Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen mit Ihnen und dem Team

Was in anderen Lebenslagen stimmt, trifft auch bei der Bewerbung zu: Der erste und der letzte Eindruck können darüber entscheiden, ob du zum Gespräch eingeladen wirst oder nicht. Mit dem schließenden Satz im Bewerbungsschreiben haben viele Jobsuchende ihre liebe Müh. Man will selbstbewusst wirken, aber nicht arrogant. Höflich sein, aber nicht zum Bittsteller verkommen. Wo aber liegt die Mitte? Erschwert wird die Wahl des letzten Satzes auch durch den Umstand, dass er nicht länger als zwei Zeilen sein sollte. Dir bleibt also wenig Platz, um zu überzeugen.

Table of Contents

  • Fünf Wege, den letzten Satz zu verhauen
  • 1. Finger weg vom Konjunktiv
  • 2. Bitten und betteln
  • 3. Hochgestochene Formulierungen sind out
  • 4. Drängeln schickt sich nicht
  • 5. Das Wichtigste vergessen
  • Der perfekte Schlusssatz – Musterbeispiele für dich
  • Auch nach dem Jobinterview noch das letzte Wort haben?

Fünf Wege, den letzten Satz zu verhauen

Bevor wir dir anhand von Textbeispielen zeigen, wie ein gelungener letzter Satz ausschaut, werfen wir einen Blick auf 5 absolute No Go's:

1. Finger weg vom Konjunktiv

Hätte, hätte, Fahrradkette … Wer sich im Konjunktiv verabschiedet, kommt zwar höflich und bescheiden rüber, vernichtet aber jegliches Selbstbewusstsein, das zuvor im Bewerbungsschreiben über die Darstellung von Kompetenzen und Qualifikationen aufgebaut wurde. Die Phrase „Ich würde mich über ein persönliches Gespräch freuen“ suggeriert, dass du selbst an der Möglichkeit, eingeladen zu werden, zweifelst. Bleib bestimmt und schreibe stattdessen „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.“

2. Bitten und betteln

Wenn du dich für einen Job bewirbst, für den du eindeutig qualifiziert und geeignet bist, gibt es für dich keinen Grund, dein Bewerbungsschreiben mit einem verzweifelten „Bitte, bitte laden Sie mich ein“ zu beenden. Auch Personen, denen es schwerfällt, Selbstbewusstsein auszustrahlen, sollten nicht auf diese Taktik setzen. Stattdessen solltest du den Fokus auf deine Motivation lenken.

3. Hochgestochene Formulierungen sind out

„Ich verbleibe hochachtungsvoll“ – Suchst du einen Job oder um eine Audienz bei der Königin von England an? Ich nehme an, ersteres. Übertriebene Standardfloskeln dieser Art haben in einem modernen Bewerbungsschreiben nichts mehr zu suchen. War das Kräfteverhältnis früher noch ein anderes, begegnen sich Recruiter und Bewerber heutzutage Gott sei Dank auf Augenhöhe. Kommuniziere auch so!

4. Drängeln schickt sich nicht

Eine gesunde Portion Selbstbewusstsein zu haben, ist wichtig, um gut durchs Leben zu kommen. Aber wie so oft gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Bei Sätzen wie „Wann darf ich mich bei Ihnen vorstellen?“ könnte man den Recruiter auf dem falschen Fuß erwischen und eine Spur zu selbstsicher rüberkommen. Natürlich darfst und sollst du deinen Optimismus bekunden. Drücke dich aber lieber etwas weniger fordernd aus.

5. Das Wichtigste vergessen

Sitzt der letzte Satz erstmal, gilt es, den tatsächlichen Schluss nicht zu vergessen: Grußformel und „Unterschrift“. Die Zeiten, in denen du letztere einscannen musstest, sind zwar vorbei. Einbauen solltest du deinen Namen zum Schluss trotzdem. Am Ende des Bewerbungsschreibens ist auch Platz für die Auflistung des Anhangs.

Der perfekte Schlusssatz – Musterbeispiele für dich

Das wichtigste bei der Bewerbung ist, dass du dich nicht verstellst. Dein letzter Satz und grundsätzlich alle deine Bewerbungsunterlagen sollten daher deine persönliche Note tragen. Wie du dich ausdrückst, sollte aber auch zum jeweiligen Unternehmen bzw. zur Branche passen.

Folgende Phrasen gehen auf jeden Fall immer:

  • Ich freue mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch.
  • Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, die perfekte Ergänzung für Ihr Team zu sein.
  • Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
  • Falls Sie noch Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
  • Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen mit Ihnen und dem Team.
  • Gerne überzeuge ich Sie persönlich von meiner Motivation und meinen Kompetenzen.

Wenn im Inserat darum gebeten wird, ein mögliches Eintrittsdatum oder die Gehaltvorstellungen zu nennen, kannst du den letzten Satz auch dafür nutzen.

  • Für die ausgeschriebene Stelle stehe ich ab dem TT.MM.JJJJ zur Verfügung.
  • Aufgrund meiner Kündigungsfrist stehe ich Ihnen frühestens am TT.MM.JJJJ zur Verfügung.
  • Meine Gehaltsvorstellungen für diese Position liegen zwischen XY und YZ Euro pro Jahr.
  • Aufgrund meiner Qualifikationen und Fähigkeiten liegen meine Gehaltsvorstellungen zwischen XY und YZ Euro pro Jahr.

Auch nach dem Jobinterview noch das letzte Wort haben?

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Der Personalbeauftragte liest dein Anschreiben bis zum Ende? Herzlichen Glückwunsch! Das ist nicht selbstverständlich und geschieht nur, wenn du mit deinem Sprachstil, Inhalt und Originalität überzeugst. Jetzt geht es darum noch den passenden Abschluss zu finden, sodass du zum Gespräch eingeladen wirst. Hierbei gibt es andere Punkte zu beachten, als bei deinem restlichen Anschreiben.

Der Schlusssatz sollte klassische Informationen enthalten, also eher konservativ statt originell sein. Überdies sollten an dieser Stelle besonders stark Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit ausgestrahlt werden. Du solltest die Firma zum nächsten Schritt auffordern. Bei Schlusssätzen ist es, im Gegensatz zum restlichen Anschreiben, sinnvoll bewährte Standardformulierungen zu verwenden, damit du positiv auffällst.

Zur Orientierung findest du nachfolgend einige Beispiele, die du verwenden kannst. Achte darauf, dass der gewählte Satz zur Stellenausschreibung und deinem Schreibstil passt.

1. Ich stehe Ihnen ab sofort zur Verfügung und freue mich auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Wenn du ungebunden bist oder gesichert ist, dass du einen Aufhebungsvertrag mit beliebigem Datum erhalten kannst, solltest du unbedingt deine sofortige Verfügbarkeit betonen. Dies ist sogar empfehlenswert, wenn aus deinem Lebenslauf hervorgeht, dass du derzeit arbeitssuchend bist. Gelegentlich geht diese Information sonst unter, da meist zahlreiche Bewerbungen eingehen.

2. Ich freue mich sehr Sie bald persönlich kennenzulernen und Sie dabei abschließend von meiner Eignung zu überzeugen.

Dieser Satz eignet sich besonders gut für selbstbewusste Personen. Sicherlich solltest du in deiner Bewerbung auf jeden Fall überzeugt auftreten. Allerdings gibt es dabei unterschiedliche Abstufungen. In diesem Beispiel ist der Bewerber sehr von sich überzeugt. Das Eintrittsdatum müsstest du in dieser Variante an einer anderen Stelle erwähnen, sofern es in der Ausschreibung gefordert ist. Günstig bei dieser Formulierung ist die Nennung des möglichen Starttermins direkt im vorangehenden Satz.

3. Da Sie sich ab sofort eine kompetente, belastungsfähige Mitarbeiterin mit langjähriger Berufserfahrung wünschen, freue ich mich schon jetzt über Ihre Einladung zum Gespräch.

Auch diese Variante ist lediglich für sehr überzeugte Bewerber geeignet. Zusätzlich muss hier noch beachtet werden, dass die Berufserfahrung tatsächlich in der Stellenausschreibung gefordert wird.

4. Die neue berufliche Herausforderung in Ihrem Unternehmen reizt mich sehr. Ich freue mich daher, in einem persönlichen Gespräch weitere Details mit Ihnen zu erörtern. (Einsatzbereit bin ich ab dem xx.xx.xxxx.)

Der ergänzende Satz zum frühestmöglichen Eintrittstermin solltest du nur anfügen, wenn eine Nennung gewünscht ist. In dieser Variante steht er hinter der Aufforderung zu einem Vorstellungsgespräch. Du kannst die beiden Sätze natürlich auch umdrehen.

5. Ich freue mich bereits jetzt, Sie in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen und weitere Details zu besprechen. Gerne können wir uns hier auch über meine Gehaltsvorstellung von ca. 40.000 Euro pro Jahr unterhalten.

Bei dieser Variante signalisierst du zusätzlich zu der Aufforderung zur Einladung Verhandlungsbereitschaft in Bezug auf deinen Gehaltswunsch. Wichtig ist, dass du das Gehalt lediglich ansprichst, wenn es gefordert ist, sonst wirkst du überheblich. Die Nennung muss nicht im letzten Satz erfolgen, sollte aber auf jeden Fall in den letzten Zeilen erwähnt werden.

6. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Diese Variante ist kurz und präzise. Sie eignet sich, wenn du ein Vorstellungsgespräch nicht explizit ansprechen möchtest. Du trittst trotzdem aktiv auf und klingst somit nicht zögerlich. Sei dir bewusst, dass eine Rückmeldung auch eine Absage sein kann. Allerdings ist diese Formulierung sinnvoller, als die Verwendung des Konjunktivs „Ich würde mich freuen, zu einem Gespräch eingeladen zu werden“. Wenn du also eher schüchtern bist und dich nicht traust eine Gesprächseinladung explizit anzusprechen, kannst du hierauf zurückgreifen.

7. Sehr gerne möchte ich Sie ergänzend auch persönlich von meiner Eignung überzeugen und biete Ihnen zusätzlich zu einem persönlichen Gespräch Probearbeitstage zum gegenseitigen Kennenlernen an.

Besonders wenn du dich initiativ bewirbst oder ein Quereinsteiger bist, bietet es sich an, zusätzlich zum Vorstellungsgespräch die Möglichkeit des Probearbeitens zu erwähnen.

8. Offene Fragen klären wir gerne in einem Gespräch. Ich freue mich auf Ihren Terminvorschlag.

Alternativ zum Gespräch kannst du auch ein Telefonat anbieten. Wenn in der Stellenausschreibung eine Gehaltsangabe gefordert ist, kannst du diese bei den offenen Fragen einbauen, beispielsweise in der Form „Meine Gehaltsvorstellung klären wir gerne …“. Beachte dabei, dass Personalbeauftragte bei Gehaltswünschen am liebsten genaue Beträge lesen. Wenn du jedoch keine Zahl nennen möchtest, wäre diese Formulierung eine Ausweichoption, die besser ist als eine Nichtnennung.

9. Ich kann es kaum erwarten, Sie persönlich kennenzulernen und Ihnen dabei meine Kompetenz zu beweisen.

Dieser Satz ist eher „keck“ formuliert. Verwende ihn lediglich, wenn er zu dem Stil deines restlichen Anschreibens passt und du dich in einer passenden Branche bewirbst. Geeignet ist er eher für Bewerbungen im Handwerk oder sozialen Bereich. Im wirtschaftlichen Bereich hingegen ist er eher ungeeignet.

10. Meine Motivation und meinen Arbeitswillen möchte ich Ihnen gerne persönlich zeigen. Ich sehe daher Ihrer Rückmeldung mit großer Freude entgegen.

Das Wort Rückmeldung lässt auch hier wieder offen, ob es zu einer Einladung kommt. Durch den vorherigen Satz wird der Wunsch allerdings deutlich ausgedrückt.

Was schreibt man zum Schluss einer Bewerbung?

Schlusssatz Bewerbung: Kurz und prägnant Ich stehe Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Ich freue mich sehr auf Ihre Rückmeldung. Ich freue mich sehr, wieder von Ihnen zu hören. Für weitere Fragen kontaktieren Sie mich gerne jederzeit.

Wie formuliert man Teamfähigkeit in einer Bewerbung?

Bewerbung: Teamfähigkeit im Anschreiben Geht es insbesondere um deine Qualitäten als Teamplayer, muss da natürlich mehr von dir kommen, als „ich bin teamfähig“. Mit einem Beispiel kannst du erläutern, woran du das fest machst. So könnte das aussehen: “Seit meiner Kindheit spiele ich aktiv Fußball im Verein.

Wie du den letzten Satz im Anschreiben formulieren?

✓ Für ein persönliches Gespräch stehe ich gerne zur Verfügung. ✓ Auf eine positive Nachricht von Ihnen freue ich mich. ✓ Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. ✓ Für ein Gespräch komme ich gerne zu Ihnen.

Habe ich Ihr Interesse geweckt dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch?

„Falls ich Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich auf ein persönliches Gespräch. “ „An einem persönlichen Gespräch liegt mir viel. Gerne stelle ich mich dazu vor der Ausbildung bei Ihnen im Haus vor.