetrant riecht, aber sie ekelt sich einfach zu sehr, es mit dem Mund wegzumachen - weiß auch nicht, was ich noch tun soll... Bin - genau wie du - total am Verzweifeln.... Hab aber das Gefühl, dass sie sehr dankbar ist, dass ihr ihr ein wenig helfe - denn das mit dem Waschlappen bringt zumindest ein klein wenig Abhilfe und es riecht nicht mehr ganz so schlimm...
Meine Katze putzt sich nicht mehr richtig


(Emi war übrigens auch eine Straßenkatze, hat die ersten 5-6 Monate bei ihrer Mutter auf der Straße gelebt, war dann 1 Monat in ner Auffangstation - bis sie dann zu mir kam...)

 

Dieser Artikel wurde unter Mitarbeit der Pippa Elliott, MRCVS. Dr. Elliott, BVMS, MRCVS ist Tierärztin mit über 30 Jahren Erfahrung in tierärztlicher Chirurgie und Begleittierpraxis. Sie machte 1987 ihren Abschluss in Veterinärmedizin und -Chirurgie an der Universität von Glasgow. Sie arbeitet seit über 20 Jahren in derselben Tierklinik in ihrem Heimatort.

In diesem Artikel werden 21 Referenzen angegeben, die am Ende des Artikels zu finden sind.

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Katzen putzen sich normalerweise selbst und halten sich meistens so sauber, dass man sie nicht zu baden braucht. Es gibt jedoch einige Krankheiten, die es Katzen erschweren, ihr Fell regelmäßig zu säubern. Zu diesen Krankheiten gehören Übergewicht, verschiedene chronische Erkrankungen, Augenerkrankungen und Arthrose. Es ist wichtig, dem Tier dabei zu helfen, sauber zu bleiben, wenn es dazu selbst nicht mehr in der Lage ist. Die beste Art und Weise dafür zu sorgen, das seine Katze sauber bleibt, ist die tägliche Routine. Es ist viel einfacher das Fell einer Katze täglich zu bürsten, anstatt ein stark verschmutzte und verfilztes Fell zu reinigen.

Vorgehensweise

  1. Bring deine Katze zum Tierarzt. Wenn der Katze das Putzen schwerfällt, hat sie wahrscheinlich eine Krankheit, die sie das Putzen als schmerzhaft oder unangenehm empfinden lässt. In diesem Fall ist es hilfreich, die tiefer liegenden Ursachen zu verstehen und der Katze dabei zu helfen, dass sie sich wieder wohler fühlt. Sobald es ihr besser geht, wird sie sich hoffentlich wieder zu säubern beginnen. Eventuell braucht sie eine Zahnbehandlung oder auch ein Schmerzmittel, wenn sie schon älter ist und unter Arthrose leidet.

    • Wenn ihr Fell schon sehr verfilzt ist, kannst du die filzigen Partien beim Tierarzt entfernen lassen. Es ist sehr stressig für eine Katze größere Fellpartien entfernt zu bekommen und daher ist es oft am einfachsten, wenn sie vorher betäubt wird, so dass sie so wenig wie möglich von der Prozedur mitbekommt.

  2. Mach das Bürsten zur täglichen Routine. Wenn deine Katze sich nicht mehr so gut selbst reinigt, wie sie es früher getan hat, solltest du das regelmäßige Bürsten in euren Tagesablauf integrieren. Wenn die Katze von Kopf bis Fuß gekämmt wird, lösen sich alte Haare, Schmutz und andere Fremdteile; die Durchblutung und die Produktion der Talgdrüsen wird stimuliert. So kommt auch wieder Glanz und Fülle ins Fell und die Bildung lästiger verfilzter Partien wird vermieden. Dies gilt vor allem für Langhaarkatzen.

  3. Warte bis die Katze entspannt ist, ehe du mit dem Kämmen beginnst. Kämme sie nicht, wenn sie nervös oder angespannt ist. Streichle sie sanft und sprich ganz ruhig mit ihr. Dann wird sie sich das Kämmen eher gefallen lassen.

    • Wenn deine Katze das Kämmen nicht gewohnt ist, wird sie sich wahrscheinlich dagegen sträuben. Versuche ihr klar zu machen, dass es eine positive Erfahrung ist und kämme die ersten Male nur ganz kurze Zeit, so dass die Katze nicht die Geduld verliert.
    • Versuche die Katze direkt vor dem Füttern zu bürsten, so dass sie das Bürsten mit einer Belohnung - dem Essen - assoziiert. So wird sie es sich wahrscheinlich eher gefallen lassen.
    • Vergiss nicht, dass das Bürsten eine besondere Verbindung zwischen Katze und Katzenbesitzer herstellen kann, wenn es vorsichtig genug gemacht wird. Wenn das Tier jedoch gestresst und unruhig ist, wird es eher negative Assoziationen mit dem Bürsten verbinden.

  4. Sieh dich vor, dass die Katze dich nicht kratzt und versuche sie ruhig zu halten. In manchen Fällen solltest du deine Katze umgehend reinigen, auch wenn sie nicht bereit dazu ist. Wenn die Katze sich mit Kot beschmutzt hat, sollte sie sofort gereinigt werden, auch wenn sie sich wehrt. Es gibt in diesem Fall verschiedene Möglichkeiten, sie unter deine Kontrolle zu bekommen und ruhig zu halten.

    • Benutze ein Handtuch. Wenn die Katze sofort gereinigt werden muss und sehr nervös ist, kann man sie in ein Handtuch wickeln, und zwar so, dass nur der verschmutzte Teil ihres Fells herausschaut. Manche Katzen beruhigen sich auch, wenn man ihre Augen bedeckt. Wenn Zähne und Krallen sich im Handtuch befinden, schützt du dich gegen Kratzen und Beißen.
    • Halte deine Katze im Genick. Manche Katzen beruhigen sich, wenn man sie am Genick festhält, d.h. am Fell, das sich hinter ihrem Nacken befindet. Wenn die Katzenmutter ihre Jungen hinter dem Genick anfasst, beruhigen diese sich. Diese Wirkung bleibt manchen erwachsenen Katzen erhalten. Du solltest das Tier jedoch nicht auf diese Weise hochheben. Greife einfach nach der Haut über ihren Schultern und halte diese fest in der Hand, während die Katze sicher auf einer flachen Unterlage liegt.
    • Arbeite auf einer Höhe, die es dir leicht macht. Es ist wahrscheinlich einfacher, die Katze zu säubern, wenn du sie auf einen höheren Tisch legst. Du brauchst dich dann nicht zu bücken und wirst deinen Rücken nicht überanstrengen. Leg ein Handtuch oder eine Decke auf den Tisch um es der Katze bequemer zu machen und damit sie nicht herumrutscht.

  5. Überleg dir, wie oft du deine Katze bürsten willst. Langhaarige Katzen müssen öfter gebürstet werden, am besten jeden Tag. Andernfalls wird ihr Fell seinen Glanz verlieren und es kann verschmutzen. Kurzhaarige Katzen braucht man nicht so oft zu bürsten. Zwei- bis dreimal die Woche oder je nach Bedarf sollten genügen.

  6. Sei vorsichtig mit dem Katzenfell beim Bürsten. Nimm dir genug Zeit dafür, damit du nicht zu sehr am Fell ziehst und die Katze erschreckst. Ältere Katzen, die an Gelenkschmerzen und Arthritis leiden, werden fauchen, wenn du mit dem Kamm an ihre Gelenke kommst. Es passiert so leicht, dass man mit dem Kamm an Hüften, Schultern, Ellbogen oder Knie der knochigen Katze stößt und ihr dabei weh tut. Geh daher ganz langsam und vorsichtig dabei vor, wenn du in die Nähe dieser Stellen kommst.

  7. Während du die Katze bürstest, kannst du auch ihre Haut anschauen. Nimm dir etwas Zeit, um Abnormitäten wie z.B. offene, haarlose Stellen oder andere Probleme zu entdecken. Wenn du etwas findest, solltest du dies so bald wie möglich mit dem Tierarzt besprechen.

    • Schau auch nach Flöhen, während du die Katze bürstest. Zieh das Fell mit den Fingern auseinander und schau nach kleinen, braunen, glänzenden Insekten, die etwa so groß wie ein Sesamkörnchen sind. Schau auch nach Flohausscheidungen. Diese sehen wie kleine Schmutzpunkte aus. Leg diese Pünktchen auf ein Tuch aus feuchter Baumwolle oder Watte. Wenn es sich um Exkremente handelt, wird die Feuchtigkeit diesen Wasser entziehen und dann bildet sich ein orangefarbiger Ring.
    • Befühle den Körper deiner Katze und schau nach Knoten und Beulen. Solltest du einen neuen Knoten finden oder einen bereits existierenden, der sich vergrößert hat oder die Katze stört, wenn du ihn berührst, sollte die Katze auch so bald wie möglich zum Tierarzt gebracht werden.

  8. Entferne Schmutzteile mit einem Metallkamm. Mit einem Metallkamm kannst du Schmutz und andere Teile aus dem Fell der Katze herauskämmen. Der Metallkamm eignet sich auch gut dazu, das Fell glatt zu kämmen und Knoten in den Haaren zu entfernen, was besonders bei Langhaarkatzen wichtig ist.

    • Beginne die Katze am Bauch und an den Beinen zu kämmen. Dann kämmst du den Rücken, indem du nach oben und in Richtung des Kopfes kämmst. Zuletzt kämmst du auch den Schwanz aus.

  9. Entwirre alle Knoten, die du findest. Wenn die Katze langes Haar hat, musst du besonders vorsichtig beim Entwirren von Knoten vorgehen. Sie sollten immer gleich entfernt werden, ehe sich das Haar weiter verfilzt. Sobald du einen Knoten findest, solltest du ihn vorsichtig auseinander ziehen. Das geht mit der Fellbürste, mit einem Klingenkamm oder auch einfach mit den Fingern. Egal, womit du arbeitest, ist es immer wichtig, die Haare am unteren Teil festzuhalten, ganz in der Nähe der Haut, damit du nicht an der Haut ziehst, während du die Verfilzungen auflöst.

  10. Entferne Verfilzungen, die sich nicht entwirren lassen. Wenn du verfilzte Stellen findest, die du nicht auflösen kannst, solltest du diese lieber mit einer Haarschneidemaschine statt mit einer Schere herausschneiden. Du solltest es auf jeden Fall vermeiden, die Haut der Katze zu verletzen. Die Katzenhaut unter dem Fell ist sehr empfindlich. Ein winziger Schnitt reicht schon aus, eine Entzündung hervorzurufen. Im schlimmsten Fall muss die Katze sogar genäht werden.

    • Wenn du es dir nicht zutraust, die verfilzten Stellen herauszuschneiden, kannst du einen Pfleger kontaktieren, der Erfahrung mit Katzen hat oder auch gleich den Tierarzt.
    • Wenn du keine Haarschneidemaschine hast, kannst du es mit einer Schere versuchen. Sei jedoch vorsichtig! Schiebe den Kamm zwischen die Haut und den unteren Teil der Verfilzung. Dann schneidest du oberhalb des Kamms auf der Seite des Knotens das Fell ab. Dies ist die sicherste Methode. Der Kamm schützt die Haut und verhindert, dass du diese aus Versehen verletzt. Wenn du den Kamm nicht unter den Knoten bringen kannst, solltest du dich an einen professionellen Pfleger oder an einen Tierarzt wenden.

  11. Benutze eine Bürste, um lose Haare zu entfernen. Nachdem du das Fell durchgekämmt hast, solltest du mit einer Bürste alle losen Haare entfernen. Die Entfernung aller losen Haare wird sich für die Katze gut anfühlen. Auch kurzhaarige Katzen müssen gebürstet werden, sonst bleiben die Haare, die ihnen ausfallen, im Fell stecken.

  1. Entferne Verkrustungen, die sich um die Augen der Katze gebildet haben. Sollte deine Katze um die Augen herum Verkrustungen haben, hat sie wahrscheinlich eine Augenentzündung, die die Augen tränen lässt. Daher musst du diese Absonderungen entfernen. Dann wird sich die Katze wohler fühlen und weitere Irritationen werden vermieden. Du solltest die Katze auch zum Tierarzt bringen, damit er diese Absonderungen ansehen kann. Manche Katzen bekommen Erkältungen und Viruserkrankungen, die Medikamente erfordern.

    • Tupfe Tränen mit einem Wattebausch oder Baumwolltuch ab.
    • Benutze ein angefeuchtetes Baumwolltuch, um Verkrustungen in den Augenwinkeln und um die Augen herum zu entfernen.
    • Benutze einen neuen Wattebausch oder ein neues Fleckchen des Tuches für jedes Auge, um die Ausbreitung des Virus von einem Auge zum anderen zu vermeiden.
    • Augentropfen oder das Auswaschen der Augen wird nicht empfohlen, es sei denn ein Tierarzt empfiehlt es.

  2. Reinige die Falten im Gesicht. Perserkatzen und Himalaya-Katzen haben ausgeprägte Falten in ihren Gesichtern. Diese müssen auch gesäubert werden, vor allem bei Katzen, deren Augen häufig tränen. Tränen und andere Ausscheidungen können sich in diesen Falten ansammeln und Hautkrankheiten verursachen, wenn sie nicht entfernt werden.

    • Zum Säubern der Gesichtsfalten benutzt man ein sauberes, angefeuchtetes Baumwolltuch oder einen feuchten Wattebausch und entfernt damit vorsichtig die Verkrustungen und Fremdteile.
    • Reinige die Haut zwischen den Falten und die Haut neben den Falten.
    • Chronische Feuchtigkeit ist ein Problem an diesen Stellen. Daher solltest du ein angefeuchtetes und kein nasses Tuch verwenden.
    • Tupfe die gereinigte Hautpartie nach dem Abwischen vorsichtig trocken.

  3. Untersuche und reinige die Ohren. Schau dir die Ohren der Katze an. Sie sollten hell rosa aussehen und ohne jegliche Verschmutzungen oder Wachs sein und auch nicht schlecht riechen. Wenn du befürchtest, dass etwas nicht in Ordnung ist, solltest du die beiden Ohren miteinander vergleichen. Sie sollten beide gleich aussehen. Wenn ein Ohr ganz anders aussieht als das andere, kannst du davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt. Die Ohren werden folgendermaßen gesäubert:

    • Bitte den Tierarzt, eine flüssige Lösung zum Ohrensäubern zu empfehlen. Diese gibt es normalerweise im Tiergeschäft.
    • Feuchte einen Wattebausch mit der Lösung an.
    • Lege das Katzenohr zurück und wische den Schmutz heraus.
    • Vermeide es, den Ohrenkanal zu reinigen, dies kann die Katze traumatisieren oder eine Entzündung auslösen.
    • Benutze keine Ohrenstäbchen, um den Ohrenkanal zu säubern. Wenn sich die Katze unerwartet bewegt, könntest du das Ohr verletzen oder ihr Schmerz verursachen. Lass niemals Wasser in das Ohr einer Katze laufen, da dies die Haut aufweicht und dadurch leichter Ohrentzündungen entstehen.

  4. Untersuche das Gesicht deiner Katze. Während du die Katze reinigst, solltest du nach Auffälligkeiten schauen. Wenn z.B. ihre Augen tränen oder sehr rot sind und sie oft blinzelt und wässerige Augen hat, solltest du sie zum Tierarzt bringen.

    • Wenn die Haut um die Gesichtsfalten der Katze gerötet, dunkel oder entzündet aussieht und wenn die Katze Haare verliert, ist ebenfalls ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
    • Wenn die Katze sich oft an den Ohren kratzt, kann dies auch ein Zeichen dafür sein, dass diese entzündet sind. Eventuell findest du sogar Anzeichen für Ohrmilben. Sprich mit dem Tierarzt darüber.

  1. Entferne Fäkalien aus dem Katzenfell, sobald du diese bemerkst. Wenn die Katze sich weigert, sich selbst zu putzen oder sich nicht mehr putzen kann, solltest du kontrollieren, ob Fäkalien im Fell unter dem Schwanz kleben bleiben. Dies gilt besonders für Langhaarkatzen und Katzen, die an Durchfall leiden. Wenn Ausscheidungen nicht sofort entfernt werden, kann sich das Fell verfilzen und es können Hautprobleme entstehen. So wird die Katze daran gehindert, ihren Kot auf normale Weise auszuscheiden.

  2. Zieh dir Handschuhe an. Hol dir ein Paar Latex- oder Gummihandschuhe und zieh diese über, wenn du Fäkalien entfernst. Katzenkot kann Toxoplasmose enthalten. Dies sind Parasiten, die besonders für schwangere Frauen gefährlich werden können. Wenn du schwanger bist, solltest du deinen Partner bitten, die Katze und deren Katzenklo zu reinigen.

  3. Reinige den Hintern mit einem nassen Papierhandtuch. Wenn die Fäkalien trocken sind, kannst du versuchen, diese aus dem Fell zu ziehen. Sollte das nicht funktionieren, nimmst du ein feuchtes Papierhandtuch und wischst den Kot vom Hinterteil ab. Es gibt spezielle Katzenfeuchttücher, die du im Tierladen kaufen kannst. Feuchte Babytücher eignen sich aber auch dafür. Sie sollten allerdings geruchlos sein. Die Katze wird wahrscheinlich ihr Fell ablecken, nachdem sie gereinigt wurde, und wenn sie Rückstände der Babytücher ableckt, wird sie diese aufnehmen.

    • Säubere ihr Hinterteil einmal am Tag oder so oft es nötig ist.

  4. Trockne die Katze mit einem Handtuch ab. Sobald du den Kot entfernt hast, solltest du den Hintern abtrocknen. Man darf die Katze nicht nass herumlaufen lassen, denn die Feuchtigkeit führt zu Hautirritationen und Unregelmäßigkeiten im Fell.

  5. Es kann auch helfen das Hinterteil der Katze zu rasieren. Wenn sich der in das Fell verfilzte Kot nicht entfernen lässt, solltest du das Fell um den After herum rasieren. Nur so kannst du weitere Verschmutzungen verhindern. Katzenpfleger führen diese Rasur normalerweise durch und nennen sie Hygienerasur.

  6. Halte das Katzenklo sauber. Wenn das Katzenklo nicht sauber ist, wird die Katze versuchen in eine Ecke des Klos zu urinieren oder defäkieren und sich nur noch weiter verschmutzen. Sie kann auch versuchen, anderswo ihr Geschäft zu machen und kann so wiederum Fäkalien in ihr Fell bekommen. Schaufle das Katzenklo täglich aus und wechsle dessen Gesamtinhalt alle drei Wochen.

  7. Rufe den Tierarzt an, wenn du Probleme vermutest. Wenn deine Katze am Hinterteil offene Wunden oder Schwierigkeiten mit dem StuhIgang hat, da ihr Fell verklebt ist, solltest du sie eher zum Tierarzt und nicht zum Katzenfrisör bringen. Es kann sein, dass ihre offenen Stellen behandelt werden müssen und der Tierarzt versteht hoffentlich die Gründe, die zu den offenen Stellen geführt haben.

  1. Baden solltest du deine Katze nur, falls es absolut notwendig ist. Katzen brauchen ganz selten ein Bad. Regelmäßiges Bürsten und das Säubern einzelner Fellpartien sind normalerweise vollkommen ausreichend, um Katzen sauber zu halten. Wenn deine Katze sich allerdings klebrig gemacht hat, danach im Schmutz herumgerollt ist, an einem übIen Durchfall leidet oder auf andere Weise ihr Fell verunreinigt hat, so dass es sich durch Bürsten nicht mehr reinigen lässt, hilft alles nichts und sie braucht ein Bad.

    • Wenn du die Katze nicht selbst baden willst, solltest du sie zum Katzenfrisör bringen.

  2. Wähle die richtige Zeit für das Katzenbad aus. Sie wird weit weniger gestresst sein, wenn du dir eine Tageszeit aussuchst, zu der sie entspannt und gut gelaunt ist. Versuche eine Weile mit ihr zu spielen, so dass sie müde wird und dann kannst du sie ins Bad setzen. Sollte sie sehr angespannt reagieren, kannst du noch einmal eine Weile warten, ehe du sie badest.

  3. Schneide die Klauen deiner Katze. Ehe du die Katze in die Wanne setzt, kannst du ihre Klauen schneiden. Wenn sie sich während des Badens wehrt, wird sie dich dann nicht so sehr zerkratzen. Schneide die Klauen aber nicht zu weit ab, du solltest nur das spitze Ende entfernen. Wenn du zu viel abschneidest, kannst du das Fleisch treffen, was der Katze sehr weh tun würde und auch bluten könnte.

    • Wenn du es dir nicht zutraust, die Krallen der Katze zu schneiden, solltest du sie zu einem Katzenfrisör bringen. Manche Tierarztpraxen haben Fachkräfte, die Nägel schneiden.

  4. Bürste die Katze tüchtig durch. Führe eine Bürste durch das Fell der Katze, um loses Haar und Schmutzteile zu entfernen. Es ist auch wichtig, verfilzte Teile zu entfernen, da Shampoo sich in einer diese Verfilzungen festsetzen könnte.

  5. Lass dir von jemandem helfen. Bitte jemanden, dir dabei zu helfen, die Katze festzuhalten oder dir die notwendigen Dinge zu reichen. Eine Katze alleine zu baden ist nicht einfach, daher solltest du es dir nicht zumuten, wenn eine weitere Person helfen kann.

  6. Sammle alle notwendigen Utensilien. Ehe du die Katze zum Baden holst, solltest du alle nötigen Utensilien gesammelt haben, so dass du auch vorbereitet bist. Zu diesen gehören:

    • Katzenshampoo (benutze kein Hundeshampoo)
    • Ein Plastikbecher oder eine Plastikkanne
    • Handtücher
    • Waschlappen
    • Gummimatte

  7. Bereite die Wanne oder das Waschbecken vor. Die Katze kann entweder in der Wanne oder im Waschbecken gebadet werden, wenn dieses groß genug ist. Leg eine Gummimatte in die Wanne oder das Becken, damit sie nicht ausrutscht. Fülle die Wanne etwas 10 Zentimeter hoch mit lauwarmem Wasser.

  8. Beginne mit dem Baden. Setze die Katze in die Wanne und bitte deinen Helfer sie hinten am Hals festzuhalten. Dann gießt du mit einem Becher oder Krug Wasser über ihr Fell, bis sie gut nass ist. Du solltest vermeiden, Wasser in ihre Augen, Ohren und Nase zu bringen, gieße also nur beginnend beim Hals nach unten.

    • Sprich beruhigend auf deine Katze ein und lass sie wissen, dass ihr diese Aktion helfen wird, sich danach wohler zu fühlen. Sei ganz vorsichtig und gehe behutsam mit ihr um.

  9. Massiere das Shampoo in ihr Fell ein. Benutze eine Lösung aus einem Teil Katzenshampoo und fünf Teilen Wasser, um die Katze zu waschen. Bitte deinen Helfer die Katze am hinteren Teil des Nackens festzuhalten, während du das Shampoo mischst. Gieße die Wasser-Shampoo Lösung über die Katze - wobei du Augen, Nase und Ohren vermeidest - und massiere das Shampoo ganz vorsichtig in ihr Fell.

    • Wenn du das Hinterteil der Katze säubern musst, solltest du Latex- oder Gummihandschuhe tragen.

  10. Wasch das Shampoo wieder aus. Mit dem Becher oder Krug gießt du jetzt vorsichtig warmes Wasser über das Katzenfell. Vermeide es, Wasser in Augen, Nase und Ohren zu bringen. Du softest sorgfältig überprüfen, dass du auch alle Shampooreste aus dem Fell entfernt hast. Dazu brauchst du wahrscheinlich mehrere Becher Wasser.

  11. Trockne die Katze. Wenn du fertig bist, bittest du deinen Helfer die Katze vorsichtig aus der Wanne oder dem Becken zu heben und auf ein Handtuch zu setzen. Dann wickelst du ein weiteres Handtuch um sie, damit du sie abtrocknen und wärmen kannst. Bring sie in einen warmen Raum, wo sie trocknen kann.

  1. Bring die Katze zum Katzenfrisör, wenn dir die Pflege zu schwierig erscheint. Wenn du viel unterwegs oder zu beschäftigt bist, um deine Katze regelmäßig zu bürsten oder scheren, solltest du überlegen, sie zum Katzenfrisör zu bringen. Dort werden Katzen professionell gebürstet, Verfilzungen geschoren, Klauen geschnitten, Ohren gereinigt und auch gebadet.

  2. Suche dir einen Frisör, der sich auf Katzen spezialisiert. Schau online oder bitte den Tierarzt um eine Empfehlung. Falls du in den USA lebst, kannst du nachsehen, ob der Frisör zu folgendem Verband gehört: National Cat Groomers Institute of America. Dieser Verband legt Richtlinien für die Katzenpflege fest.

  3. Sei dir bewusst, dass die Katze diese Aktion als Stress empfinden wird. Du solltest abwägen, wie sehr das Pflegen und Frisieren, die Katze belastet. Wie sehr wird sie die Autofahrt belasten? Die Pflege beim Katzenfrisör kann eine große Herausforderung für die Katze darstellen, doch wenn ihr Fell total verfilzt ist, ist es wahrscheinlich unumgänglich diesen Stress in Kauf zu nehmen.

    Warum ist meine Katze unrein?

    Ein häufiger Grund für Unsauberkeit bei Katzen ist Stress. Katzen ertragen in der Regel viel Stress. Wird es aber zu viel oder es kommt ein weiterer Stressfaktor hinzu, kann das der Auslöser von Unsauberkeit sein. Das kann sogar Jahre später passieren.

    Wie merkt man dass eine Katze leidet?

    Die folgenden Anzeichen können Hinweise darauf geben, dass Ihre Katzen Schmerzen hat, sich unwohl fühlt, unter Stress leidet oder krank ist:.
    „Missgeschicke“ außerhalb des Katzenklos. ... .
    Appetitlosigkeit. ... .
    Vereinsamung und verminderter Spieltrieb. ... .
    Übermäßiges oder gar kein Putzen. ... .
    Aggressives Verhalten. ... .
    Lethargie und Apathie..

    Wie erkennt man dass es einer Katze nicht gut geht?

    Appetitlosigkeit oder mäkelig beim Futter. Weniger aktiv als sonst. Ständiges Putzen (Overgrooming), manchmal so stark, dass es komplett kahle Stellen im Fell gibt. Ständiger Hunger, vermehrte Futteraufnahme.