Es kommt nicht darauf an, dem leben mehr tage zu geben, sondern den tagen mehr leben

Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben. Alexis Carrel #inspiravo . #gewinner #sprücheseite #spruchdestages #gedanken #er… 

Es kommt nicht darauf an, dem leben mehr tage zu geben, sondern den tagen mehr leben

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Diese Aussage von Cicely Saunders, die als Begründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin gilt, fasst sehr gut zusammen, um was es in dem Konzept der Krankheitsbegleitung geht.

Der Begriff „Palliativ“ stammt vom lateinischen Wort „palliare“ ab und bedeutet „mit einem Mantel umhüllen“. Er zielt damit auf den beschützenden, umsorgenden Gedanken ab, dem die Palliativmedizin entspringt.

Die Palliativmedizin setzt dort an, wo die curative Medizin endet. Wenn keine Aussicht mehr auf Heilung einer Krankheit besteht, kommt Sie zum Einsatz. Diese spezielle Form der Behandlung ist darauf ausgerichtet, die verbleibende Lebenszeit mit einer möglichst hohen Lebensqualität zu erleben, selbstbestimmt und ohne unnötiges Leid. Schmerzen und Ängste sollen weitest möglich reduziert werden und die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Familien im Vordergrund stehen.

Dabei soll die Palliativmedizin nicht erst in den letzten Lebenstagen ansetzen. Vielmehr kann sie bei schwerkranken Menschen, auch wenn diesen noch eine lange Lebenszeit vergönnt ist, durch Bekämpfung von Schmerzen und Ängsten zu einer besseren Lebensqualität verhelfen. Aufgrund der Fortschritte, die die Palliativmedizin gemacht hat, muss niemand mehr Angst davor haben, unter starken Schmerzen leiden zu müssen.

Die Palliativmedizin ist ein ganzheitlicher Ansatz, der nicht nur die traditionellen ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten beinhaltet. Es werden darüber hinaus auch psychosoziale und spirituelle Belange der Betroffenen berücksichtigt. Deshalb steht den Patient*innen ein Team von Spezialist*innen aus mehreren unterschiedlichen Disziplinen zur Seite. Alle verfolgen das Ziel, den verbleibenden Tagen mehr Leben(squalität) zu geben.

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Kategorien: Leben

Textversion: Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.

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Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben." Der Satz lässt aufhorchen. Ist ein langes Leben kein erstrebenswertes Ziel? Doch, aber das Andere ist noch wichtiger, würde Cicely Saunders sagen. Der zitierte Satz ist eine ihrer Grundüberzeugungen. Die englische Ärztin, Sozialarbeiterin und Krankenschwester ist Mitbegründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin. Sie hat sich vor allem dafür eingesetzt, die letzten Tagen eines Menschen angenehm zu machen. Darauf bezieht sich ihr Ausspruch zunächst einmal. Aber er gilt auch darüber hinaus: Es kommt nicht darauf an, „dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben." Das heißt: Es ist schön, wenn wir alt werden. Aber wichtiger als möglichst lange zu leben ist, dass ich die Lebenstage, die mir geschenkt werden, intensiv erleben. Dass ich die Lebenschancen, die Gott mir täglich neu zuspielt, nicht unbeachtet und ungenutzt an mir vorbei ziehen lassen. Eine Gefahr gibt es dabei: Unsere Lebenstage auszupressen wie eine Zitrone und aus dem Leben herauszuholen, was herauszuholen ist. Oder dass die Lebenszeit voll gestopft wird mit allem Möglichen, das mir etwas bringen soll. Dahinter steckt die Angst, etwas zu verpassen. Letztlich die Angst vor dem Tod. Weil das Leben auf Erden ein Ende hat. Aber auch hier ist Angst ein schlechter Ratgeber. Schade, wenn jemand krampfhaft bemüht ist, alles aus dem Leben herauszuholen. Das ist anstrengend und führt doch nicht zum Ziel, dass er glücklich und erfüllt ist. Denn es fehlt dann die nötige Gelassenheit, um das zu entdecken, worauf es wirklich ankommt. Wer damit versöhnt ist, dass er einmal sterben muss, dass das Leben also endlich ist, der gewinnt dadurch eine hilfreiche innere Distanz zum Leben und zu sich selbst. Und von daher kann er besser erkennen, was seinen Tagen wirklich mehr Leben geben kann. Denn dazu gehört die Kunst der Unterscheidung: Was trägt dazu bei, dass meine Tage voller Leben sind? Was hilft mir, dass ich heute als aufgeweckter, lebensfroher Mensch da bin? Dass ich heute Abend sagen kann: „Ein erfüllter Tag liegt hinter mir!" Ich wünsche Ihnen, dass Sie für heute entdecken und tun, was Ihrem Tag mehr Leben gibt.

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