Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Hallo,

Problem ist wie folgt:

Habe seit ein paar Wochen 30cm große Graskarpfen in meinem Teich. Mein Teich hat 40m³ und ist an der tiefsten Stelle etwas über einem Meter.

Die Graskarpfen sollen nur solange in dem Teich bleiben bis der Pflanzenwuchs gehemmt wurde. Dann ziehen diese in einen großen Weiher um.

Da vom Herbst letzten Jahres massenhaft Laub reingekommen ist, muss ich dieses nun wieder rausbringen...zumindest teilweise an manchen Stellen.

Kann ich mit der Schaufel (hauptsächlich!) oder mit dem Schlammsauger arbeiten während die Graskarpfen drin sind? Oder wäre das ihr Ende?

Ich dachte mir sie sind ja selber leichte Schlammwühler also sollte es doch nicht so problematisch sein wie bei Forellen beispielsweise...

Freue mich auf Antworten und Ideen!

LG

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Graskarpfen sind trotz ihres Namens offiziell keine Karpfen! Daher auch weitaus weniger schlammliebend als die "echten" Karpfen. Sieht man auch daran, dass sie in freier Natur (also in China, wo sie herkommen) eher in Flüssen leben, die eine leichte Strömung aufweisen. Sie laichen auch ausschließlich in Strömung.

Ich könnte mir also schon vorstellen, dass ihnen aufgewühltes, sehr schlammiges Wasser nicht allzu sehr zusagen dürfte. Solange sie aber ihr Futter noch finden und du nicht gerade mehrere Stunden im Teich rum saugst (=Stressfaktor) sollten sie das überstehen. Denn die sind verdammt zäh. Und der aufgewirbelte Schlamm legt sich ja auch irgendwann wieder.

Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Dann werde ich die Graskarpfen wohl am besten für eine Zeit rausnehmen.

Weiß jemand mit was man Graskarpfen am besten anlockt?

Lg

Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Graskarpfen vertragen schlammiges Wasser nur bis zu einem gewissen Grade. Andere Karpfen vertragen mehr.

Da der Weiher sehr klein ist, kann es aber sein, dass Du mit Deiner Laubaktion so viel Schlamm aufwirbelst, dass das auch den Karpfen zu viel wird. Ich würde es also nicht übertreiben.

Wichtig ist, dass die Aktion nicht zu lange dauert und der Schlamm sich wieder absetzen kann.

Vielleicht solltest Du nur ein einer Stelle arbeiten, dann zwei Tage warten und dann an einer anderen Stelle weiter machen. So können die Graskarpfen in die andere Ecke des Teichs ausweichen und der  Schlamm würde nur auf einer Seite aufgewirbelt, während dass Wasser auf der anderen Seite halbwegs klar bleibt.

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Graskarpfen im teich die fressen alles weg
 

Körpermerkmale des Graskarpfens

  • Körperform: der Graskarpfen ist spindelförmig, langgestreckt und am Bauch abgeplattet
  • Maul: leich unterständig bis endständig
  • Augen: leicht tiefer sitzend
  • Schuppen: relativ locker sitzende große Schuppen, die freien Schuppenränder sind dunkel umrandet
  • Färbung: Bauch weiß bis gelblich, Rücken dunkelgrün bis grünschwarz, die Flanken grünlich hell
  • Besonderheiten: auffallender Knick vor der Afterflosse
  • Rückenflosse: beginnt kurz vor dem Bauchflossenansatz
  • Schwanzflosse: eindeutig gegabelt
  • Afterflosse: konvex
  • Varianten: Silberfisch, Silberkarpfen, Marmorfisch, Marmorkarpfen, Weisser Amur, Chinakarpfen, Grasfisch, Albino- oder Goldgraskarpfen, bekannt auch als ostasiatischer Pflanzenfresser
  • Mittlere Länge: 50 - 60 cm
  • Maximale Länge: ca. 120 cm
  • Gewicht: bis 50 Kg

Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Lebensweise - Lebensraum der Graskarpfen

  • Lebensweise: der Graskarpfen ist ein geselliger Schwarmfisch, ernährt sich von pflanzlicher Nahrung, als Jungfisch sind Kleintiere die Nahrung
  • Lebensraum: langsam fließende und stehende Gewässer
  • Besonderheiten: keine natürliche Vermehrung in Mitteleuropa wegen des zu kühlen Klimas - nur durch Züchtung vermehrt

Fortpflanzung des Graskarpfens

  • Laichplatz: der Graskarpfen ist ein Strömungslaicher in warmen und schnellfließenden Gewässern
  • Laichablage: Kiesgrund im freien Wasser mit über 20 Grad Celsius

Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Sonstiges zum Graskarpfen

  • Qualität als Speisefisch: der Graskarpfen ist ein schmackhafter Speisefisch
  • Wirtschaftliche Bedeutung: kann als Beifisch in der Teichwirtschaft als Pflanzenregulator eingesetzt werden
  • Ökologische Bedeutung: ein Besatz mit Graskarpfen in der freien Natur ist nicht oder nur wenig sinnvoll

Wir nutzen auch immer wieder die sogenannten Goldgraskarpfen als Algenvernichter. Diese Goldgraskarpfen sind im Teich sehr dekorativ, wie Goldfische und fressen die Fadenalgen sowie Wasserlinsen, in grossen Mengen weg. Sicherlich hängt das auch davon ab, welche Auswahl an Teichpflanzen und Fischfutter, die Goldgraskarpfen sonst noch zur Verfügung haben.

Graskarpfen im teich die fressen alles weg

Noch mehr Informationen zum Graskarpfen finden Sie auch hier.

Nun sollten Sie einiges an Wissen über den Graskarpfen erhalten haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spass mit dem Fischlexikon!

Fragen und Antworten zum Graskarpfen

Wann frisst der Graskarpfen?

Er frisst Wasserpflanzen, wobei der die jungen Triebe bevorzugt und auch Algen. Besonders an warmen Sommertagen kann man die Graskarpfen bei der Nahrungsaufnahme beobachten. Sinkt die Wassertemperatur jedoch unter 13 Grad, so stellt der Graskarpfen die Nahrungsaufnahme ein.

Welche Algen fressen Graskarpfen?

Die Graskarpfen fressen wirklich gerne und sehr gut Fadenalgen, allerdings nur, wenn sie nicht gefüttert werden. Sie fressen natürlich auch andere Pflanzen, bevorzugen gern Entengrütze, Wasserpest usw.. Als erwachsene Tiere aber auch härtere Pflanzen und sogar Seerosen.

Welche Fische fressen Graskarpfen?

Datenblatt Graskarpfen
KH:
ab 4°
Verhalten/Besatz
Bereich:
im freien Wasser
Futter:
Fadenalgen, Wasserpflanzen, Wasserlinsen, Entengrütze, Hornkraut, Wasserpest, Salat und Gras
▷ Graskarpfen im Teich | Alle Infos und Details - DRTA-Archiv.dewww.drta-archiv.de › Fische › Teichfischenull

Was fressen Graskarpfen nicht?

Im Gegensatz zu unseren Schuppen- und Spiegelkarpfen sind sie richtige Vegetarier. Graskarpfen ernähren sich von Seerosen, Wasserpest, Froschbiss und anderen Wasserpflanzen. Aber auch cellulosereiches und schwer verdauliches Schilf können die wärmeliebenden Fische verwerten.