In welchen Jahren hat Dortmund den DFB

Borussia Dortmund hat in seiner Vereinsgeschichte viele Hochs und Tiefs durchlaufen. Alles, was Sie über den Verein wissen müssen.

Dortmund – Die Gründungsgeschichte von Borussia Dortmund geht auf die im November 1901 gegründete Jünglingssodalität „Dreifaltigkeit“ zurück. Diese katholische Organisation sollte der Integration aus Polen immigrierter Arbeitskräfte ins protestantisch geprägte Dortmund dienen. So spielten dessen Mitglieder rund um den Borsigplatz Fußball, was jedoch nicht allen gefiel.

BVB: Borussia Dortmund wurde im Jahr 1909 gegründet

Der Vorsitzende der Jünglingssodalität Hubert Dewald wollte im Jahr 1906 dem Treiben auf den Bolzplätzen ein Ende setzen und führte am Sonntagnachmittag einen zusätzlichen Gottesdienst ein. Aus diesem Konflikt heraus wurde schließlich der von der Jünglingssoladität unabhängige Fußballverein gegründet. Am 19. Dezember 1909 trafen sich etwa 50 Mitglieder der Sodalität in einem Nebenraum der Gaststätte Wildschütz und gründeten schließlich den Verein Borussia Dortmund. Wie die latinisierte Bezeichnung für Preußen in den Namen es Vereins gekommen ist, ist bis heute nicht abschließend geklärt.

NameBallspielverein Borussia 09 e. V. DortmundSitzDortmundGründung19. Dezember 1909FarbenSchwarz-GelbMitglieder157.191PräsidentReinhard Rauball

Das erste reguläre Spiel von Borussia Dortmund fand am 15. Januar 1911 gegen VfB Dortmund statt und wurde 9:3 gewonnen. In der Spielzeit 1911/1912 startete man in der C-Liga. Der Verein konnte sich mit mehreren Aufstiegen im Jahr 1933 in die Bezirksklasse hochkämpfen. Schließlich etablierte sich der Verein zunehmend in der Gauliga, wo er hinter seinem großen Konkurrenten aus Gelsenkirchen mehrfach die Vizemeisterschaft feiern konnte. Der Aufstieg des Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg stellten jedoch auch für die Borussen eine wesentliche Zensur der Vereinsgeschichte dar.

BVB: Der Zweite Weltkrieg war eine Zäsur für Borussia Dortmund

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Vereinsstrukturen in Deutschland, viele Clubs hatten einen Großteil ihrer Spieler und Funktionäre verloren. Dem BVB erging es nicht anders als anderen Vereinen in der britischen Besatzungszone und er musste zunächst seine Wiederzulassung erwirken. Im Juli 1945 erhielt der Verein diese, im August wurde im Hoeschpark wieder Fußball gespielt.

1946 stieg die Borussia in den Spielbetrieb der neu gegründeten Landesliga West ein, die aus den Vereinen der ehemaligen Gauliga bestand. Es war der Auftakt für den Aufstieg zur deutschen Spitzenmannschaft. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte wurde der 18. Mai 1947, als der BVB im Endspiel um die Westfalenmeisterschaft den FC Schalke 04 mit 3:2 besiegte. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde des „Revierderbys“. 

BVB: Deutsche Meisterschaften und Endspielteilnahmen der Borussen bis 1995/96

  • 1948/1949: 1:3-Endspielniederlage um die deutsche Meisterschaft (VfR Mannheim)
  • 1955/1956: Deutscher Meister nach 4:2-Endspielsieg über den Karlsruher SC
  • 1956/1957: Der BVB macht mit einem 4:1-Sieg über den Hamburger SV die Titelverteidigung perfekt 
  • 1960/1961: 0:3-Endspielniederlage um die deutsche Meisterschaft gegen den Hamburger SV
  • 1962/1963: Deutscher Meister nach 3:1-Sieg über den 1. FC Köln, Endspielniederlage im DFB-Pokal
  • 1994/1995: Deutscher Meister vor Werder Bremen
  • 1995/1996: Ein 2:2 gegen TSV 1860 München reicht für den zweiten Titel in Folge

1949 erreichte der BVB erstmals ein Finale um die Deutsche Meisterschaft. 1956 wurde er Deutscher Meister und konnte diesen Titel 1957 verteidigen. 1963 wurde der BVB zum dritten Mal Deutscher Meister und 1965 erstmals DFB-Pokalsieger. Die Krönung dieser erfolgreichen Ära war der Sieg im Finale um den Europapokal der Pokalsieger am 5. Mai 1966, als der BVB im Glasgower Hampden Park den FC Liverpool mit 2:1 schlug. Der BVB war der erste deutsche Verein, der eine europäische Trophäe gewann. Doch die Erfolgssträhne sollte nicht mehr lange andauern.

1972 stieg der BVB aus der höchsten Spielklasse ab

Der BVB hatte Schwierigkeiten, mit den Entwicklungen im deutschen Profifußball Schritt zu halten. 1972 stieg der BVB aus der höchsten Spielklasse ab und blieb vier Jahre lang zweitklassig. Erst Ende der 80-er Jahre gelang dem BVB eine erneute sportliche wie finanzielle Konsolidierung. 1989 wurde der BVB DFB-Pokalsieger, die erste Trophäe seit dem Europapokaltriumph von 1966. In den 1990er Jahren avancierte der BVB dann sogar zum wichtigsten Rivalen des FC Bayern München. 

1995 wurden die Borussen erstmals wieder Deutscher Meister, 1996 erneut. Auch diese zweite „goldene Ära“ des BVB wurde mit einem europäischen Triumph abgeschlossen: Am 28. Mai 1997 schlug der BVB im Finale der Champions League Juventus Turin mit 3:1. Einige Monate später gewann er zusätzlich noch den Weltpokal. 2002 wurde der BVB zum sechsten Mal Deutscher Meister. Doch ab dem Jahr 2004 geriet der Verein wieder in eine Schieflage, die ihm beinahe eine Insolvenz brachte.

2004 drohte Borussia Dortmund die Insolvenz

Durch fußballerische Misserfolge und unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbaus litt der Verein einige Jahre unter finanziellen Lasten. Die Krise führte zum Abtritt der Verantwortlichen um den langjährigen Präsidenten Gerd Niebaum, der im November 2004 als Präsident und im Februar 2005 als Geschäftsführer der KGaA zurücktrat. Zuvor hatte er eingeräumt, dass der Verein Schulden in Höhe von 98 Millionen Euro hatte.

Die Insolvenz konnte nur abgewendet werden, indem das Transferbudget erheblich gekürzt und teure Spieler ins Ausland verkauft wurden. Folglich behauptete sich der BVB in den folgenden Spielzeiten nicht mehr in der Spitze der Bundesliga.

Mit Jürgen Klopp begann die bis dahin erfolgreichste Ära von Borussia Dortmund

Auf diese Talfahrt folgte jedoch die bislang erfolgreichste Ära des Vereins. Jürgen Klopp wurde zu Beginn der Saison 2008/09 als neuer BVB-Trainer vorgestellt - und mit ihm begann der sportliche Aufstieg. 2010/11 sicherte sich eine beeindruckend junge Dortmunder Mannschaft bereits am 32. Spieltag die siebte deutsche Meisterschaft. In der Folgesaison stellte die Borussia mit 81 Punkten einen neuen Bundesligarekord auf. Zuvor gelang nur dem FC Bayern 1972/73 eine ähnliche erfolgreiche Punktausbeute. Höhepunkt war dann der 5:2-Sieg über die Münchner im DFB-Pokalfinale. Damit erreichte der BVB erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokalsieger. (Joshua Schößler)

Wie oft ist der BVB Deutscher Meister geworden?

Borussia Dortmund wurde in seiner Vereinshistorie achtmal Deutscher Meister und fünfmal Deutscher Pokalsieger.

Wie viele Meisterschaften hat Dortmund?

Borussia Dortmund ist im Männerfußball einer der erfolgreichsten Klubs Deutschlands; neben acht deutschen Meisterschaften und fünf DFB-Pokalsiegen gewann der BVB 1966 den Europapokal der Pokalsieger (und damit als erster deutscher Verein überhaupt einen Europapokal) und 1997 die Champions League sowie im selben Jahr ...

Wer war 2012 Deutscher Meister?

Seit Einführung der Bundesliga.

Warum hat der BVB 2 Sterne auf dem Trikot?

München - Im Sommer sicherte sich Borussia Dortmund die 5. Bundesliga-Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Neben der Gravur der Meisterschale hatte die Dortmunder Titelverteidigung einen weiteren bleibenden Effekt: Seit dieser Saison trägt der BVB auf seinem Trikot zwei Meistersterne.